dersven schrieb:
Ich habe gerade htaccess bei mir aktiviert. Beim lesen bin ich des öfteren auf die beiden Dateien "apache2.conf" und "httpd.conf" gestossen. Die Freischlatung von "Override" habe ich nun in "apache2.conf", da httpd.conf leer war.
Die Dateinamen spielen grundsätzlich keine Rolle.
Bei einer Ubuntu-Standardinstallation liest Apache nur eine einzige Konfigurationsdatei: /etc/apache2/apache2.conf. Wenn du dir die Datei einmal anschaust, siehst du darin mehrere Include-Anweisungen:
Include /etc/apache2/mods-enabled/*.load
Include /etc/apache2/mods-enabled/*.conf
Include /etc/apache2/httpd.conf
Include /etc/apache2/ports.conf
Include /etc/apache2/conf.d/
Include /etc/apache2/sites-enabled/
Die Datei bindet weitere Konfigurationsdateien ein, darunter auch /etc/apache2/httpd.conf. Das lässt sich aber natürlich auch ändern, falls du zB lieber eine Datei namens foo.bar haben möchtest.
Allerdings wird auch sie eingelesen. NaJa, wenn beide auch in späteren Versionen eingelesen werden, dann würde ich all meine Änderungen in die httpd.conf schreiben, um zu sehen was ich selbst geändert habe.
Was sinnvollerweise wo eingetragen werden sollte, um Ordnung zu halten, steht in /usr/share/doc/apache2.2-common/README.Debian.gz
Eine Allgemeine htaccess-Frage noch: Ich habe gelesen, dass es normal nicht so toll ist, wenn man das erlaubt,... aus welchem Grund? Was für gefahren können sich daraus ergeben. Ich meine, ich lege es doch auf einen Ordner fest (mit <Directory>),...
Der Zweck von htaccess-Dateien besteht darin, Nutzern ohne Superuser-Rechte die Möglichkeit zu geben die Einstellungen des Webservers für bestimmte Verzeichnisse zu ändern. Beispiel: Stellt man anderen auf einem Server Webspace zur Verfügung, sollten diese natürlich nicht die Konfigurationsdateien des Apache verändern können. Um ihnen trotzdem zu erlauben Einstellungen zu ändern, kann man in den Konfigurationsdateien bestimmte Befehle für die Verwendung in htaccess-Dateien freischalten. Dies sollte man jedoch nur soweit nötig tun, denn erstens kostet es Zeit, wenn Apache vor jedem Zugriff erst die Verzeichnisse nach htaccess-Dateien durchsuchen muss, und zweitens gibt man damit einen Teil der Kontrolle über den Webserver an Dritte ab.