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Warenwirtschaft unter Linux

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu
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4. Juni 2007

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Stefan Schmitz

Eigentlich will ich doch nur eine Art PC KAUFMANN - Ankauf/Lager/Verkauf/Fakturierung für zunächst nur einen, später maximal drei Arbeitsplätze... und wenn's geht als .deb Paket und "leicht zu installieren"

Ich persönlich finde OpenERP (ehemals TinyERP) und den Fork Tryton ganz interessant. Mein letzter Stand ist, dass TinyERP nur teils ins Deutsche übersetzt wurde und sehr viele Funktionen bietet. Tryton hingegen ist eher "klein und fein" aber dafür komplett auf Deutsch. Hinzu kommt, dass Tryton (www.tryton.org) auch einen deutschen Kontenrahmen hat. OpenERP kannst Du über die Repositories herunterladen. Für Tryton ist ein Debianpaket zumindest in Planung.

Bezüglich Steuererklärung sind mir nur Adempiere und LX-Office bekannt, die eine Datev-Schnittstelle bieten. OpenERP und Tryton haben das AFAIK noch nicht.

Sowohl Tryton als auch OpenERP setzen auf dem PostgreSQL-Datenbankserver auf. Du könntest den Server erstmal nur lokal laufen lassen und dann wenn Du expandierst auch neuen Mitarbeitern Anschluss an diese Datenbank gewähren. Zugriff auf deine Unternehmensdaten bekommst Du über einen speziellen Client (für TinyERP ebenfalls im Ubuntu-Repository). OpenERP und Tryton sind beide in Python geschrieben.

vlad_spear

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14. September 2007

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Hallo, für Tryton gib es andere Anleitung:

http://tryton.origo.ethz.ch/wiki/installation

Aber sowohl Tryton als OpenERP sind halbfertig. Das habe ich verstanden, als ich die installiert. ☹

Vernünftig wäre die Kräfte konsolidieren und ein gutes funktionierendes Soft zu entwickeln. Was ich beobachte, dass eine Gruppe da halbfertiges Projekt schreiben andere woanders.

bayernhund

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12. Juni 2009

Beiträge: 99

vlad_spear schrieb:

http://tryton.origo.ethz.ch/wiki/installation

Aber sowohl Tryton als OpenERP sind halbfertig. Das habe ich verstanden, als ich die installiert. ☹

Ist denn die Anleitung prinzipiell auch für Jaunty übertragbar? → nur falls es schon mal jemand versucht hat.

Und was heist halbfertig?

Grüße aus Bayuwarien

gboelter

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4. Februar 2009

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Moin Moin!

Ab kommenden Montag, vielleicht auch schon früher, steht auf http://www.davaosoft.com eine Vorabversion von ERPel zum Download bereit.

ERPel ist eine Fakturierung/Auftragsverwaltung für Linux, die aber zu einem vollwertigen Warenwirtschaftssystem für kleine und mittlere Unternehmen ausgebaut wird. Die Einplatz-/Einmandanten-Version wird kostenlos sein.

Wie gesagt, es ist derzeit noch eine Vorabversion, so eine Art 'Technical Preview', aber Angebote, Aufträge, Lieferscheine und Rechnungen kann man damit durchaus schon schreiben, und selbstverständlich kann man auch Kunden und Artikel erfassen.

Also bei Interesse einfach mal anschauen. Es ist uebrigens eine 'echte' LINUX Version. Die Windows-Version ist in Vorbereitung, wird aber noch etwas auf sich warten lassen.

Gruss Guenther

Spreech

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25. August 2008

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FINANZBUCHFÜHRUNG (in Vorbereitung)

weißt du dazu genaueres wann diese Funktion implementiert werden soll?

gboelter

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4. Februar 2009

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Spreech schrieb:

FINANZBUCHFÜHRUNG (in Vorbereitung)

weißt du dazu genaueres wann diese Funktion implementiert werden soll?

Ich vermute mal, noch so zwei/drei Monate bis zur ersten Vorabversion. Die ersten Screenshots habe ich schon gesehen, ist aenlich wie Simba, also nach der sogenannten Datev-Logik aufgebaut ...

