Hallo
Gibt es eigentlich bei Linux partitionen sowas wie fragementierung von dem hört man hier wenig da sieht es in Windows anders aus. Gibt es solche defragmentier tools für Linux überhaupt?
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Hallo Gibt es eigentlich bei Linux partitionen sowas wie fragementierung von dem hört man hier wenig da sieht es in Windows anders aus. Gibt es solche defragmentier tools für Linux überhaupt? Moderiert von adun: Nach "Gnu/Linux" verschoben |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 1362 Wohnort: Thüringen |
Nein gibt es nicht. Moderne Dateisysteme sind grundsätzlich etwas fragmentiert, was auch seinen Sinn hat. Anders als zum Beispiel das alte FAT Dateisystem von DOS/Windows versuchen moderne Dateisysteme eine übermäßige Fragmentierung durch eine intelligente Organisation von Grundauf zu verhindern und setzen teilweise eine gezielte Fragmentierung ein um die Geschwindigkeit beim Anlegen und Vergrößern von bestehenden Dateien zu verbessern. Kurz gesagt ist eine Defragmentierung bei modernen Dateisystemen nicht erforderlich, da die Geschwindigkeitsvorteile durch ein "Aufräumen" des Dateisystems viel zu gering sind. Folgende Formulierung sollte einiges klarstellen: "Wenn Du zu Windows gehst und Dateien speichern willst, sagt dir der Windows Festplattenchef: Fang einfach vorne bei der Festplatte an und nimm die ersten freien Sektoren. Wenn Dir was im Weg liegt, überspring es und mach an einer anderen Stelle weiter. Wenn Du dann sagst, daß das früher oder später im Chaos endet, so sagt der: Wir stellen jedes Wochenende ein paar Leute ein, die alles Aufräumen. Kunde bezahlt. Okay? |
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: Beiträge: 92 |
Ja danke |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 96 |
Hallo, vielen Dank auch von mir für die Erklärung wie Fragmentierung bei Linux-FS beschränkt wird. NUr verstehe ich den Vorteil dabei immer noch nicht wirklich. Was sind denn Argumente auf folgende Fragen: - wenn ich ein Image anlegen will muss ich die volle Platte sichern und eben nicht nur die ersten Gigabyte - oder? Und dann die Sachen mit B-Bäumen u.s.w. die das wohl verursachen, verhindern u.s.w., kann mir das bitte auch einmal etwas verständlicher machen bitte? Danke. 😉 |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 6345 Wohnort: Hamburg |
Die richtigen Antworten auf alle deine Fragen hab ich auch nicht, aber wir können ja mal vorne Anfangen.
Das wäre die primitiv Methode.
Wenn ich das wüsste, würde ich mein eigenes Dateisystem entwickeln. Dakuan |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 96 |
Vielen Dank, da sind ein paar interessante Anregungen dabei, aber auch die beheben meine Unklarheiten und praktischen "Nutzungszweifel" leider nicht. Dakuan hat geschrieben:
Das ist klar und verständlich, aber umständlich. Unter Linux würde ich ein Image mit "dd" machen (kenne nichts anderes). Das unterscheidet nicht zwischen belegten Sektoren oder nicht und erst gar nicht logische Beziehungen - oder? Kommerzielle Tools machen das wohl auch nicht, da es sonst nicht immer empfohlen würde vorher zu defragmentieren.
Wenn ich Tetris spiele entwickele ich persönlich eine Strategie! D.h. ich setze diesen Stein und sehe den nächsten und mache mir Gedanken wie ich den setzte. Dabei kann ich sehr risikoreich spielen oder bemüht sein immer gleich jede Reihe abzubauen und wenige Punkte zu kassieren. Ich werde mir aber in meiner Spielweise treu bleiben und um ihren Charakter bei mir wissen. Das FS kennt meinen Charakter nicht. Ich sage nicht wie große die nächste Datei ist u.s.w.. Sicherlich würde sich das FS irgendwann an mein Speicherverhalten anfitten können - wenn - ja wenn es "intelligent" wäre. Vielmehr ist es doch wahrscheinlich aber so das die Entwickler den Durchschnitt genommen haben und den irgendwie anfitten - gleich bei der Entwicklung und zwar statisch. D.h. die Festplatte hat immer dieselbe Tetris-Strategie egal ob ich risikoreich spiele oder nicht. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 35 |
Kristian Köhntopp hat in seinem Weblog einen irc-Mitschnitt abgelegt, wo er das Thema Linux, Dateisystem und Fragmentierung sehr ausführlich erläutert. Lesenswert (wie sein gesamter Blog): http://blog.koehntopp.de/archives/1265-Fragmentierung-fuer-Jannik.html#extended |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 96 |
Wirklich sehr schön auch wenn Inodes, Super-Blocks und so weiter nicht erklärt werden. Wenngleich ich trotzdem noch Nachteile für mich persönlich als Einzelnutzer auf meinem PC sehe. 😉 Werde mir mal noch die dort genannte Diplomarbeit zu Gemüte führen müssen. Aber wie mache ich denn nun ein möglichst kleines Image meiner Partition? Denn die Daten werden ja offensichtlich und gewollt gleichmässig über die Platte verteilt. "dd" und komprimieren? |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 35 |
