Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7964
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Der Artikel Automount weist meines Erachtens noch erhebliche Mängel auf:
Es gibt verschiedene Arten, Partitionen automatisch einzubinden. Systemweit geschieht dies meist durch einen (u.U. bei der Installation von Ubuntu automatisch generierten) Eintrag in fstab. Auf den einzelnen User bezogen, binden die graphischen Oberflächen externe Datenträger automatisch ein. Dies ist deutlich zu unterscheiden. Die Rolle der Datei fstab für das systemweite automatische Einbinden ist nicht so klar herausgearbeitet, dass Einsteiger diese verstehen können. Es gibt spezielle Automounter, die Partitionen bei Bedarf automatisch einhängen und auf Wunsch danach auch automatisch wieder aushängen. Die bekanntesten sind der Berkley Automounter (amd) und Autofs 🇬🇧. Beide sind in der Paketverwaltung verfügbar; Autofs wird sogar empfohlen. Auf keinen von diesen wird jedoch eingegangen; sie werden nicht einmal erwähnt. Man kann Partitionen auch einfach mit einem Skript automatisch einhängen, das man in "Startprogramme" einfügt. Hierauf - und vor allem auf die Voraussetzungen, die dafür erfüllt sein müssen (fstab-Eintrag mit den Optionen user und noauto ) - wird ebenfalls nicht eingegangen.
Ich arbeite derzeit an Baustelle/Autofs. Eventuell wäre dieses Thema auch als Unterartikel zu einem gründlich überarbeiteten Artikel Automount sinnvoll ❓ Gruß - Max-Ulrich
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user_unknown
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
Beiträge: 17548
Wohnort: Berlin
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Das klingt sehr vielversprechend. ☺ Ich freue mich auf den/die Artikel, und die dabei gewinnbaren Einsichten.
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Max-Ulrich_Farber
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7964
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Der Abschnitt "Automount deaktivieren" funktioniert mit UNITY nicht mehr (jedenfalls nicht in Precise). Weiß jemand, wie man dies jetzt bewerkstelligen kann? Ich bin für jeden Hinweis dankbar! Gruß - Max-Ulrich EDIT: Durch einen Hinweis von UbuntuFlo (Danke!) ist das Problem gelöst: in UNITY erreicht man dies durch folgende Befehlszeilen
gsettings set org.gnome.desktop.media-handling automount 'false'
gsettings set org.gnome.desktop.media-handling automount-open 'false'
oder ggf. durch Deaktivieren der entsprechenden Einstellungen mittels dconf-editor .
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Max-Ulrich_Farber
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7964
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@Wiki-Team: Da mir eine komplette Neugliederung des Artikels als unumgänglich erscheint, bitte ich darum, den Artikel Automount bis zum Ende des Monats in die Baustelle zu verschieben. Danke - Max-Ulrich
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aasche
Anmeldungsdatum: 30. Januar 2006
Beiträge: 14259
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Max-Ulrich_Farber
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7964
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Danke! Und schon wieder ein Problem. Das hier beschriebene Verfahren funktioniert bei mir in Precise (UNITY) nicht: Wenn man die Automount-Funktion generell nutzen möchte, aber einzelne Datenträger davon ausschließen will, kann man dazu die fstab-Datei benutzen. Es ist bloß eine Zeile nach folgendem Schema nötig: BEZEICHNER none auto noauto 0 0 BEZEICHNER muss dabei natürlich ersetzt werden (siehe fstab (Abschnitt „Identifikation-der-Geraete“)).
Kennt jemand (vielleicht wieder UbuntuFlo ?) dafür eine Alternative oder ein Workaround?
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Max-Ulrich_Farber
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7964
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eine Alternative oder ein Workaround?
Da ich keine funktionierende Alternative gefunden habe, und mir auch keine vorgeschlagen wurde, habe ich folgende Passage als Workaround eingefügt: In neueren Ubuntu-Versionen funktioniert dies nicht mehr, da diese nur noch "erfolgreiche" fstab-Einträge berücksichtigen. Man muss dann statt none einen wirklich existierenden Ordner als Mountpunkt wählen, der aber innerhalb eines versteckten Ordners liegen kann, zu dem gewöhnliche Benutzer keinen Zugang erhalten, und von dem man dann weiter keinen Gebrauch macht.
