ubuntuusers.de

Datenbankprogrammierung

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 10.04 (Lucid Lynx)
Antworten |

ubuntist

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
22. August 2010

Beiträge: 215

Vielen Dank für die Antworten, so langsam formt sich das Bild. Das Erscheinungsbild von Lazarus erinnert schon sehr an Delphi. Ich schwanke nun zwischen C mit Qt oder eben Lazarus, was mir allerdings schon etwas exotisch erscheint (aber eben bekannt).

Die Entscheidung muss nun ich treffen, danke für die zahlreichen Tipps und Infos.

ralli60

Anmeldungsdatum:
29. Dezember 2010

Beiträge: Zähle...

Sqlite ist eine sehr gute Wahl und ich kann es auch empfehlen. Mit dem Programm mydbfstudio was Du hier: http://mydbfstudio.altervista.org/ bekommen kannst, kannst Du Deine DBF Datenbanken exportieren, damit Du sie mit jeder SQL Datenbank dann wieder importieren kannst. Ich habe jahrelang mit dbase, Clipper gearbeitet und später mit Delphi und Lazarus sowie Qt Datenbankprogrammierung betrieben. Mittlerweile ist mir das alles zu fett und unübersichtlich geworden und ich bin auf Gambas2 umgestiegen, was unter Ubuntu als IDE sehr gut läuft und auch in den Paketen vorhanden ist. Es ist vollkommen Visual Basic kompatibel und braucht nur ganz wenig Einarbeitungszeit. Wenn schon Erfahrungen mit anderen IDE's vorhanden sind geht die Lernkurve steil nach oben. Gambas hat Treiber für alle gängigen Datenbanken an Bord, aber leider nicht mehr für dBase, was ja auch für sich spricht. Es ist hervorragend dokumentiert und kommt mit vielen Beispielen daher. Es gibt ein deutsches Forum. Schau es Dir an, es lohnt sich!

Hier einige nützliche Links:

http://de.wikibooks.org/wiki/Gambas

http://gambas.sourceforge.net/en/main.html

Und hier ein frei verfügbares Gambas Projekt als Warenwirtschaftssystem, aus dem ich schnell viel gelernt habe. Es zeigt auch was mit Gambas alles möglich ist und wie leistungsfähig es ist.

http://www.fishing-penguins.de/

Guckst Du unter Linux links und unter GamKuWa.

So und nun wünsche ich Dir viel Erfolg und überdenke Deine Entscheidungen noch ein Mal.

ubuntist

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
22. August 2010

Beiträge: 215

Danke ralli60, macht die Entscheidung nicht einfacher, da noch eine gute Option hinzugekommen ist. Ich werd mir Gambas mal ansehen. Davon habe ich noch nie was gelesen, ist das verbreitet?

ralli60

Anmeldungsdatum:
29. Dezember 2010

Beiträge: 19

Vielleicht vertraust Du einfach meiner 30 jährigen Programmiererfahrung... nein aber im Ernst, die letzte Entscheidung triffst Du natürlich selbst. Lies es Dir durch, dann kannst Du Dir schon ein Bild machen. Aber vorab, es ist 100% ig kompatibel zu Visual Basic von Microsoft unter Windows, bis auf die API. Und damit ist doch alles gesagt, dafür gibt es auch tausende von fertigen Beispielen und kostenlosen Kursen und Einführungen. Das einzige was Du nun brauchst, ist ein bißchen Zeit zu investieren, aber ich glaube, das sich das lohnt. Also laß Dich nicht von dem Namen Gambas täuschen, aber wenn Du es partout schwieriger haben willst, dann nimm Qt..

ubuntist

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
22. August 2010

Beiträge: 215

Ich werde wahrscheinlich Deiner Erfahrung folgen, zumal Du eben auch über dbase und Delphi dahin gekommen bist. Mit Visual Basic habe ich kaum Erfahrung, lediglich ein wenig unter Office gesehen. War zu meinen Studienzeiten verrufen, wegen der unstrukturierten Programmiermöglichkeiten. Deshalb damals eben z.B. das sog. Turbopascal, oder auch C.