Hmmm.... Aus dem Bauch raus würde ich sagen: dd if=/dev/hd? | gzip -c hd?_backup.img.gz Habs jetzt aber nicht getestet, nur mal einen blick in die man-pages geworfen.... mfg. /martin |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 35 |
PS: VIelleicht wirfst du mal einen Blick auf Partimage? Beschreibung in Synaptic:
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Anmeldungsdatum: Beiträge: 96 |
Jo, klingt wirklich gut. Was wirklich toll an dem Klumpen am Anfang der Partition ist, ist das ich solch ein Image auf nahezu jede Platte bügeln konnte die eben gerade so groß war wie der Klumpen am Anfang der Partition. Nun - unter Linux - werden meine vielleicht 1GB an Daten über eine 20Gb Festplatte verstreut (wahrscheinlich etwas übertrieben) und ich sichere alle belegten Sektoren der 20Gb. Wie soll ich so ein Image nun auf eine 2 Gb-Platte ziehen? Mit Windows und meinen bisherigen Tools was das kein Problem. Das hat durchaus naheliegende Relevanz für mich. Mein Ubunutu 6.06 ist jetzt fast soweit das er "fertig" ist. Davon würde ich mir gern ein Image machen und dieses auf einem weiteren Rechner, aber mit kleinerer Festplatte aufziehen. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 35 |
Hmmm.... Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob ich dich richtig verstanden habe, aber ich versuche mal einige Ideen zu schreiben.... Zum einen: Warum willst du in dem Fall das gesamte Image kopieren? Ist das wirklich sinnvoll? Würde es nicht reichen, z.B. das /home-Verzeichnis zu kopieren bzw. die skel-Einträge modifizieren (In dem die meisten bis fast alle Usereinstellungen abgelegt sind)? Bzw. Die entsprechenden Ordner und Dateien suchen, die kopiert werden sollten (Der Unix-Datenbaum hat die Form die er hat mit gutem Grund)? Theoretisch sollte es auch funktionieren, wenn du den gesamten Dateibaum von deinem bisherigen System in eine entsprechende Partition kopierst (abgesehen von grub, der dann eingerichtet werden muss und mtab und fstab, auf die ein Blick geworfen werden muss). Problematisch wird es aber mit diversen Konfigfiles (xorg.conf, etc.), die von den Daten des Alten Systems ausgehen.. Das Problem wird sich mit den Images aber genau so finden. Ein weiterer Ansatz, der überlegenswert wäre, in dem Fall, das du nur "deinen eingerichteten Account" identisch halten willst: Mounte deinen Benutzerordner über das Netzwerk... z.B. über nfs... Zu guter letzt und wenn es um viele sachen geht, die eingerichtet werden müssen: vielleicht wäre auch der fai (full automatic installer) einen Blick wert, wenn du wirklich viele unterschiedliche Systeme zu installieren hast... bei vielen gleichen wiederum parted, das auch über das Netzwerk funktioniert. mfg. /martin PS: Irgendwie hab ich den Eintrag versehentlich unfertig weggeschickt, daher das erste Edit. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 294 Wohnort: berlin |
ich hab in irgendnem forumpost mal gelesen, das das System von sich aus hin und wieder daten umstrukturiert wenn es längere zeit nix zu tun hat. Ist da was dran? |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 96 |
Danke martin_s. Mmmmh, klingt leider alles nicht sehr prickelnd. Selbst wenn es nur um meine Dateien geht, muss ich ja auch das /usr/lib, /usr/bin u.s.w. mit in das Backup reinnehmen, da viele Configfiles im /home-Verzeichnis schließlich für die dortigen Dateien gültig sind - glaube ich zumindest (diese Verstreutheit ☹ ). Was die unterschiedlichen Systeme anbelangt so war das mit Windows bisher kaum ein Problem. Natürlich war das Bild nicht korrekt ...., aber diese "Kleinigkeiten" konnten ja schnell wieder korrigiert werden (zur Not über den abgesicherten Modus). Was ich mir aber ersparte war die neue Einrichtung aller Programme, alle Registryhacks, die Entfernung aller ungewollten MS-Eigenschaften .... . Mit Linux geht es mir genauso. Nun habe ich schon drei Tage drüber gesessen (ich weiß manchem mag das gerade zu früher lächerlich vorkommen, aber das ist schließlich nicht die wahre Freude an Linux) und will das nicht nochmal machen. Daher mein Gedanke einfach ein Image zu machen und dieses dann auf den anderen Rechner zu pappen. Auch für den jetzigen Rechner ist ein Image sinnvoll, aber die Partition will ich dann vielleicht doch etwas kleiner oder größer (letzteres ist ja vielleicht kein Problem). Naja, vielleicht mache ich mich vorher nochmal an wine. Auch wenn ich nun schon seit einiger Zeit begeistert OOo-Writer (z:b. für meine Dipl. ☺ ) nutze, auf Excel kann und will ich derzeit gegenüber OO-Calc nicht verzichten. |