2alpha
Anmeldungsdatum: 9. März 2011
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Moin zusammen... nachdem mein Netzwerk nun so läuft wie ich das will, habe ich begonnen mir etwas Gedanken zu machen. Ergebnis: Ein neues NAS muss her! Eine Erweiterung des alten NAS will ich nicht, da dort meine alten IDE-Platten verbaut sind. Die sollen noch solange weiter laufen bis sie irgendwann den Geist aufgeben.
Daher stellte sich nun bei mir die Frage, wie ein neues NAS realisieren? Hardware selber zusammenstellen und unter Linux im Netzwerk verfügbar machen, oder doch eine Fertiglösung vom Markt. Fakt ist, das Ganze soll so günstig wie möglich und so teuer wie nötig werden. Die Frage die sich am Anfang stellt ist: Was will ich mit dem NAS machen und wie viele Leute sollen gleichzeitig darauf zugreifen? 1. Will ich meine Daten überall im Haus abgreifen / abspeichern können. Dabei möchte ich das Ganze in vier Partitionen aufteilen:
- Daten
- Musik
- Filme
- Installer
Ich dachte an einen Startspeicherplatz von 2TB, jedoch beliebig erweiterbar. Datensicherung via RAID wäre fein, aber ist kein MUSS. 2. Zugreifen sollen können 5 bis 10 Personen gleichzeitig. Geplant ist auch der Zugriff via VPN für Familienmitglieder oder wenn ich wieder auf Lehrgang bin. 3. Wenn möglich will ich das NAS 24/7 laufen lassen. WoL ist zwar eine feine Sache, beschränkt allerdings den Zugriff für die Leute von außerhalb. Spricht, das Netzteil sollte nicht all zu viel Strom fressen. Ich bin schon fleißig im Internet am gucken, aber irgendwie finde nichts passendes. Nun ist die Frage wer schon Erfahrungen mit dem selber "Bauen" hat bzw. wer gute Erfahrungen mit Fertiglösungen hat. In diesem Sinne...
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redknight
Moderator & Supporter
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2008
Beiträge: 21725
Wohnort: Lorchhausen im schönen Rheingau
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ganze Wichtig: Raid ist keine Datensicherung. Raid erhört die verfügbarkeit, nicht aber die Sicherheit. Wenn du 24/7 laufen lassen willst, ist auf mittlere bis lange Sich der Stromverbrauch der markante Punkt, was mich zur Empfehlung für eine Fertiglösung bringt.
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tahr09
Anmeldungsdatum: 5. Januar 2011
Beiträge: 946
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OT: redknight, Glückwunsch zu deiner Zahl 👍 😎
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Grunzsätzlich gebe ich redknight recht, ich würde auch immer eine Fertiglösung vorziehen. Allerdings ist meine Erfahrung, daß der Durchsatz beim gleichzeitigen Zugriff -10 User sind schon was- bei diesen Dingern dramatisch einbricht. Möglich, daß redknight da inzwischen eine wirklich funktionierende Kiste kennt. Bei einem Atom mit pico-psu weiß man, was man hat und bekommt, ein Fertigbau hat dann meist noch irgendwo einen "tödlichen" Knackpunkt. Vor dem Kauf Handbuch runterladen und gründlich lesen. RAID - bei den Festplattenpreisen im Moment vermutlich eh nicht drin. Bei so einem "Datenklo" im Privatbereich würde ich einfach regelmäßige Sicherungen auf eine externe HD (USB3) machen und diese auch getrennt lagern. apropos Musik http://wiki.ubuntuusers.de/MPD dann kannst du mit dem Handy die Stereoanlage steuern.
