bluescreen2001
Anmeldungsdatum: 11. Juli 2006
Beiträge: 62
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Moin,
wie ich im Forum gelesen hab ist smb wohl echt richtig lahm. Leigt das an Samba oder ist smb so schlecht. Ich hab ne TCP Verbindung schaft bei mir 320 - 380MBit/s. Über apache ziehe ich mit ca. 35 MB/s Wenn ich mit große Datei mit Samba ziehe schaffe ich nur lächerliche 8-11MB/s. Wo ist der der Rest? Hat das Protokoll so einen üblen overhead ??? Ist das original MS Protokol auch so lahm?
Kann man irgendwelche tuning Dinge tun? Gibt es für NFS einfache Mittel um es "sicher" zu machen?
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kanickl
Anmeldungsdatum: 12. September 2006
Beiträge: 8
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Also ich kann nicht bestätigen, dass Samba lahm ist.
Ich habe einen älteren Rechner mit Ubuntu 8.04 laufen und ein Notebook mit Vista Ultimate. Beide sind mit 100Mbit im Netzwerk und lasten ihre Schnittstelle auch maximal aus, wenn ich Dateien transferiere. Also im 100Mit Netzwerk läuft das sehr schnell. Als auf dem alten Rechner noch Windows XP pro drauf war lief es sogar einen winzigen ticken lagsamer.
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bluescreen2001
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Juli 2006
Beiträge: 62
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Moin,
hast Du denn noch irgendwelche Einstellungen in der smb.conf gemacht?
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7964
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Wie schnell Samba läuft, hängt auch wesentlich davon ab, auf welche Weise Du auf dem Client auf die Freigaben zugreifst. Am besten ist immer, Du mountest die Freigaben auf dem Client mit cifs. Der Zugriff über Nautilus ist langsamer. Außerdem ist es nicht von Vorteil, mehr Freigaben auf einmal zu mounten, als man braucht. Es gibt Tuning-Vorschläge für Samba (schau mal bei Google unter "Samba Tuning"), aber ob die viel bringen, weiß ich auch nicht. Ich bin eigentlich mit der Performance von Samba ganz zufrieden. Das Tempo von NFS kann allerdings nicht ganz erreicht werden, weil Samba einen größeren "Überbau" hat. Gruß - Max-Ulrich
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Muchtkutte
Anmeldungsdatum: 4. Juli 2006
Beiträge: 67
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Das Problem liegt wahrscheinlich an der GBit Karte in Verbindung mit Samba, zumindest hat man das früher so gesagt hier im Board. 😉 War bei mri auch so, über die 100 MBit Schnittstelle ging Samba relativ schnell (ca 9 MB/s) und über die GBit Schnittstelle schwankte es sehr stark zwischen 3 bis 7 MB/s beim Schreiben, Lesen ging mit ca. 12 MB/s, also für GBit keinesfalls zufriedenstellend. Ich habe bei mir irgendwann mal die beiden Schnittstellen gebrückt (weil mir am Switch ein Port gefehlt hat für mein Notebook) und seither kann ich relativ stabil mit 17 MB/s schreiben und mit 20 MB/s lesen. Im Vergleich zu NFS (da kopiere ich mit 45 MB/s und mehr in beide Richtungen!) sicher ein Witz, aber für den Windows Client erstmal ausreichend. Meine Empfehlung - wenn Du wirklich viel und große Daten schieben willst, dann nimm NFS. Was meinst Du mit NFS und "sicher"?
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Mike1
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2008
Beiträge: 2092
Wohnort: Niederösterreich
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Finde ich zwischen meinem und dem 2. PC auch recht komisch:
FTP, mit Konqueror: ~10,5MB/sec SAMBA, mit Konqueror: ~5MB/sec SAMBA, gemountet: ~7MB/sec
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7964
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@ Mike1: Die Werte sind aber für ein 100 MBit/s Netzwerk durchaus normal. Ich habe Folgendes gemessen (4 Dateien mit insgesamt 80 MB übertragen): Übertragung von Harddisk zu Harddisk mit Samba (gemountet): ca. 4 MB/s (= 32 MBit/s)
Übertragung von Ramdisk zu Ramdisk mit Samba (gemountet): ca. 5,2 MB/s (= 42 MBit/s) Du hast vierlleicht ein etwas schnelleres Netz und schnellere Festplatten (macht ja offenbar etwas aus). An der Paketgröße habe ich nichts verändert (alles Default-Einstellungen). Gruß - Max-Ulrich P.S. Meine Prozessoren sind auch langsamer. INTEL 1,7 GHz und AMD Sempron 1,8 GHz. Macht wohl wegen des "Überbaus" von Samba auch etwas aus.
