Ich bin der Meinung, dass hier nur ein psychologisches Problem besteht. Klar ist Linux in manchen Punkten noch nicht so benutzerfreundlich, wie es wünschenswert wäre. In dieser Situation, nämlich wenn jemand das System fix und fertig einrichtet und nur eine klar begrenzte Anzahl an Anforderungen bestehen, dann ist Ubuntu meiner Meinung nach sogar benutzerfreundlicher als Windows.
An Linux haftet aber leider immer noch der Ruf, ein System für Nerds und Freaks zu sein.
Es hätte mich wirklich sehr interessiert, wie meine Verwandten auf Linux reagiert hätten und ob sie es wirklich als zu kompliziert und zu anders verschmäht hätten. Naja... ich kann sie ja bei Gelegenheit ganz unverbindlich mal fragen, ob sie Lust hätten es auszuprobieren. Um ein paar Sachen zu zeigen reicht ja schon eine Live-CD.
Ubuntu für meinen Grossvater
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Ich habe die Erfahrung gemacht, das es für diese Leute oft am schwierigsten ist zwei verschiedene Systeme installiert zu haben und damit zu arbeiten. Einmal geht es so und einmal anders, und einmal schaut es so aus und dann doch wieder so. Ich glaube, dass liegt aber auch daran, dass die Leute die Aufgaben und das Vorhandensein von z.B. Programmmenü und Menüleiste etc. nicht als solche war nehmen, sondern einfach irgendwo hinklicken (und oft auch ohne die Einträge zu lesen). Darum ist es für sie schwer, die Gemeinsamkeiten zu erkennen, vorallem wenn das Interesse fehlt. Am besten wäre es wohl gewesen, wenn du einfach Ubuntu installiert hättest und ohne viel zu reden einfach nur "neu" und auf keinenfall "anders" oder so gesagt hättest. Aber da hätte dein Bruder vermutlich sowieso nicht mitgespielt. 😉 Ich finde es übrigends erstaunlich das es bei ihm 4 Leute in der Klasse gibt die Linux verwenden. In meiner Klasse sind es (mit mir) 2,5 - 3 und es ist eine HTL für EDVO (also da sind eigentlich nur Nerds *g*) Zurzeit distanziere ich mich (sofern möglich) von den meisten Windowsproblemen und sage einfach "unter Linux gibts das nicht", oder einfach den Befehl der das richten würde 😉 . Ansonsten leiste ich aber keine Überzeugungsarbeit mehr. Linux Support leiste ich aber natürlich immer gern wenn ich darauf angesprochen werde und diejenigen die Linux schon einmal ausprobiert haben sind mittlerweile auch schon draufgekommen, dass irgendwie jeder Linux User (egal ob man ihn kennt oder nicht) freundlich bei Problemen zur Seite steht und alles erklärt (daher ist die Community meiner Meinung auch der wichtigste Vorteil von OpenSource). Und zuletzt noch ein Kommentar zu deinem (imho schon fortgeschrittenen) Großvater der Gattung Hilflos-bei-Wallpaperwechsel. Ich musste neulich Telefon-Windows-Support leisten (Mail mit Anhang 0o) und als die gmx-Seite nicht sofort geladen wurde, kam die Frage "muss ich da fester drücken?" 😲 Gruß |
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Ja, so ganz ohne Windows hätte ich das wegen Mutter und Bruder nicht durchgebracht. Übrigens: Mein Bruder ist wie ich Informatiklehrling, was die hohe Anzahl an Linuxern in seiner Klasse erklärt. |
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Wie schon gesagt wurde fehlt meistens einfach nur das Interesse oder es ist die Angst etwas neues zu probieren. Als ich auf meinem neuen Laptop direkt am ersten Tag Linux drauf gemacht hab sagte meine Freundin nur: "Wieso lässt du nicht Windows drauf? Das hat doch jeder und sieht einfacher aus als dein komisches Linux." Obwohl sie nur bei mir surft fand sie das alles sehr umständlich und verwirrend\^^ Und das nur wegen Gnome weil eine Leiste oben und eine unten ist 😀. Mittlerweile kommt sie mit meinem Ubuntu gut klar (manchmal weiss sie sogar besser wo bestimmte Programme sind als ich 😉 ). Compiz hat sie so beeindruckt das sie "nur" deswegen jetzt auch Linux haben will. Aber ich halte es für keine gute Idee weil sie öfter Windows Games spielt und Wine noch nicht so kompatibel ist das sie allein damit zurecht käme. Aber was ich damit sagen will ist das wenn jemand keine andere Wahl hat und Linux benutzten muss, dass er doch auf den Geschmack kommt. |
