Ich würde auf jeden Fall mal direkt bei den verantwortlichen Stellen nachfragen (lassen), was die sich genau vorgestellt haben, was die Kinder mit den IPADs machen sollen und welche Software vorgesehen ist und wer die Software bezahlt. Vielleicht geht dann da oben jemandem ein Licht auf.
Linux (Nerd) DRINGEND GESUCHT
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Tablets sind ja eigentlich nur Spielzeug. Produktives arbeiten ist mit herum tatschen auf dem Display gar nicht drin. Auch fördern solche Tablets das äußerst flüchtige grobe überfliegen, anstatt konzentriertes lesen in aller Ruhe, verstehen und hinterfragen[1]. An Texte schreiben auf Tablets sollte man gar nicht denken. Das ist einfach nur sinnlos. [1] Probiert es einfach mal selbst aus, achtet mal auf die Rezeption etwa bei den Mainstream Medien wie SPON, FAZ, Sueddeutsche, usw., wenn ihr die Webseiten mit einem Deskotp PC mit großem Monitor lest, oder mit einem nur Männerhandgroßem Tablett mit Tatsch Bedienung. |
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Hallo STRAGIC-IT, ziemlich krasse Story die da abgeht.. Aber ich bewundere deinen Einsatz und Durchhaltevermögen. Hast du aufgrund deiner Erfahrungen Tipps, wie man das am Besten angeht, wenn man Open Source/Freie Software (FSF Definition ^^) in die Schulen reinbringen will? |
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: Beiträge: 3242 Wohnort: Fürth |
Hallo MITLESER, als erstes mal etwas Kritik... Warum erhalte ich vom System keine Info mehr, wenn sich der Thread erweitert. Wenn ich jetzt nicht vor dem Urlaub da nochmal reingeschaut hätte, würde ich das gar nicht mehr mitbekommen?! hostinger es ist ein "Pilot-Projekt", d.h. nicht, das das ein bleibender Vorgang ist. ICH bin dagegen, die Direktion ist auch nicht sehr begeistert. Aber das wurde anscheinend schon vor 1-2 Jahren ausgedacht und man scheint es jetzt umsetzen zu wollen. Benno-007 man kann das schon so machen wie Du begonnen hast. Eigentlich kein Problem, scheitert aber meist an den IT-Verantwortlichen der Schule. Grundsätzlich sind PRIVAT-Schulen da aufgeschlossen, städt./staatl. Schulen hängen dafür zu sehr am "Tropf" und dann gilt da der unverrückbare Satz "...die Angaben des Kultusministeriums stehen nicht zur Diskussion..." (den Satz habe ich sogar schriftlich erhalten - interessiert mich aber nicht die Bohne, was das Kultusministerium damit will. Die Leute sind nicht kompetent - fertig. Man hat in letzter Zeit nichts mehr verlauten lassen, außer einem Vordruck bei dem einfügt, welcher Rechner wo steht/stehen soll. Auch für die "Zwangseingliederung" eines Rechners zu Stadt gibt es eine Lösung. Man entfernt den Aufkleber, klebt diesen auf den Vordruck, sagt, der Rechner ist zu ALT und DEFEKT und hat diesen entsorgt (Hausmeister unterschreibt) und schon kann der Lehrer seinen einstigen Privat-Rechner wieder mitnehmen. Das ist sogar in den Anweisungen der GEBÄUDEWIRTSCHAFT so zu entnehmen. Also, noch ein seltsamer bürokratischer Punkt weniger. Ich habe jetzt schon mit etlichen Schulen Kontakt, vorwiegend Privat-Schulen. Diese sind sehr aufgeschlossen auf Linux zu wechseln. Die Anfragen kommen daher, das man versucht bestimmte Windows-Lernprogramme in Linux laufen zu lassen. Da ich seit anscheinend der erste bin, der das macht - z.B. das besonders kritische LWS8/9 in WINE zum laufen zu bringen, kommen eben aus dieser Ecke oft anfragen. Lernsoftware kauft meist nicht die Schule, sondern wird von einer Stelle der zuständigen Stadt besorgt und dann an die städt. Schulen verteilt. Bei uns z.B. LWS9, da dies aber in WINE sogar mit weniger RAM funktioniert als auf dem realen Windows hat man sogar eine Einsparung - keine neuen Rechner notwendig. Bin gerade dabei den neuen Master-HDD-Clone auf XUBUNTU 14.04LTS für die 3./4. Klasse zu erstellen. (Als Nebenjob... also neben dem täglichen Arbeitswahnsinn...). stfischr bei den iPAD handelt es sich um ein "Pilot-Projekt" - es wird schlicht und ergreifend keine weitere Software geben. Ist im etat