ein sehr guter Komentar, wie ich meine ..... aber Ubuntu würde ich da ausschliessen, da Ubuntu auf dem Weg ist, wirklich sehr Einsteigerfreundlich zu werden und mit Dapper haben die das auch geschafft.
Linux braucht Einfachheit von Benjamin Quest
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Ich finde den Komentar ziemlich schlecht. Eigentlich genauso platt wie die bisherigen. Viele vergessen wohl, dass man auch für Windows eine Einarbeitungszeit braucht (selbst für die im Artikel angesprochenen Handys oder PDAs) - ich kenne niemanden, dem Windows-Kenntnisse in die Wiege gelegt wurden. Aussagen wie
halte ich für sehr Zweifelhaft - wer achtet denn großartig auf die Kompatibilität, ausser die "eingeweihten"? Otoo-Normalo installiert doch einfach das System und freut sich darüber, dass alles so problemlos funktioniert. Mag vielleicht nicht mit billig-Hardware funktionieren, aber ich möchte einigen Leuten lieber nicht zutrauen, Treiber selber zu installieren. Das soll nicht abwertend gemeint sein, aber ich schätze die Art, wie Ubuntu (oder bspw. Mandrake) die Hardware erkennt und einbindet. Natürlich gibt es auch Mankos, keine Frage, aber die hat der "Windows-Weg" auch. Da muss man eben Prioritäten setzen. Ich fluche unter Ubuntu, wenn ich keine Druckertreiber habe, weil ich das System (und damit die Treiber) nicht auf dem aktuellen Stand gebracht habe, und ärger mich unter Windows, dass meine Videoschnittkarte nicht läuft, da es keinen Treiber (mehr) gibt.
Diese Aussagen halte ich für widersprüchlich - einerseits will Ottonormalo seinen PC nur benutzen und frisst das vorkonfigurierte, was ihn sein Distributor vorsetzt (was imho bei Ubuntu recht gut gelungen ist), andererseits soll er sich damit nicht begnügen und Einstellungen modifizieren? Ich sage nein, das ist nicht der Fall! Diese Benutzergruppe ändert vielleicht mal das Hintergrundbild und ein paar Anordnungen innerhalb eines Programms (um wie auf der Arbeit damit zu arbeiten). Aber sonst? Und wodrin bestehen denn die Möglichkeiten, Windows an die eigene Bedürftnisse anzupassen? Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten dass es sie nicht gibt, und dass man auf Gedeih und Verderb dem Wohlwollen von Microsoft ausgesetzt ist, wie sie es für optimal erachten. Imho noch extremer ist es bei Aqua/MacOS X, wo wirklich alles aufeinander abgestimmt ist und der Benutzer nur marginale Einstellungsmöglichkeiten hat. Und Dinge wie Programme zu instaliieren etc. sind nicht Sache der Konfiguration, sondern der Installation. Abgesehen von den Grundprogrammen, die bei Windows überhaupt nicht dabei sind (und auch nicht bei jedem Komplettsystem!) ist die Installation keineswegs schwieriger, sondern einfach nur anders. Allerdings ist es hier zugegebenermaßen imho ein Muss eine Breitband-Internetverbindung zu haben, da es sonst unbequem wird Programme zu beschaffen - anders als bei Windows ist die Infrastruktur hinsichtlich den Programmen noch unterentwickelt (kein Vertrieb über den Einzelhandel, kein oder kaum gezielte Distribution über's Internet usw.). Im Endeffekt ist es einfach nur anders, was eine Umgewöhnung erfordert. Eine Eingewöhnung ist allerdings auch bei Windows nötig, schade dass das immer unter den Teppich gekehrt wird. Fazit: der Autor hat die ganze Problematik viel zu oberflächlich und einseitig betrachtet und hat imho auch ein wenig die Perspektive für's Ganze verloren. Das soll aber Linux/Ubuntu keineswegs Perfektion attestieren, es gibt noch jede Menge Unzulänglichkeiten, auch technischer Natur. |
