Jehu
Anmeldungsdatum: 22. Oktober 2004
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Lothar hat geschrieben: Und vermutlich ist die Mehrheit der "normalen" Computeruser mit dem Ändern von BIOS-Einstellungen überfordert (LBA-Tipp).
Das könnte nun in eine Grundsatzdiskussion ausarten: "Sind Computer zu kompliziert?" oder so... 😉 Die Bestrebungen, Computer einfach und Sicher zu machen laufen z. Zt. sehr auseinander. Siehe WinXP SP2. Da ist jeder "normale" User doch zwangsläufig überfordert, wenn er sich mit Firewall und Virensoftware intensiv auseinanderstzen muss. Diese Art von Nutzern will "einfach" nur den PC anschalten, surfen, nen Brief schreiben, CDs brennen, DVDs und TV gucken uns so weiter... Man merkt: Ein PC muss alles können, soll aber mit 3 Mausklicks idiotensicher bedienbar sein. Das geht nicht! Beim besten Willen nicht. Entweder ich habe ein Gerät für jeden einzelnen Zweck (oder für nur wenige Anwendungen), das sich sehr einfach und ohne Hintergrundwissen bedienen lässt. Oder aber ich habe eine Allzweckwaffe, die zwangsläufig in der Bedienung nicht mehr eingängig und supereinfach sein kann (alleine schon diese 104 Tasten auf dem Keyboard 😀). Somit bleibt, dass man sich mit der Technik auseinandersetzen muss, will man sie umfangreich nutzen. Verwendet man die Zeit auf Linux, dass bringt das ein stabiles und dauerhaft lebensfähiges System mit sich (und das evtl. bisschen basteln kann auch Spaß machen). Verwendet man Windows, dann wird man immer wieder gezwungen, sein System upzugraden, zu defragmentieren und nach 6-8 Monaten neu zu installieren. Zudem erliegt man nur allzuleicht der Illusion, das PC eine kinderleichte Sache ist und man ja nur rumklicken muss. Funktioniert dann mal nicht, dann guckt man ganz schön schnell dumm aus der Wäsche (wegen fehlendem Hintergrundwissen). Der Standard-Tip heisst dann immer: Installier's einfach nochmal. Na toll.
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mombill
Anmeldungsdatum: 17. Oktober 2004
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einen Computer so zu installieren, dass er zu den wichtigsten Dingen (wie Du ja schon aufführtest: Internet, Brennen, Spielen, Officeanwendungen, Grafik ......) in der Lage ist, ist wirklich nicht schwer. Es wird erst dann kompliziert wenn man sich mit diversen Sicherheitsaspekten zu beschäftigen beginnt ... Firewall, Userverwaltung, Userrechte und so weiter. Ist die Frage: welcher "normale" User braucht wirklich eine Firewall? Wer hat so geheime Daten auf seinem PC, dass eine Abschottung des Systems von Nöten ist? Es gibt normale User - die sollten keine Probleme haben - weder mit Windows als auch mit Linux - die installieren das Betriebssystem, die wichtigsten Programme sind da, alles funktioniert und gut ist. Dann gibt es die Poweruser und die Neugierigen, die Bastler und Entwickler ... ok ... dann geht es ans Eingemachte und die Probleme gehen los. Aber wer ein solcher User ist oder sein will, darf dann auch nicht meckern. Man kann es einfach haben oder schwer ... je nachdem was man haben will. Oder sehe ich das falsch?
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Lothar
Anmeldungsdatum: 28. Oktober 2004
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tribun hat geschrieben:
Somit bleibt, dass man sich mit der Technik auseinandersetzen muss, will man sie umfangreich nutzen.
Auch du solltest die rosarote Brille abnehmen. ☺ Natürlich soll man sich mit der Technik auseinandersetzen, aber Linux erfordert doch wesentlich mehr Fachwissen als Windows. Und nicht jeder hat Zeit, Lust und die Fähigkeiten sich dieses Wissen anzueignen. Nichts für ungut, ich bin nach wie vor GNU/Linux-Fan und werde Ubuntu ausprobieren, aber durch die Probleme die ich in letzter Zeit mit Debian-Sarge und dann Ubuntu hatte doch etwas entäuscht.
