kaputtnik
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
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Servus ☺ irgendwie finde ich, das ein komprimierter Artikel über das für und wider zwischen LTS und "normalen" Versionen im Wiki fehlt. Wir haben zwar Ubuntu/Releases und Update#Update-Politik, die aber IMHO keine Entscheidungshilfe für einen Neueinsteiger darstellen, da sie zu verstreute Infos bieten. Ich weiß auch noch nicht, wie man so etwas übersichtlich darstellen könnte, aber man könnte ja mal versuchen die Vor- und Nachteile zu sammeln. Wobei man sicherlich besser von "Eigenschaften" sprechen sollte. Eigenschaften von LTS-Versionen:
Man wird lange mit Sicherheitsaktualisierungen versorgt Programmversionen werden aber nicht aktualisiert, so das man irgendwann mit "alten" Programmversionen arbeitet Man "muss" nur alle drei Jahre auf die neuste Version upgraden (kein upgrade Marathon)
Eigenschaften von halbjährlichen Versionen:
Man "muss" alle upgrades mitmachen, damit man im Releasezyklus bleibt Dafür arbeitet man immer mit den neusten Programmversionen Man erhält die aktuellste Desktopumgebung
Was gibt es sonst noch für Eigenschaften? Lohnt es sich, diese Infos als Entscheidungskriterien einmal gebündelt in einem Artikel darzustellen? Gruß kaputtnik
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archy
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
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hallo, das könnte man auch so sehen:
oder
nur als Anregung gedacht. Aber die Idee zu so einen Artikel halte ich für gar nicht so schlecht. gruß archy
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user_unknown
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
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kaputtnik schrieb: Servus ☺ irgendwie finde ich, das ein komprimierter Artikel über das für und wider zwischen LTS und "normalen" Versionen im Wiki fehlt.
Jo.
Eigenschaften von LTS-Versionen:
Man wird lange mit Sicherheitsaktualisierungen versorgt Programmversionen werden aber nicht aktualisiert, so das man irgendwann mit "alten" Programmversionen arbeitet Man "muss" nur alle drei Jahre auf die neuste Version upgraden (kein upgrade Marathon)
Upgrade-Marathon würde ich das nicht nennen, weil man einen Marathon selten macht, dann aber lange läuft. Oft dagegen macht man Sprints, die dann auch kürzer dauern, was das Gegenteil eines Marathons ist - außer vielleicht im Sessel sitzen und zuschauen. Weitere Vorteile LTS:
Weitere ~ STS:
Was gibt es sonst noch für Eigenschaften? Lohnt es sich, diese Infos als Entscheidungskriterien einmal gebündelt in einem Artikel darzustellen?
Ich persönlich stoße selten auf diesbezügl. Fragen, aber bin auch meist nur bei S&P und Rund um dies und jenes.
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noisefloor
Ehemaliger
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Hallo, oh, oh... ein Thema mit Flamewar-Potential. 😉 Gruß, noisefloor
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user_unknown
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
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noisefloor schrieb: oh, oh... ein Thema mit Flamewar-Potential. 😉
Hab' ich gar keine Zeit für - schau mal, wieviel sachliche Anregungen hier sind!
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noisefloor
Ehemaliger
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Hallo, ja - bis jetzt bin ich auch sehr beeindruckt und zufrieden. Mein Kommentar bezieht sich auf das, was da noch kommen wird. Meine Glaskugel hat's mir verraten. Abgesehen davon: grundsätzlich halte ich so einen Artikel für ok. Zumal vllt. auch Ikhaya so was brauchen kann. Einen Artikel zu LTS gibt es ja schon. Gruß, noisefloor
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kaputtnik
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
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noisefloor schrieb: Mein Kommentar bezieht sich auf das, was da noch kommen wird. Meine Glaskugel hat's mir verraten.
Kommt ja auch immer auf die Moderation an 😉 Es ist allerdings schwierig, das ganze Thema unvoreingenommen und ohne Wertung nieder zu schreiben. Warten wirs mal ab. Die paar Punkte die wir bis jetzt haben, reichen nicht für einen eigenen Artikel. Wenns nicht mehr wird, bauen wir ne Tabelle draus und stopfen die in einen anderen Artikel.
