STRAGIC-IT
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Anmeldungsdatum: 3. Januar 2006
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Hallo dirkolus,
interessanter Aspekt. Allerdings sind an dieser Schule so viele Rechner bereits auf Linux umgestellt weil; ...seit 2008 fast keine Pflege der WindowsXP-Rechner stattgefunden hat - mit 1 Stunde Pflegezeit pro MONAT schafft keiner knapp 25 Rechner im Computerraum aktuell zu halten, oder doch? ...diverse Mischmasch-WindowsXP-Rechner existieren (Deutsche und Englische Installation) ...die diversen Lernprogramme nicht aktuell gehalten wurden - OBWOHL die Schule die Lizenzen dafür gekauft hat ...für die kommenden 2 Jahre auch keine Aufrüstung/Umstellung geplant ist - soll ja nur alle 7 Jahre passieren ...die bestehenden Rechner mit Windows7 zusammen brechen würden ...alle noch bestehenden WindowsXP-Rechner beim Internetkontakt ein RISIKO darstellen - aktuell finden sich 3-9 Virenbefälle pro WOCHE vereinzelt auf diesen Rechnern! ...es in Linux einfach funktioniert und auch die alte/neue Windows-Lernsoftware unter WINE läuft und diese von den Lehrern weiter genutzt werden kann/wird WO ist also das Problem? Bye
HS
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
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STRAGIC-IT schrieb: Es kam jetzt vom Fachbereich IT-Sicherheit die Anforderung an die Schule, das alle verwendeten Programme auf den LINUX-Rechnern (nicht auf den Windows-Rechnern!) eine "Bewilligungsbescheinigung" des Fachbereichs erhalten müssen.
Jede einzelne PID? 😊 Oder doch nur alle Programme mit einer beklickbaren grafischen Oberfläche? 😇
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dirkolus
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2011
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STRAGIC-IT schrieb: Hallo dirkolus,
interessanter Aspekt. Allerdings sind an dieser Schule so viele Rechner bereits auf Linux umgestellt weil; ...seit 2008 fast keine Pflege der WindowsXP-Rechner stattgefunden hat - mit 1 Stunde Pflegezeit pro MONAT schafft keiner knapp 25 Rechner im Computerraum aktuell zu halten, oder doch?
Das ist doch üblicherweise genau das Problem! Selbst zwei Rechner machen schon mehr Arbeit bei der Pflege und Administration, da muss ein Lehrer schon sehr viel Herzblut aufwenden, um diese eine Stunde zu 'verdienen', der Rest geht auf seine Freizeit, dann muss er sich noch einarbeiten und zuguterletzt hält er noch den Kopf hin, wenn irgendwas passiert. Ohne Hilfe, Herzblut und tiefen Kenntnissen (OS egal!) bleibt dieser Job eher unerledigt - es sei denn, die Rechner sind fester Bestandteil eines Unterrichts (Programmieren oder Buchhaltung?), dann sollten aber auch die Aufwände für die Pflege vorhanden sein.
[lauter Fälle nicht vorhandener Pflege] ...es in Linux einfach funktioniert und auch die alte/neue Windows-Lernsoftware unter WINE läuft und diese von den Lehrern weiter genutzt werden kann/wird WO ist also das Problem?
Das Problem ist,
dass dieses Wissen dem IT-Verantwortlichen einer Schule nicht in den Schoß fällt, sondern er es sich erst mühsam zusammenstückeln muss. Und wenn er nicht privat schon mit Linux bastelt, warum sollte er das dann beruflich tun? dass Lernsoftware meistens für Windows geschrieben wird. Dann wird auch Windows angeschafft - alleine aus Service- / Gewährleistungs-Gründen. Dass Linux ein wine-Projekt hat, wissen die wenigsten. Es gibt Lernsticks, LTSP, Musterlösung, bzw. PaedML, andere Lernsticks (die Schweizer sind da irgendwie offener), Skolelinux, Edubuntu (sollte ja bekannt sein) und was weiß ich noch für pädagogische Projekte, die auf Linux-basieren. Nur ich hab nicht das Gefühl, dass sie sonderlich bekannt sind und sich auch quasi selbst installieren würden.