Gibt es wirklich keine bessere Lösung? ❓ Gruß - Max-Ulrich
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Max-Ulrich_Farber
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7964
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Nach einigen Pannen beim Kopieren von Textabschnitten 😳 , die aber inzwischen wieder behoben sind, ist nun ein erster Entwurf für den grundlegend überarbeiteten Artikel Automount weitgehend fertig. Ich nehme an, dass es noch viele Wünsche für Ergänzungen, Änderungen und Umformulierungen geben wird. Bei solchen zusammenfassenden Artikeln ist es oft schwierig, das richtige Mittelmaß zwischen Übersichtlichkeit und Tiefgang zu finden. Ich bitte jetzt vor allem um (konstruktive) Kritik. Mit besten Grüßen,
Max-Ulrich
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user_unknown
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
Beiträge: 17548
Wohnort: Berlin
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Um auf Datenträger [2] zugreifen zu können, müssen diese (oder genau genommen die gebrauchten Partitionen) ...
Klingt nach Gebrauchtwagen. ☺ Vorschlag:
Um auf Datenträger [2] zugreifen zu können, müssen diese, bzw. die darauf befindlichen Partitionen ...
Im weitesten Sinne ist "Automount" ein Sammelbegriff für alle Vorgänge, bei denen das Einbinden von Datenträgern oder Partitionen transparent[Hervorhebung von mir], d.h. automatisch ohne Eingriffe des Benutzers, im Hintergrund erfolgt.
"Transparent" wird im dt. vornehmlich verwendet um durchsichtige, aber nicht unsichtbare Dinge zu bezeichnen, wie in erster Linie das transparente Neglig´e. In englischen Texten dagegen scheint mir aber der Begriff für "unsichtbar" zu stehen. Das ist so ungefähr das Gegenteil auch dessen, was die Piraten fordern: Dass für jedermann offensichtlich ist, wie etwas funktioniert - nicht, dass es unsichtbar ist.
Die großen Desktop-Umgebungen (GUI) GNOME/UNITY
Gnome wird aber wie ein Wort geschrieben, oder? Und Unity/UNITY? Kurze Recherche ergibt zu Gnome widersprüchliches, aber einen ausdrücklichen Fund, die Eigenschreibweise sei GNOME. Aber bei Unity wohl nicht.
Für die eigentlichen Mount-Befehle genügt dann die Kurzform.
An der Stelle war von einer Kurzform noch nicht die Rede. Was ist das?
Werden vom Mount-Befehl intern Hilfsprogramme verwendet (z.B. mount.cifs für das cifs-vfs), so muss für diese das SUID-Bit gesetzt sein.
a) Was ist das SUID-Bit, gibt es dazu einen Link? b) Wie findet der User heraus, ob es gesetzt ist? c) Wie setzt er es dann, wenn nicht? d) Wenn man mount.cifs installiert - wird es dann nicht automatisch gesetzt?
Manche dieser Hilfsprogramme verlangen, dass der Mountpunkt Eigentum desjenigen Benutzers ist, mit dessen Identität letztendlich gemountet wird.
Letztendlich? Vordergründig wird dagegen mit wessen Identität gemounted?
Danach muss der Computer neu gestartet werden, damit die Änderungen wirksam werden.
Das klingt aber sehr nach Windows. Ich ziehe es vor das nicht zu glauben.
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Max-Ulrich_Farber
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7964
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Danke, user unknown! So habe ich mir das vorgestellt! Klingt nach Gebrauchtwagen. ☺
Wird geändert. "Transparent" wird im dt. vornehmlich verwendet um durchsichtige, aber nicht unsichtbare Dinge zu bezeichnen, wie in erster Linie das transparente Neglig´e. In englischen Texten dagegen scheint mir aber der Begriff für "unsichtbar" zu stehen.
Der mehr "englische" Sprachgebrauch ist halt im "Computerdeutsch" gebräuchlich. Ich kann aber das Wort ohne Informations-Verlust herausnehmen. Gnome wird aber wie ein Wort geschrieben, oder? Und Unity/UNITY? Kurze Recherche ergibt zu Gnome widersprüchliches, aber einen ausdrücklichen Fund, die Eigenschreibweise sei GNOME. Aber bei Unity wohl nicht.
Ich habe mich an den Überschriften der betreffenden Wiki-Artikel orientiert, zwecks Einheitlichkeit. a) Was ist das SUID-Bit, gibt es dazu einen Link?
b) Wie findet der User heraus, ob es gesetzt ist?
c) Wie setzt er es dann, wenn nicht?
d) Wenn man mount.cifs installiert - wird es dann nicht automatisch gesetzt?
Dies alles ist sehr ausführlich im Artikel Samba Client cifs beschrieben. Ich sollte wohl noch etwas deutlicher darauf verweisen. Letztendlich? Vordergründig wird dagegen mit wessen Identität gemounted?