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Jehu
Anmeldungsdatum: 22. Oktober 2004
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Lothar hat geschrieben: aber Linux erfordert doch wesentlich mehr Fachwissen als Windows.
Hmmmm. Wirklich? Welcher "Normaluser" installiert schon sein System selber (Was man bei Linux ja machen muss, will man es nutzen)? Die meisten kaufen den PC inkl. Windows. Sie kriegen dann von Bekannten massenweise CDs mit "toller Software", mit der sie dann ihr System zumüllen. Sie sind aber meist weder in der Lage eine Internetverbindung selbst einzurichten, Windows neu zu installieren oder einen zickigen Grafiktreiber zu bändigen. Wenn's dann irgendwo hakt, dann muss der Sohn oder der Neffe ran, weil dann eben Schluss mit "ich kann Windows" ist. Wohlgemerkt: Ich spreche von der Gruppe der "Ich will nur mit dem PC Arbeiten"-User, die keine Lust haben sich mit dem System zu beschäftigen. Ich habe gerade 2 Bekannte dieser Gattung auf Ubuntu-Linux umgestellt. Bisher gab es keine Probleme, denn ich habe ihnen ein komplett vorkonfiguriertes System hingestellt. Sie brauchen nur noch damit arbeiten und können nicht mehr viel kaputt machen 😉 Wenn sie Fragen haben, dann logge ich mich per vnc ein und zeige es am Bildschirm. Oder ich installiere mal schnell was per ssh/scp nach. Alles kein Problem. Im Gegensatz zu Windows gibt Linux dem interessierten User alle nötigen Infos um am System zu schrauben. Windows versucht alles sogut wie möglich zu verstecken und gaukelt somit seine Einfachheit nur vor. Wie auch immer. Ich lasse meine rosarote Brille mal schön an 😀 mombill hat geschrieben: Es wird erst dann kompliziert wenn man sich mit diversen Sicherheitsaspekten zu beschäftigen beginnt ... Firewall, Userverwaltung, Userrechte und so weiter. Ist die Frage: welcher "normale" User braucht wirklich eine Firewall? Wer hat so geheime Daten auf seinem PC, dass eine Abschottung des Systems von Nöten ist?
Hä? 😲 Wer wird denn gefragt, ob er Spyware, Viren und Würmer haben will? Niemand. Und alle, die ohne die genannten Schutzmechanismen ins Netz gehen haben/bekommen Probleme. Wer mit Windows ins Netz will, der MUSS sich damit auseinandersetzen. Auch unter Linux empfehlen sich diese "Dinger", damit man nicht zum Wirt wird 😉
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Lothar
Anmeldungsdatum: 28. Oktober 2004
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Die Ich-will-nur-mit-dem-PC-Arbeiten-Gruppe bildet die große Mehrheit. Die Open-Source-Philosophie begeistert mich, aber in meinem Bekanntenkreis gibt es niemanden dem ich Linux empfehlen würde. mombill hat geschrieben: Man kann es einfach haben oder schwer ... je nachdem was man haben will. Oder sehe ich das falsch?
Ich habe noch keine wirkliche einfache=DAU-kompatible Linux-Distribution kennengelernt. Linux ist in einigen Bereichen nicht so intuitiv wie Windoof zu bedienen. Es gilt: Erst denken (bzw. lesen), dann handeln. Und da sind heutzutage viele überfordert ☺
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Jehu
Anmeldungsdatum: 22. Oktober 2004
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Lothar hat geschrieben: ... es gibt in meinem Bekanntenkreis niemanden dem ich Linux empfehlen würde.
