Hallo, ich suche ein Programm, das die Funktionen von Garageband beim Mac haben soll. Gibt es so etwas?
Gibt es ein ähnliches Programm für Ubuntu wie Garageband auf Mac?
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(Ein wirklich vollständig adäquater Ersatz sind die in diesem Thread genannten Programme aber wohl nicht.) |
(Themenstarter)
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Der Thread ist von 2008. Jokosher sieht nicht so nett aus, ist glaube ich auch schon etwas älter, auf der Homepage steht nichts von Ubuntu 10.10 und 11.04, also glaube ich nicht, dass das Projekt noch läuft. Trotzdem Danke ☺ |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 3586 |
Stimmt, hatte ich ganz übersehen, da die letzten Antworten von letztem Jahr sind. Sorry!
Also zumindest in den Ubuntu-Quellen für Maverick (und Natty) ist es enthalten – Du könntest es also recht einfach ausprobieren. (Allerdings stammt die letzte Version wohl tatsächlich aus dem Jahr 2009.) Hier gibt es noch weitere (wenige) Alternativen. |
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Nix für ungut aber Jokosher ist keine gute Empfehlung. Es wird meines Wissens nicht weiterentwickelt und ich glaube nicht, dass irgendwer, der es mal ausprobiert hat, allzu traurig deswegen ist. Der Funktionalität von Garage Band kommt unter Linux meines Erachtens zur Zeit Qtractor am nächsten: http://qtractor.sourceforge.net/qtractor-index.html lässt sich mit dem Paketmanager leicht installieren. Es hat gut brauchbare MIDI-Tracks mit Pianoroll-Editor und auch Audiospuren, mit denen man was anfangen kann. Außerdem läuft alles im Mixer in Echtzeit und die Stabilität ist mittlerweile sehr ordentlich. Als Plugins unterstützt es LADSPA, DSSI und LV2, letzteres noch mit ein paar Einschränkungen. VST kann es im Prinzip auch, dazu muss es aber aus den Quellen gebaut werden.
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Ich tu jetzt mal nicht so, als hätt ich irgendeine Ahnung was Garageband macht, aber einen Midisynth gibts mit Rosegarden, Aufnahme geht sehr gut mit Audacity und für große Projekte gibts Ardour. Letzteres bekommt in der nächsten Iteration Midifähigkeit. Aber prinzipiell ist das kein Problem, weil man mit Jack den Sound ja auch durch 15 Programme laufen lassen kann wenns der Rechner packt. |
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Es hat eine hübsche, einfach aussehende Oberfläche, mit der man leicht nach Vorgaben ein durchschnittlich klingendes Musikstück zusammenklicken kann. Unter der Haube hat es diverse Fähigkeiten, mit denen man auch individuellere Sachen gut machen kann.
Man kann eine Alpha von Ardour3 auf ardour.org herunterladen, die sich in jedem aktuellen Linux leicht installieren lässt. Funktioniert schon ganz gut, ist aber im Vergleich mit Garageband etwa so, als würde man einen PKW Smart mit einem Flugzeugträger vergleichen 😉
Damit bekommt man die gleichen Ergebnisse und bessere als mit Garage Band, das Bedienkonzept ist aber in etwa genau das Gegenteil von dem, was man von Garageband kennt. Ich kann nur wärmstens empfehlen, sich mit dem modularen System von Jack zu beschäftigen, man sollte aber nicht erwarten, dass der Umgang damit viele Ähnlichkeiten mit Garageband oder Reaper hat. |
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Ahjo, dann erspar ich mir besser jede Betriebssystemanalogie 😉 Auf jeden Fall gibts einige Möglichkeiten hochprofessionellen Sound aufzunehmen und zu produzieren, Applestyle ist bestimmt nichts davon. Aber dafür gibts ja Apple... |
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Die Letzte Antwort ist ja schon eine Weile her, vielleicht hat sich ja in Sachen Garageband für Linux was getan? ☺ Es werden ja diverse Alternativen wie LMMS, Qtractor, Rosegarden, Ardour, etc. empfohlen. Bevor ich die jetzt alle ausprobiere und viel Zeit investiere möchte ich kurz beschreiben was ich suche. Die Programme sind ja - im Gegensatz zu Garageband - teilweise nicht sehr intuitiv bedienbar. Es geht mir hauptsächlich darum mit der Gitarre und der Hilfe des Computers Lieder zu komponieren. D.h. Ich möchte meine Gitarre am PC aufnehmen, ein Audio Interface ist vorhanden. Dann wäre es natürlich toll wenn die Software diverse Soundeffekte und im Idealfall eine Verstärkersimulation zu bieten hat. Das wichtigste neben dem Aufnehmen der Gitarre ist ein Drumcomputer. Ich möchte einerseits Drumpattern selbst erstellen können, aber es sollten auch schon welche vorhanden sein, die ich dann einfach wechseln kann um zu kuken, was am besten passt. Cool wäre auch noch wenn ich auch noch andere digitale Instrumente einbauen kann, z.B. ein Piano. Welches Programm erfüllt diese Wünsche am besten? |
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LV2, vor allem die CALF suite
Guitarix (gibt es auch als LV2 Plugin)
Hydrogen Patterns kann man herunterladen, ist aber so leicht zu bedienen, dass man auch selber schnell was brauchbares(eigenes) zusammengeklickt hat.
