Tomatensalat
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2014
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Liebe Ubuntu-Gemeinde, ich habe jetzt nach fünf Wochen probieren die Nase voll. Irgendjemand schreibt mal wieder in einem "ist-doch-alles-ganz-einfach-ihr-seit-alle-doof-Artikel" http://wiki.ubuntuusers.de/Ubuntu_Studio "Ubuntu Studio kann eigenständig installiert oder auf Basis eines bestehenden Ubuntu-Systems ergänzt werden." Dem ist leider nicht so. Mein Audio-System ist so langsam total Schrott. Nach dem Vorgehen, wie in Artikel http://wiki.ubuntuusers.de/Ubuntu_Studio beschrieben, hat sich Nichts geändert außer vielen zusätzlichen, überflüssigen Programmen die durcheinander angeordnet sind, unzählige Problemmeldungen, Jack blickt nix mehr, Kubuntu startet wie immer (gleicher Desktop etc), Programme tauchen doppelt auf, alles kaotisch. Das Problem entstand durch meinen Beitrag https://forum.ubuntuusers.de/topic/fast-track-pro-jack-alsa-problem/. So dachte ich, um nicht alles wieder neu einrichten zu müssen (Drucker, LibreOffice und alles andere mit der gesmmelten Erfahrung und Zeitaufwand von einem Jahr) befolgte ich die Anweisungen von dem genannten Ubuntu_Studio Artikel. Kubuntu startet immernoch mit dem gleichen Screen, mit allen Einstellungen von vorher, Desktop ist identisch, am Verhalten von Jack hat sich nichts verändert, Jack blickt nix und ist nicht mehr bedienbar, Fast Track Pro ist immer noch nicht als Aufnahmekanal da, Clementine durchläuft die Musik in der Schleife und bringt nur Fehlermeldungen, usw. Wozu sollte ich so einen Umstieg wagen wenn ich dadurch keinen Vorteil bezüglich Audio habe? Ein komplettes Neuaufsetzen des Systems, schreckt mich ab, dazu habe ich schon zuviel Zeit in alle Programme investiert. Wer hat noch eine Idee mein System zu retten? Danke und Gruß
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
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Hi, 2 Dinge fallen mir spontan ein, die du mal antesten kannst einen neuen Benutzer anlegen und mit allen Rechten ausstatten - dann mußt du dich nicht mit allen möglichen und unmöglichen Einstellungen rumärgern, die du bisher getätigt hast (naja, zumindest nicht mit persönlichen)
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Tomatensalat
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Anmeldungsdatum: 16. Juni 2014
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Danke Frieder, tolle Idee, ich probiere es aus. ☺
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mk1967
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
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Und... Ergebnisse...? (*Neugierde*) ☺
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Tomatensalat
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2014
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Ich berichte Euch mal einen Zwischenstand, ich brauche noch mehr Zeit. Sämtliche Versuche scheiterten unter KDE. Mein letztes Vorgehen: Ubuntu LTS neu installiert → aktuallisiert.
Ubuntu Studio online drüberinstalliert, (hatte keine "Ubuntu-Studio" DVD und habe leider nur 5 GB Transfervolumen/30 Tage. Nur Audiobereich installiert. Video-Anwendungen etc. weggelassen. Jetzt, endlich habe ich wieder eine Leiste um eine Internetverbindung herzustellen, das ist schön 😕 . Dem war vorher nicht so. Das Audio-System läuft für normale Anwendungen wie z.B Clementine. Im Bereich Audio-Produktion geht nix (Plug and play, war da mal was 🐸 ?). Das bedeutet vermutlich weitere drei Tage recherchieren. Ich fühle mich ins 16-Bit-Zeitalter zurückgebeamt. Beispiel: Wenn ich mir einen TV anschaffe, und diese Kiste nach drei Tagen immer noch nicht läuft oder manchmal einfriert, würde ich sie sprengen und mir wieder ein YPS-Heft kaufen, das macht mehr Sinn und Spaß. Sorry, dieser Kommentar muss jetzt sein: Die Aussage unser Kanzlerin vor zwei Jahren zum Thema Internet "wir bewegen uns auf Neuland !" (bei mir sind es 26 Jahre 🤣 ) beruhigt mich wirklich sehr. Ähhhm, kennt jemand das Buch von Gerhard Raff "Herr, schmeiß Hirn ra!. Nun, so ist es eben in deutschem Lande, gell. Jedenfalls macht mich diese Tatsache ruhig und ich brauche mich nicht mehr zu ärgern dass man für die Verwendung von Linux eben lieber vorher 8 - 24 Semester Informatik studieren sollte. Ok, ich halte Euch auf dem Laufenden und melde mich wieder. Danke für Eure Gedult.
