MasterSplyntr
Anmeldungsdatum: 19. Juli 2010
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Hallo, ich arbeite mit einigen Freunden an einer persönlich angepassten Distro und nun will ich einige Änderungen am System vornehmen, die die i18n betreffen und die "Standard-Programme". Beispielsweise wird im "System-Monitor", wenn es der war, ganz groß Ubuntu dargestellt und wenn ich jetzt beispielsweise will, dass da der Name unserer Distro steht, wo müsste ich das ändern? Wo finde ich die Resourcen für die jeweiligen Pakete? Gibt es Konfigurationsdateien oder muss das compiliert werden? Fragen über Fragen, wie ihr sehen könnte - und ich hoffe jemand kann mir diese beantworten. Gruß,
Chris
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taucher85
Anmeldungsdatum: 20. Mai 2010
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beschreib doch erstmal welche Ansätze du hast zB. deb oder rpm basiert und mit welchem Tool du es realisieren möchtest. Dann können wir dir besser helfen
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MasterSplyntr
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. Juli 2010
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Momentan haben wir uns nur überlegt, was wir an Software implementieren wollen. Bisher ist noch nichts umgesetzt und wir arbeiten primär an kleinen Konzepten. Was das Paket-Management angeht habe ich, ehrlich gesagt wenig Ahnung weil ich aus openSUSE mit KDE komme. Ich bin halt bei der Informationsbeschaffung bzgl. Paket-Management, Programmierung unter Ubuntu und i18n beschäftigt. Primär ist bisher geplant viel mit Rotor und/oder Mono zu arbeiten, da wir uns in der Welt von Microsoft.NET sehr wohl fühlen und das Framework gerne weiter nutzen möchten.
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uname
Anmeldungsdatum: 28. März 2007
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Im Prinzip ist jede installierte Linux-Version durch die Paketauswahl eine Art eigene Distribution. Ihr solltest euer Ziel besser spezifizieren. Ich denke es wäre sinnvoll eine eigene Live-Version für USB und/oder CD-ROM zu entwickeln. Diese kann dann ja alles das enthalten, was für euch sinnvoll ist. Ob sie dann installierbar ist steht auf einem anderen Blatt Papier. Im Debian-Umfeld nutzt man dafür im übrigen Debian Live ( http://live.debian.net/ ) um sich eine Distribution nach seinen eigenen Vorstellungen zu bauen. Die Version http://www.webconverger.org (Browser-Kiosk-System) stellt ein GIT Repository bereit, wo man etwas abschreiben kann. Damit wirkt es dann auch gleich professioneller 😉 Ok alles auf Debian-Basis. Wahrscheinlich gibt es auch unzählige Ubuntu-Projekte. Vielleicht als Einstieg: http://wiki.ubuntuusers.de/live-usb
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MasterSplyntr
(Themenstarter)
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Meiner Meinung nach ist ein Live-System wirklich der Anfang der forciert werden sollte, jedoch war die Überlegung die Folgende: Man nimmt eine frische Ubuntu-Installation und macht dort die Anpassungen, die erwünscht sind, damit man einen kleinen Überblick hat, wie das Ergebnis aussehen soll. Wenn dann eine Installationsmöglichkeit gegeben sein soll, dann kann man die normale Installationsroutine starten und postinstall ein "Patch-Script" starten was die Anpassungen einspielt. Da dies nichts professionelles sein soll und nur im kleinen Rahmen praktiziert werden sollte schien es einfach und praktikabel.
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taucher85
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auf Mono würde ich verzichten wenn es weit wie möglich geht, um auch die Distri schlank zu halten. Zudem hat Microsoft nur einstweilig die Verfügung von Mono gegeben. Mit UCK (Ubuntu Costmumize Kit) kannst du Komponenten aus einer iso und deinem installierten Ubuntu modifizieren und übernehmen. Mit Linux from Scratch kannst du deine ganz eigene Distri bauen.
soll sie schlank sein? empfehle ich als Paketmanager dpkg oder pacman und als Oberfläche rox/lxde oder xfce mit Dateibrowser-thunar oder pacmanfm Oder soll sie alles an Board haben?
