Hi,
Da das linux-phc-Projekt scheinbar tot ist, ich aber doch meine CPU undervolten will, habe ich einen kleinen Patch zusammengehackt, der das für Athlon64-CPUs ermöglicht. Das sind zusammen nur wenige Codezeilen gewesen und es hat mich wirklich erstaunt, wie einfach es ist. Den Patch gibt es unter http://greg.geekmind.org/k8undervolt/
Der Patch lässt sich sauber auf den Kernel 2.6.22 aus Gutsy anwenden, bei Hardy gibt es aufgrund der geänderten Verzeichnisstruktur Probleme, doch es funktioniert ansonsten auch (den einen Hunk, der nicht passt, einfach ignorieren). Ich würde mich freuen, wenn jemand diesen Patch testen würde. Auf der oben genannten Website liegt auch ein fertig kompiliertes Modul für Hardy i386 bereit.
Genaueres zum Patch: er verändert die Tabelle der VIDs/FIDs, also Frequenzen und Spannungen direkt, wenn diese ausgelesen wird. Dabei wird zu jeder VID einfach ein fester Wert dazuaddiert, der mittels der Option "undervolt" dem Modul übergeben wird. Daher auch die Bezeichnung "statisches" Undervolting. Man hat keine Einzelkontrolle über jede CPU-Frequenz; dennoch reicht das meiner Meinung nach so. Die Option "undervolt" akzeptiert eine Spannung in VID-Schritten. Ein Schritt sind 25mV, so entspricht also der Wert 4 100mV.
Meine Ergebnisse sind sehr gut! Ich arbeite mit dem Wert 6, also 150mV. Mein System hat einen Athlon X2 5200+ im G2-Stepping (65W TDP). Vor dem Undervolting brauchte das Gesamtsystem im Idle-Zustand 48W und unter Vollast 105W. Danach 44W im Idle und nur noch 82W unter Last (gemessen wurde jeweils mit einem "Energy Check 3000" von Voltcraft). Also: es lohnt sich!