Habe (erst jetzt) eine wichtige Entdeckung gemacht:
Mit meiner SSD an einem nForce-Chipsatz MCP55 mit dem Modul sata_nv gab es sporadisch (max. 1x pro Tag immer wieder kurze Freezes und entsprechende Eintäge in /var/log/messages zu Fehlern in ata1 (an dem Port hängt die SSD).
Reproduziren konnte ich das seit Kurzem durch starten von:
tail -f /var/log/messages | grep ata1
Und dann z.B. GParted aufrufen. Dabei dauerte der Scan von sda recht lange und es gab solche Log-Einträge:
..... .. kernel: [34324.300407] ata1.00: device reported invalid CHS sector 0 .. kernel: [34324.300459] ata1: EH complete
Das tritt also offenbar nur bei Fehlerbehandlung (eines anderen Fehlers) durch den Kernel auf (ErrorHandling complete). Nach langen Recherchen und zeitraubenden Versuchen habe ich jetzt die Lösung gefunden:
es ist das "Software NCQ" im sata_nv Modul - oder auch ein Hardware-Bug in Nvidias Chipsatz (jedenfalls haben das auch andere User bemerkt). Betrifft übrigens alle Linuxe auf dieser SSD von Hardy über Squeeze bis Wheezy.
Abhilfe:
Dem Kernel diesen Parameter beim Booten übergeben:
sata_nv.swncq=0
Damit ist dies ominöse Software-NCQ abgeschaltet. Man kann es kontrollieren mit:
dmesg | grep -i ncq --> ata1.00: 234441648 sectors, multi 1: LBA48 NCQ (depth 0/32)
Vorher stand dort (depth 31/32).
Auch wenn nicht mehr viele User eine SSD an so alter Hardware betreiben - wäre doch zumindest einen Hinweis wert.
Beste Grüße,
Ingo
BTW: Der SATA-Port läuft mit der SSD als SATA 2.0 mit 3Gb/s!. Mit einer Rotational HD im SATA 1.0 Modus mit 1.5Gb/s gibt's das Problem nicht! Und die ganze Schose hat sogar einen deutlichen Geschwindigkeitsgewinn gebracht, bei allen Linuxen von 110MB/s → 200MB/s (hdparm -t /debv/sda). Die "direct reads" (hdparm -t --direct /dev/sda) sind natürlich gleich geblieben und liegen bei 215MB/s wie vom Hersteller spezifiziert.