Das habe ich nicht klar genug ausgedrückt. Das Mounten wird mit der Identität von "Root" vorbereitet (über den fstab-Eintrag für gewöhnliche Benutzer freigeschaltet), mounten tut dann aber der gewöhnliche Benutzer. Ich überlege mal, wie ich das klarer ausdrücken kann. Das klingt aber sehr nach Windows. Ich ziehe es vor das nicht zu glauben.
Dieser Abschnitt stammt noch aus dem alten Artikel. Ich stehe mit dem ganzen HAL-Kram sowieso ziemlich auf Kriegsfuß und hätte ihn lieber ganz draußen. Ich habe ihn deshalb auch nur bei den Problemen drin gelassen. Man sieht daran: Wer sich auf HAL einlässt, muss eben mit Problemen rechnen 😕 Gruß - Max-Ulrich
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Max-Ulrich_Farber
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7964
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Wieder ein (kleines) Problem: Auf meinem Desktop-PC (Ubuntu 12.04, Unity) wird ein 8 GB USB-Stick von SanDisk, vfat, beim Einstecken (Hotplug) zwar korrekt erkannt, wie sudo blkid zeigt. Aber er wird nicht automatisch gemountet, was auch mount zeigt. Er erscheint im Nautilus-Fenster in der linken Spalte und wird dann, wie alle nicht gemounteten, aber erkannten Geräte erst beim Zugriff gemountet. Andere USB-Datenträger, sowohl vfat als auch ntfs, werden hingegen beim Einstecken sofort gemountet. Auf dem Laptop mit Xubuntu 12.04 (Xfce) werden alle USB-Datenträger beim Hotplug sofort gemountet. Weiß jemand, wonach Ubuntu/Unity entscheidet, ob ein USB-Datenträger sofort oder erst beim Zugriff gemountet werden soll? ❓ Oder hat jemand wenigstens das gleiche Phänomen schon beobachtet? ❓ Gruß - Max-Ulrich
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noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 28954
Wohnort: WW
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Hallo,
Oder hat jemand wenigstens das gleiche Phänomen schon beobachtet?
Als USB-Sticks, die ich unter Ubuntu bis jetzt angestöpselt habe, wurden immer automatisch gemountet... Gruß, noisefloor
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TausB
Anmeldungsdatum: 26. November 2009
Beiträge: 1562
Wohnort: Terra incognita
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Max-Ulrich Farber schrieb: Weiß jemand, wonach Ubuntu/Unity entscheidet, ob ein USB-Datenträger sofort oder erst beim Zugriff gemountet werden soll? ❓
Vorab: Ich habe keine wirkliche Ahnung, nur eine Idee: Können Sticks nicht auf zwei Arten formatiert sein? a) im HDD Format (mit Partitionstabelle) b) im Floppy Format In der Vergangenheit - nur aus Erinnerung - konnte ich von a) booten und von b) nicht. Wie gesagt: nur ein wager Erklärungsversuch ...
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Max-Ulrich_Farber
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7964
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@TausB: Können Sticks nicht auf zwei Arten formatiert sein?
Jetzt habe ich wieder etwas gelernt, das wusste ich nicht! Dumme Frage: Können Floppies denn mit dem FAT-32 Dateisystem formatiert sein? Ich dachte, das sei immer FAT-12 oder FAT-16. Aber ich weiß, dass bei Sticks noch FAT-16 vorkommt. Nur: Das ist hier sicher nicht der Fall (8 GB!). Ich gehe dem mal nach. Wenn ich was finde, berichte ich hier wieder. Danke für den Hinweis und beste Grüße - Max-Ulrich
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TausB
Anmeldungsdatum: 26. November 2009
Beiträge: 1562
Wohnort: Terra incognita
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Nur kurz ein Auszug z.B. von hier: Speicherkarten (SD, CF, MMC, etc.), sowie auch herkömmliche USB-Sticks sind Flash-Speichermedien und werden von Windows als Wechseldatenträger (Removable Disk) erkannt. USB-Sticks sind meist Wechseldatenträger, USB-Festplatten meist "Lokale Datenträger". Letztlich hängt es nur an einem Bit im Device-Descriptor ab - dem Removable Media Bit (RMB). Wird das Bit gelöscht, wird das Laufwerk als "Lokaler Datenträger", also wie eine Festplatte erkannt. Das "Removable Media Bit" kann entweder in der Hardware des USB-Sticks geändert werden oder per "Windows XP-Filtertreiber".
Das meinte ich - ob das unter Ubuntu überhaupt eine Rolle spielt? - keine Ahnung ...
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