Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
Beiträge: 5069
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syscon-hh schrieb: Newubunti schrieb:
Und interessehalber: Habt ihr überhaupt kein System, dass das Verzeichnis \EFI\Boot auf einem NTFS-Datenträger erkennt? Bzw. wie ist das das prozentuale Verhältnis.
Wir haben hier drei verschieden Boards - mit diversen BIOS ...
Danke, für die Info! Wie gesagt, beim MSI-Board hier ist es so, dass /EFI/Boot/ auch auf NTFS-Partitionen angesprochen werden kann. D.h. da müssen dann auch Dateisystemtreiber für NTFS integriert worden sein. Ich gehe dabei auch von aus - das habe ich nämlich noch nicht getestet - dass diese Partition - wenn nicht als EFI-System-Partition markiert - die erste auf dem Wechselmedium sein muss. Ich gehe jetzt noch mal einer anderen Quelle nach, nach der es möglich ist, auch den BIOS-Part von einer VFAT zu starten...
Ich habe es selber noch nicht probiert, aber das hier im Arch-Wiki sieht für mich vielversprechend bezüglich GRUB2 aus: https://wiki.archlinux.org/index.php/GRUB2#Boot_Microsoft_Windows_installed_in_BIOS-MBR_mode Das Beispiel dort ist zwar für NTFS sollte doch aber IMO genauso für VFAT funktionieren. Ansonsten - wenn das aus dem Arch-Wiki nicht funktioniert:
Die menu.lst die Du gepostet hast, stammt von GRUB4DOS, der gegenüber GRUB-Legacy ein paar erweiterte Featuers aufweist. Das dürfte sich in der Form nicht mit GRUB2 umsetzen lassen. Gruß,
Martin EDIT: Was ich noch vergessen zu erwähnen habe: Bei der Arch-Wiki-Anleitung ist das entscheidende - vom Durchlesen her - der Einsatz des Moduls "ntldr". Das ist in ein noch neueres Modul, dass nur im BIOS-Modus zur Verfügung steht. Hab jetzt noch nicht gecheckt, wann das Einzug in GRUB gefunden hat. In 12.10 ist es auf jeden Fall enthalten. Die Zeile mit dem "hint-strings" erweiterte die Suche von GRUB auf die für die Geräte verfügbaren BIOS-Geräte-Bezeichnungen.
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syscon-hh
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 8. Oktober 2005
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Newubunti schrieb:
der Einsatz des Moduls "ntldr". Das ist in ein noch neueres Modul, dass nur im BIOS-Modus zur Verfügung steht. Hab jetzt noch nicht gecheckt, wann das Einzug in GRUB gefunden hat. In 12.10 ist es auf jeden Fall enthalten.
Ist bereits seit Precise Pangolin drin!! Habe das nur nicht gefunden, weil alle zum Test freigebenen Systeme zur Zeit im EFI-Modus laufen - und dort im Paket grub-efi ist es natürlich nicht drin!!! So auch nach dem Testen mit ntldr nach bootmgr endet es auf einer "VFAT-Partition" nun in:
Bla, bla ..
File:\Boot\BCD
Info: The Boot Configuration Data for your PC is missing or contains errors.
Auch mit diesem Text in der grub.cfg geht es nur auf einer "NTFS_Partition"!! Bleibt die Frage, ob man die "Kurz-grub.cfg" diesbezüglich aufbohren soll?? Ich lasse das erst einmal so. gruß syscon-hh Nachtrag: Diese Sequenz mit ntldr funktioniert auch als Skript für das Laden Fremder System aus dem GRUB_2-WIKI. Nur müsste man das bei einer Überarbeitung wegen der Vorläufer von Precise Pangolin splitten - auch hier sollten wir es bei der jetzigen Fassung lassen.
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Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
Beiträge: 5069
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syscon-hh schrieb: So auch nach dem Testen mit ntldr nach bootmgr endet es auf einer "VFAT-Partition" nun in:
Bla, bla ..
File:\Boot\BCD
Info: The Boot Configuration Data for your PC is missing or contains errors.
Auch mit diesem Text in der grub.cfg geht es nur auf einer "NTFS_Partition"!!
Da frag ich mich ja, ohne es bis jetzt genauer untersucht zu haben, was das Modul "ntldr" veranstaltet. Ich bin davon ausgegangen, dass das auf Dateisystem-Ebene auf bootmgr bzw. ntldr zugreift. Das scheint aber nicht der Fall zu sein, wenn es doch nur mit NTFS funktioniert. Interessiert mich zwar, aber im Moment habe ich keine Zeit da genauer nachzuforschen.
Bleibt die Frage, ob man die "Kurz-grub.cfg" diesbezüglich aufbohren soll?? Ich lasse das erst einmal so. Nachtrag: Diese Sequenz mit ntldr funktioniert auch als Skript für das Laden Fremder System aus dem GRUB_2-WIKI. Nur müsste man das bei einer Überarbeitung wegen der Vorläufer von Precise Pangolin splitten - auch hier sollten wir es bei der jetzigen Fassung lassen.
