Viele mögen es als unbedeutend empfinden, ob man den Midnight Commander mit F10 oder per Mausklick über das Datei-Menü beendet. Letzteres funktioniert ja problemlos. Doch wer an den mc gewöhnt ist, wer jahrlang die gesamte Administration des Systems, praktisch alle Dateioperationen und vor allem auch die schnelle Navigaton durch das System mit mc erledigt hat, wird niemals auf den vollen Funktionsumfang verzichten wollen. Und dazu gehört halt auch das Beenden mit F10. Einer der Vorteile von mc ist ja, dass man die Maus beiseite schieben kann und alles effektiv und schnell mit der Tastatur erledigt.
Ich selber gehöre zu dieser Sorte, schon zu Dos-Zeiten habe ich alles Wichtige mit dem Norton-Commander erledigt. Und wenn es mir jetzt nicht gelungen wäre, unter Ubuntu 12.04 dieses Normalverhalten hinzubekommen, wäre ich auf eine andere Distribution umgestiegen. Soviel zur Bedeutung dieses Problems.
Unter Ubuntu 12.04 balgen sich offensichtlich gleich drei Programme um F10, scheint ein heiß begehrter Shortcut zu sein. Zunächst Unity (oder Gnome? Ich blick da nicht mehr durch). Die Lösung für Gtk3 wurde ganz oben in diesem Thread gezeigt, und sie funktioniert. Nur sieht man es nicht, wenn man den mc im Gnome-Terminal startet, denn das Terminal beansprucht F10 ebenfalls für sich. Unter "Bearbeiten - Tastenkombinationen" sieht man's, oben auf der Seite: "Menütastenkombination aktivieren (Vorgabe F10)". Wenn man diesen Unsinn auch noch deaktiviert, hat man F10 für dem mc gerettet. 👍