GNU/Linux ist in dieser hinsicht nicht entwicklungsbedürftig, sondern eher schon in der Zukunft, denn du kannst ganz leicht dein System live in der Hosentasche mit dir fuehren. Und an sehr vielen Computern benutzten. Es gab auch eine Distri, fuer die war alles vorbereitet, um als Virtualisierung sowohl unter Windows als auch unter Linux mit Userrechten zu laufen. Es ist die Kombination von Qemu und Puppy Linux, hier Tecchannel-Artikel.
Es geht also doch: Programme ausführen von USB-Stick mit FAT32
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(Themenstarter)
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Hab ich schon mehrfach versucht, auch den von Dir erwähnten Ansatz . Genau wegen dieser Erfahrungen bin ich auf portable Software umgestiegen. Ein virtualisiertes Linux ist so langsam, daß sogar der Mauscursor manchmal Sekunden braucht, bloß um der Bewegung der Maus zu folgen. Von rechenintensiver Software wie GNU-R oder Octave oder so reden wir besser nicht, schon weil die genannten Programme unter Puppy-Linux meines wissens gar nicht laufen. Versuchs gelegentlich mal in der Praxis. Am besten auf einem nicht ganz neuen PC mit Single-Core-CPU, also der Art von PC, die man als öffentlich zugängliche Rechner häufig vorfindet. Du wirst schnell ziemlich genervt sein und damit aufhören. Es hat seinen Grund, daß dieses Konzept von 2007 seither nicht weiterentwickelt wurde. Puppy-Linux selbst übrigens auch nicht. Die letzte Version ist von 2009... Viel einfacher ist es, nur die mitgebrachte Software in der vorgefundenen Umgebung zu verwenden, anstatt noch ein weiteres Betriebssystem zu verwenden. Die einzige ernsthafte Schwierigkeit dabei war, daß Linux-Binaries unter Linux nicht von Stick gestartet werden können. Genau dieses eine verbliebene Problem ist vom Tisch, wenn man den im ersten Post beschriebenen Workaround verwendet. |
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Also so schnell bin ich ehrlich gesagt nicht genervt, und ja ich habe es schon auf einer Single-Core-CPU mit 900MHz ausprobiert, wobei auch nur sehr wenig RAM zur Verfügung standen. Dabei lief es zwar langsam, aber für mich noch erträglich. Aber ohne Xserver ging es sogar richtig flott. Rechenintenisven Prozesse für ich auf meinem Computer aus, und nicht auf wildfremden Rechnern. Aber ich will jetzt auch damit anfangen den Thread zu verschmutzen, weil es ja doch schon ganz schön vom Thema abweicht. |
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Also linux Binary auf linux PC ausführen wenn der Stick FAT formatiert ist. Geht nicht, kann nicht gehen, weil sie die "Ausführen" Berechtigung brauchen die es auf FAT nicht gibt. Das ein Linux Programm unter Windows läuft wenn man es in .exe umbenennt würde ich bezweifeln. Selbst wenn du ein Prog in beiden versionen hast weil es mit GTK Oberfläche erstellt wurde (z.B. Gimp), heißt das noch lange nicht das sie im Internetcaffee laufen. Hier dürften meist die Kompatibilitäts DLL's fehlen. cu
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(Themenstarter)
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Es geht, wenn man wie im ersten Post dieses Threads vorgeht. Sonst hast Du recht, anders gehts nicht.