nicht vorgesehen. Ich sehe da kein Problem - das löst sich von selbst. trollsportverein, ich habe auch eins - ein Tablet - liegt seit Weihnachten auf dem Regal - keine Ahnung ob im Akku noch Saft ist. Hab das Ding das letzte mal im Februar angeschalten. Vielleicht nehme ich das ja mal in den Urlaub mit. Habe aber leider noch immer nichts passendes gefunden um Fenwartung ohne Tastatur zu machen. Ist bei diversen Servern usw. schlecht. TheDarkRose, wende Dich direkt nur an PRIVAT-SCHULEN. Alle anderen sind zu "verflochten". Es gibt noch viele solcher Problempunkte, z.B. gibt es ein Info-Tafel-System auf Linux-Basis. Das gibt es auch kommerziell, aber alles im oberen 4-stelligen Bereich usw. Du solltest aber irgendwie Kontakt über den Elternbeirat herstellen. Das hat meist mehr Wirkung. Bye HS |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 263 Wohnort: Freiburg / Elztal |
Hallo STRAGIC-IT! Bezüglich der fehlenden Info zur Fortsetzung dieses Threads, siehe mein Beitrag: http://forum.ubuntuusers.de/topic/themenabonnements/ Gruß |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 4267 |
Hi STRAGIC-IT und pat69a
Kenn ich seit Jahren. Komischer Weise habe ich die Vermutung, immer dann, wenn im Header nicht mein Username steht. Von daher Anmelden und Eigene Beiträge anwählen. |
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jajaja der URL-Filter einfach mall https://www.facebook.de eingetippt und schon war der Filter sinnlos. |
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: Beiträge: 3242 Wohnort: Fürth |
Hallo @Mitleser, zuerst noch eine Antwort an stev96. Danke für den Hinweis. Habe jetzt erst mal eine Sperre für https eingerichtet (Ausnahme: GOOGLE). Das Spielchen LINUX AN DER SCHULE erreicht die nächste Stufe der Hindernis-Leiter. Es kam jetzt vom Fachbereich IT-Sicherheit die Anforderung an die Schule, das alle verwendeten Programme auf den LINUX-Rechnern (nicht auf den Windows-Rechnern!) eine "Bewilligungsbescheinigung" des Fachbereichs erhalten müssen. Dazu muss man sagen, das auf vielen Windows-Rechnern doch einiges an nicht lizenzierter Software vorhanden ist, die sich im Laufe der letzten 6 Jahre so angesammelt hat. Ich bin mir nicht sicher, ob der Fachbereich dieser "Sammlung" eine "Bewilligung" erteilt hat. Der Fachbereich IT-Sicherheit kann die Nutzung der Programme durch die Schüler erst durch eine Prüfung gestatten. Mh, ich weis das in 2 Wochen Ferien sind. Es sieht so aus, als ob man hier eine AB-Massnahme durchführen will um ein "Sommerloch" zu füllen, oder der Hintergrund liegt darin, das man die TCO erhöhen muss um sagen zu können, das Linux doch Geld kostet. Schliesslich muss ja jemand diese Programme sichten/prüfen und was weis ich. Das ist bestimmt nicht umsonst. Ob dieser "Jemand" auch weis was LIBRE-OFFICE ist? Nach den letzten OB-Aussagen in München wundert mich da gar nichts mehr. Mich würde nur einmal interessieren wie hoch die Spenden von solchen Firmen wie M$ an die Stadt sind? Na mal sehen, was die Leute auf meine Antwort schreiben. Bye HS |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 19197 |
Kommt mir so ein bisschen vor wie beim LiMux Projekt, es gibt einfach ein paar vehemente Gegner, die alles in ihrer Macht anstrengen und versuchen, damit das Projekt scheitert. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 29240 Wohnort: Germany |
Hauptsache, man macht denen Arbeit und leistet Widerstand. Dafür vielen Dank. Irgendwann sickert bei denen vielleicht mal durch, dass deren eigener Widerstand früher oder später zwecklos ist. Und dass Linux normal und gut ist. Zumindest im Bildungsbereich von den Nutzern anerkannt wird, ob denen das passt oder nicht. |
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: Beiträge: 3242 Wohnort: Fürth |