Birnenmueller

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27. September 2005

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Hmm... hat denn jemand die Anregung am Anfang von diesem Thread umgesetzt und einen wiki-Eintrag für offene ERP-Software spendiert? Ich kann im wiki nur Einzelartikel von Programmen finden, aber keine Übersicht.

Bisher kannte ich Compiere / Adempiere und openBravo - die Auswahl scheint in den letzten Jahren stark gewachsen zu sein.

gboelter

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4. Februar 2009

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Auf http://www.davaosoft.com steht seit heute eine Vorabversion von ERPel zum Download bereit.

Spreech

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25. August 2008

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gboelter schrieb:

Ich vermute mal, noch so zwei/drei Monate bis zur ersten Vorabversion. Die ersten Screenshots habe ich schon gesehen, ist aenlich wie Simba, also nach der sogenannten Datev-Logik aufgebaut ...

weißt du zufällig auch wer für die implementierung der fibu verantwortlich ist (steuerberater o.ä.)? sowas ist immer wichtig zu wissen wenn es um fibu geht 😉

schau mir gleich mal die vorabversion an.

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4. Juni 2007

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Birnenmueller schrieb:

Hmm... hat denn jemand die Anregung am Anfang von diesem Thread umgesetzt und einen wiki-Eintrag für offene ERP-Software spendiert? Ich kann im wiki nur Einzelartikel von Programmen finden, aber keine Übersicht.

Ich habe einige ERP-Lösungen ausprobiert und ein paar Infos im Wiki zusammengetragen. Jedoch ändert sich ziemlich viel in kurzer Zeit und es ist schwer, den Artikel aktuell zu halten. Beispielsweise wurde zu LX-Office ein neues Buch veröffentlicht, zu Tryton sind Pakete in Debian "Testing" und "Sid" hinzugekommen, TinyERP heisst neuerdings OpenERP etc.

http://wiki.ubuntuusers.de/Baustelle/ERP

Ansonsten fand ich folgende Übersicht ganz hilfreich:

http://www.ec-net.de/EC-Net/Navigation/Bibliothek/publikationen,did=291136.html

gboelter

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4. Februar 2009

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Nette Aufstellung, aber ....

'Compiere und Adempiere - ein Fork des Projektes Compiere mit Unterstützung für PostgreSQL und Oracle (XE)'

sind ja wohl eher zum 'Kinderverschrecken' geeignet. Das sind maechtige Programme, keine Frage, aber welches kleine und/oder mittlere Unternehmen in Deutschland soll denn damit was anfangen koennen? Das ist doch schon mal eine 'ganz andere Liga' und vielleicht fuer kleinere Konzerne geeignet, aber doch nicht fuer den gerade in Deutschland so typischen kleinen und/oder mittelstaendischen Unternehmer, zum Beispiel fuer Klempnerei Schmidt mit seinen 20 Mitarbeitern gleich links um die Ecke ...

Und bei ....

'Openbravo (basiert teils auf Compiere), OpenERP (ehemals TinyERP, aktuell in der Version 5) und Tryton - ein Fork von Tiny/OpenERP'

sieht's doch auch nicht viel anders aus. Die sind zwar schon etwas übersichtlicher, aber sind die auch praxistauglich? Ich befuerchte, aus Sicht eines KMU-Unternehgmens wird auch hier wieder nur mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Und 'LX-Office, ein Fork von SQL-Ledger basierend auf Perl, PostgreSQL und einer in PHP programmierten CRM-Lösung angepasst an den deutschen Sprachraum. und SQL-Ledger',

die sind doch auch voellig daneben. SQL-Ledger - sorry Dieter - erscheint wie eine Software aus dem letzten Jahrhundert und ist nicht deshalb besser, nur weil die anderen noch schlechter sind. LX-Office versucht zwar das Beste draus zu machen, kann aber als Fork auch nicht ueber den Schatten der 'Mutter' springen.

