Crashdog67
Anmeldungsdatum: 13. Mai 2011
Beiträge: 18
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Hallo sehr geehrte Mitstreiter der Linux-Generation. Ich freue mich immer wieder etwas so tolles zu hören, wenn es Menschen gibt, die sich für diese Materie interessieren, so wie ich es machen.
Nun zu meinem Problem. Ich bin ein absoluter Linux-Suse 11.4 Fan, vor allem wenn ich bedenke, wie lange ich mich mit Windows rum schlagen musste, bis ich hier hin kam. Ich bin eigentlich ein blutiger Anfänger, aber mein Interesse besteht darin, das ich es lernen möchte, wie man Programmiert. Nun ist es so, das ich aber auch absolut keine Ahnung habe von dieser Materie und es aber sehr gerne können möchte, wie kann ich da den Anfang finden, welche Möglichkeiten gibt es da?
Ich denke das ich da wie ein Kind denke, im Alter von etwa 3 Jahren. Könnt ihr einem alten Fan (43Jahre) helfen, und mir einen Faden geben, der mich weiter bringen kann?
Zur Zeit bin ich Krank geschrieben und arbeitsunfähig, durch einen Unfall, und Geld ist sehr knapp, gäbe es da auch eine Möglichkeit, das es dann nicht allzu teuer wird, vielleicht Input kostenlos zu bekommen? Mich interessiert, wie ich beginne, wie es dann weiter geht, also z.B. wenn ich etwas schreibe, und dann einfügen kann um es dann schließlich zum laufen zu bekommen?
Ich habe viel Zeit, komme nicht raus aus der Bude, weil ich wie gesagt einen Unfall hatte. Für eure Hilfe wäre ich echt dankbar und wenn ich dann helfen kann, werde ich es auch!!! Ganz liebe Grüße Crashdog. Moderiert von Barabbas: Habe den Titel vom alten Thread (2007!) abgetrennt und ein neues Thema erstellt. Ob es dieses angesichts der 3.000 anderen Threads zu diesem Thema wirklich bedarf, mag ich gerade nicht entscheiden, das Bett ruft.
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snafu1
Anmeldungsdatum: 5. September 2007
Beiträge: 2129
Wohnort: Gelsenkirchen
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Crashdog67 schrieb: Mich interessiert, wie ich beginne, wie es dann weiter geht, also z.B. wenn ich etwas schreibe, und dann einfügen kann um es dann schließlich zum laufen zu bekommen?
Was? 😀 Willst du Codeschnipsel zusammenfügen oder was ist damit gemeint?
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FromBodom
Anmeldungsdatum: 6. April 2009
Beiträge: 74
Wohnort: Berlin
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Hi, als erstes solltest du dir eine Programmiersprache aussuchen, ich empfehle C auch wenn mich wahrscheinlich wieder 70% der Leute hier Steinigen werden 😉 Angeblich soll Python als einstieg sehr Empfehlens wert sein, kann da aber nix zu sagen da ich von Python keine Ahnung habe. Für Kostenlose E-Books kannst du mal http://www.galileocomputing.de/katalog/openbook hier vorbei schauen. bei C benötigst du einen Compiler z.B. den GCC den Kannst du über
| sudo apt-get install build-essential
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installieren. Bei build-essential wird nicht nur der gcc sondern auch noch andere development tools installiert. Du brauchst noch ein einfachen Text Editor und ein Terminal. Oder du bedienst dich einer Entwicklungsumgebungen. Bodom
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MrAnachoret
Anmeldungsdatum: 10. Dezember 2009
Beiträge: Zähle...
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Hi, Ich habe mich mit Python versucht, habe aber schon seit einer Weile nichts mehr geschrieben, weil ich einfach keine Zeit mehr habe, aber ich kann nur sagen, dass du programmieren mit jeder "Sprache" erlernen kannst. Es braucht nur sehr sehr viel Geduld und Biss. Du musst immer wieder üben, ausprobieren und bereit sein neues zu lernen, auch wenn es manchmal sehr mühsam sein kann. Ich habe verschiedene Openbooks benutzt und sogar 2 Skripts von Universitäten. Falls du oder jemand anders Interesse hat, kann mir eine PM schreiben mit seiner E-Mail. Um noch auf die Entwicklungsumgebungen zu sprechen zu kommen. Denke nicht zu viel darüber nach, im allgemeinen helfen sie dir alle in der selben Weise. Downloade einfach mal eine und schau ob sie dir gefällt. Freundliche Grüsse, Anachoret
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mmLinuxer
Anmeldungsdatum: 21. September 2006
Beiträge: 417
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Vielleicht ist es eine gute Idee vor der Programmiersprache des Paradigma auszwählen, also willst du prozedural, funktional, objektorientiert, ... und was es sonst noch gibt. Heutzutage ist objektorientierung eigentlich schon Standard, auch wenn man noch andere Paradigmen einsetzt.