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MasterSplyntr
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Die Schlankheit ist unwichtig in Zeiten großer Platten. LFS ist etwas heikel, da es nicht einfach ist und recht kompliziert ist alles zu erstellen. Habe damals alle ?LFS Varianten ausprobiert. Das genannte Kit werde ich mal betrachten/untersuchen. GNOME als schönen und intuitiven Desktop werden wir behalten.
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taucher85
Anmeldungsdatum: 20. Mai 2010
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ich meinte schlank in Bezug auf Performance. UCK erstellt keine 100% eigene Distri, es ist eher ein Remake auf die eigenen Bedürfnisse
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uname
Anmeldungsdatum: 28. März 2007
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Die Schlankheit ist unwichtig in Zeiten großer Platten.
Mag sein. Nur wenn man verzweifelt stundenlang an seiner Distri rumbastelt macht es schon was aus ob jedes Mal OpenOffice und das ganze sinnlose Zeug mit installiert wird. In der Final-Version kann man es ja leicht wieder einbauen, sofern man eine Minimalversion vorher in Betracht gezogen hatte.
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MasterSplyntr
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Anfangs wollte ich JeOS-like etwas implementieren und die Software danach erst einspielen. Zunächst müsste ich mich mit dem Paket-Management in der Konsole auseinandersetzen und überlegen, wo man genau anfangen kann.
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MasterSplyntr
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(Sry für den Doppelpost)
Ich möchte gerne wissen, ob es das UCK auch für Windoof gibt, da ich mein Linux nur in VMware und per Wubi (was nicht klappt) installiert habe. Außerdem möchte ich gerne wissen, welche Bibliotheken und Programme ich nutzen soll, wenn ich normale Programme mit grafischen Oberflächen erstellen will. Ich habe zunächst an Mono gedacht, aber da mir davon eher abgeraten wurde will ich wissen, was es für (gute) Alternativen für C/C++ gibt. Darüber hinaus würde ich gerne wissen, wie die Lokalisierung unter Ubuntu jetzt eigentlich von statten geht. Gruß
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taucher85
Anmeldungsdatum: 20. Mai 2010
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Nein, UCK gibts nur für Linux. wenn du dein Ubuntu virtualisierst kannst du UCK installieren ?! UCK ist für den Einstieg schonmal gut, da es dich an die Bibliotheken und Lokalisierungen freundlicher ranführt.
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MasterSplyntr
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Freundlich heranführen? Ich habe LFS mal gemacht, das ist echt mies und unfreundlich. Was ich damit sagen will, ist, dass ich unfreundliches gewohnt bin.
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uname
Anmeldungsdatum: 28. März 2007
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da ich mein Linux nur in VMware und per Wubi (was nicht klappt) installiert habe.
Wenn du Ubuntu nur per VM installiert hast scheinst du ja gar kein wirkliches Interesse an Linux zu haben. Verwerfe dein Projekt und installiere Linux erst mal auf einem echten System.
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MasterSplyntr
(Themenstarter)
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Mein Problem liegt daran, dass Wubi bei mir fehlschlägt wie in einem anderen Thread hier erwähnt und, dass ich ab und zu Probleme hatte, was Windows und Linux angeht, da ich beides damals drauf hatte und die sich in einigen Punkten behindert hatten. uname schrieb:
Wenn du Ubuntu nur per VM installiert hast scheinst du ja gar kein wirkliches Interesse an Linux zu haben. Verwerfe dein Projekt und installiere Linux erst mal auf einem echten System.
Die Aussage finde ich einfach fehl am Platz und ziemlich fies, was meine Meinung angeht. Ich arbeite sowohl mit Linux, als auch mit Windows und Mac OS X seit Jahren und finde mich größtenteils zurecht.
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