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In manchen Punkten steckt schon ein wahrer Kern. Das folgende aber ist IMO blanker Unsinn: Sie [die Windows-Nutzer] installieren und aktualisieren ihre Programme alle einzeln in einzelnen Paketen und benutzen gelegentlich ihr Windows-Update, welches sie zu multiplen Reboots zwingt, was jedem Debian-Benutzer merkwürdig umständlich vorkommt; aber auch hier ist es wieder eine Simplifizierung. Wieso? Man muss sich nicht drum kümmern, in welchen Repository denn nun die neuste Version des jeweiligen Programms ist, und man muss nicht wissen, wozu das Paket »genromfs« gut ist, oder ob man Gdk-Imlib braucht. Oder? Was ich aber absolut unterschreiben kann, ist die Sicht auf die Herangehensweise des Anwenders. Aus meiner Erfanrung kann ich bestätigen, daß die meisten Anwender ihren Computer ebenso benutzen wollen wie jedes andere technische Gerät - um damit zu arbeiten oder sich zu unterhalten, nicht um die Funktionsweise zu verstehen. Das ist bei Computern schwierig, aber es ist eine legitime Erwartungshaltung. Manchmal hab ich als Freak sie übrigens auch - auch ich will gelegentlich einfach nur eine Aufgabe erledigen, und ärgere mich dann trotz meines grundsätzlichen Interesses, wenn es ein technisches Problem gibt. Da ist nix schlechtes dran, oder? Diese unnötigen Hürden müssen tatsächlich beseitigt werden. Gruß |
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droebbel hat geschrieben:
Wer behauptet denn, dass die Herangehensweise von Windows intuitiv oder fortschrittlich ist? Microsoft? Super... Was mir persönlich gefallen hat war die Herangehensweise von MacOS X, wo einfach das Symbol eines Programms in den Programmordner geschoben wird, und zack ist es installiert. Aber ich bin ja nicht der einzige auf der Welt 😉 Trotzdem finde ich im Vergleich dazu die Methode unter Windows nicht nur rückständig, sondern auch umständlich, unlogisch und nicht intuitiv. Man muss natürlich von Neulingen ausgehen, nicht von Windows-Umsteigern, sonst verfälscht das das Bild, denn jeder will logischerweise etwas bekanntes vorgesetzt bekommen 😉 |
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Man muss in solchen Diskussion immer wieder daran denken, dass die meisten mit Windows aufgewachsen sind, also dass es jedem quasi in die Wiege gelegt worden ist. Bei Linux fänt man meistens wieder ganz von vorne an. Und dann ist es falsch, wenn man erwartet, dass es eben genauso - leicht ist hier der falsche Ausdruck - funktioniert. Viele sagen, "warum geht das nicht so leicht wie bei Windows?". Das ist aber ein ganz falscher verzerrter Punkt. Man kann nicht solche Vergleiche erstellen und Relationen aufbauen. Es geht also nicht um leichter oder schwerer. Die Fragen müssten eher lauten "Warum geht das bei Linux nicht wie ich es GEWOHNT bin." Oder: "Wie geht das bei Linux auf anderer Weise genauso oder besser?" In allen Diskussion in denen Linux mit Windows verglichen wird, ja selbst in all den "Windows-sei-doof"-Diskussionen, da wird immer wieder der Fehler gemacht und dann doch unbeabsichtigt Windows als der Nabel der Welt dargestellt, weil es immer in Relation gestellt wird. Es sind zwei andere Betriebssysteme. Linux strebt nun auch den Alltags-Desktop an. Aber Windows ist nicht zu kopieren. Soll auch gar nicht. Linux geht seinen Weg. Die Frage ist nicht ob es das besser oder schlechter macht, sondern WIE. Da müsste man mal Leute Fragen, die mit Linux aufgewachsen sind, die finden sich dann in Windows nicht zurecht. Also dieses Vergleichen ist fast nicht möglich. Da dann eher diese Diskussion was intuitiv ist und was nicht. Die ist nämlich objektiver weil nicht an einem OS gebunden. Äh, versteht ihr, wie ich mein? 😀 (meine das in etwa so wie flashbeast schon oben in ein paar Punkten geschrieben hat) |
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Du hast meine Gedanken auf den Punkt gebracht 😀 Man sollte nicht immer Windows als "Nabel der Welt" betrachten. Denn dann müsste der Thread-Titel "Linux braucht Windowsähnlichkeit" oder so. |
