robee
Anmeldungsdatum: 20. Februar 2007
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Noch ein Befund: Wird die Diskette aus dem KDE Programm KmyMoney aufgerufen (zwecks backup) funktioniert das einbinden und Beschreiben der Diskette klaglos. Versuche ich aber, diese Diskette mit dem Dateimanager (nautilus oder thunar) zu öffnen, geht es nicht. Das Dateisystem wird dabei zudem beschädigt. Die Diskette ist nachher auch unter KmyMoney nicht mehr lesbar, vermutlich durch fehlerhaftes Aushängen. Sie muss dann neu formatiert werden. Dieser Befund lenkt den Verdacht auf Gnome. Aber wo ist der Wurm? @tobivc Kannst du diesen Befund nachvollziehen auf deinem PC? Gruss: robee
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tobivc
(Themenstarter)
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Ich scheue mich gerade, deswegen KmyMoney zu installieren. Ich habe aber mal versucht, mit dem Dolphin (KDE-Dateimanager) auf die Diskette zuzugreifen. Dort ist das Verhalten wie in Gnome: Laufwerk läuft an und geht wieder aus. Diskette nicht eingehängt, aber es gibt auch keine Fehlermeldung. Nur wenn ich keine Diskette einlege, gibt's den entsprechenden Fehler. Wie kann ich denn schnell mit KmyMoney zurechtkommen? Wo gibt's die Sicherung? Gruß
tobivc
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
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grmbach schrieb: Hallo Benno-007,Ich weis ja nicht ob ich es mir noch erlauben darf zu antworten hier die letzte Seite von"dmesg"
Da steht leider auch nichts sinnvolles drin. Und ich glaube, wir beide hatten auch schon mal das Vergnügen, allerdings war ich da sicherlich mitschuld. 😉 Also respektiert euch. 😉 Aber trotzdem grmbach, eigentlich machst du es richtig, aber wenn nichts neues zum Thema rumkommt, sollte man hier vielleicht nichts posten - also es bringt nichts, wenn hier 5 Leute ihre dmesg kopieren. Dann sollte jeder sein eignes Thema aufmachen oder abwarten, wie es hier vorangeht. Und wenn man dann fragt, ob es bei anderen auch so ist, kann man es ja mal kopieren. Oder wenn man meint, was neues wichtiges herausgefunden zu haben. Also ich würde sagen, das war schon ok so, aber lasse vielleicht lieber erstmal die machen, die offenbar schon mehr Erfahrung haben. Ist aber deine Entscheidung, außerdem bin ich kein Mod. 😉
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tobivc
(Themenstarter)
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tobivc schrieb: Wie kann ich denn schnell mit KmyMoney zurechtkommen? Wo gibt's die Sicherung?
@robee: Hab es gefunden und ausprobiert. Ich bekomme Meldungen, dass das Einhängen, Schreiben und Aushängen nicht geklappt hat. Auf der Konsole bekomme ich:
cp: Schreiben von „/media/floppy/tobi-2010-07-14.kmy“: No space left on device
cp exit status is 1
umount: /media/floppy0 ist laut „mtab“ nicht eingehängt
"No space left" ist aber mal eine neue Meldung, diesmal von "cp". Das hat mich zu einer Testreihe inspiriert: tobi@femtolab47:~$ mount /media/floppy0 && touch /media/floppy0/test.txt
tobi@femtolab47:~$ mount /media/floppy0 && cat /media/floppy0/test.txt
tobi@femtolab47:~$ mount /media/floppy0 && rm /media/floppy0/test.txt
tobi@femtolab47:~$ mount /media/floppy0 && cat /media/floppy0/test.txt
cat: /media/floppy0/test.txt: No such file or directory 1. Datei kann erstellt werden.
2. Datei kann gelesen werden, ist aber leer.
3. Datei kann entfernt werden.
4. Datei wurde tatsächlich entfernt. Alles lief ohne root-Rechte, es muss wirklich auf der Diskette gelandet sein. Aber man sieht auch, dass ich sie niemals aushängen kann/muss.
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Benno-007
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robee schrieb: Hallo Benno-007 Danke für den Hinweis. Ich kann mit dmesg ebenfalls keine neuen Meldungen finden nach Mountversuchen. Ich habe vorhin noch den Versuch gemacht, das Diskettenlaufwerk in der fstab auskommentiert, die beiden Kabel des Laufwerks abgezogen und nach einem Neustart, wurde im Dateimanager trotzdem ein Diskettenlaufwerk angezeigt. Anklicken brachte die Meldung "Diekettenlaufwerk wird eingebunden o.ä. und dann wieder "Kein Medium.." Hardware und GUI wollen offenbar nichts mehr miteinander zu tun haben. Gruss: robee
Da fällt mir ein, dass es bei 10.04 wohl einen Bugreport gab, dass Floppys angezeigt werden, obwohl keine Laufwerke dazu eingebaut sind! Außerdem mußte man bei einem anderen Bug das Floppy im BIOS deaktivieren, um überhaupt irgendwelche USB-Wechselmedien ansprechen zu können (auch internes CDROM).