Am besten mit dem LV2 Fluidsynth Plugin von CALF und Soundfonts
Ardour. http://ardour.org Wenn Du Geld ausgeben kannst/willst, gibt es auch Tracktion Wavenform und BitwigStudio für Linux, besonders Bitwig hat auch unzählige Patterns und Samples an Bord beide funktionieren tadellos unter Linux. Ansosnte ist Ardour das beste, was man für das Musikmachen mit Gitarre unter Linux finden kann, ich würde es auch benutzen, wenn ich einen Mac mit Protools geschenkt bekommen würde(den Mac würde ich dann verhökern 😉 ) |
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Was denn jetzt, Ardour oder LV2 - oder beide? |
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Ardour ist die Audio Workstation, damit kannst Du aufnehmen, schneiden, mixen etc LV2 ist das modernste Pluginformat, das kann Ardour lesen und damit kannst Du einige hundert Effekte und Synthesizer zusätzlich nach Bedarf installieren. Ardour alleine kann nur laut/leise/Panorama im Mixer und hat ein paar wenige, sehr simple(aber brauchbare) Plugins an Bord. Große, interessante Effekte und Instrumente bekmmst Du mit LV2, noch mehr simple aber brauchbare mit LADSPA und prinzipiell kann man auf VST Plugins verwenden. Istalliere erst mal alles, was bei 3 nicht auf dem Baum ist. Du kannst alle Signale(Eingang, Aufnahmen, Ausgabe von Spuren und Plugins) nach Belieben miteinander verdrahten. Die üblichsten Standardverbindungen nimmt Ardour automatisch vor. Wenn Du ein Piano in Deinem Song haben willst, gehst Du so vor: Lege in Ardour eine Midi Spur an, füge das Fluidsynth Plugin von Ardour(onboard) oder das von CALF(LV2) in die Spur ein. Öffne die Plugin Oberfläche und wähle einen Soundfont für Klavier aus(es gibt hunderte im Internet, sehr viele kostenlos, CCRMA hat zum Beispiel einen sehr schönen Steinway) Schließe Dein Keyboard an den Midi Eingang der Spur an und höre, wie es klingt. Die gespielten Noten kannst Du in die Spur aufnehmen. Alternativ kann man sie auch mit einem Stift einzeichnen oder eine Midi Datei importieren. Nach dem Fluidsynth kannst Du auch noch einen Hall, einen Flanger, Kompressor oder sonstwas einfügen, um den Klang nach Wunsch zu verfremden. Für die Gitarre legst Du eine Audio Spur in Stereo an. Danach fügst Du den LV2 Guitarix Verstärker als Plugin in die Spur ein. Die Gitarre schließt Du über die Soundkarte an. Ardour nimmt das trockene Signal auf, Du hörst aber das von der Ampsimulation erzeugte. Klingt amtlich. Hier sind ein paar Beispiele: https://soundcloud.com/hartmut-noack Hydrogen ist übrigens ein Standalone Drumcomputer, den nimmst Du am besten einfach auf eine Audiospur auf, oder auf eine MIDI Spur mit einem Drumsoundfont....
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Ergänzend dazu: Alternativ kannst Du Dir 30 GB von irgendeiner Festplatte abzwacken und auf 20 GB System- plus 10 GB /home-Partition eine Multimedia-Distribution aufsetzen: da ist der ganze Software-Mont-Blanc schon mit drin, und zusätzlich ist unter der Haube schon einiges so justiert, daß Audioanwendungen besser laufen.
su -c "dpkg-reconfigure locales" die deutschen und englischen Ländereinstellungen ankreuzen.
Meines Wissens laufen übrigens die Windows-VSTs (nicht zu verwechseln mit Linux-VSTs) nur unter AVLinux und LibraZiK. Die Plugins lassen sich in Ardour über das Mischpult aufrufen: Rechtsklick ins schwarze große Feld. Da öffnen sich dann wenige bei UbuntuStudio und viele bei LibraZiK 😉.
Die Verdrahterei läuft am opulentesten über JACK - UbuntuStudio bietet dazu die graphische Oberfläche QJackCtl, etwas spartanisch und nicht immer zuverlässig; KXStudio und LibraZiK haben das wesentlich umfangreichere, komfortablere (und nach meinen Erfahrungen verläßlichere) Cadence an Bord. 👍 Es gibt übrigens im UU-Wiki noch einiges: Nicht verzagen, wenn Du für Multimedia-Linux etwas Einarbeitung brauchst - das ist auch unter Windows so, sobald man über Nullachtfuffzehn-Audio hinausgehen will. Michael |
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Ubuntu Studio läuft bei mir eigentlich tadellos aber den Tipp mit KXStudio würde ich dennoch unterstützen, weil man es in einem schon fertig installierten System leicht nachinstallieren kann. Ich habe KXStudio lange verwendet (Ubuntu Studio verwendet auch KX Studiopakete) aber nie mit KDE. Die Optimierungen funktionieren sowieso unabhängig von der Oberfläche und die Anwendungen laufen auch in XFCE oder GNOME. |
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Wird mit LibraZiK automatisch ein low latency kernel installiert? |