Ich kann ein paar Sprachen, arbeite mich aber gerade in Pytmon ein und zum Lernen ist sie nicht schlecht, da sie von allem ein Bisschen hat. Zum gezielten Lernen der Objektorientierung empfehle ich eindeutig Java. Man kann auch mit Smalltalk, etc. prima lernen, aber mit Java hat man zugleich eine Sprache die in der Praxis eine große Bedeutung hat.
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Lysander
Anmeldungsdatum: 30. Juli 2008
Beiträge: 2669
Wohnort: Hamburg
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mmLinuxer schrieb: Vielleicht ist es eine gute Idee vor der Programmiersprache des Paradigma auszwählen, also willst du prozedural, funktional, objektorientiert, ...
Wobei sich da jedoch die Frage stellt, ob ein Anfänger sich etwas unter diesen Paradigmen vorstellen kann 😉
Zum gezielten Lernen der Objektorientierung empfehle ich eindeutig Java. Man kann auch mit Smalltalk, etc. prima lernen, aber mit Java hat man zugleich eine Sprache die in der Praxis eine große Bedeutung hat.
Wobei die Objektorientierung bei Java recht einseitig und in einigen Bereichen zudem inkonsequent ist. Du hast ja selber Smalltalk genannt, den Urvater der OOP. Und dort funzt OOP ziemlich anders als bei Java. Ich würde immer Sprachen empfehlen, bei denen der Overhead in Sachen Compiler und Code gering ausfällt. Beides kann man durch gute IDEs beherrschen - das Einarbeiten in diese ist für einen Anfänger jedoch wiederum ein technischer Overhead. @OP: Such doch mal in diesem Forum. Zu diesem Thema haben wir in der Regel jede Woche einen Thread... 😉 Die sind je nach Ausprägung prall gefüllt mir Sprachen und Argumenten dafür oder dagegen.
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Zweistein97
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
Beiträge: 161
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Hallo,
als erstes solltest du dir eine Programmiersprache aussuchen, ich empfehle C auch wenn mich wahrscheinlich wieder 70% der Leute hier Steinigen werden
Ich würde als erstes C++ empfehlen, da diese Sprache alle Features von C enthält und um die Objekorientierung und einige andere erweitert ist.
Was soll denn bitte an Python einfacher sein?
Zwar beherrsche ich diese Sprache auch nicht, aber meiner Ansicht nach sind alle kopilier-Sprachen vergleichensweise gleich schwierig.
Man muss nur die Syntax und Befehle der anderen Sprache lernen - und schon kann man sie. (Vorausgesetzt man hat schon eine Sprache gelernt.)
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Lysander
Anmeldungsdatum: 30. Juli 2008
Beiträge: 2669
Wohnort: Hamburg
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Zweistein97 schrieb: Ich würde als erstes C++ empfehlen, da diese Sprache alle Features von C enthält und um die Objekorientierung und einige andere erweitert ist.
C++ ist eine extrem komplexe und damit komplizierte Sprache. Diese würde ich einem Einsteiger nun wirklich nicht empfehlen.
Was soll denn bitte an Python einfacher sein?
Wird in 100erdten Threads beantwortet. Ohne ins Detail zu gehen: Einfache Syntax, wenige Schlüsselwörter, starke und dynamische Typisierung, größere Ausdrucksstärke, kein Präprozessor, ...
Zwar beherrsche ich diese Sprache auch nicht, aber meiner Ansicht nach sind alle kopilier-Sprachen vergleichensweise gleich schwierig.
Was sind "kopilier"-Sprachen? (ich nehme an Du meinst "Kompilieren"?) Worin besteht die Metrik? Und wie äußert sich der Faktor eines externen Übersetzungsvorgangs bezüglich der Schwierigkeit? Ich hatte das als "technischen Overhead" bezeichnet - meinst Du das ähnlich?