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mk1967
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
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Tomatensalat schrieb: Im Bereich Audio-Produktion geht nix
*grübel*... Welche Funktion(en) genau wolltest Du denn nutzen, und wo genau hakte es?
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Tomatensalat
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Anmeldungsdatum: 16. Juni 2014
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ich blick nix mehr, ich glaube wir löschen das Thema. Anmerkung: Aua, jetzt wirds aber so richtig kritisch bei mir. Habe festgestellt dass ich nicht mehr auf die Reihe bekomme, wann und was ich schon geschrieben habe. Sapperlot aber auch.
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mk1967
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
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In welcher Gegend im Schwarzwald residierst Du denn? Vielleicht sitzt ja jemand hier aus dem Forum in Deiner Gegend, der Dir unmittelbar helfen kann.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Kubuntu startet wie immer (gleicher Desktop etc), Programme tauchen doppelt auf, alles kaotisch.
Deswegen sind die meisten Leute hier im Forum inzwischen der Meinung, daß man Oberflächen/Desktops nicht parallel installieren soll. Das war mal anders. Has du eigentlich den Echzeitkernel installiert?
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Tomatensalat
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2014
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Hallo Hakel, ich habe den Echtzeitkernel. Habe in den letzten fünf Wochen so viel quergelesen, was ich normalerweise nicht in fünf Jahren hinbekomme, manchmal bis um 5:00 Uhr in der früh. Diesen Threat sollten wir jetzt beenden den es gibt jetzt NUR noch Ubuntu Studio, alles andere is wech.
Hakel, bin noch mit einem anderen Threat unterwegs.
https://forum.ubuntuusers.de/topic/fast-track-pro-jack-alsa-problem/
steht aber auch am Anfang. Mk, gerade bin ich in BB, sonst aber in CW. Wo ist der Knopf: "Nicht gelöst, trotzdem beendet"??? Danke Euch allen die so viel Zeit investiert haben. Gruß
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mk1967
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
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Tomatensalat schrieb: es gibt jetzt NUR noch Ubuntu Studio, alles andere is wech.
Ah, dann hatte ich das mißverstanden, ich dachte, Ubuntu Studio wäre auch wech. ☺ Und das wäre schade drum gewesen. Die Sache auf die Essenz einzudampfen und Beiwerk wegzulassen, hat immer was für sich. Dann wäre vielleicht die Quintessenz aus diesem beendeten Kubuntu-Umstrick-Thema, daß man die Rest-Probleme unter Ubuntu Studio unmittelbar angehen sollte. Tomatensalat schrieb: Mk, gerade bin ich in BB, sonst aber in CW.
Schade, BB hätte mittelfristig sogar in meinem Besuchs-Radius gelegen. Leider liegt meine exzessiv umgesetzte Seminararbeit über das Kloster Hirsau im 11. Jahrhundert (inkl. Lokaltermin) schon 20+x Jahre zurück, sonst wäre ich früher oder später auch mal in der Nähe von CW... 😉
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Tomatensalat
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2014
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Kloster Hirsau ist super schön, gibts ja auch ein Gedicht dazu von der schönen alten Ulme. Die Festspiele sind auch immer ganz klasse, war da mal bei einer genialen Pink Floyd Cover-Band. Ich mußte mal in der Schule ein Referat zum Kloster Reuthin in Wilberg machen, liegt ja knapp daneben und war für uns Kinder unsere Spielwiese + Schloßruine. Von der Schloßruine bis zum Kloster gab's Gerüchten nach einen Geheimgang, unter der Nagold durch. Den haben wir immer gesucht und nie gefunden, voll cool. MK, beschreibst Du mir bitte noch mal Deine Softwareauswahl, ich meine mit was arbeitest Du jetzt? Danke und Gruß
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mk1967
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
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Tomatensalat schrieb: Kloster Hirsau ist super schön, gibts ja auch ein Gedicht dazu von der schönen alten Ulme.
