Nette Aufstellung, aber ....
'Compiere und Adempiere - ein Fork des Projektes Compiere mit Unterstützung für PostgreSQL und Oracle (XE)'
sind ja wohl eher zum 'Kinderverschrecken' geeignet. Das sind maechtige Programme, keine Frage, aber welches kleine und/oder mittlere Unternehmen in Deutschland soll denn damit was anfangen koennen? Das ist doch schon mal eine 'ganz andere Liga' und vielleicht fuer kleinere Konzerne geeignet, aber doch nicht fuer den gerade in Deutschland so typischen kleinen und/oder mittelstaendischen Unternehmer, zum Beispiel fuer Klempnerei Schmidt mit seinen 20 Mitarbeitern gleich links um die Ecke ...
Und bei ....
'Openbravo (basiert teils auf Compiere), OpenERP (ehemals TinyERP, aktuell in der Version 5) und Tryton - ein Fork von Tiny/OpenERP'
sieht's doch auch nicht viel anders aus. Die sind zwar schon etwas übersichtlicher, aber sind die auch praxistauglich? Ich befuerchte, aus Sicht eines KMU-Unternehgmens wird auch hier wieder nur mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Und 'LX-Office, ein Fork von SQL-Ledger basierend auf Perl, PostgreSQL und einer in PHP programmierten CRM-Lösung angepasst an den deutschen Sprachraum. und SQL-Ledger',
die sind doch auch voellig daneben. SQL-Ledger - sorry Dieter - erscheint wie eine Software aus dem letzten Jahrhundert und ist nicht deshalb besser, nur weil die anderen noch schlechter sind. LX-Office versucht zwar das Beste draus zu machen, kann aber als Fork auch nicht ueber den Schatten der 'Mutter' springen.
ERP5 scheint hauptsaechlich fuer Franzosen gemacht zu sein und hat mit Zope als Application-Server meines Erachtens einen voellig falschen Ansatz gewaehlt, denn bei Zope gilt nach meiner persoenlichen Meinung "Warum einfach, wenn's auch umstaendlich geht!".
project-open, WebERP.org, JFire (Lizenz LGPL), Intars, Nuxeo, OpenBlueLab, Intars und Facturalux in spanischer Sprache
kenne ich nicht gut genug, um auch dazu meine Meinug abgeben zu können, aber viel Hoffnung habe ich da auch nicht.
Was einfach fehlt ist eine wirklich auf den Deutschen Markt zugeschnittene Software, die unter Linux UND unter Windows laeuft. Keine Frage, dass viele deutsche Unternehmen gerne zu Linux wechseln würden, sei es aus Überzeugung, sei es wegen der Kosten.
Nur was ist mit der Akzeptanz der Mitarbeiter? Der Azubi wuerde ja vieleicht gern mal Linux haben wollen, aber was ist mit 'Frau Meier', die seit 20 Jahren die Rechnungen schreibt, Werdegang Schreibmaschine, MS-Dos, Windows, soll die sich noch mal wieder umstellen? Das klappt doch nie ....!
Eine Software, die es sowohl für Linux, wie auch für Windows und vielleicht auch noch für den Mac gebe, dass wäre eine Alternative. Alle würden auf die gleiche Datenbasis zugreifen und hätten nahezu das Gleiche auf dem Bildschirm, und dennoch bräuchte selbst Frau Meier nicht auf ihr geliebtes Windows verzichten, könnte sich also weiterhin in der Mittagspause ihre heissgeliebten Michael Jackson Videos anschauen.
Zumindest einige von den vorgenannten Programmen tragen das Attribut "webbasiert". Leute, "webbasiert" ist ein Modewort erdacht von Leuten, die keine 'ordentliche' Programmiersprache beherrschen. Ich vertraue doch meine Gechäftsdaten keinem Web-Browser an, nur weil der Software-Entwickler ausser HTML und PHP nicht anderes konnte ...
Nein Leute, es sieht nach wie vor 'düster' aus in Old Germany in Sachen Linux ...
Gruss Guenther
fuer den Windows die größte Verarschung seit Erfindung des Personalcomputers ist!