IMO lass es in beiden Fällen so wie es ist. Denn Vorteile bringt es ja nur bei NTFS, wobei es da ja - wie Deine Anleitung hier zeigt - ohnehin ohne das Modul geht. Im Wiki zu GRUB bläht es den Artikel bei bescheidenem Nutzen nur mehr auf und wird dort am Ende wahrscheinlich mehr Verwirrung stiften, als für Klarheit sorgen. Erwähnen würde ich es erst dann, wenn es auch mit bootmgr auf FAT funktionieren würde. Denn dann hätte es einen echten Mehrwert. So ist es - bis jetzt - nur Kosmetik. Davon abgesehen kann syslinux angeblich noch bootmgr und ntlder laden. Siehe hier zur Installation von Syslinux auf USB-Stick: http://www.syslinux.org/wiki/index.php/HowTos#How_to_Create_a_Bootable_USB:_For_Linux Und dann hier zum Modul chain.c32 über das sich bootmgr laden lässt: http://www.syslinux.org/wiki/index.php/Comboot/chain.c32 Ob das irgendwie mehr kann, als das "ntldr" Modul von GRUB 2 kann ich Dir zu dem Zeitpunkt nicht sagen. Gruß,
Martin
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Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
Beiträge: 5069
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Ich bin jetzt die Anleitung noch mal vollständig durchgegangen. IMO bedarf
Um diese Datei für die Verwendung auf dem USB-Stick zu erhalten, öffnet man die Datei:
* /sources/install.wim
mit einem Entpackprogramm und sucht dort unter: * /Windows/Boot/EFI die Datei bootmgfw.efi, entpackt nur diese Datei und kopiert diese als * bootx64.efi in das neu zu erstellende Verzeichnis /efi/boot
schon weiterer Erklärung. Ich kann sowohl unter 12.04 als 12.10 die install.wim nur entpacken, wenn ich das paket
installiert habe. Andernfalls verweigert der Archivmanager das Öffnen der Datei. Dann müsste man vielleicht auch noch etwas dazu schreiben, dass man im Archivmanager dann unter Umständen erst mal verschieden nummerierte Ordner vorfindet. Also aus welchen muss man da kopieren. Bezüglich des ntldr.mod habe ich nun mal etwas genauer nachgeforscht. Im Prinzip macht das Modul nicht sehr viel. Es lädt die übergebene Datei an die Speicher-Adresse 0x7c00. Das ist die Speicher-Adresse in die nach und nach die verschiedenen Loader-Komponenten geladen werden. Also ein BIOS lädt dort z.B. im ersten Schritt den MBR hin. Der Lade-Code im MBR lädt dann dort den erweiterten Boot-Code hin usw.. Das besondere am BCD der DVD ist, dass die dortigen Einträge für das Setup nicht explizit auf ein Device zeigen. Sie verweisen nur auf das Bootdevice im Sinne einer Variablen. Ich denke mir mal, dass nun normalerweise beim Laden von bootmgr die Variable für das Bootdevice an bootmgr übergeben wird oder eben schon im Speicher liegt. Daran dürfte es im Fall des Ladens durch ntldr.mod sehr wahrscheinlich mangeln. Ist Windows fest auf einem System installiert, dann verweisen die Device-Einträge explizit auf eine Partition. Sie beinhalten dann bei einem BIOS-System die Disksignatur und die Offset-Adresse der betreffenden Partition. Bei einem EFI-System verweisen die Device-Einträge auf die uniqui GUID einer GPT-Partition. D.h. in beiden Fällen lässt sich die betreffenden Partition von der geladen werden soll aus der BCD-Datei herausziehen, ohne das vorher etwas übergeben werden muss. Ich kann es nicht genau sagen, aber ich vermute, dass es daran liegt. Gruß,
Martin
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syscon-hh
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 8. Oktober 2005
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Newubunti schrieb:
...
schon weiterer Erklärung. Ich kann sowohl unter 12.04 als 12.10 die install.wim nur entpacken, wenn ich das paket
installiert habe. Andernfalls verweigert der Archivmanager das Öffnen der Datei.
Das wird im Archivmanager beschrieben, der als Link an der bezogenen Stelle vermerkt war/ist. Ich habe trotzdem noch mal einen Hinweis auf die Extra-Komponenten eingebaut. Das war mir bisher nie aufgefallen, da im Zuge der Bearbeitung ja schon UNetbootin installiert war und hierüber automatisch diese Tools als Abhängigkeit mit installiert werden. Auf eine detailierte Funktionsweise kann/sollte man an dieser Stelle verzichten. gruß syscon-hh
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Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
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syscon-hh schrieb: Newubunti schrieb:
Das wird im Archivmanager beschrieben, der als Link an der bezogenen Stelle vermerkt war/ist. Ich habe trotzdem noch mal einen Hinweis auf die Extra-Komponenten eingebaut.