Man muss nur die Syntax und Befehle der anderen Sprache lernen - und schon kann man sie. (Vorausgesetzt man hat schon eine Sprache gelernt.)
Diese Aussage ist schlicht falsch. Zudem sagt sie mehr über Dich und Deine Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich des Programmierens aus, als über Programmiersprachen im Allgemeinen. Der OP tut gut daran, nicht auf Dich zu hören in diesem Kontext 😉
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DasIch
Anmeldungsdatum: 2. November 2005
Beiträge: 1130
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Zweistein97 schrieb: Zwar beherrsche ich diese Sprache auch nicht, aber meiner Ansicht nach sind alle kopilier-Sprachen vergleichensweise gleich schwierig.
C, C++, RPython und Haskell lassen sich alle kompilieren haben aber völlig andere Paradigmen und sind definitiv unterschiedlich schwierig zu lernen.
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Zweistein97
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
Beiträge: 161
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DasIch schrieb: Zweistein97 schrieb: Zwar beherrsche ich diese Sprache auch nicht, aber meiner Ansicht nach sind alle kopilier-Sprachen vergleichensweise gleich schwierig.
C, C++, RPython und Haskell lassen sich alle kompilieren haben aber völlig andere Paradigmen und sind definitiv unterschiedlich schwierig zu lernen.
Okay, da hab ich vielleicht etwas voreilig geschrieben aber bei den C- Sprachen und bei Java trifft das meiner Ansicht nach schon zu.
Wenn man programmieren lernen will, dann sollte man auf sehr bekannte Sprachen zurückgreifen, finde ich.
Das bedeutet dann für den angehenden Programmierer: Austauschmöglichkeiten mit Freunden und Bekannten, mehr Hilfe auf Foren ... usw.
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Lysander
Anmeldungsdatum: 30. Juli 2008
Beiträge: 2669
Wohnort: Hamburg
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Zweistein97 schrieb: Okay, da hab ich vielleicht etwas voreilig geschrieben aber bei den C- Sprachen und bei Java trifft das meiner Ansicht nach schon zu.
Was trifft dort zu?
Wenn man programmieren lernen will, dann sollte man auf sehr bekannte Sprachen zurückgreifen, finde ich.
Das bedeutet dann für den angehenden Programmierer: Austauschmöglichkeiten mit Freunden und Bekannten, mehr Hilfe auf Foren ... usw.
Das widerspricht sich jetzt aber teilweise. Vielleicht hat er ja jemandem in seinem Umfeld, der Haskell kann? Dann wäre das trotz geringerer Verbreitung gegenüber anderen Sprachen durchaus ein Argument dafür. Nebenbei ist dank des Internets es nicht mehr so schwierig wie in den 90er Jahren und davor. Und Foren gibt es sicherlich genügend (ein gutes reicht ja 😉 ) für jede halbwegs populäre Sprache.
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DasIch
Anmeldungsdatum: 2. November 2005
Beiträge: 1130
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Zweistein97 schrieb: Okay, da hab ich vielleicht etwas voreilig geschrieben aber bei den C- Sprachen und bei Java trifft das meiner Ansicht nach schon zu.
Wenn man programmieren lernen will, dann sollte man auf sehr bekannte Sprachen zurückgreifen, finde ich.
Das bedeutet dann für den angehenden Programmierer: Austauschmöglichkeiten mit Freunden und Bekannten, mehr Hilfe auf Foren ... usw.
Bei bekannten Sprachen ist üblicherweise wesentlich mehr schlechte Information im Umlauf als bei nicht so bekannten Sprachen. Dein Vorteil kann daher ganz schnell zum Nachteil werden wenn man nicht in der Lage ist diese Hilfe richtig einzuschätzen.
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frostschutz
Anmeldungsdatum: 18. November 2010
Beiträge: 7777
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Programmieren kann man nur lernen indem man programmiert, und das möglichst viel und oft und immer auf der Suche nach anspruchsvollen Herausforderungen... Welche Sprache du nimmst, fast egal, Hauptsache es macht Spaß. Ich habe programmieren mit einer Sprache gelernt die kaum jemand kennt (LPC), für eine sehr exotische Anwendung (MUDs), und habs nicht bereut. Wenn dir nun also jemand sagt, nimm C, dann solltest du das nur machen solange du auch etwas hast, das du in C programmieren willst und dir das auch Spaß macht. Ohne Spaß keine Motivation, ohne Motivation macht man nichts mehr, und wenn man nichts mehr macht dann lernt man auch nichts... Die Programmiersprache die mir heute am meisten Spaß macht ist Python, aber das ist auch wieder nur Geschmackssache. Am meisten programmiere ich derzeit (leider) in PHP...
