Markus3000
Anmeldungsdatum: 29. April 2008
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Hallo Leute, ich sitze gerade an einem neuen Wiki-Artikel und möchte für verschiedene Ubuntu-Versionen alles ordentlich durchtesten. Nun möchte ich das in Virtualbox machen. Frage: Ist VB direkt per WLAN mit meinem Router verbunden:
oder eher so:
Was ich brauche, ist eine direkte Verbindung der VB zum Router. Vielen Dank für Eure Tipps Markus
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LinusNichtTorvalds
Anmeldungsdatum: 7. August 2008
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In den Einstellungen der virtuellen Maschine kannst du festlegen, was für ein Netzwerkgerät du haben willst. Mehr dazu in VirtualBox/Netzwerk (wobei der Artikel leider recht veraltet ist, versuch es erstmal ohne die Anleitungen da). Was du brauchst, ist eine Netzwerkbrücke (Bridged Interface). Damit erhält deine VM direkten Zugriff auf die Netzwerkkarte des Hosts und bekommt eine eigene IP-Adresse im Netzwerk.
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Markus3000
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Ohja, tausend Dank. Dann werde ich mich morgen direkt mal dran geben. Vielen dank für die schnelle Antwort! Grüße Markus
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LinusNichtTorvalds
Anmeldungsdatum: 7. August 2008
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Markus3000 schrieb: Ohja, tausend Dank. Dann werde ich mich morgen direkt mal dran geben.
Hab gerade zur Sicherheit nochmal nachgeschaut (habe hier Virtualbox 4.0, sollte aber bei 3.x ähnlich heißen), bei mir heißt das "Netzwerkbrücke". Sobald du das ausgewählt hast, kannst du noch das Netzwerkdevice auswählen, auf welches du dem Gast Zugriff gewähren willst (z. B. eth0 oder wlan0). Beste Grüße Linus
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Markus3000
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Ja, gerade hab ich auch noch mal schnell quergelesen. Prima Infos gefunden. Ich habe VB 3.2.12, "Netzwerkbrücke" ist da vorhanden. Nochmals herzliche Grüße Markus
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LinusNichtTorvalds
Anmeldungsdatum: 7. August 2008
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Markus3000 schrieb: Ja, gerade hab ich auch noch mal schnell quergelesen. Prima Infos gefunden. Ich habe VB 3.2.12, "Netzwerkbrücke" ist da vorhanden.
Freut mich. ☺
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Markus3000
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Tja, nun ists doch nicht gelöst. Die Version 3.2.12 meiner VB bietet als Netzwerkbrücke kein WLAN an. Ich weiß nicht, ob die neue Version 4 das kann ... habe zwar Berschreibungen gefunden, jedoch nichts speziell zum WLAN. Da das aktuelle 4er-.deb-Paket mit meiner VB kollidiert und ich ein Produktiovsystem in der VB laufen habe möchte ich dahingehend auch nichts experimentiern. Also bin ich auf die Verison 3.2.12 angewiesen - es sei denn es sagt mir jemand, dass eine 4er-Installation gefahrlos ist und diese eben auch WLAN-Karten anbietet. MIST! Schien doch so eine einfache Lösung zu sein! Nun meine Frage: ich habe von dem Tipp gelesen, dass man einen USB-WLAN-Stick nimmt und diesen dann als USB-Gerät in der VB benutzt. Jetzt gibt´s nur das Problem, dass mein USB-Stick ein Fritz!WLAN Stick von AVM ist und für die (virtuelle) Installation für Ubuntu 10.10, 9.10 und 9.04 nur bedingt geht. Und bevor ich mir diese Arbeit mit ungewissem Ausgang mache, hoffe ich auf weitere Ideen, wie ich denn ein WLAN in meiner VB hinbekomme ... denn mit LAN kann ichs nicht testen. Herzlichen Dank schonmal an LinusNichtTorvalds ...
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LinusNichtTorvalds
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Hi Warum bietet das VB nicht an? Steht das einfach nur nicht in der Liste drin? Bei mir hat das aber selbst in VB 3.x funktioniert.
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Markus3000
(Themenstarter)
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Bei mir werden unter Netzwerkbrücke unter "erweitert" folgende Karten angeboten (Name: wlan0): PCnet PCI II
PCnet-FAST III
Intel PRO/1000 MT Desktop
Intel PRO/1000 T Server
Intel PRO/1000 M Server
Paravirtualisiertes Netzwerk Das sind alles LAN-Karten, soweit ich das richtig verstehe? Mein virtuelles Ubuntu (Maverick) gibt auf jeden Fall eine eth0-Verbindung an, ein Funknetzwerk war nicht aufzufinden. Und nu? Stehe auf dem Schlauch ... die LAN-Verbindungen funktionieren alle, brauche zum Testen aber WLAN ...
