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WLAN Reichweite erweitern (LAN und 2 WLAN-Router zur Verfügung)

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Kein Ubuntu
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chris3371

Anmeldungsdatum:
11. Dezember 2014

Beiträge: 4

Hallo,

ich hab mehrere Artikel und Tutorials gelesen und denke, die Grundlagen verstanden zu haben. Zur Klärung weniger spezieller Fragen schreibe ich jetzt hier.

Meine Situation lässt sich sehr einfach beschreiben: der Empfang von WLAN ist in Teilen des Kellers nicht so gut, wie er sein soll. Vor diesem Problem stehen - nach allem, was ich gelesen habe, ganz offensichtlich - viele!

Leider gibt es auch (fast) genauso viele Lösungsvorschläge, die sich einmal, weniger hilfreich, in ihrer Sinnhaftigkeit unterscheiden - und zum anderen in ihrem Anspruch an und ihrer Bereitstellung von Ressourcen:

  • Ich habe zwei WLAN-Router, sowie eine Kabelverbindung zwischen Erdgeschoss und Keller zur Verfügung.

Die Hersteller der Router beziehungsweise derer Chips sind leider jedoch nicht identisch, sodass Wireless Distribution System (WDS) nur mit WEP-Verschlüsselung funktionieren würde und wegen mangelhafter Sicherheit damit wegfällt.

  • Die Einrichtung eines Access Point (AP) mit Verbindung der Router über LAN, deaktiviertem DHCP im zweiten Router, gleicher SSID, gleicher WPA2-PSK-Verschlüsselung und nicht überlappendem Übertragungskanal funktioniert wunderbar - wäre da nicht die (als schier endlos empfundene) Zeit von etwa 20 Sekunden zwischen Abbruch des Empfangs und Verbinden zum neuen AP, sowie alle damit zusammenhängenden Erscheinungen wie Downloadabbrüche.

Zwischenfrage: ist das schon Roaming? Oder spricht man von Roaming erst bei unterbrechungsfreiem Übergang des Clients in verschiendenen Netzen?

  • Jetzt zu meiner gewünschten Lösung - und die alles entscheidende Frage: was macht ein WLAN-Repeater?

    • a) Leitet er einfach alle Funksignale in beide Richtungen weiter (Geschwindigkeitsverluste seien untergeordnet) und erweitert so den Funkbereich des ursprünglichen Netzes?

    • b) Oder ist er auch nichts anderes als ein AP nach dem Vorbild meiner schlechten Lösung oben - mit dem einzigen Unterschied, dass die Verbindung zum ersten Router nicht über LAN, sondern WLAN hergestellt wird? Sollte Letzteres zutreffen, wird das gegen die Unterbrechungen nicht helfen.

Außerdem: Was hab ich bisher falsch verstanden?

Danke schon mal fürs Lesen! Viele Grüße, Chris 👍

Rediensch

Anmeldungsdatum:
11. Januar 2015

Beiträge: 12

Vorausgesetzt, Deine WLAN- Karte hat einen externen Antennenanschluß, dann bastele doch eine Dosenantenne (Hohlleiterstrahler) aus einer Konservenbüchse. http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2007/25/220_Funkdosen-Theorie

Ich schätze den Gewinn auf mindestens 5dBd (entspricht mindestens 7,12dBi) Antennengewinn. Habe ich mir aus einer Konservenbüchse und einem Stück 50 Ohm Teflon Koaxialkabel gebastelt. Die Büchse steht bei mir im Keller auf dem PC mit Öffnung nach oben zum W- LAN-Router auf dem Dachboden. Empfang ist jetzt mit >50% Signalstärke durch 3 Decken, eine davon Beton, möglich.

chris3371

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
11. Dezember 2014

Beiträge: 4

Rediensch schrieb:

Vorausgesetzt, Deine WLAN- Karte hat einen externen Antennenanschluß, dann bastele doch eine Dosenantenne (Hohlleiterstrahler) aus einer Konservenbüchse.

Hi, danke für deine Antwort! ☺ Leider ist das für mich eher keine gute Lösung. Hab gar nicht die Möglichkeiten, so eine Antenne zu bauen.

Ist meine Frage denn so speziell? Bin ich im falschen Forum? Wo soll ich besser hin?

elektronenblitz63

Avatar von elektronenblitz63

Anmeldungsdatum:
16. Januar 2007

Beiträge: 29307

Wohnort: NRW

Hallo,
die Konfiguration ist grundsätzlich ok. Einen kurzen Verbindungsabbruch wirst Du nicht vermeiden können. Ich würde allerdings eine andere SSID und einen anderen Funkkanal mit genügend Abstand wählen, um ein ungewolltes Umschalten zu verhindern.

Eine unterbrechungsfreie Umschaltung ist mit WLAN so nicht möglich, da ja in diesem Fall zuerst zwei Verbindungen hergestellt werden müssten um dann fließend umschalten zu können.

Beispiel für eine WLAN-Sonderkonfiguration, welche allerdings nicht die Empfangsstärke des jeweiligen WLAN-AP berücksichtigt, was aber auch noch machbar wäre. Mit dem Network-Manager ist dies momentan auch nicht möglich.

Man kommt also eigentlich nicht darum herum, je nach Standort, die beste Verbindung manuell zu aktivieren.

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