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TraumFlug
Anmeldungsdatum: 16. Juli 2009
Beiträge: 999
Wohnort: zwischen den ohren
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frostschutz schrieb: Programmieren kann man nur lernen indem man programmiert, und das möglichst viel und oft und immer auf der Suche nach anspruchsvollen Herausforderungen
nene, erstmal muss man grundlagen lernen, und vor allem von anderen lernen lernen... 😉 Crashdog67 für selfmade-"masochisten" ohne akademischen hintergrund ist es eigentlich "recht simpel": viel kostbare zeit für einen traum investieren das wiki hier ♥ durcharbeiten, bis man weiss welche programme textdateien modifizieren können, und wie man mit der shell umgeht, und sachen kompiliert (z.b. die textdateien, die man grade modifiziert hat). programmiersprache auswählen, und tutorials suchen (nur für allererstes anfangsverständnis) - z.b. google "c++ tutorial", wenn man c++ "mag"...durcharbeiten. erste versuche nach den tutorials programmieren, und schnell frustriert sein, dass, selbst wenn es funktioniert, man keine richtig vollwertigen softwareprodukte produziert... programmquelltexte vom programmtypus, der einen interessiert, 'runterladen, und "durchlesen" - apt-get source paketname macht da spass... suchmaschienen (o.k., google macht's schon...) "bedienen" lernen, um weitere artikel zu problemen/bibliotheken/tools zu finden. "manpages" zu tools sind auch immer gut. englisch halbwegs beherrschen ist "pflicht", wenn nicht, dann such quellen, die dir dein englisch halbwegs sicher machen!!! programmierforen suchen & mitlesen, und schlagwörter mit suchmaschienen weiterrecherchieren, im zweifel lies nach und nach die beiträge der letzten 2 jahre, oder so... mit dem erlangten wissen nochmal quelltexte von fremden programmen analysieren (findest du "bugs", kontaktiere bitte die verantwortlichen entwickler... 😉) zwischendurch auch mal in der akademischen welt "schnuppern", z.b. videos von vorlesungen von den universitäten zum thema informatik reinziehen, "wikibooks" hat auch ein paar "unvollendete" werke zu bieten...das gibt viel anregung zum thema design und fachvokabular, oft auch spezifisches fachwissen. nochmal meditieren, was man so gelernt hat... eigene projekte aufbauen, nach und nach mit viel grips und erlerntem...und vor allem der welt den quelltext dann öffentlich machen, mit anderen kommunizieren, die evtl mitarbeiten usw usf... bitte nicht: die programmiererseele verkaufen, und ausschliesslich für unternehmen programmieren, die alle rechte am quellcode haben, ihn nie offenlegen, und dich im zweifel noch für ihre fehler haftbar machen... eine vollständige virtuelle welt programmieren, sich selbst hineinversetzen, und alles darüber lernen, worauf es bei der existenz so ankommt... eine vollständige virtuelle welt programmieren, in der man der übergott ist, und als dieser eine sehr vielseitige vielfalt an existierendem so steuern, dass es floriert und sich stetig weiter entwickelt und wächst, und so, das dessen früchte weisheit und erkenntniss sind, die im zweifel auch das reale universum vor dem niedergang bewahren können. zwischendurch die 3d-brille abnehmen und zur krankengymnastik gehen (so lange vor dem computer sitzen macht echt einen kaputten rücken, wenn man nicht aufpasst...die strom- und internetrechnung muss man auch bezahlen...) dann irgendwann doch beschliessen, dass man lieber orchideen züchtet...
viel spass dabei!!!
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lucid_ist_toll...
Anmeldungsdatum: 8. Mai 2010
Beiträge: 57
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Ist zwar ein bisschen spät aber ich kann dir zum einsteigen Perl wärmstens ans herz legen ☺ Ein recht einfaches Tutorial welches dir alle Basisfunktionen erklärt findest du hier: http://www.tekromancer.com/perl/inhalt.html Viel spaß ☺
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