Also ich würde das im Artikel aber besser so formulieren, weil im Artikel Archivmanager nichts von .wim-Dateien steht. Da kommt doch der Laie so ohne weiteres nicht drauf: Damit man diese Datei für die Verwendung auf dem USB-Stick extrahieren kann, muss dass Paket 7zip-full installiert werden, so dass die WIM-Datei mit dem Archivmanager geöffnet werden kann. Gruß,
Martin
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syscon-hh
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 8. Oktober 2005
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Hallo WIKI-Team, ich muss das noch mal hoch setzen → der Artikel kann, sofern noch ein Interesse besteht, aus der Baustelle genommen werden. Ansonsten einfach löschen! gruß syscon-hh
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aasche
Anmeldungsdatum: 30. Januar 2006
Beiträge: 14259
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Kann der Artikel als Ergaenzung zu UNetbootin/Windows-Installations-Stick erstellen dienen? Oder genauer: ist damit eine Installation im UEFI-Modus moeglich?
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syscon-hh
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 8. Oktober 2005
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aasche schrieb: Kann der Artikel als Ergaenzung zu UNetbootin/Windows-Installations-Stick erstellen dienen? Oder genauer: ist damit eine Installation im UEFI-Modus moeglich?
Nein das sollte damals ja nicht mit rein, weil UNetbootin in der vorliegenden Fassung eine reine Linux-Sache ist. Man kann/sollte aber dort einen Link reinsetzen, der auf diesen Artikel als Alternative hinweist. Ja mit der hier beschriebenen Methode sind beide Start-, Reparatur- / Installationsmethoden (EFI als auch BIOS) möglich. Als besonderes Feature ist hier aber im Gegensatz zu UNetbootin noch zusätzlich der Start ins Setup möglich, ohne die F-Tasten zu kennen bzw. wichtiger, wenn das durch die Hersteller geblockt bzw. die Einstellung vom CSM abgestellt wurde. Zweitens muss man nicht erst veraltete Pakete reinstallieren, um einen USB-Stick für den Einsatz von Windows zu erhalten! Wenn es wegen Windows Bauchschmerzen macht - dann einfach diesen Artikel löschen - ich beherrsche inzwischen die Materie.
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aasche
Anmeldungsdatum: 30. Januar 2006
Beiträge: 14259
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Ich habe den Titel angepasst und ins Wiki verschoben. UNetbootin/Windows-Installations-Stick erstellen enthaelt einen Link auf diesen Artikel, weitere Links bitte bei Bedarf nachtragen.
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seraphim76
Anmeldungsdatum: 9. Mai 2009
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Ich möchte zum Punkt "http://wiki.ubuntuusers.de/Windows-Installation_vom_USB-Stick#Datei-bootx64-efi" eine Variante via Terminal/Konsole einbringen. Ich arbeite unter Kubuntu und der Archivmanager Ark konnte die install.wim trotzdem nicht erkennen. Mit folgendem Befehl kann man die Datei auf der Konsole extrahieren (setzt p7zip voraus): 7z e PFAD/ZU/install.wim 2/Windows/Boot/EFI/bootmgfw.efi Damit wird die 'bootmgfw.efi' im aktuellen Verzeichnis extrahiert.
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syscon-hh
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 8. Oktober 2005
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seraphim76 schrieb: 7z e PFAD/ZU/install.wim 2/Windows/Boot/EFI/bootmgfw.efi Damit wird die 'bootmgfw.efi' im aktuellen Verzeichnis extrahiert.
Nö funktioniert so nicht. Bevor Du etwas im WIKI änderst. sollte man das zumindest mal geprüft haben ❗
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TausB
Anmeldungsdatum: 26. November 2009
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Wohnort: Terra incognita
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Im Artikel fehlt (meiner Meinung nach) ein Hinweis, ab welcher Windowsverfahren das funktioniert. Gilt das etwa auch für Win2000 oder WinXP? (Ohne hier eine Diskussion über abgelaufene Version lostreten zu wollen.)
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syscon-hh
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 8. Oktober 2005
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TausB schrieb: Im Artikel fehlt (meiner Meinung nach) ein Hinweis, ab welcher Windowsverfahren das funktioniert. Gilt das etwa auch für Win2000 oder WinXP? (Ohne hier eine Diskussion über abgelaufene Version lostreten zu wollen.)
Mal abgesehen davon, dass Versionen vor Win7 SP1 eh nur den BIOS-Modus kennen, stellt sich die Frage nach einer Abgrenzung für mich nicht. Da erst ab Win-VISTA ein bootmgr vorhanden ist, kann alles davor, was ja ohnehin nicht mehr unterstützt wird, auch aus der Betrachtung genommen werden. gruß syscon-hh
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