hakel schrieb:
Xfce und Lxde entlasten CPU, GPU, Haupspeicher und Festplatte.
Du hast das Thema auf die CPU gelenkt. Eine permanente Auslastung von 20% ist indiskutabel, woran es jetzt auch liegen mag. LXDE und XFCE haben z.B. weniger Hintergrunddienste, die bei KDE und Unity für die berühmte "Usability" sorgen.
Wieso indiskutabel? 0% ist ja nicht möglich, dann wäre die CPU ja aus. 😛 Bei Hyperthreading ist es sogar noch lustiger, weil es dann ja nur einen der beiden Threads betrifft und der zweite dann (Theoretisch) 0% auslastung hat. Kommen wir also insgesamt auf 10%. Außerdem ist es doch logisch das ein langsamer Prozessor länger für die Berechnungen braucht und dadurch "eine höhere" Auslastung hat. Das heisst aber nicht, dass er nichts anderes nebenbei ausführen kann - dank Multitasking.
Gerade beim Einsatz fetter Programme wie Libre ist jedes Byte Hauptspeicher wichtig!
Ich verstehe immer nicht was an LibreOffice so fett sein soll...die soffice.bin belegt bei mir gerade mal 34MB RAM. Und unter den Optionen kannst Du dann einstellen wie viel RAM er belegen können soll und das sind so weit ich mich erinnern kann maximal 256MB. Hey, das basiert auf StarOffice und das ist schon ein wenig älter.
Ich habe OpenOffice damals schon auf einem P3-350MHz benutzt und es lief. Übertreibt doch nicht immer gleich so, nur weil man mal 3 Sekunden länger warten muss..
Jeder soll das nehmen womit er glücklich ist. Wichtig ist, dass er es vorher ausprobiert.
Dieses Thema wurde hier schon häufiger heftig diskutiert. Ich persönlich finde es völlig falsch, einen Hifesuchenden oder Einsteiger mit "Desktops" zu überschwemmen. Ein Desktop ist relativ unwichtig, ob jemand mit der Linuxwelt klarkommt.
Die Animationen und das langsame ein und ausblenden suggerieren bei einigen Usern das System sei langsamer, als wenn die Fenster sofort "aufpoppen". Mit den Erfahrungen die ich damals beim P3 mit einer nVidia MX440 gemacht hatte, beschleunigt Compiz sogar den Bildaufbau, da sich der Prozessor nicht mehr darum kümmern muss. Das einzige was schlecht ist (und das trifft auch auf Win7 mit Aero zu) ist dieser transparente Hintergrund der dann noch per Blur unscharf gemacht werden soll - da ist dann leider die CPU gefordert und das ist genau das was Unity so "lahm" macht. Man kann es aber offensichtlich abschalten und damit die CPU-Auslastung nochmals senken.
Soweit zur Theorie.
Kommen wir zum Schluß und halten fest:
Lubuntu: Leichtes schneller Fenstermanager, Funktionen reduziert, muss zusätzlich GTK und Qt Bibliotheken verwalten wenn entsprechende Software benötigt wird (Gimp, Libreoffice, Kaffeine (DVB-T). Also nur etwas wenn anderen Fenstermanager versagen. Nur 3 Jahre Support
Xubuntu: Basiert wie Gnome auf GTK aber keine aufwendigen Animationen und Effekte, der gesunde Mittelweg und dank Whisker-Menü sehr Windows-Ähnlich.
KDE: Sehr fett und langsam, aber hat eine Menge zu bieten. Nichts für kleine Rechner.
Gnome3: Eigenwilliger Desktop, Icons zu groß für kleine Bildschirme. Sehr Funktionsreduziert.
Unity: Aus der Idee entstanden möglichst viel Platz auf dem Bildschirm zu haben und möglichst kurze Mauswege. Besonderheiten, Dock ist links und nicht unten, Zentrale Menüs wie bei Apple und nicht ablenkende Nachrichten rechts oben. Negativ: Braucht viel Speicher und der Rechner sollte nicht zu langsam sein. Bester Support seitens Canonical. Standarddesktop bei Ubuntu.
Der Betriebssystemunterbrau und die Systemdienste(!) sind bei allen Desktopvarianten gleich. Nur die Dienste der Desktops unterscheiden sich. Es ist aber möglich mehrere Desktops parallel zu installieren und beim Login eine davon auszuwählen! (Als Tipp zum Testen)