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STRAGIC-IT
Anmeldungsdatum: 3. Januar 2006
Beiträge: 3242
Wohnort: Fürth
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Hallo 2alpha,
ich habe bis 2009 die NAS mit FreeNAS erstellt und das wegen Zeitaufwand aufgegeben. Verwende nur noch fertige NAS von THECUS oder SYNOLOGY, wobei ich THECUS bevorzuge. Bye
HS
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2alpha
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. März 2011
Beiträge: 58
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Moin und Danke für die ersten Hinweise und Tipps. Nach einigem Hin und Her in meiner kleinen eigenen Welt und einigen Gesprächen mit der lokalen Regierung (vor allem der Finanzen wegen) wird es wohl auf einen Eigenbau hinaus laufen. Eigentlich auch gar nicht die schlechteste Idee, da ich so meine Fertigkeiten im Bereich Linux vertiefen und Erfahrungen sammeln kann. Die Frage die sich nun stellt: Welche Hardware? Ich will von IDE-Platten weg, also sollte das System SATA-Anschlüsse haben und das Mainboard klein und nur das Nötigste haben. Nur was ist das Nötigste. Für sachdingliche Hinweise bin ich wie immer sehr dankbar. In diesem Sinne...
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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http://www.alternate.de/html/product/Intel%28R%29/D525MW_inkl._Intel%28R%29_Atom_D525/667462/? Schau mal hier unter Kaufberatung. Da gibt es einige sehr ausführliche Threads, worauf man alles achten sollte. Es empfieht sich zum Beispiel, eine kleine Flash für das System zu nehmen. Dann legt sich die mechnische HD schlafen. Atom hat nur 2 Sata Anschlüsse! Die Onbord-CPU Reihe von AMD bietet da deutlich mehr.
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STRAGIC-IT
Anmeldungsdatum: 3. Januar 2006
Beiträge: 3242
Wohnort: Fürth
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Hallo 2alpha,
die Kostenersparnis beim Selbstbau kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe bis Anfang 2009 ALLE NAS-Systeme auf Basis von FreeNAS erstellt, teilweise war ein enormer Aufwand nötig um einen RAID5 HOT-SWAP/HOT-SPARE zu erstellen. der Aufwand bis das korrekt lief dauerte manchmal einen Arbeitstag. Anfang 2009 habe ich dann SYNOLOGY getestet - eignet sich für kleinen Aufwand bzw. Anforderungen sehr gut. Für Kunden mit mehr "Hunger" hat sich dann THECUS angeboten. Einen N4200Eco NAS bekommt man leer für ca. 400€, Festplatten rein und in ca. 50 Min. ist alles komplett fertig! Dabei sind die Möglichkeiten enorm - vieles was FreeNAS/OpenFiler einfach nicht hat/kann. Also für mehr als 1-Bay nutze ich nur noch die Fertig-Systeme von THECUS. Für die 1-Bay-Lösungen ist SYNOLOGY ideal. Die Möglichkeiten der Geräte lassen sich durch Module kostenlos erweitern. Die Hardware-Verarbeitung von THECUS ist super. Lies Dir mal die Möglichkeiten durch und versuche das auf einem Selbstbau-System zum gleichen Preis/Zeitaufwand zu erstellen - das klappt nicht. Dies ist nur ein Denkanstoss. Bye
HS
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rkabelich
Anmeldungsdatum: 6. November 2006
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Hi 2alpha, muss da STRAGIC-IT beipflichten.