Hättest Du die Muße, Deine Erfahrung auch in eine Seite oder ein Projekt einfließen zu lassen? Vielleicht lässt sich ja doch was bewegen. Dirk
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STRAGIC-IT
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Hallo dirkolus,
aha - anscheinend selbst "Lehrkraft"? ☺ Bis auf "Musterlösung" ist mir das bekannt gewesen, trotzdem vielen Dank. Als zusammengefasste Info evtl. für @Mitleser interessant. Noch mehr Zeit in Projekte... nein, das klappt nicht mehr... bin gut beschäftigt... der Forenname ist der Geschäftsname - da kannst Du Dich informieren... da fällt mir ein, das ich schon ewig nichts mehr an der Webseite gemacht habe... aber falls Du auch Lehrer bist und eine Lösung für die LERNWERKSTATT unter Linux suchst? 😀 trollsportverein,
es hieß "...alle Programme auf den Linux Rechnern...". Also - Paketliste! Da aber keiner etwas damit anfangen kann wird derjenige Kosten verursachen. Somit steigt die TCO und im Jahresbericht der Stadt wird stehen, das eine Migration auf Linux "schädlich" für das "Stadtsäckel" ist und jedes verfügbare Budget überschreitet. Genau das ist der Grund für diese "Bewilligungsbescheinigung". Von den Windows-Rechnern die verwendet werden, möchte man das nicht wissen. Ich denke nicht, das jemand in dem Fachbereich überhaupt die Unterschiede kennt bzw. kennen will. Es gibt dort nur Windows und natürlich die Vorgaben des Kultusministeriums die "...nicht zur Diskussion stehen..." (siehe frühere Threadeinträge). Jetzt sind bald Ferien - mal sehen, was bis dahin noch kommt. Bye
HS
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he-nudels
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wen in da nähe wohenn würde dir gern helfen leida lebe österreich
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dirkolus
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2011
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STRAGIC-IT schrieb: Hallo dirkolus,
aha - anscheinend selbst "Lehrkraft"? ☺
Nein, nur mit einer verheiratet ☺ Ich bin nur der Meinung, dass man Schüler bereits früh auch mal mit Alternativen traktieren kann (sofern es nicht kontraproduktiv zum Lernziel ist), um den Bekanntheitsgrad von Linux als Betriebssystem etwas zu erhöhen. Je länger ich allerdings bei dieser Diskussion mitlese, fürchte ich nur, dass das in Bayern nicht über den Bottom-Up Ansatz zu bewerkstelligen ist. he-nudels schrieb: wen in da nähe wohenn würde dir gern helfen leida lebe österreich
Das ist keine Entschuldigung - Schulen gibt es auch bei Euch um's Eck. Und in Österreich evtl. sogar solche, die einem Linux-Umfeld aufgeschlossener sind. Dirk
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STRAGIC-IT
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Hallo @Mitleser,
ab heute hat die Schule auch für dieses Problem eine Lösung gefunden. Statt alles aufzuzählen was Linux bietet, haben die Lehrkräfte beschlossen nur die Anwendungen zu "bewilligen" die sie in Linux aufrufen wollen. Somit bleibt die Liste klein und übersichtlich. Damit es dem Prüfer nicht zu schwer wird, gibt also z.B. so eine Liste: WRITER (Textverarbeitung) GCOMPRIS (Kinderlernprogramm 1-4 Klasse) Sollte das den Leuten nicht genügen, werden die sich wieder mal melden. Dafür ist heute ein wichtiges Teil bewilligt worden. Nach ca. 3 Jahren Genehmigungsphase bekommt der Serverraum am 31.07.2014 endlich ein Klimagerät. Wird ja auch Zeit. Wir haben heute bei einer Außentemp. von +26C nur lässige +32C im offenen Serverschrank. Na, es geht doch vorwärts. Ich werde trotzdem alle Rechner im Serverschrank während der Ferien abschalten, sind ja noch nicht "geprüft" worden und könnten ja "brennen". 😀 Bye
HS
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WilhelmHH
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Beiträge: 705
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TheDarkRose schrieb: .. Aber ich bewundere deinen Einsatz und Durchhaltevermögen.
+1 STRAGIC-IT schrieb: - z.B. das besonders kritische LWS8/9 in WINE zum laufen zu bringen, kommen eben aus dieser Ecke oft anfragen. Lernsoftware kauft meist nicht die Schule, sondern wird von einer Stelle der zuständigen Stadt besorgt und dann an die städt. Schulen verteilt. Bei uns z.B. LWS9,
Ist das http://www.lernwerkstatt8.de/ ?
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STRAGIC-IT
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Friesen
Anmeldungsdatum: 9. November 2008
Beiträge: 17
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Hi, ich bin selbst im Pädagogischen Bereich tätig und behaupte mal , das sich Linux an Schulen nur durchsetzen kann , wenn die gesamte Lehrerschaft einer Schule nicht nur unterstützt, sondern sich auch daheim darauf umstellt. Ich kenne viele Linuxprojekte an Schulen und anderen pädagogischen Einrichtungen. Viele Lehrer finden es halt bequemer, im Bereich Informatik lieber mit "Windoof" zu arbeiten und mit den Schülern zu "Photoschoppen", als ernsthaft mit Linux, als kostengüntige Alternative zu sehen, um medienkompetente Menschen heranzuziehen. Linux bildet meiner Meinung nach mehr, und verleitet Schüler nicht, zukünftig zu "Out of the Box"-Geräten von Microsoft oder Apple zu greifen. Aber was erwartet man von Lehrern , die selbst nur IPhones, MacBooks, Surfaces.......besitzen. Hier muß generell ein Umdenken stattfinden!
Ein Anfang würde sein, wenn man den Raspberry Pi flächendeckend als Unterrichtsmedium in Schulen nutzen würde. Der wurde dafür extra entworfen.