ERP5 scheint hauptsaechlich fuer Franzosen gemacht zu sein und hat mit Zope als Application-Server meines Erachtens einen voellig falschen Ansatz gewaehlt, denn bei Zope gilt nach meiner persoenlichen Meinung "Warum einfach, wenn's auch umstaendlich geht!".

project-open, WebERP.org, JFire (Lizenz LGPL), Intars, Nuxeo, OpenBlueLab, Intars und Facturalux in spanischer Sprache

kenne ich nicht gut genug, um auch dazu meine Meinug abgeben zu können, aber viel Hoffnung habe ich da auch nicht.

Was einfach fehlt ist eine wirklich auf den Deutschen Markt zugeschnittene Software, die unter Linux UND unter Windows laeuft. Keine Frage, dass viele deutsche Unternehmen gerne zu Linux wechseln würden, sei es aus Überzeugung, sei es wegen der Kosten.

Nur was ist mit der Akzeptanz der Mitarbeiter? Der Azubi wuerde ja vieleicht gern mal Linux haben wollen, aber was ist mit 'Frau Meier', die seit 20 Jahren die Rechnungen schreibt, Werdegang Schreibmaschine, MS-Dos, Windows, soll die sich noch mal wieder umstellen? Das klappt doch nie ....!

Eine Software, die es sowohl für Linux, wie auch für Windows und vielleicht auch noch für den Mac gebe, dass wäre eine Alternative. Alle würden auf die gleiche Datenbasis zugreifen und hätten nahezu das Gleiche auf dem Bildschirm, und dennoch bräuchte selbst Frau Meier nicht auf ihr geliebtes Windows verzichten, könnte sich also weiterhin in der Mittagspause ihre heissgeliebten Michael Jackson Videos anschauen.

Zumindest einige von den vorgenannten Programmen tragen das Attribut "webbasiert". Leute, "webbasiert" ist ein Modewort erdacht von Leuten, die keine 'ordentliche' Programmiersprache beherrschen. Ich vertraue doch meine Gechäftsdaten keinem Web-Browser an, nur weil der Software-Entwickler ausser HTML und PHP nicht anderes konnte ...

Nein Leute, es sieht nach wie vor 'düster' aus in Old Germany in Sachen Linux ...

Gruss Guenther

fuer den Windows die größte Verarschung seit Erfindung des Personalcomputers ist!

Spreech

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gboelter schrieb:

Und 'LX-Office, ein Fork von SQL-Ledger basierend auf Perl, PostgreSQL und einer in PHP programmierten CRM-Lösung angepasst an den deutschen Sprachraum. und SQL-Ledger',

die sind doch auch voellig daneben. SQL-Ledger - sorry Dieter - erscheint wie eine Software aus dem letzten Jahrhundert und ist nicht deshalb besser, nur weil die anderen noch schlechter sind. LX-Office versucht zwar das Beste draus zu machen, kann aber als Fork auch nicht ueber den Schatten der 'Mutter' springen.

was stammt denn deiner meinung nach bei lx office aus dem letzten jahrhundert??? wenn schon so abwertend dann bitte nicht einfach so pauschal. Ich nutze lxo nun seit gut 2 jahren und im großen und ganzen bin ich recht zufrieden - für ein kleines unternehmen durchaus ausreichend.

gboelter schrieb:

Zumindest einige von den vorgenannten Programmen tragen das Attribut "webbasiert". Leute, "webbasiert" ist ein Modewort erdacht > von Leuten, die keine 'ordentliche' Programmiersprache beherrschen. Ich vertraue doch meine Gechäftsdaten keinem Web-Browser an, nur weil der Software-Entwickler ausser HTML und PHP nicht anderes konnte ...

ein php programmierer würde wohl das gleiche über c++ sagen... Und wer lxo oder eine andere webbasierende software einsetzt, von dem kann man erwarten, dass er auch entsprechende ahnung in sachen serverabsicherung etc hat so dass das nur eine subjektive ansicht ist.