In meinem Fall wurde ich von den Leuten dazu genötigt, weil sie die Schnautze gesrichen voll hatten. Die einen kamen nicht mehr ins Netz, obwohl/weil ein "Profi" ihren WinXP-Rechner tagelang wegen Virenbefall mit seinen Tools traktiert hatte. Der andere sagte: "Mir kommt kein Windows mehr drauf! Installier mir mal dein Linux." nachdem ich 5 Trojaner und 2 Viren bei ihm gefunden hatte und sein IE sich ständig verselbstständigte (PopUps ohne Ende). Er hatte solche Panik, dass er mit Windows gar nicht mehr ins Netz wollte. Nun ja. Ich mach mal Schluss. Wir sind schon ziemlich OT... ☺
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mombill
Anmeldungsdatum: 17. Oktober 2004
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ok ... Antivirensoftware ist schon notwendig. Aber dennoch halte ich eine Firewall normalerweise für NICHT notwendig. Ok ... ich habe welche "am Laufen" ... sowohl unter WindowsXP (outpost pro 2.0 und atguard) wie auch unter Linux (wer hat's hier nochmal empfohlen?!? war es sturmkind oder Thorsten???? - firestarter) ... aber ich weiss auch mittlerweile wie's geht. Ich denke wirklich (!!!!), dass kein Normaluser etwas zu befürchten hat, wenn er ohne Firewall ins Internet geht. Was kann mir passieren? Irgendwer spioniert zu Marketingzwecken mein Onlineverhalten aus ... was soll's? Ist nicht nett ... ist nicht fein ... tut aber auch nicht weh. Mit der Nutzung von EC- und Kreditkarten kann mein Einkaufsverhalten zu Marketingzwecken wesentlich besser ausspioniert werden - dagegen kann ich auch nichts tun. Ok ... wenn jemand Online-Banking macht oder des öfteren Transaktionen via Kreditkarte und dergleichen - der sollte sich schon schützen. Aber insgesamt bin und bleibe ich der Meinung, dass normalerweise NICHT passieren kann.
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tuwe
Anmeldungsdatum: 10. November 2004
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hallo alle zusammen! ich weiss nicht ob man das problem als erledigt sehen kann. ich hab zum beispiel keine lba- oder large- option im bios. und der text bei suse (http://portal.suse.com/sdb/de/2004/05/fhassel_windows_not_booting91.html) hilft auch nicht weiter, da ich nicht weiss welche cd ich da nehmen könnte und wann ich F6 drücken soll. deutlich näher an der lösung erscheint mir da folgendes:
Download the System rescue CD at http://www.sysresccd.org -or- Use Knoppix, Kanotix, or your favorite LiveCD that has the sfdisk command and grub. 1. Boot the liveCD 2. Run sfdisk -d /dev/hda | sfdisk --no-reread -H255 /dev/hda. 3. Run grub-install (hd0) to reinstall GRUB. 4. Reboot!
(gefunden im englischen ubuntu forum, http://www.ubuntuforums.org/showthread.php?t=2689) ich hab ne suse live cd hier rumliegen, vielleicht geht das mit der. ich probier das heute abend aus und werde eventuell einen nachtrag machen. bis dahin, uwe.
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isinkwa
Anmeldungsdatum: 25. Oktober 2004
Beiträge: 319
Wohnort: Dresden
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@tuwe tuwe hat geschrieben: ... ich weiss nicht ob man das problem als erledigt sehen kann. ich hab zum beispiel keine lba- oder large- option im bios. und der text bei suse (http://portal.suse.com/sdb/de/2004/05/fhassel_windows_not_booting91.html) hilft auch nicht weiter,
Du hast recht, erledigt ist das hier noch nicht. Ich finde es kann erst als erledigt gelten, wenn dieses Problem nicht mehr auftritt. Ich meine man sollte eine Linux-Distri installieren können ohne das hinterher das Windows-System nicht mehr startbar ist. Was den SuSE-Text betrifft so ist er natürlich für SuSE-Linux geschrieben. Ich wollte ja auch nur zeigen, dass dieses Problem kein Ubuntu speziefisches ist. Tut mir leid, denn meine Absicht ist hier in meinem 1. Post nicht deutlich geworden. 😳 @ Alle: ACHTUNG: Der SuSE-Support-Text, zu dem der obige Link weisst, ist keine Anleitung für Ubuntu-Linux! 😉 Es grüßt das insinkwa
