Ok, zunächst einmal etwas Grundsätzliches: Ich bin auf Linux umgestiegen, weil es als Sicherer in bezug auf Viren, Würmer und auch Angriffe gilt, als Windows. Hinzu kommt, das ich von Windows echt enttäuscht bin. Soviel dazu.
Ich vertrete hier auch keinen festen Standpunkt, das kann ich auch gar nicht, da mir einfach die Notwendigen Kenntnisse fehlen. Wichtig für mich sind in der Hauptsache klare unwiederlegbare Fakten, an denen ich mich orientiere. Ich lasse mich also auch gerne eines besseren belehren.
droebbel hat geschrieben:
Nein. Das ist ein fundamentales Mißverständnis. Wenn Du hinaus gehst, forderst Du Daten an, die Du dann entgegennimmst. Die würden auch von einer Firewall durchgelassen. Wie Dir aber vielleicht schon aufgefallen ist, nimmt Dein Browser nicht wahllos Daten von irgendwoher entgegen. Er holt das, was du (die von dir angeforderte Webseite) haben willst. Das ist eine ausgehende Verbindung, über die natürlich auch Daten hereinkommen - aber eben nicht von beliebiger Stelle.
Ok. Was den Browser angeht, so gibt Firefox wenigstens die Möglichkeit, verschieden Dinge zu unterbinden, bzw. zu blockieren. Bei dem Internet Explorer unter Windows war das ja selbst für IT-Spezialisten kaum möglich.
droebbel hat geschrieben:
Wer Dich angreifen will, muß eine Verbindung zu Deinem Rechner aufbauen. Das geht nicht.
Hmm, das will ich Dir gerne glauben. Doch nun wüßte ich gerne, warum das nicht geht und vor allen Dingen, wo kann ich das sehen, das es nicht geht?
droebbel hat geschrieben:
Ich bin etwas erstaunt, daß Du Deine Kritik am Konzept äußerst, ohne Dich vorher über die technischen Grundlagen informiert zu haben. In dieser Form ist Kritik leider ziemlich nutzlos.
Nun, Deine kritik hinsichtlich meiner Kritik ist sicher richtig. - Für mich gilt aber immer der Grundsatz, was von Menschenhand geschaffen, kann auch von Menschenhand manipuliert werden. Klar, mir fehlen die Nötigen Kenntnisse um hier wirklich auf Fachliches Wissen basierende Kritik zu äußern. Aber das tue ich ja auch nicht wirklich. Ich stelle lediglich Aussagen in frage, weil - zumindest mir - nicht bewiesen ist das sie auch 100%ig korrekt sind.
Sicher, diese Skepsis rührt noch aus meiner Windows-Zeit her, mit der ich leider immer wieder konfrontiert werde (nicht jeder hat die Musse, sich mit Linux zu beschäftigen) und ich bin jedes mal entsetzt darüber, welchen Gefahren sich verschieden Freunde, Verwandte aussetzen.
Ich will niemanden unterstellen, er würde die Unwahrheit sagen, ich bin sicher, jeder äußert sich hier nach besten Wissen und Gewissen, denn och scheint es da ja defizite zu geben, sonst gäbe es diese Diskusion nicht. Und als nichts anderes sehe ich das hier: Als eine Konstruktive Diskusion, in der jeder für sich neue Infos erlangen kann.
Wie gesagt, wenn man mir erklärt, wo ich überprüfen kann, was genau auf meinem Ubuntu passiert, insbesondere der Netzwerkverkehr (einschließlich Internet) und ich dann die Ausführungen, Ubuntu bräuchte keine Firewall, nachvollziehen kann und als ein Fakt ansehen kann, dann werde ich das auch sicher tun.
Ach ja, bevor da noch ein Falscher Eindruck entsteht: Mir ist durchaus klar, das es keinen 100%igen Schutz gibt, sowie man den PC ans Internet anschließt. (es sei denn er ist gerade herunter gefahren, nur dann nutzt der Anschluß auch nichts)
droebbel hat geschrieben:
Vielleicht hat Dich aber auch nur mein Felswand-Bild verwirrt, das (zugegeben) ungeeignet wird, sobald man es auf mehr als nur die Installation einer Firewall anwendet: Man muß sich die Felswand sozusagen halbtransparent vorstellen. Von innen nach außen ist sie kein Hindernis. Das ist natürlich nicht ganz naheliegend.
Ich denke, die Beschreibung hat schon recht gut Deine Meinug verdeutlicht. Aber eine Firewall macht ja nichts anderes: Sie verbirgt den Eigenen rechner vor dem Internet. Das heißt, alle (bis auf jene, die evtl. freigegeben sind) Ports werden verborgen, so das es bei einem Portscan keine Antwot gibt. Und ich denke, Du wolltest damit sagen, das alle Ports von Ubuntu zu, also verborgen sind, es sei denn man gäbe sie (z.B. durch Installation einer Anwendung) frei.
Ok, ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt und bin niemanden zu nahe getreten, denn das ist das letzte, was ich möchte.
Gruß,
Cmdr. Vitok