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LinusNichtTorvalds
Anmeldungsdatum: 7. August 2008
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Markus3000 schrieb: Bei mir werden unter Netzwerkbrücke unter "erweitert" folgende Karten angeboten (Name: wlan0): PCnet PCI II
PCnet-FAST III
Intel PRO/1000 MT Desktop
Intel PRO/1000 T Server
Intel PRO/1000 M Server
Paravirtualisiertes Netzwerk Das sind alles LAN-Karten, soweit ich das richtig verstehe? Mein virtuelles Ubuntu (Maverick) gibt auf jeden Fall eine eth0-Verbindung an, ein Funknetzwerk war nicht aufzufinden. Und nu? Stehe auf dem Schlauch ... die LAN-Verbindungen funktionieren alle, brauche zum Testen aber WLAN ...
Beim WLAN gibt es eine Besonderheit zu beachten. Soweit ich das in Erinnerung habe (probiers mal aus, ich kann mich aber auch irren), wird das WLAN zu einem LAN gebridged. Das heißt, dass du unter dem Gast-Ubuntu keinen exklusiven Zugriff auf das WLAN bekommst und z. b. kein Netzwerk auswählen kannst.
Versuch mal bitte, dich im Host ins WLAN einzuloggen und dann die WLAN-Karte ins Gast-System zu bridgen (Netzwerkbrücke). Im Gast wird das dann zwar als LAN-Verbindung angezeigt, du verbindest dich aber in Wirklichkeit mit dem WLAN des Hosts. Falls das nicht klappt, muss ich doch nochmal eine meiner VMs anwerfen und schauen, wie das funktioniert. Beste Grüße Linus
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Markus3000
(Themenstarter)
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hmja, habe verstanden. Ich dachte eben, dass ich nur eine LAN-Verbindung habe und damit das WLAN ganz draussen ist. Die Verbindung selbst funktioniert übrigens, d.h. im Host läuft WLAN und im Gast wird LAN angezeigt ... aber ich probiers einfach nochmal mal aus, gerade im Zusammenhang mit meinem Artikel - dann berichte ich. Herzliche Grüße Markus
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Markus3000
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LinusNichtTorvalds schrieb:
Versuch mal bitte, dich im Host ins WLAN einzuloggen und dann die WLAN-Karte ins Gast-System zu bridgen (Netzwerkbrücke)
das habe ich gemacht, will heißen: auf dem Host läuft ein WLAN, dann Netzwerkbrücke gewählt. Nur leider kann ich da dann kein WLAN irgendeiner Art auswählen. Es erscheinen nur die Karten aus meinem vorletzten Post. Schade! Des weiteren habe ich das mal auf anderem Wege geprüft. Und da kam bei raus, dass ich auf jeden Fall eine LAN-Verbindung habe. Um mein Problem mal zu schildern, was ich brauche: das WLAN ist ja meistens nicht beim hochbooten da sondern ist eines der letzten Dinge die gestartet werden, wenn der Desktop fast ganz hochgefahren ist. Es gibt also eine Zeitverzögerung. Und genau um die geht es, die kann ich in der VB auch über Netzwerkbrücke nicht simulieren, weil kabelgebunden und weil dann eben keine Zeitverzögerung. Und damit kann ich meinen Artikel nicht durchtesten - höchstens für eine LAN-Verbindung (was ich gerade tue). Entweder hast Du oder jemand anders noch eine Idee, ansonsten muss ich es bei Tests mit LAN belassen. Wäre schon mal ein Drittel der Miete immerhin ☺ Viele Grüße Markus
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freebirth_one
Anmeldungsdatum: 19. Juli 2007
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Ah, moment: Bridge bedeutet, du hast zwar in Virtualbox eine LAN-Verbindung, die aber direkt auf das Host-Interface (also dein Wlan) durchgeschleust wird. Ist das Wlan down, dann normalerweise auch das Lan in der VM. Insofern könntest du es so simulieren:
Auf diese Art simulierst du quasi das startende WiFi des Guests. Allerdings stimmt es nicht unbedingt, dass es Verzögerungen gibt; das gilt soweit ich weiß nur nur für den NetworkManager; wicd verbindet sich schon vor dem einloggen. Nur ein Detail, sollte aber meiner Meinung nach mit angegeben werden. Was das Aushängen der Partitonen vor dem Abschließen des Wlan geht, so könnte man das bestimmt mit einem Logoff oder Shutdown Script lösen. Hier bin ich allerdings überfragt, a) wo man das hinpacken sollte, b) wie das aussehen sollte und c) ob das ratsam wäre. Bei allem außer gvfs-mount müsste man da wahrscheinlich mit sudo-Rechten arbeiten. Wicd dürfte hier wieder die Ausnahme sein, da sich das erst später im Shutdown-Vorgan ausklinkt. Weiterhin gäbe es noch die Möglichkeit, einen Skript zu schreiben, welcher die Platte umountet, und diesen dann auf den Desktop (oder wo auch immer hin) zu verlinken. So kann man dann einfach Doppelklicken, die Platte ist draußen, und dann normal runterfahren. Braucht aber auch wieder sudo-Rechte (ein entsprechend präparierter eintrag in der sudoers wäre aber in meinen AUgen problemlos möglich). Bis dann FB1
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Markus3000
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 29. April 2008
Beiträge: 365
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Lieber freebirth one, tausend Dank für Deine vielen Hinweise. Da ich sehr viel getestet habe in letzter Zeit, versuche ich mal auf alles zu antworten:
Insofern könntest du es so simulieren: Auf diese Art simulierst du quasi das startende WiFi des Guests.