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Benno-007
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tobivc schrieb: Ich habe mal mit dmesg -r alle Kernel-Meldungen durchforstet. Den einzigen Eintrag zum Floppy habe ich ja schon vorher geschrieben:
Sicher? Manpage und dmesg selbst kennen kein "-r" und bei mir kommt da, dass das eine falsche Option ist.
<6>[ 1.446073] Floppy drive(s): fd0 is 1.44M
<6>[ 1.463938] FDC 0 is a post-1991 82077
Jetzt weiß ich, dass es neuer als von 1991 ist. Nach wie vor lässt sich keine Fehlermeldung finden, die etwas mit dem Mounten zu tun hat. Kann ich irgendwie loggen, was wann gemountet/unmounted wird?
Google fragen? Wiki? 😉
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robee
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Naja, KmyMoney ist ein Buchhaltungsprogramm. Ob sich das lohnt nur für den Test zu installieren? Es wäre dann unter Datei > Sicherung. Ich hatte übrigens noch ein K-Programm, das Disketten formatieren kann, weil das von Gnome nicht mehr angeboten wird. Obwohl von KDE funktionierte es auch nicht, brach die Formatierung seltsamerweise erst gegen Ende ab, weil kein Medium vorhanden sei. Es heisst KFloppy. Vielleicht kannst du ja mal dieses probieren. Kennst du dich mit avahi aus? Dieses ist auf dem einen PC deaktiviert, auf dem das Floppy nicht läuft. Auf dem andern PC wo avahi nicht deaktiviert ist, läuft das Floppy. Kann es sein, das dies im Hintergrund eine Rolle spielt? Gruss: robee
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
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robee schrieb: Noch ein Befund: Wird die Diskette aus dem KDE Programm KmyMoney aufgerufen (zwecks backup) funktioniert das einbinden und Beschreiben der Diskette klaglos. Versuche ich aber, diese Diskette mit dem Dateimanager (nautilus oder thunar) zu öffnen, geht es nicht. Das Dateisystem wird dabei zudem beschädigt. Die Diskette ist nachher auch unter KmyMoney nicht mehr lesbar, vermutlich durch fehlerhaftes Aushängen. Sie muss dann neu formatiert werden.
Das Laufwerk kann zerstörerisch sein (manche sind es) und manche Disketten sind so alt, dass ihnen der Lesevorgang den Todesstoß versetzt.
Dieser Befund lenkt den Verdacht auf Gnome. Aber wo ist der Wurm?
Kopiere mal mit
cp quellordner zielordner
was drauf. Ist die Diskette direkt durch kmymoney eingebunden worden? (Bzw. KDE-Dienste dahinter.) Anders mounten (manuell oder im Nautilus) ging ja nicht?
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
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tobivc schrieb: tobi@femtolab47:~$ mount /media/floppy0 && touch /media/floppy0/test.txt
tobi@femtolab47:~$ mount /media/floppy0 && cat /media/floppy0/test.txt
tobi@femtolab47:~$ mount /media/floppy0 && rm /media/floppy0/test.txt
tobi@femtolab47:~$ mount /media/floppy0 && cat /media/floppy0/test.txt
cat: /media/floppy0/test.txt: No such file or directory 1. Datei kann erstellt werden.
2. Datei kann gelesen werden, ist aber leer.
3. Datei kann entfernt werden.
4. Datei wurde tatsächlich entfernt. Alles lief ohne root-Rechte, es muss wirklich auf der Diskette gelandet sein. Aber man sieht auch, dass ich sie niemals aushängen kann/muss.
Nicht ganz: Meist erst beim Aushängen wird das tatsächlich auf Diskette oder USB-Stick geschrieben. Vorher wird das zwischengespeichert (Cache). Also solltest du mal testen, ob die Dateien nach Aushängen, sicherheitshalber Diskette entfernen, Fehlzugriff provozieren (damit es definitiv ausgehängt wurde, da es ja sonst die entfernte Diskette nicht merkt, solange man nicht darauf zugreift) und wieder mounten und nachsehen, ob die Datei noch da ist (oder gelöscht wurde, wenn du sie vorher mit rm löschen wolltest).