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STRAGIC-IT
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Hallo Friesen,
ich gebe Dir Recht, allerdings sind RP's nicht für die 1-4 Klasse geeignet. Dort liegen doch ganz andere Anforderungen vor. Es stimmt, Lehrer die sich auch privat damit beschäftigen haben ein ganz anderes Verständnis dafür als die "Endverbraucher". Bye
HS
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STRAGIC-IT
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Hallo @all,
ich habe wieder mal eine Anfrage einer Schule erhalten, die ich leider nicht selbst (örtlich) übernehmen kann. Es handelt sich um eine Grundschule die Migrieren möchte. Von Windows nach Linux! Die beteiligten Personen sind motiviert und experimentierfreudig, können aber meine schriftlichen Anweisungen nicht ganz gewünscht umsetzen. Es sind keine großen Dinge die damit passieren sollen. Verwendet werden soll XUBUNTU, dabei soll ein Rechner als "Server" fungieren und EINE Freigabe anbieten. Auf allen Rechner soll ein WINE installiert sein und ein spezielles .wine Verzeichnis von mir integriert werden. Darin befindet sich das Windows-Lernprogramm LERNWERKSTATT (Lizenzen hat die Schule). Es sollen dann die Clients Verbindung zu diesem Rechner aufnehmen. Das ganze ist bereits unter Windows so angelegt gewesen. Die Schule liegt geografisch etwas umständlich. Grob gesehen zwischen TRIER und NEUNKIRCHEN. Genauer im Postleitzahlengebiet: 666xx. Um etwas genauer zu werden. In der Umgebung befinden sich die Orte NOHFELDEN, EPPELBORN und HERMESKEIL. Falls jemand dort bereit ist etwas zu helfen, wäre das Spitze. Genauere Kontaktinformationen nur als PN (private Nachricht). DANKE... Bye
HS
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
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Warum eigentlich dann nicht einfach mal per VNC (Abschnitt „Vorbereitungen-auf-der-Seite-des-Hilfesuchenden“) Reverse Connection über SSH? Geht prima am Router vorbei und der Hilfesuchende hat nur 1 Paket zu installieren und einen Befehl zu kopieren. Geht direkt von der Live DVD aus, Installation nach Einlegen der DVD also komplett fernadministriert möglich. Rechtliches lasse ich hier mal außen vor - wenn jemand vorbeikommen soll, ist das auch nur auf Vertrauensbasis. Vertrauen kann man auch online oder per Telefon vermitteln bzw. indem man bei VNC zuschauen kann, was getan wird. VNC wegen Wine einrichten usw., mit ssh allein ist es ja nicht getan. Grüße, Benno
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STRAGIC-IT
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Hallo Benno-007,
Fernwartung habe ich vorgeschlagen - wurde abgelehnt. Ein Grund ist mir nicht bekannt. Bye
HS
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
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Wenn sich niemand findet, würde ich es in solchen Fällen nochmal so versuchen. Sie erkennen die "Notlage", man kann plausibel machen, dass man vertrauenswürdig ist, die Verbindung verschlüsselt und der Aufwand mit dem Einlegen der DVD erledigt ist. Und in einem Kursraum gibt's auch nicht viel Vertrauen zu verspielen, das ist ohnehin oft eine Spielwiese und Datenschutz oft eher nachrangig umgesetzt. Man müsste dann mal genau nachhaken, wo der Schuh drückt: Ist es nur unangenehm, will man zusehen, um "die Sicherheit" zu gewährleisten oder es selbst verstehen zu können? Genau das geht ja mit x11vnc, man schaut zu und kann sich im Editor auch was zutippen. Und das Ganze per kurzem Telefonat einleiten, bei Flat auch dauerhaft begleiten - mit VOIP will ich jetzt mal nicht anfangen, es soll ja auch funktionieren und niemanden überfordern. Mir ist aufgefallen, dass man bei privaten Interessenten manchmal nachhaken muss, wo es klemmt oder warum sie "rumeiern" oder nicht wirklich wechseln, obwohl sie es dauernd wollen. Da kommt man oft selber nicht drauf, welche Argumente zu sowas führen. Ich denke, das wird hier auch so sein bzw. in Richtung "lieber wer vor Ort"-Gefühl gehen. Wenn denen aber irgendwann klar wird, dass wir Linuxer bundesweit gut vernetzt sind, aber eben nicht in jedem Ort wen zur Verfügung haben, sondern das Netz nutzen, fällt es vielleicht leichter - immerhin bezahlen sie ja vielleicht nichts dafür, dann müssen sie auch Abstriche machen. Die Alternative wäre Forensupport. Ich glaube, dann ist Ihnen das Fernsteuern lieber. Muss man austesten und vorher ausfragen. Wenn zu verkrustet, klappt es nicht - aber vielleicht gibt es einen Weg. Wenn die Argumente vom Infolehrer schwammig sind, kommt's bestimmt von der Schulleitung, mit der man mal per Voice kommunizieren sollte, um "greif- und fühlbar" zu sein. Sie können doch einen platten Testrechner hinstellen und zuschauen - ich finde, das ist ein gutes Argument. Grüße, Benno Edit: Selbst im Bankensektor gibt es Fernwartung. Vielleicht ist das ein beeindruckendes Argument. Oder mal der Platz für 10 min NSA-Smalltalk und 3 min SSH-Sicherheit. 😉
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