Gerade wegen des Dauerbetriebs und des damit verbundenen Stromverbrauchs solltest du bedenken, dass dir ein Fertigprodukt auf lange Sicht erhebliche Kosten erspart. Bei einem großen Auktionshaus sind NAS-Server mit RAID Funktionalität und Gigabit!-Anbindung für weit unter 100 Euronen zu haben, so man keine Profi-Lösung braucht. Die haben die meisten nötigen Funktionen schon standardmäßig an Bord (muss man schauen, ob das jeweils benötigte out of the Box dabei ist). Ich persönlich habe ein Conceptronic CH3SNAS (baugleich mit D-Link DNS-323). Für den gibt es eine Erweiterung, Fun Plug genannt (Hier: http://www.inreto.de/dns323/fun-plug/0.5/ findest du alle nötigen Infos und installierbaren Pakete). Damit eröffnen sich dir alle Möglichkeiten, die du auch auf einem echten Server hast. Läuft bei uns als NFS-Server und wir sind äußerst zufrieden damit. Dafür kann man sich nicht hinstellen und selbst basteln, macht einfach keinen Sinn. MfG
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2alpha
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. März 2011
Beiträge: 58
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Moin zusammen... Nachdem ich nun mehrere Möglichkeiten durchgespielt und meinen Bestand an alter Hardware aufgenommen habe, kam folgendes zusammen: 1x HDD 10,2 GB (IDE)
1x HDD 80,0 GB (IDE)
1x HDD 160,0 GB (IDE)
1x HDD 300,0 GB (IDE)
1x HDD 500,0 GB (IDE)
1x CPU AMD 1.800+ (plus passendes Mainboard)
4x DDR1 RAM 256 MB
1x altes ATX Gehäuse mit 200W Netzteil Nun habe ich das Mainboard mal ins Gehäuse eingebaut, festgestellt das es noch funktioniert und folgenden Plan geschmiedet: Ich werde auf der 10,2 GB Platte Ubuntu aufspielen und auf die 160, 300 & 500 GB Platten als großen Datenspeicher zusammenfassen. Das ist zwar kein NAS im herkömmlichen Sinne sondern ehr ein Dateiserver, allerdings mault dann meine Frau nicht mehr so rum das ich den alten Kram "einlager" und durch WoL kann meine Frau auch nicht über den permanenten Stromverbrauch meckern.
Ist nur noch die Frage wie ich den Familienmitgliedern den Server verfügbar mache wenn diese was abspeichern wollen... Eines wäre dann noch zu tun: Könnte mal ein Admin diesem Faden einen neuen Namen geben? Irgendwie sowas wie: Wie verwerte ich alte Hardware oder: der recycelte Server Wenn Interesse besteht dokumentiere ich mal den Bau hier mit ein paar Bilderchen. In diesem Sinne... Bearbeitet von serenity: Überschrift angepasst.
Moderiert von serenity: Fällt dann nicht mehr unter Kaufberatung weswegen ich ihn mal verschiebe.
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Kaivk
Anmeldungsdatum: 8. November 2009
Beiträge: 593
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Hi 2alpha, hat dieses Mainboard schon Sataports? Dann lohnt es sich von den Stromkosten bald alle platten außer der 500gb hdd durch eine neue auszutauschen. Besonders bei so alten Platten muß man mit mind. 5W Stromverbrauch rechnen und bei vier Platten macht das dann 40€ pro Jahr (ungefähr). Ansonsten verbau auch nur so viel Ram wie Du brauchst.
Das größte Problem ist aber die Laufwerke zusammenzufassen. Wenn ich LVM richtig verstehe, hast Du dann die vierfache Wahrscheinlichkeit für Datenverlust, denn wenn eine Platte ausfällt sind mindestens die Daten einer Platte weg, wenn nicht sogar alle. Überdenke also auf jeden Fall die Sache nochmal. Ich würde zumindest die 10GB Platte rausnehmen. Je nachdem welchen AMD Du hast, solltest Du auch nochmal den Stromverbrauch überprüfen. Und das wichtigste: Backup auf einer externen Festplatte! Grüße
Kai
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stenie
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2008
Beiträge: 168
Wohnort: Nordhorn
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Hallo, ich habe mir vor ein paar Wochen auch die Gedanken gemacht. Nur für den Hausgebrauch...! Habe aus alten Rechnern versucht mir was zu bauen.
Aber ich kam nie unter 60 Watt ohne Last. Bei einer IDE Platte war ich schon bei über 100 Watt.
Alles ausgeschaltet was man im Bios ausschalten konnte.