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tobivc
(Themenstarter)
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Ich kann durch das verketten des mount-Befehls mit allen möglichen anderen auch Dateien kopieren, Daten auf die Diskette schreiben, Dateien löschen, usw. Es scheint alles zu klappen, nur wird die Diskette im Anschluss wieder ausgehängt, so dass ich kein graphisches Tool verwenden kann. Noch ein Test: ich habe nach dem Mounten einen Sleep-Befehl und lese danach die mtab.
tobi@femtolab47:~$ mount /media/floppy0 && sleep 0.129 && mount | grep fd0
/dev/fd0 on /media/floppy0 type vfat (rw,nosuid,nodev,user=tobi)
tobi@femtolab47:~$ mount /media/floppy0 && sleep 0.130 && mount | grep fd0
tobi@femtolab47:~$ Nach 129 Millisekunden ist die Diskette noch gemountet. Nach 130 Millisekunden nicht mehr. Hat dazu jemand eine Idee?
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tobivc
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Beiträge: 21
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Benno-007 schrieb: Nicht ganz: Meist erst beim Aushängen wird das tatsächlich auf Diskette oder USB-Stick geschrieben.
Da hast Du natürlich recht!
Also solltest du mal testen, ob die Dateien nach Aushängen, sicherheitshalber Diskette entfernen, Fehlzugriff provozieren (damit es definitiv ausgehängt wurde, da es ja sonst die entfernte Diskette nicht merkt, solange man nicht darauf zugreift) und wieder mounten und nachsehen, ob die Datei noch da ist.
Das habe ich gemacht. Die Datei wurde tatsächlich geschrieben. Ich hab's jetzt sogar mit einem zweiten Rechner getestet.
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tobivc
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2010
Beiträge: 21
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Benno-007 schrieb: tobivc schrieb: Ich habe mal mit dmesg -r alle Kernel-Meldungen durchforstet. Den einzigen Eintrag zum Floppy habe ich ja schon vorher geschrieben:
Sicher? Manpage und dmesg selbst kennen kein "-r" und bei mir kommt da, dass das eine falsche Option ist.
Interessant! Durch man dmesg bin ich erst auf die Idee gekommen:
OPTIONS
-c Clear the ring buffer contents after printing.
-r Print the raw message buffer, i.e., don't strip the log level prefixes.
[...]
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
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tobivc schrieb: Ich kann durch das verketten des mount-Befehls mit allen möglichen anderen auch Dateien kopieren, Daten auf die Diskette schreiben, Dateien löschen, usw. Es scheint alles zu klappen, nur wird die Diskette im Anschluss wieder ausgehängt, so dass ich kein graphisches Tool verwenden kann. Noch ein Test: ich habe nach dem Mounten einen Sleep-Befehl und lese danach die mtab.
tobi@femtolab47:~$ mount /media/floppy0 && sleep 0.129 && mount | grep fd0
/dev/fd0 on /media/floppy0 type vfat (rw,nosuid,nodev,user=tobi)
tobi@femtolab47:~$ mount /media/floppy0 && sleep 0.130 && mount | grep fd0
tobi@femtolab47:~$ Nach 129 Millisekunden ist die Diskette noch gemountet. Nach 130 Millisekunden nicht mehr. Hat dazu jemand eine Idee?
Wenn bei dmesg nicht steht (eher hardwareseitig), sollten wir mal noch ins Syslog schauen. Dort sind die Meldungen meist in Kopie (und viele andere) sowie Softwaremeldungen. Noch weitere Logs fallen mir ein:
tail -n 50 /var/log/syslog
cat ~/.xsession-errors
Natürlich vorher was mit der Diskette machen! Weitere Anregungen sind kern.log usw., einfach mal
less /var/log
eingeben, noch NICHT Enter drücken und 1-2 mal Tab drücken. Oder unter System > SV > Systemprotokollbetrachter.
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Benno-007
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Habe noch eine Idee, die einfach alle Logs nach fd0 oder floppy(0) (deinen Mountpoint) durchsucht:
grep -Eir "fd0|floppy" /var/log
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Benno-007
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tobivc schrieb: Benno-007 schrieb: Nicht ganz: Meist erst beim Aushängen wird das tatsächlich auf Diskette oder USB-Stick geschrieben.
Da hast Du natürlich recht!
Also solltest du mal testen, ob die Dateien nach Aushängen, sicherheitshalber Diskette entfernen, Fehlzugriff provozieren (damit es definitiv ausgehängt wurde, da es ja sonst die entfernte Diskette nicht merkt, solange man nicht darauf zugreift) und wieder mounten und nachsehen, ob die Datei noch da ist.
Das habe ich gemacht. Die Datei wurde tatsächlich geschrieben. Ich hab's jetzt sogar mit einem zweiten Rechner getestet.
Deutet auf einen Bug in Gnome hin - ich postete ja bereits Andeutungen und den Link. Sucht dort doch mal weiter (nach floppy usw.) und verwendet bis dahin die Lösung mit dd. Schreibe sie am besten nochmal korrekt hier hin (für einen Ordner und alle Optionen dazu), damit andere es nachlesen können.
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