Ich auch, das hat auch niemand behauptet, vgl. ersten Post dieses Threads |
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Hi, also bei mir gehts nicht. Habe das Problem mit konkret mit TrueCrypt. Unter Win gehts Problemlos, mit alten ubuntu-Versionen auch aber mit den neuen Versionen nicht mehr. Hier hilft bei mir auch das reine umbenennen nicht. (Zumindest mal beim ersten Versuch nicht) Ich helfe mir ab, indem ich noch ein kleines Live-System mit auf den Stick packe (Das zum Partitonen zaubern). Hiermt kann ich dann auch mal zur Not ein paar Daten retten wenn sonst nichts mehr geht. Ich denke bei besonderen Anforderungen muss man eben auch besonders Flexibel in der Problemlösung sein. Gruß Michael |
(Themenstarter)
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Hallo Michael, ich habe das eben mal versucht: erzeugen truecrypt-container auf einem FAT32-USB-Stick, truecrypt-mount des image in mountpoint auf dem Stick, kopieren einiger binaries aus /bin, dann test mit "./ls -l" Die Dateien werden von "ls" angezeigt, das linux-binary wird also gestartet, sogar ohne umbenennen und von einem FAT32-Dateisystem. Geht also sogar besser als auf dem eigentlichen Stick. Beschreib mal genau, was Du gemacht hast. |
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Hallo da haben wir aneinander vorbei geredet. Habe auf dem Stick die Binarys für linux in 64 und 32Bit sowie für Windows. Ebenso auf dem Stick meinen Container mit wichtigen Daten. Ich konnte jedoch die Binarys nicht durch reines umbenennen ausführbar machen. Auch durch anschliesendes ändern der entsprechenden Flags nicht, da mir das System diese änderung immer wieder Rückgängig machte. Ist aber für mich kein Problem, da ich auf fremden Systemen eh keine Root-Rechte habe de ich brauche um den Container enzuhängen. Und wenn doch dann kann ich auch das Programm kurz zur HD kopieren und da starten. Für alle anderen Fälle hab ich mein Livesystem mit dabei. Für mich also kein Problem nur kann ich deinen ersten Post so nicht bestätigen, sondern muss dementieren, da es bei mir definitiv so nicht funzt. Bist du sicher dass du sonst das Original System ohne sonstige änderungsversuche hast? Gruß Micha |
(Themenstarter)
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Ja, das mit den Flags ist klar, die können bei FAT32 nicht geändert werden. Das war auch meine erste Idee.
Selbstverständlich habe ich nach der Originalinstallation Änderungen vorgenommen, Software installiert etc. Da waren allerdings meines Wissens keine dabei, die den Mountvorgang beeinflussen. Alles klar, bei Dir geht es also nicht mit dem im ersten Post beschriebenen Workaround. Bin sehr gespannt auf weitere Rückmeldungen... |
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Also ich stimme meinem Vorgaenger zu, ich habe eben einen USB-Stick mit Fat32 formatiert und einmal probiert so, wie im ersten Post beschrieben, aber es funktioniert nicht. |
(Themenstarter)
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Habe es ebenfalls noch mal probiert. Neuen User angelegt mit adduser, ohne admin-rechte oder so. Dann graphischen Login mit diesem usernamen, stick eingesteckt und ls und truecrypt draufkopiert. Und tatsächlich, beim ersten Versuch gings mir wie Euch <🐸 Habe den Stick dann entfernt und mich erst mal ausgeloggt (abmelden aus Gnome bzw Unity, nicht reboot). Dann graphischer Login als der o.g. neue User, Stick eingesteckt und noch mal probiert. Ergebnis: sowohl ls.exe (das umbenannte ls) als auch truecrypt.exe (das umbenannte linux-truecrypt) laufen. Den Fall, daß sie nicht laufen, hatte ich vereinzelt auch schon vorher und kann leider nicht erklären, wie es dazu kommt. Auf jeden Fall hat sich das Problem bei mir immer beim nächsten (graphischen) Login in Luft aufgelöst. Wichtig: den Stick erst nach dem graphischen Login einstecken, sonst weiß der Automounter nicht, unter welchen Benutzernamen der Stick gemountet werden soll. Das gibt dann Probleme. |
(Themenstarter)
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Es gibt zwei erwähnenswerte Sonderfälle 1. Depedencies Man kann natürlich nicht davon ausgehen, daß Dependencies auf jedem Rechner verfügbar sind. Meine Erfahrung in diesem Fall ist, daß man die Dependencies, also Bibliotheken u.dgl., nach Identifikation mit auf den Stick kopieren kann. Den Fall hatte ich früher schon, habe es allerdings im Zusammenhang mit der aktuellen Ubuntu-Version noch nicht getestet. Das Crypto-Programm das ich verwende hat keine, daher war für mich der Fall noch nicht wichtig. 2. ncftp Das Programm ncftp läuft als "portable" nur bedingt. Das binary 'ncftp' läuft wie beschrieben, die Programme ncftpls, ncftpget etc laufen nicht. Das ist ein bisher ungelöster Spezialfall. |
(Themenstarter)
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Habs rausgefunden 😎 Man muss das Linux-Binary auf den FAT32-Stick kopieren und umbenennen in <Programmname>.exe Dann läuft es erstmal nicht (wie bei sven-s und Michael). Abhilfe: Der Stick muss einmal entfernt und neu eingesteckt werden. Ausloggen ist nicht erforderlich. Danach geht es dann jedesmal. Und ich habe keine Ahnung warum das so ist 🙄 Getestet habe ich dies mit einem unveränderten jungfräulichen Original-Ubuntu 11.10, das Live gebootet wurde. Damit dürfte klar sein, daß es nicht wegen versehentlicher Änderungen meinerseits funktioniert hat (auch wenn letzteres ziemlich cool gewesen wäre ☺ ). |