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joede
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2004
Beiträge: 207
Wohnort: Gründau (Nähe Frankfurt/Main)
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Mich hat das "Problem" nun auch ereilt. Ich mußte letzte Woche (Do) mit dem Büro-Rechner einen Head-Crash verkraften, und wollte nun Ubuntu auf einem neuen PC installieren. Von der 80GB-Platte waren 20GB mit WinXP "verseucht", aber das war beim Rechner schon dabei. 😉 Das Motherboard stammt von Asus (P8...) und hat leider einen SiS-Chipsatz. Das Ami-BIOS erlaubt es leider nicht, die Platte in den LBA-Modus zu schalten (kennt nur disable oder auto). Ich habe lange gegoogelt und gelesen, aber leider habe ich nichts erfreuliches gefunden. http://bugzilla.redhat.com/bugzilla/show_bug.cgi?id=115980 http://lwn.net/Articles/86835/ Beides sieht sehr danach aus, als ob die Kombination aus parted, kernel 2.6, BIOS und "dynamic disk lables" von XP nicht sonderlich gut zusammenspielt. Bei mir zeigt sich das so, daß nach dem Installieren von Ubuntu weder Grub startet (GRUB loading, please wait... und dauert 😉), noch WinXP's CD booten kann (nach dem "Untersuche Hardware" bleibt der Schirm schwarz). Wenn ich mit einer Live-CD nachsehe (MEPIS oder Kanotix), dann hat QtParted vor jeder "richtigen" Partition eine sehr kleine freie "Stelle", die immer mit "hda-1" benannt ist. Diese sind alle als "free" markiert. Ich habe noch ein tooles DOS-Partitionsprogramm xfdisk, daß mit extended int13 arbeiten kann. Dieses stürzt bei der vorhandenen Partition einfach ab. Ich denke, hier passen die Geometriedaten des Kernel und des BIOS nicht zusammen. Jeder (Kernel, BIOS, parted und WinXP) scheinen sich ihre eigenen Reime drauf zu machen. Hat jemand eine Idee, wie man der Sache beikommen kann? Die XP-Installation hat es mir jetzt schon 2 mal zerrissen, und soviel Zeit zum Spielen (im Büro) hat wohl keiner. ☹
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isinkwa
Anmeldungsdatum: 25. Oktober 2004
Beiträge: 319
Wohnort: Dresden
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Es gibt einen Artikel über dieses Problem in der Zeitschrift "easyLINUX" 09/2004. Es ist dort nicht von Ubuntu die Rede, aber ich meine aus diesem Artikel kann man sich die wichtigen Infos rauslesen und auf Ubuntu anwenden. Ich hab das aber selbst nicht getestet, da sich mein BIOS umstellen lässt. Also hier der Link zu diesem Artikel: http://www.easylinux.de/Artikel/ausgabe/2004/09/060-partedbug/ Vielleicht kann das ja etwas helfen? Gruß, isinkwa
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tuwe
Anmeldungsdatum: 10. November 2004
Beiträge: 27
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guten abend! ich denke, ich habe das problem gelöst. voraussetzung ist, dass ubuntu sauber läuft und man nicht versucht hat windows xp oder so neu zu installieren. 1. ubuntu starten 2. root terminal aufmachen 3. folgendes eingeben: sfdisk -d /dev/hda | sfdisk --no-reread -H255 /dev/hda --force grub-install /dev/hda 4. neu starten 5. glücklich sein dass alles funktioniert. Anmerkung: bei mir funktioniert das sfdisk nur mit der option --force kann auch sein dass es ohne geht. grub-install (hd0) (siehe voriger beitrag) hat auch nicht funktioniert, und ich war mutig und hab /dev/hda angegeben. mit erfolg. Anmerkung 2: wenn man so wie ich vorher das windows xp beim versuch einer neuinstallation zerschossen hat, aber noch die möglichkeit hat an ein funktionierendes xp heranzukommen (beim kumpel oder so), kann man sich hier was runterladen, das ist wie suselive oder so, nur für windows. mit lese-/schreibzugriff auf ntfs partitionen. http://www.nu2.nu/pebuilder/ viel erfolg euch allen!
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