Und wenn wir schon bei subjektiven sachen sind: ich persönlich nutze lieber eine software welche von einem unternehmen, welches in Deutschland ansässig, entwickelt wird, anstatt eine Software von einer Firma welche auf den Philippinen haust 😉

gboelter

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Spreech schrieb:

gboelter schrieb:

Und 'LX-Office, ein Fork von SQL-Ledger basierend auf Perl, PostgreSQL und einer in PHP programmierten CRM-Lösung angepasst an den deutschen Sprachraum. und SQL-Ledger',

die sind doch auch voellig daneben. SQL-Ledger - sorry Dieter - erscheint wie eine Software aus dem letzten Jahrhundert und ist nicht deshalb besser, nur weil die anderen noch schlechter sind. LX-Office versucht zwar das Beste draus zu machen, kann aber als Fork auch nicht ueber den Schatten der 'Mutter' springen.

was stammt denn deiner meinung nach bei lx office aus dem letzten jahrhundert??? wenn schon so abwertend dann bitte nicht einfach so pauschal. Ich nutze lxo nun seit gut 2 jahren und im großen und ganzen bin ich recht zufrieden - für ein kleines unternehmen durchaus ausreichend.

gboelter schrieb:

Zumindest einige von den vorgenannten Programmen tragen das Attribut "webbasiert". Leute, "webbasiert" ist ein Modewort erdacht > von Leuten, die keine 'ordentliche' Programmiersprache beherrschen. Ich vertraue doch meine Gechäftsdaten keinem Web-Browser an, nur weil der Software-Entwickler ausser HTML und PHP nicht anderes konnte ...

ein php programmierer würde wohl das gleiche über c++ sagen... Und wer lxo oder eine andere webbasierende software einsetzt, von dem kann man erwarten, dass er auch entsprechende ahnung in sachen serverabsicherung etc hat so dass das nur eine subjektive ansicht ist.

Und wenn wir schon bei subjektiven sachen sind: ich persönlich nutze lieber eine software welche von einem unternehmen, welches in Deutschland ansässig, entwickelt wird, anstatt eine Software von einer Firma welche auf den Philippinen haust 😉

Kannst du den letzten Satz mal ein wenig begründen? Was meinst Du mit 'hausen', Lehmhütten?

Spreech

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25. August 2008

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anstatt "hausen" hätte ich auch einfach wohnen, leben, verweilen etc. schreiben können.

Und die Aussage machte ich nur um dir zu zeigen, dass man über solche subjektiven Aussagen wie "die programmiersprache ist die beste/schlechteste etc. seitenlang diskutieren könnte" so dass man solche Aussagen am besten gleich lässt - bringt einen nicht wirklich weiter 😉

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4. Juni 2007

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gboelter schrieb:

Eine Software, die es sowohl für Linux, wie auch für Windows und vielleicht auch noch für den Mac gebe, dass wäre eine Alternative. Alle würden auf die gleiche Datenbasis zugreifen und hätten nahezu das Gleiche auf dem Bildschirm, und dennoch bräuchte selbst Frau Meier nicht auf ihr geliebtes Windows verzichten, könnte sich also weiterhin in der Mittagspause ihre heissgeliebten Michael Jackson Videos anschauen.

Du hast Recht - "Plattform übergreifend" ist ein wichtiges Thema. Das wird in dem Artikel nicht angesprochen. Also Adempiere benutzt wahlweise einen Java-Client oder ein Webfrontend. (Ich meine, dass bei letzterem auch mehrere zur Auswahl stehen). Java läuft ja auf mehreren Plattformen.

Bei OpenERP (ehemals TinyERP) gibt es zumindest die Möglichkeit über den in Python geschriebenen GTK-Client unter Windows und Linux auf den Server zuzugreifen. Ansonsten gibr es wohl auch ein Webfrontend.

Bei Tryton gibt es laut tryton.org wohl Windows, Linux und seit der 1.2 wohl auch noch einen Mac-Client in Beta.

Und bei LX-Office wird der Browser eingesetzt - hat auch seine Vorteile, dass viele Systeme standardmäßig einen Browser installiert haben und man keine Zusatzsoftware einspielen muss.

Bei allen ist gemeinsam, dass eine Datenbank im Hintergrund arbeitet und somit auf den Datenbestand des Unternehmens zugegriffen werden kann. Bezüglich "Rollenkonzepte" müsste ich mir die Lösungen dahingehend nochmal detaillierter anschauen und den Artikel auch nochmal aktualisieren.