Eine sehr alte Grafikkarte ohne Lüfter eingebaut. Und der Gedanke, dass zu Hause ein altes Teil steht, welches ständig am Stromnetz saugt
und in Rauch aufgehen kann. Das war nichts für mich. Habe mich dann für die NAS System von Synology DS entschieden und
es nicht bereut. Schau dir mal die Geräte bei Amazon an,
habe ich damals auch gemacht. Man kann die auch so programmieren,
dass die sich automatisch einschalten und ausschalten. Kann mit meinem Samsung Galaxy 9000 drauf zugreifen, Musik hören, Bilder ansehen, Files hoch und runterladen, Radio hören, auf Hi-Drive sichern (automatisch) etc...klasse Teil. Gibt es in verschiedenen Stärken....und preisweit dazu.
Gruß
jens
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rkabelich
Anmeldungsdatum: 6. November 2006
Beiträge: 101
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Gibt da eine schöne Site im Netz: http://www.meisterkuehler.de/content/energierechner-fuer-computer-79.html Die Werte sind Durchschnittswerte, was aber nicht ins Gewicht fällt. Demnach würde deine Lösung im günstigsten Fall (ohne Grafik, Tastatur, Maus und optischem Laufwerk) auf ca. 125W kommen. Eine Fertiglösung hat im Schnitt einen Stromverbrauch von 15 - 20W (Betrieb) und 5 - 8W (Leerlauf). Wenn ich das durchrechne kommt je nach Stromanbieter bei 7/24 Betrieb im Jahr eine Differenz von ca. 200 Euro raus. Ich lass' das jetzt mal so im Raum stehen... Good Luck!
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2alpha
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. März 2011
Beiträge: 58
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Moin... Ja, das Mainboard hat SATA-Ports zwar nur zwei Stück, aber besser als nichts und ich kann bis zu zwei 4,0 TB Platten anschließen, dass würde schonmal passen.
LVM werde ich nicht machen da es eben schon alte Platten sind, die Gefahr das mir eine abraucht doch recht hoch ist. Daher werde ich auch bei etwas günstigeren Festplattenpreisen definitiv eine große Festplatte kaufen auf der ich eine Sicherung fahren kann. Der Stromverbrauch wird bei der ganzen Geschichte wohl immer der große Knackpunkt sein, da das System dank WoL allerdings nicht 24/7 laufen wird, denke ich das man es vertreten kann. Zudem habe ich gestern Abend schon alles im BIOS ausgeschaltet was ich nicht brauche. Bisher ist nur LAN und POWER ON BY PCI DEVICE aktiviert und die CPU auf ein Minimum runtergetaktet. Mal gucken wie das kleine 200W-Netzteil den ganzen Spaß mitmacht, aber ich hab ja noch ein wenig Auswahl hier liegen ☺ Ich denke aber, das dieser Rechner wirklich ein kleiner Server wird. Da er nicht nur Dateien im Netzwerk zur Verfügung stellt, sondern noch FTP- und Printserver sein soll und wenn ich es hin bekomme auch einen VPN-Server stellen soll. Dann habe ich für den Heimgebrauch einen kleinen Server und mit dem NAS muss ich mal gucken wann ich das in Angriff nehme, wahrscheinlich dann wenn ich Zeit und Geld habe die Hardware zu beschaffen. In diesem Sinne...
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rkabelich
Anmeldungsdatum: 6. November 2006
Beiträge: 101
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Ich für meinen Teil hätte die einzelnen Komponenten verscherbelt, das Geld genommen und zur Fertiglösung dazugepackt, aber: your decision. Dann fasse ich das jetzt mal zusammen: 1. ... Ich dachte an einen Startspeicherplatz von 2TB, ... Ziel nicht erreicht. 2. ... Geplant ist auch der Zugriff via VPN für Familienmitglieder oder wenn ich wieder auf Lehrgang bin. Ziel nicht erreicht. 3. Wenn möglich will ich das NAS 24/7 laufen lassen. ... Spricht, das Netzteil sollte nicht all zu viel Strom fressen. Ziel nicht erreicht. Man soll bekanntlich niemanden zu seinem Glück zwingen. 😉 Vielleicht kannst du ja in einem Jahr posten, wie sich das ganze Projekt entwickelt hat. Ich wünsche allen Beteiligten eine schöne Restwoche und klinke mich dann hier aus. MfG
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