Hallo @Mitleser, man kann ja erwähnen das FÜRTH in BAYERN liegt. Zumindest geographisch - Fürth ist eigentlich Mittelfranken. Die Franken sind insgesamt nicht zufrieden mit einer bayerischen Regierungsform. Das Kultusministerium ist hier MICROSOFT "hörig" - keine Frage. In den Ämtern der Stadt gibt es - weis ich aus gesicherter Quelle - Probleme ohne Ende mit Produkten von MICROSOFT. Also, Admins werden hier nicht zur Langeweile verdammt. Es ist wirklich so, das man in Gesprächen immer wieder eine enorme Abneigung gegen alles zu hören bekommt, das nicht von MICROSOFT ist. Wie erschafft MICROSOFT diese "Hörigkeit"? Geld? Finanziert MICROSOFT viell. doch die bayerische IT-Kultur? Oder ist in den Produkten so etwas wie eine "unterschwellige" Werbung integriert, die sich als Hypnosefaktor erweist? Wieso funktioniert das dann bei mir nicht? Ich habe auch mehrmals in der Woche mit Windows zu tun. Wieso ist dies NUR bei Amtsträgern der Fall? Hat jemand THESEN? Jedenfalls werde ich mal zur Vorsorge eine Paketquellenliste erstellen und falls man doch darauf Wert legt diese zusenden. Bye HS |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 19197 |
Die Prinzipielle Abneigung gegenüber allem was nicht Windows ist muss nicht zwangsläufig durch Korruption kommen (obwohl es auch recht wahrscheinlich ist). Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Und da gibt es eben auch Bauern mit sehr schlechtem Charakter die sich leider all zu oft in politischen Ämtern profilieren. Und so ein schlechter Charakter kann schnell mal vom "nicht essen" zum "verbissen Bekämpfen" überschlagen, nur um zu beweisen, dass das Essen tatsächlich nicht schmeckt. Das traurige ist, das entsprechende Menschen nicht mal merken, was sie da machen, sie glauben das richtige zu tun. Auch wenn ihnen bewusst ist, dass die Mittel dazu nicht ganz "fair" sind. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 111 |
Ich befürchte, dass bleibt auch solange die Befürworter nicht auf Augenhöhe argumentieren. Selbst wenn das verstanden wurde, wird es noch schwierig genug für die Lobbyarbeit. just my 2cents |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 19197 |
Möglicherweise, weil die das nicht als Hobby betreiben? Ich bezeichne den gediegenen selber-Schrauber auf jeden Fall als Auto/Bastelfreak. Das ist ja kein professionelles Jobangebot sondern die suche nach nem Hobby Admin. Keine Ahnung, warum sich so viele an Nerd aufhängen, der Begriff ist unter IT'lern doch fast ausschließlich positiv besetzt. Das die Gegner wegen der Bezeichnung Nerd existieren halte ich zumindest für eine der gewagteren Behauptungen. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 1998 Wohnort: dahoam |
Unter IT'lern vielleicht, aber in anderen Bereichen schauen nicht viele Leute zu einem 'Nerd' auf. Und da MS so ziemlich jedem ein Begriff ist und die 'Bauern' nur das wollen, was sie kennen, so kommt halt eins zum anderen. Linux kennen dagegen eher nur die Nerds. Die Kritik an LiMux ist doch symptomatisch: Bloß weil ein Wortführer bei sich daheim mit seinem Smartphone über den privaten Rechner unter MS auf den privaten Mailaccount zugreifen kann und sich nur wundert, dass das in der Arbeit nicht geht, ist der Schuldige schnell gefunden: Linux! Kein Einblick, keine Ahnung: Dass man auch mit einem MS-System in der Arbeit vielleicht auch einen Server hätte hinstellen müssen, das Sicherheitskonzept berücksichtigen, Prozesse einhalten, das sieht der einfache (?) Anwender halt nicht. Bei unserer bayrischen Lernsoftware ist es allerdings ein wenig anders. Die Lobbyarbeit kommt hier m.E. nicht primär von MS, sondern von den Verlagen, die auch nur (?) auf dem Betriebssystem aufsetzen, mit dem sie sich die weiteste Verbreitung erhoffen. Und diese arbeiten auch eng mit den Kultusministerien zusammen, also das würde die 'Bewilligung' erklären. Ein irgendwie erstelltes GCompris würde ich auch nicht unbesehen an einer Schule einsetzen wollen, Insofern kann ich das schon verstehen. Es muss eben einhergehen mit einem fundierten Lernkonzept, was man mit der Software bewerkstelligen will. Von den Verlagen kommen dafür Pädagogen und Lehrer eingeflogen, da hat's der Linux-Nerd, der nur auf Betriebs-Ebene unterwegs ist, schon per se schwerer. Dirk |