Abgesehen davon: grundsätzlich halte ich so einen Artikel für ok. Zumal vllt. auch Ikhaya so was brauchen kann.
Früher oder später wird UbuntuFlo eh hier auftauchen ☺ Gruß kaputtnik
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archy
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
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hallo, vielleicht sollte man auch auf die grundsätzlichen Unterschiede der Philosophie eingehen. Ich bin kein Gegner von Erfindergeist und Neuentwicklungen, aber bei der Arbeit schätze ich es gar nicht, mich ständig mit meinem Werkzeug beschäftigen zu müssen, da brauch ich meine kleinen, grauen Mitarbeiter für die Produktivität und Kreativität in meiner Arbeit. Das Werkzeug soll/muß blind funktionieren ! Punktum ! In meiner Freizeit experimentiere ich gerne, mit auch zum Teil "unausgegorenem Beta", sofern es nur den Anschein hat, dass eine interessante Alterantive zu Bekanntem, oder neue, sinnvolle Features darin stecken könnten. Besteht der "Fortschritt" aber nur aus augenschädigendem Gehampele auf dem Bildschirm, dann wende ich mich sofort mit Grausen ab. Dafür ist mir meine Zeit zu schade! Punktum ! LTS ist ähnlich STABLE in Debian für den produktiven Einsatz gedacht, so habe ich das bisher verstanden, und vielleicht muß man es so auch für Anfänger und Einsteiger rüberbringen. Sein Vorteile liegen vor allem darin, dass der Anwender normalerweise nicht mit unerklärlichen Systemfehlern, kryptischen und unverständlichen Meldungen, Programmabstürzen und Daten vernichtenden Dateisystemen geplagt wird. Was aber nicht heisst, dass so eine Distri vollständig fehlerfrei wäre. Die halbjährlich neue Distri sehe ich eher als einen Einblick, den einem die Entwickler in ihre Arbeit gewähren, und mit dem sie auch Feedback erzeugen wollen, ob ihre Ideen auf dem richtigen Weg liegen. Diese Show-Distris erheben gar nicht den Anspruch fehlerfrei zu sein ( das sollten sie tunlichst vermeiden ! ), sie geben auch gerne zu, dass das Eine oder Andere wohl beim nächsten Mal nicht mehr mit dabei sein wird, da es wirklich nicht das GELBE vom Ei ist. Und sie geben uns die Möglichkeit ganz deutlich zu sagen welche Entwicklung / Strömung uns gefällt und welche nicht nicht. So entspannt, kann man das doch darstellen, oder ?? gruß archy
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kaputtnik
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
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archy schrieb: Sein Vorteile liegen vor allem darin, dass der Anwender normalerweise nicht mit unerklärlichen Systemfehlern, kryptischen und unverständlichen Meldungen, Programmabstürzen und Daten vernichtenden Dateisystemen geplagt wird. Was aber nicht heisst, dass so eine Distri vollständig fehlerfrei wäre.
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Die halbjährlich neue Distri sehe ich eher als einen Einblick, den einem die Entwickler in ihre Arbeit gewähren, und mit dem sie auch Feedback erzeugen wollen, ob ihre Ideen auf dem richtigen Weg liegen. Diese Show-Distris erheben gar nicht den Anspruch fehlerfrei zu sein ( das sollten sie tunlichst vermeiden ! )
Sie erheben immerhin den Anspruch stabil zu sein → "Ubuntu 11.10 - the current stable version" Quelle Ehrlich gesagt, habe ich persönlich auch nicht solche Fehler gehabt, wie Du sie beschreibst 😉 Gut, fehlende deutsche Lokalisierung vllt. Aber da ich Kubuntu nutze und die ganze Umstellung auf KDE4 mitgemacht habe, sehe ich manche Dinge vllt auch anders 😊
, sie geben auch gerne zu, dass das Eine oder Andere wohl beim nächsten Mal nicht mehr mit dabei sein wird, da es wirklich nicht das GELBE vom Ei ist. Und sie geben uns die Möglichkeit ganz deutlich zu sagen welche Entwicklung / Strömung uns gefällt und welche nicht nicht.
Hmmm... ich weiß nicht...