Super Idee, wenn ich Anfang nächster Woche zu Hause bin, werde ich das direkt mal umsetzen. Das mit dem Durchschleusen ist mir letztens auch noch mal klar geworden, trotzdem vielen Dank!
Allerdings stimmt es nicht unbedingt, dass es Verzögerungen gibt; das gilt soweit ich weiß nur nur für den NetworkManager; wicd verbindet sich schon vor dem einloggen. Nur ein Detail, sollte aber meiner Meinung nach mit angegeben werden.
Das stimmt mit meinen Tests nicht überein. Zumindest nicht mit Lucid, da habe ich den Wicd installiert. Die Lösung sind eigentlich die Skripte, die man im Wicd eintragen kann. Jedoch ist die momentane Version 1.7 sehr buggy, und da funktioniert gerade das umounten nicht. Mit dem Wicd muss man leider mit sleep arbeiten, weil der eben auch recht spät kommt. Ist vielleicht von System zu System auch unterschiedlich.
Was das Aushängen der Partitonen vor dem Abschließen des Wlan geht, so könnte man das bestimmt mit einem Logoff oder Shutdown Script lösen. Hier bin ich allerdings überfragt, a) wo man das hinpacken sollte, b) wie das aussehen sollte und c) ob das ratsam wäre. Bei allem außer gvfs-mount müsste man da wahrscheinlich mit sudo-Rechten arbeiten.
Shutdownscript habe ich leider auch gar keine Ahnung. Wäre aber eine schöne Lösung, auch wenn das sudo braucht. sudoers sollte da die Lösung sein, damit kenne ich mich aber noch zu wenig aus. Kann ich ja noch nachholen ... NetworkManager Dispatcher ist ja auch nicht das Einfachste, Wicd ist buggy ...
Wicd dürfte hier wieder die Ausnahme sein, da sich das erst später im Shutdown-Vorgan ausklinkt.
Stimmt leiderleider auch meistens nicht, leider. Auch hierfür hat er die Skripte, die, wie gesagt, momentan buggy sind. Alles auf Lucid durchgetestet.
Weiterhin gäbe es noch die Möglichkeit, einen Skript zu schreiben, welcher die Platte umountet, und diesen dann auf den Desktop (oder wo auch immer hin) zu verlinken. So kann man dann einfach Doppelklicken, die Platte ist draußen, und dann normal runterfahren. Braucht aber auch wieder sudo-Rechte (ein entsprechend präparierter eintrag in der sudoers wäre aber in meinen AUgen problemlos möglich).
Jaujaujau, das ist momentan die Lösung. Da werde ich mich noch dransetzen und das in meinen Artikel verarbeiten. Tolle Idee, super Hilfe! Genau das habe ich noch gebraucht! Wenn jetzt noch einen Vorschlag für ein shutdownskript hätte, dann wäre es perfekt. Sollte eben alles automatisiert sein, ohne buggybuggy Wicd 1.7 und ohne Dispatcher NetweorkManager. Tausend Grüße Markus
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freebirth_one
Anmeldungsdatum: 19. Juli 2007
Beiträge: 5051
Wohnort: Mönchengladbach
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*grmpf* ok, das mit Wicd tut mir leid; ich hatte früher solche Erfahrungen gemacht, aufgrund der integrierten VPN-Fähigkeit aber wieder zurück zum NM gewechselt. Es gibt da übrigens ein Tool, was bei den Shutdownscripten hilfreich sein könnte: mountpoint. Bedienung ist einfach, hier ein Beispiel: root@host:/$ mountpoint mnt/
mnt/ is not a mountpoint
root@host:/$ mount /dev/sda6 mnt
root@host:/$ mountpoint mnt/
mnt/ is a mountpoint
root@host:/$ umount /mnt
root@host:/$ mountpoint mnt/
mnt/ is not a mountpoint
root@host:/$ in einem Script könnte das z.B. so sein (hängt alles aus, was unter /media hängt):
#!/bin/bash
cd /media
for MOUNT in *;
do
mountpoint $MOUNT && umount $MOUNT
done
Erklärung:
liste alle Verzeichnisse (hier sollte nichts anderes sein) im Verzeichnis /media für jeden Verzeichnisnamen überprüfe, ob das aktuell ein Mountpunkt ist wenn ja so hänge diesen aus (alles nach && wird ausgeführt, wenn der Rückgabewert 0 ist)
ALlerdings wird damit dann auch wirklich alles ausghängt, was sich unter /media befindet, auch DVDs und USB-Sticks. Wie man das aber automatisiert ausführen lassen kann bewvor das Wlan beendet wird, das kann ich leider nicht sagen.
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