ralli60

Anmeldungsdatum:
29. Dezember 2010

Beiträge: 19

Danke, ja Gambas kann mehr als Visual Basic und vermeidet alle Fehler, die diese Programmiersprache hatte. Es hat nicht nur einen objektorientierten Ansatz, sondern beherrscht echte Objektorientierung. Es kann bei Bedarf auch Qt Widgets verwenden. Aber ich habe Dir ja die wichtigsten Links gegeben und Du kannst es Dir in Ruhe durchlesen und dann einen Tag sacken lassen. Sehr hilfreich finde ich auch den integrierten Datenbankmanager, der alle gängigen Datenbanken beherrscht und mit dem Du alle Aufgaben innerhalb der IDE bewältigen kannst, Datenbank anlegen, Tabellen anlegen, Querys ausführen und vieles mehr. Und Gambas ist sauschnell... in der Compilierung aber auch in der Ausführung der erstellten Programme.

ubuntist

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
22. August 2010

Beiträge: 215

Im Wiki habe ich gelesen, dass Stand 2009 es nicht möglich ist, standalone-dateien zu erzeugen, dass also Gambas immer installiert werden muss. Ist das heute noch so?

ralli60

Anmeldungsdatum:
29. Dezember 2010

Beiträge: 19

Es muß ein Runtimemodul installiert sein, ähnlich wie beim Net Framework oder bei Visual Basic von MS. Ich glaube, es heißt gbr2. Das war für mich kein Hindernis. Ich werde später mal Linux in einer VM installieren und dann ausprobieren, wie es ist, wenn Gambas nur mit dem Runtimemodul installiert wird. Das gesammte Gambas Paket besteht eh aus mehreren Paketen, das Runtime Modul ist nur eines davon. Auch aus der Gambas IDE heraus kann ein fertiges Paket für die Anwendung "geschnürt" werden. Wenn Du denkst, das Du zum Beispiel mit Qt auf der sicheren Seite bist, dann irrst Du. Da Qt in den allermeisten Fällen dynamisch gelinkt wird, braucht es auf dem Zielcomputer auch bestimmte Bibliotheken, die zumal nicht immer abwärts kompatibel sind. Bei Lazarus ist es ähnlich, neuere Versionen sind nicht mehr kompatibel mit älteren Versionen. Und natürlich müssen die benötigten Datenbanktreiber und die Header Dateien für Sqlite, Mysql, Firebird und alle anderen auch installiert sein, aber das versteht sich ja von selber. Bei Borland's Delphi früher war das unter Windows sehr komfortabel, weil es eigene Treiber je nach Version mit an Bord hatte. Aber auch dort mußte dann explizit auf dem Zielcomputer die Borland BDE (Borland Datenbank Engine) installiert sein. Das gilt nun im speziellen für die Datenbankprogrammierung. Also alles nichts wirklich Neues. Ich habe hier eine sqlite Datenbank mit vielen tausend Datensätzen am Laufen und habe keine Geschwindigkeitseinbußen. So das sollte genügen, um Dir die Entscheidung etwas zu erleichtern. Auch dBase für Windows lief nicht ohen Runtime Modul (Interpreter) auf dem Zielcomputer.

ubuntist

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
22. August 2010

Beiträge: 215

Ich habe mal einige erste Schritte unternommen. Nicht schlecht. Manches ist gewöhnungsbedürftig, so sind die Events nicht im gleichen Fenster wie die Eigenschaften der Objekte aufgelistet, auch werden Änderungen an den Eigenschaften nicht mit im Quelltext abgespeichert. Aber das sind Dinge, die man nach ein paar Tagen nicht mehr anders kennt. Was wirklich fehlt, ist eine aktuelle Beschreibung. Diese http://de.wikibooks.org/wiki/Gambas ist recht umfassend, aber eben schon von Ende 2009. Aber es ist damit zurechtzukommen. Werde mich mal damit beschäftigen. Und Danke für den Tipp.

ralli60

Anmeldungsdatum:
29. Dezember 2010

Beiträge: 19

Gerne, aber den Link hatte ich bereits weiter oben gepostet!

Antworten |