Ups 😳, soviel zu meiner Allgemeinbildung, denn da hatte ich trotz Seminararbeit keine Ahnung von 😉. Na ja, solche Informationsquellen gab's vor 20 Jahren noch nicht... Tomatensalat schrieb: MK, beschreibst Du mir bitte noch mal Deine Softwareauswahl, ich meine mit was arbeitest Du jetzt?
Ich greife aus meinen diversen Bastelprojekten mal anderthalb raus: ein pragmatisches (das ich auch aus diesem Grund am ehesten zur Nachahmung empfehlen würde) und zwei Basteleien. Pragmatisch und deshalb am ehesten zu empfehlen: UbuntuStudio 14.04 auf einem i7-Notebook (Dell Latitude E6430 mit sattem Arbeitsspeicher); läuft aber auch locker auf einem elf Jahre alten Supermarkt-P4 mit 1,5 GB Arbeitsspeicher und 3,4-GHz-Prozessor Ardour 2, 3 und 4 Audacity (für seltene MP3-Schnibbeleien) Audacious (zum Abhören und fürs Internetradio) Hydrogen (als Metronomersatz, ich bin nebenher Bassist) Soundconverter (um Dateien im Format umzuwandeln) Asunder (um CD-Inhalte einzulesen) JaMin (vorwiegend für meinen Spieltrieb und um tatsächlich mal am Klang ansonsten fertiger Ardour-Projekte was zu korrigieren) diverse LADSPA- und LV2-Effekt-Plugins (die ich aber nur mal spielereiweise ausprobiert habe, sie stecken bergeweise in einem Paket, das UbuntuStudio automatisch mit installiert - aufgerufen werden sie mit unter Ardour) JACK (klar) Patchage (um die JACK-Verbindungen komfortabler bewerkstelligen zu können) a2jmidid-Brücke, um ein Mackie-MCU-Pro-Regelpult an Ardour anzubinden
Bastelei 1:
TangoStudio auf Debian-7-Basis (auf meinen Rechnern zwar die am rundesten laufende Linux-Audiodistribution - allerdings hat der Entwickler das Projekt leider eingestellt 😢 , deshalb setze ich es hier nur als "Bastelei" ein; es dürfte bald veraltet und deshalb für ein Neuaufsetzen nicht mehr zu empfehlen sein) dazu dieselbe Softwareauswahl wie oben
Bastelei 2:
KXStudio 12.04 bzw. 14.04: Seit der Aktualisierung auf 14.04 hakt die Maschine, deshalb firmiert das hier jetzt auch mal mit unter Bastelei. Der zweite Grund für letzteres: Das Ding hat eine KDE-Oberfläche: gefällt mir zwar optisch sehr gut, aber es war am Anfang etwas Gefrickel - wem sage ich das 😉. Statt Patchage etc. hat KXStudio etwas andere Steuerungssoftware für JACK, die zwar offenbar sehr gut funktioniert, aber auch dort mußte ich mich erst mal reinfuchsen. Auch deshalb würde ich das für den Anfang nicht empfehlen. Software von der JACK-Steuerung abgesehen wie oben
Zu allen einzelnen Programmen und Distributionen kannst Du hier im UU-Wiki Artikel oder zumindest Informationen finden (deshalb spare ich mir - in Eile - jetzt, überall die Artikel zu verlinken).