So entspannt, kann man das doch darstellen, oder ??
"Entspannt" fand ich Deine Aussage jetzt nicht gerade 😉 Das klingt teilweise eher nach Behauptungen ohne Quellenangabe als nach objektiver Darstellung des Ist-Zustandes. Es gibt sicherlich weniger Benutzer, die Probleme haben, als welche die keine haben. Wenn man keine Probleme hat, beschwert man sich ja in der Regel auch nicht 😉 Ich habe mal versucht etwas mehr über die Entwicklungsstadien der Versionen heraus zu finden: Also wird eine LTS genauso lange Entwickelt wie eine normale Version. Nach dem FeatureFreeze werden nur noch Bugfixes gemacht. Bei Lucid war das etwas länger als bei Oneiric. Eine LTS-Version stammt immer von der derzeitigen Debian-Testing-Version 🇩🇪 ab (bei Ubuntu 12.04 Precise Pangolin von Wheezy). Bei einer normalen Version kann sie auch von Debian-unstable kommen (das meint im besonderen die Programmpakete). Siehe: DebianImportFreeze ←> LTSDebianImportFreeze Seit neustem (ab Oneiric), wohl seit es die Austauschplattform 🇩🇪 zwischen Ubuntu und Debian gibt, kann man auch auf Launchpad die Herkunft einer Ubuntuversion herausbekommen (siehe jeweils unter "derives from"):
In LTS wird beschrieben, welchen Plan man bei einer LTS-Version verfolgt. Ob man daraus im Umkehrschluss sagen kann, was bei normalen Versionen verfolgt wird? Abschließend kann man bei Ask Ubuntu die gleiche Frage finden, wie ich sie eingangs gestellt habe. Dort findet man folgende ergänzende Aussagen:
The primary reason for using an LTS release is that you can depend on it being updated regularly and therefore secure and stable. ...you can guarantee a system for a long time. Applications wont jump version so it makes a very solid deployment platform. On a normal release this pulls in packages from debian-unstable whereas in a LTS cycle, packages come from debian-testing. There is supposedly more focus on bug fixing for a LTS release, whereas a LTS+1 might focus on adding features, LTS+2 focusses on performance and LTS+3 on stability before rounding it off for the next LTS
OT: Das Ubuntuwiki ist echt besch...eiden. Gruß kaputtnik
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archy
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 1920
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hallo,
"Entspannt" fand ich Deine Aussage jetzt nicht gerade 😉 Das klingt teilweise eher nach Behauptungen ohne Quellenangabe als nach objektiver Darstellung des Ist-Zustandes. Es gibt sicherlich weniger Benutzer, die Probleme haben, als welche die keine haben. Wenn man keine Probleme hat, beschwert man sich ja in der Regel auch nicht 😉
also ich hab nie behauptet, dass ich hier mit wissenschaftlich untermauerten Fakten hantiere, sondern das ist meine persönliche, absolut nicht vorurteilsfreie Meinung, basierend auf meinen Erfahrungen. Die erheben keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit, auf gar keinen Fall. Sagen wir mal so, seit Lucid habe ich mir, das mithoppsen von Release zu Release abgewöhnt und die 10.10, 11.04 und jetzt die 11.10 nur in der virtuellen Box inspiziert. Insbesondere dabei zusätzlich die GNOME-Versionen, da ich selbst normalerweise nur Kubuntu, bzw. KDE nutze. Richtig ist, dass mit den KDE-Versionen weniger Probleme einhergingen als mit GNOME ( aber das weis man ja, deshalb benutzt mann s ja nicht ), trotzdem ärgern mich auch hier Entwicklungen wie Nepomuk und Akonadi. Wozu das ? Wer auf seinem Rechner und in seinen Daten keine Ordnung halten kann, soll ruhig suchen müssen. Warum wird hier versucht Windows bzw. Mac-Features nachzubilden, die eigentlich niemand ( ausser Journalisten von Computerzeitschriften ) braucht. Die aber jede Menge Resourcen verbrauchen. Und wenn schon, warum so im Desktop verankern, dass man es nicht deinstallieren kann ohne die halbe Installation zu zerstören. Ich weis, ich weis .... das ist nicht das Ubuntu Team, sondern die KDE Leute. Trotzdem ärgert es mich. Ansonsten bietet Oneiric nicht viel neues gegenüber Lucid, der neuere Kernel 3.0.0.14 bringt bisher nichts was mir besonders positiv aufgefallen wäre, macht allerdings auch keine besonderen Probleme. Die GNOME-Version hab ich sofort weggeschmissen, ärgern kann ich mich auch ohne Linux. Aber auch KDE ist nicht fehlerfrei. Die Oberflächeneffekte in den Bildchen hier nur zur Demonstration, normalerweise ist bei mir das alles abgeschaltet. gruß archy