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Muchtkutte
Anmeldungsdatum: 4. Juli 2006
Beiträge: 67
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Na am System liegt das glaube ich nicht. Auf all meinen Maschinen auf denen Samba läuft kann ich mit Geschwindigkeiten von 8 bis 9,5 MB/s über die 100 MBit Schnittstelle zugreifen. Ich habe gute Erfahrungen mit folgenden Werten in der Konfiguration gemacht:
socket options = TCP_NODELAY SO_RCVBUF=16384 SO_SNDBUF=16384
oplocks = no
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7964
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@ Muchtkutte: Echt? Das ist ja superschnell! 9,5 MB/s entspricht ja 76 MBit/s, das wären 3/4 der Nenn-Übertragungsrate! Schneller kann es wohl wegen der zusätzlich zu übertragenden Daten wirklich nicht gehen. Ich muss die Parameter für SO_RCVBUF und SO_SNDBUF doch einmal ausprobieren. TCP_NODELAY ist ja fast schon selbstverständlich. Ich kann leider nicht feststellen, wie sich Samba mit einer 1 GBit/s Schnittstelle verhält. Aber bei einer 100 MBit/s Schnittstelle kann man dann wirklich nicht sagen, dass es lahm ist. Ich glaube, es wäre eine Untersuchung wert, wie man bei Samba die Parameter für eine 1GBit/s Schnittstelle optimal einstellen sollte.
Was meinst Du mit NFS und "sicher"?
NFS authentifiziert (ohne Zusätze) nur Clients über die IP, und wenn man sich auf dem Client die entsprechende UID zuteilt, kann man übers Netz problemlos auf fremde Dateien zugreifen. Da ist die Authentifizierung bei Samba schon etwas ausgeklügelter.
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Muchtkutte
Anmeldungsdatum: 4. Juli 2006
Beiträge: 67
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Also 9,5 sind jetzt nicht die Regel sondern das Maximum. Die Regel findet eher so zwischen 8 und 9 statt. Warum das so schwankend ist habe ich auch noch nicht raus gefunden (ist aber stabiler seit "oplocks = no". Das Experimentieren mit den Puffern ist zwar recht aufwändig aber es lohnt sich schon. Auf meinem Server zu Hause habe ich etwas andere Werte, dafür ist zwar die 100 MBit Schnittstelle etwas langsamer als bei meinen anderen Servern, dafür ist aber die GBit Schnittstelle damit schneller. Das ist schon alles 'ne ziemlich kuriose Geschichte. 😀 Zu NFS - zugegeben, über Sicherheit habe ich mir da noch nie Gedanken gemacht da ich das nur Zuhause einsetze wo Sicherheit nicht so die Rolle spielt. NFS benötige ich nur um meine DBOXen und meinen VDR an den Server anzubinden, für die Windows Clients nehme ich Samba - wobei ich mir extra Vista Ultimate zugelegt habe um mal NFS auf einem Windows Client zu testen - hatte nur noch keine Zeit dafür. 😀
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7964
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Zu NFS - zugegeben, über Sicherheit habe ich mir da noch nie Gedanken gemacht
Nun, z.B. mit Kerberos kann man die Authentifizierung in NFS schon sicher machen. Aber das ist ganz bestimmt nicht einfacher als Samba! Man kann wohl wirklich nicht mehr allgemein sagen, ob man NFS oder Samba den Vorzug geben soll, sondern muss dies von Fall zu Fall entscheiden. Auch unter Windows gibt es ja inzwischen verschiedene Tools für NFS, (z.B. nfsAxe 3.6 von LabF http://labf.com/). Man braucht dafür also nicht unbedingt Vista Ultimate. Was die Tools allerdings taugen, weiß ich nicht. Außerdem gibt es ja von Microsoft ein Paket für die Migration von Linux auf Windows 😕 , da ist das auch drin.
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Muchtkutte
Anmeldungsdatum: 4. Juli 2006
Beiträge: 67
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Wenn ich sehe das dieses nfsAxe 40 Dollar kostet muß ich sagen das ich mit dem Mehrpreis von 15 Euro für meine Ultimate Lizenz (Business hätte ich eh gebraucht) ein wahres Schnäppchen geschlagen habe. 😀
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bluescreen2001
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Juli 2006
Beiträge: 62
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So, ich hab jetzt samba und nfs laufen.
Morgen werde ich meinem Vater mal in seiner Windoof schlüssel ne 1GBit Karte einbauen und dann kann er schön auf dem Server seine Sicherungen mach. Bin gespannt wie schnell das dann geht. Ich hab jetzt meine Rechner alle meine Rechner auf nfs umgestellt und das läuft mit 45MB/s das ist woll OK. Wenn ich selbst noch mal windows benutze, dann ist eh so viel vorher schlief gelaufen, dass mich dann das KriechLanProtokoll auch nicht mehr nervt.
Aber danke für eure Hilfe und Tips!
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