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flashbeast hat geschrieben:
Ähm, Microsoft schon, aber sonst keiner. Darum geht es ja auch gar nicht. Es geht nich tum einen (IMO nicht wirklich vorhandenen) Vorsprung an Einfachkeit, sondern um die Vorbildung der Anwender. |
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Ich denke Linux braucht Beides: Um einen kleinen Vergleich mit Windows komme ich jetzt nicht herum: |
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Der Autor begeht zwei typische Fehler von Leuten, die ich mal "verhinderte Linux-Missionare" nennen will. Das ist nicht abwertend gemeint, ich war bis vor kurzem selbst einer 😉 Die da wären: 1. Er schmeißt zwei verschiedene Usergruppen in einen Topf und macht daraufhin 2. aktuelle Distros - einschließlich Ubuntu, das ihn ja offenbar schwer beeindruckt hat - schlechter als sie sind. Die erste Usergruppe ist diejenige, die Computer einfach benutzen will, ohne ihr Innenleben zu verstehen. Ihrem Wohl gelten die ganzen Bemühungen des Autors, der ganze Artikel soll aufzeigen, was Linux fehlt, um bei dieser Gruppe "einzuschlagen". Dabei ist die Antwort im Grunde ganz einfach: Es fehlen vorkonfigurierte Komplettsysteme und es fehlen erst recht vorkonfigurierte Komplettsysteme, die "mehr fürs Geld" bieten (oder bei denen Geiz geil ist, um im Bild zu bleiben). Macs zum Beispiel bieten Kreativen aller Art mehr gute Programme fürs Geld (ob das stimmt, sei dahin gestellt - zumindest hat der Apfel unter diesen Berufsgruppen ein entsprechendes Image) und deswegen verkauft sich die entsprechende Hardware auch unter Techniklaien dieser Branchen wie geschnitten Brot. Ob man mit irgendwelchen Verrenkungen Windows auf dem Mac oder Mac OS auf PC's laufen lassen kann 😉, interessiert die nicht - denn die wollen mit den Kisten arbeiten. Die würden auch ne Ubuntu-Kiste nehmen, wenn ihre Programme darunter liefen und das billiger käme bzw. das schicke Design der Ubuntu-Laptops in der Blogosphere in den höchsten Tönen gelobt würde *fg*. Was den normalen Umgang mit der nunmal zu 95% verkauften Windows-Kiste angeht, ist das die Gruppe weiblicher Wesen, die mich bei Besuchen immer fragt, wo bei meinem Ubuntu der IE ist. Da sagt man Ihnen dann halt, dass das hier der Firefox mit der Weltkugel ist und lässt beim nächsten Gegenbesuch mal Spybot Search & Destroy über die Kiste laufen, der 33 Bedrohungen findet, davon 20 "IE-related". Falls der Rechner überhaupt noch von der Platte bootet - eine Bekannte von mir wollte sich letztens nen neuen kaufen, nachdem ihr alter vom Sober-Wurm befallen war und nicht mehr ging... Fazit: Installiert diesen Leuten aus meiner Gruppe 1 Ubuntu und gebt Ihnen ein wenig Freizeit-Support (vorausgestzt natürlich, Ihr wollt sie zum rechten Glauben bekehren 😉). So wie es halt zu meiner Windows-Einstiegszeit andersrum auch gelaufen ist. Windows-Support gibt's von Euch nicht, weil Ihr fast ausschließlich mit Ubuntu arbeitet. Punkt. Das ist in meinem Fall nicht mal gelogen. Vielleicht fangen sie dann irgendwann doch mal an, sich für die Innereien zu interessieren. Ist ja bei proprietären Betriebssystemen auch nicht ungewöhnlich... Die zweite Gruppe, die der Autor mit der ersten vermengt, ist der vermeintliche Windows-Crack, der alle Tweaking-Tools installiert, täglich defragmentiert und - wenn er ganz gut ist - auch mit eingeschränkten Benutzerrechten surft, d.h. "sich eh kein Ungeziefer" einfängt. Diese Gruppe probiert Linux und speziell Ubuntu aus, weil es grad hip ist und vielleicht auch, weil sie eine neue Herausforderung sucht. Sie klagt anschließend gerne, dass alles so kompliziert wäre, wo es doch (meistens) nur *anders* ist und sie halt merken, dass sie zwar Windows gut kennen, aber nicht Computer im Allgemeinen. Diese Gruppe ist schwierig. Entweder sie begreift das vorgenannte Wesen ihrer Kritik nach einigen Enttäuschungen und liest sich beispielsweise hier mal grundlegend ein (nach meiner Erfahrung etwa zwei Drittel) oder sie lässt noch einige Schimpfkanonaden los und ward nie mehr gesehen. Letzteres juckt mich dann auch nicht: Es allen wohlgetan, ist eine Kunst, die niemand kann. Schließlich macht es der gute Bill Gates uns ja auch nicht Recht... 😉 |