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Tomatensalat
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2014
Beiträge: 184
Wohnort: Black forest
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Neee, das ist keine Allgemeinbildung aber wir mussten in der Schule dieses alte Gedicht lernen, weil dieser Baum eben hier stand. Zum Glück hat kein Komponist diesen Baum besungen,
sonst hätten wir das Lied auch noch lernen müssen. Jetzt isser aber wech (der Dichter und der Baum). Schöne Auflistung zu Deiner Software. Ich kenne alle, doch bei den Systemen Deiner Basteleien kann ich nicht mitreden. Du hast also keinen Adapter wie das Fast Track Pro? Wie kommt der Sound in die Kiste? Meinst das kinge auch mit dem SPDIF-Kram von meinem Tascam? wäre das auch eine Schnittstelle? Gruß
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mk1967
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
Beiträge: 1411
Wohnort: Rheinland
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Wir bewegen uns jetzt ein bißchen von der Themenüberschrift weg 😉, aber... Tomatensalat schrieb: Du hast also keinen Adapter wie das Fast Track Pro?
Jein - nur im Prinzip was ähnliches: ein uraltes Edirol UA-3FX. Im Prinzip macht es aber dasselbe: analoge Audioverbindung rein, USB raus zum Rechner bzw. USB rein vom Rechner, analoge Audioverbindung raus. Unter JACK wählt man das Edirol (ich nutze es bei Notebooks) anstelle der internen Audiokarte an. Wahrscheinlich liefe das mit Deinem Fast Track Pro ähnlich. Tomatensalat schrieb: Wie kommt der Sound in die Kiste?
Entweder (wenn es nicht auf Klangqualität ankommt) mit dem Edirol bzw. mit einer Terratec-DMX6fire-PCI-Karte, auch schon zehn Jahre alt (ICE1712-Baustein). Oder (wenn es mir auf Studioklang ankommt) mit einer RME Hammerfall 9632. Die Terratec und die RME ähneln sich darin, daß sie jeweils einen Haufen Ein- und Ausgänge haben, die man unter JACK individuell nutzen kann. (Also im Verbindungsfenster oder mit Patchage regelrecht auf dem Bildschirm verkabeln.) Das geht auch schon in die Richtung der Frage... Tomatensalat schrieb: Meinst das kinge auch mit dem SPDIF-Kram von meinem Tascam? wäre das auch eine Schnittstelle?
Ich finde jetzt hier in den bisherigen Beiträgen nicht die Typenbezeichnung der Tascam. Von daher weiß ich nicht, inwieweit sie linux-kompatibel ist - kannst Du die noch nachliefern? An sich läuft es nach meiner Erinnerung (ewig nicht benutzt) mit den SPDIF-Buchsen der Terratec und der RME ähnlich wie mit den analogen Ein- und Ausgängen: man verkabelt sie in JACK. Das größte Problem ist noch, aus den sechs Ein- und Ausgangspaaren das passende herauszufischen: Versuch und Irrtum, bis die Pegelregler ausschlagen bzw. bis man was hört. 😉. Generell haben diese aufwendigen Karten gern mal eigene Justageprogramme - beim ICE1712 ist das z.B. Mudita 24. Unter WinXP gab es da dann ein vergleichbares Programm im Lieferumfang der Karte. Da gibt es dann enorm viele Verstellmöglichkeiten. 😲 Bei solchen Digitalein- und -ausgängen kann es noch mal mit der Abtastfrequenz und/oder dem Zeitcode knifflig werden. Das hatte ich schon, als ich die Terratec-Karte zu meiner Windows-XP-Zeit benutzt habe: Man mußte irgendwas genau richtig einstellen mit Abtastfrequenz, interner oder externer Zeitcode-Quelle etc., sonst war nichts zu hören. (Digitale Audiotechnik hat, sobald man mehrere Geräte verbindet, noch mal ihre ganz eigenen Ecken und Kanten. 🤓 ) Von daher kann es sein, daß das auch bei Deiner Tascam mit den SPDIF-Buchsen etwas frickeliger ist und man möglicherweise schneller ans Ziel kommt, wenn man erst mal die Analogverbindungen flottmacht.
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