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Ich habe meiner Mutter auch mal Ubuntu installiert. Aber dann fing es schon an. Probleme mit dem MSN Messenger. Sie will Video und Voicechat machen können etc. Dann hat sie noch ein Arcade Spiel dass sie so liebt, dass es aber unter Linux nicht gibt und auch via WINE nicht zufriedenstellend funktioniert hat ... und und und. Schlussendlich kam ich zur Einsicht, dass Windows für solche Leute viel besser ist. Wenn die über den Messenger irgend ein Programm bekommen, oder irgendwas im Laden kaufen, dann muss das zuhause laufen ohne getüftel. Ganz abgesehen davon, dass ich es meiner Mutter nicht zutraue sowas zu schaffen. Ne also Linux ist absolut genial bei Servern, Embedded etc. aber als Desktop Ersatz für den "normalen" Benutzer taugt es meiner Meinung nach noch nichts. Da ich aber die Nase gestrichen voll hatte, meiner Mutter UND meinem Vater die PCs immer wieder neu zu installieren, gab es jetzt nen iMac als Geschenk. Apple hat es meiner Meinung nach als einziger bisher geschafft, Unix absolut User Friendly zu machen. Allerdings fand meine Mutter auch da schon Sachen, die ich ihr einfach nicht einrichten kann ☺ Und wenn das auch nix wird, dann kriegen sie halt wieder Windows.... |
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Also auf ein automatisches Aktualisieren würde ich verzichten. Selbst ein Monate lang nicht gepatchtes Linux-System (vor allem hinter einem DSL-Router) ist bestimmt sicherer als ein Windows-System. Ein automatisches Updaten führt eher zu Problemen. Wer garantiert Dir, dass nicht mal der Rechner gerade beim Patchen hart ausgeschaltet wird. Einen weiteren Punkt: Windows vs. Linux: |
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Bef das Problem mit dieser Argumentation hatte ich 2 Tage...dann waren meine Eltern nachts net da (auf ner Geburtstagsfeier), da hab ich mir den PC geschnappt, Daten gesichert die wichtig waren, Formatiert, Ubuntu installiert, Daten draufkopiert und in OpenSource Formate umgewandelt (.doc nach .odt usw.) ...anschließend das ganze noch "hübsch" gemacht und PC wieder runtergefahren...das Gesicht meiner Mudder am nächsten Tag war einfach nur genial 😀 Was ich erstaunlich fand: nach einem bisschen gemaule haben beide sich selbstständig darin zurechtgefunden. Das Wichtigste ist, vor einer solchen Aktion unbedingt sicherstellen das es die Alternativ Programme gibt! Und da die in 3/4 aller Fälle zu blöd (sorry) sind Windows neu zu installieren, werden sie sich damit abfinden müssen 😉 |
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Ja so schnell kann es gehen. Meiner Meinung kommen vor allem die Leute gut mit Linux klar, die nicht jahrelang bereits mit Windows gearbeitet haben. Somit also Kinder oder alte Leute, die heute mit Computer oder Internet beginnen. Aber auch ich habe es aufgegeben Leute von Linux zu überzeugen. Es gibt höchstens mal den Spruch "mit Linux wär das nicht passiert". |
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jap 😉 |
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Schönen Abend, |
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mit windows-installationen in der verwandschaft hab ich keine probleme mehr, seit ich mich weiger, windows zu installieren. entweder sie nehmen linux oder müssen sich selbst drum kümmern. wenn windows so viel einfacher ist, als ein komplett eingerichtetes linux zu bedienen, sollte das ja kein problem sein 😉 aber wehe sie kommen dann angeschissen "ich hab mir da nen virus eingefangen..."... |
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Meinem Vorschreiber muss ich da voll zustimmen, die selbe tour nutz ich auch. Spätestens nach dem ersten Virus oder sonstigem Müll und dem ersten "Geldausgebenmüssen" für Viren - und/ oder Datenwiederherstellungsoftware greift die Alternativantwort : Linux (speziell Ubuntu) 😉. |
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Mein Vater (imerhin mittlerweile 77 Jahre alt) wurde vor einigen Monaten von mir "zwangsumgestellt" (seine angestaubte NT4 Kiste ist eingegangen, er musste schnell was arbeiten und ich hatte grad nur einen Rechner mit ubuntu über). flux konfiguriert: Probleme: bisher 0 ♥ |
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Hallo, bei mir wars ähnlich. Meine Oma hat mit 74 beschlossen sie braucht jetzt nen Rechner und Internet. Also habe ich nen Rechner besorgt und gleich von Anfang an (K)ubuntu drauf gemacht. Nach diversen Beschwerden (warum kann ich diese und jene Anleitung von da nicht umsetzen) hat sie mittlerweile auch verstanden das eine Windows-Anleitung sie nicht weiter bringt. Alles in allem ist sie jetzt recht zufrieden. Sie arbeitet hauptsächlich mit den folgenden Programmen: Gruß Benni |
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Hallo zusammen, @kubuntufan Aber ich diskutiere es mit keinem mehr aus. Es ist müssig. bis denne |