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Ich finde, die Behauptung Windows sei ein einfaches, benutzerfreundliches System, schlicht und einfach falsch. Und das Schönste: So, das klingt vielleicht alles ein wenig übertrieben, aber Tatsache ist: Niemand kann Windows ohne jedes Wissen bedienen, und wer es versucht wird damit auf die Nase fallen (Viren, Würmer etc.). Und ganz genau so ist es bei Linux (und bei jedem x-beliebigen OS) auch. Und wer etwa wissen möchte, was sein Windows so gerade macht, der muß ein ganz schöner Crack sein, weil Windows sich nämlich gar nicht gerne unter die Haube schauen läßt. Da haben die Linuxer es um einiges leichter!😉 |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 877 Wohnort: Wo die Weser einen großen Bogen macht! |
Moin! Wir hatten in diesem Forum ja schon etliche Threads ähnlichen Inhalts! Das einzige was dabei rum kommt, ist die Erkenntnis, daß Linux eben nicht Windows ist und man lediglich diese Tatsache akzeptieren muß! Wer Linux installiert bekommt eben Linux und nicht Windows! Und wer sich weder mit dem einen noch mit anderen OS auseinander setzt, hat selber Schuld! Gruß Martin |
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flashbeast hat geschrieben:
Full ack. Alles nur eine Frage der Gewöhnung. ChrisNiemy hat geschrieben:
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Diese Vergleicherei nimmt imo fast schon neurotische Züge an. Jeder schaut nur noch auf Windows und fragt sich, wieso bei Linux dieses oder jenes anders ist. Ätzend ❗ Mein Fazit: Linux ist nicht Windows, soll dieses weder ersetzen oder verbessern. Linux ist nicht besser oder schlechter, schwerer oder einfacher, schöner oder hässlicher, usw als Windows, es ist einfach nur anders. Deswegen sind solche Vergleiche einfach nur überflüssig, den im Endeffekt ist sowieso alles nur Gewöhnungssache. Just my 2 cents |
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Was ich für Otto Normal an Windows einfacher finde, ist die Installation von Programmen. Apropo Müll. Ich finde Ununtu mitlerweile auch sehr logisch und gut aufgebaut. Die zweier Strategie die oben schonmal erwähnt wurde finde ich am besten. Damit ist für Otto schonmal die erste Hürde genommen und er kann arbeiten. |
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afaik muss Mozilla mit, weil es doch eine recht komische Lizenz hat. So ist es afaik nicht mögliche eine kleine libmozilla zu machen, auf die dann die Programme zugreifen. |
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Chri$ hat geschrieben:
Rein theoretisch ist es unter Ubuntu nicht anders - man kann zumindest rein theoretisch auf eine CD Programme als .deb anbieten. Diese CD wird afaik von Gnome automatisch gemountet und in Nautilus geöffnet. Man muss dann nur noch die .deb anklicken, das Passwort eingeben und schon installiert er. Mit Dapper soll es sogar mit Abhängigkeitsauflösung funktionieren, ich kenne "nur" die Einbindung von dpkg im Rox-Filer. Aber auch das neue alte Software-Management (die Stufe vor Synaptic) finde ich eigentlich recht simpel, auch für Einsteiger. Ist aber was anderes freie Software aus einem Repository zu installieren als kommerzielle Programme von CD, die gibt es afaik nur mit eigenständigen Installationsroutinen (so wie bei Windows halt). |