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kaputtnik
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
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Servus ☺ ich hab jetzt mal in Baustelle/LTS vs normaler Version einen Artikel angefangen, der versucht Objektiv auf die Eigenschaften einzugehen. Es ist verdammt schwer die einzelnen Punkte auseinander zu pflücken, aber der Artikel ist mal ein Anfang. Mir geht es jetzt in erster Linie mal darum, ob ihr diese Form für ok haltet. Weitere Inhalte kann man dann immer noch hinzufügen. Wer aber eine bessere Idee für die Umsetzung des Themas hat, der darf sich ruhig austoben ☺ Gruß kaputtnik
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archy
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 1920
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hallo, das sieht doch schon ganz gut aus, ich bin allerdings kein Wiki-Guru. Hab mir erlaubt aus "Varinaten" Varianten zu machen. Ansonsten
STS: Diese halbjährlich erscheinenden Versionen stammen von Debian-testing 🇩🇪 und Debian unstable 🇩🇪 ab. Durch die Einbindung von Debian unstable kann es passieren, das manche Programme nicht so "rund laufen" wie man es sonst gewohnt ist. Die Einführung neuer Merkmale (features) wird gefördert (z.B Unity).
Das sagt schon "fast" das Wichtigste" gruß archy PS: Das mit dem 01.04.2012, zielt das auf das "Schuppentier " ?
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noisefloor
Ehemaliger
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Hallo, ist gut geworden. ☺ IMHO müsste nur noch ein Satz rein, nämlich dass das Grundsystem der STS Versionen schon stabil läuft. Ich habe aber gerade beim Lesen keine passenden Stelle gefunden... Und noch was: Das mit dem "keine Programmupdates" gilt mit Ausnahme des Firefox. Aufgrund des 45-tägigen Releasezyklus wurde der in Oneiric schon auf eine höhere Version gehoben. Muss man aber nicht unbedingt erwähnen... Gruß, noisefloor
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kaputtnik
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
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Servus ☺ archy schrieb: das sieht doch schon ganz gut aus, ich bin allerdings kein Wiki-Guru. Hab mir erlaubt aus "Varinaten" Varianten zu machen.
Prima, danke 👍
PS: Das mit dem 01.04.2012, zielt das auf das "Schuppentier " ?
😊 Nein, das ist halt so ein nettes Datum 😉 noisefloor schrieb: ist gut geworden. ☺
Danke.
IMHO müsste nur noch ein Satz rein, nämlich dass das Grundsystem der STS Versionen schon stabil läuft. Ich habe aber gerade beim Lesen keine passenden Stelle gefunden...
Jo, das werde ich dann noch ändern. IMHO stammen hauptsächlich die Programme (nicht die Desktopumgebung) bei den STS-Versionen aus Debian-unstable. So kann man das ja einbauen.
Und noch was: Das mit dem "keine Programmupdates" gilt mit Ausnahme des Firefox. Aufgrund des 45-tägigen Releasezyklus wurde der in Oneiric schon auf eine höhere Version gehoben.
Ja, bei Nutzung von PPAs tifft das ja auch nicht unbedingt zu. Muss man aber nicht unbedingt erwähnen...
Mal sehen. Ich habe UbuntuFlo mal auf das Thema aufmerksam gemacht. Mal sehen was er dazu sagt. Gruß kaputtnik
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noisefloor
Ehemaliger
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Hallo,
IMHO stammen hauptsächlich die Programme (nicht die Desktopumgebung) bei den STS-Versionen aus Debian-unstable
Yup, das Basis-System baut Canonical selber. Gruß, noisefloor
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