mastermaiksen
Anmeldungsdatum: 4. Juli 2015
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Liebes Ubuntu Forum,
ich bin absoluter Neu-Einsteiger in die Welt von Linux und spiele mit dem Gedanken, mir zum ersten Mal eine Linux Distribution zuzulegen. Der Grund liegt darin, weil ich über den Raspberry Pi 2 gestolpert bin, der ja ein vollwertiger Computer für den Office/Desktop Betrieb sein kann und auf Linux basiert.
Ich beherrsche keine Linux Befehle und möchte das System mit einer klassischen Desktop-Oberfläche benutzen, wie ich es von Windows gewohnt bin, und möglichst keine Linux-Befehle in eine Konsole tippen müssen. Den Raspberry würde ich gern als Browser PC nutzen, sowie als Download Maschine, und Programme wie den JDownloader oder Teamviewer installieren, damit ich keinen extra Bildschirm nutzen muss. Meine Fragen:
-Welche Linux/xxxbuntu Distribution eignet sich für den Raspberry Computer?
Sie sollte hardwarefreundlich sein, weil der Mini Computer ja nicht die stärkste Hardware hat.
Sie sollte es möglich machen, dass ich Programme ohne die Nutzung von Komandozeilen Befehle installieren kann. und eine weitere Frage:
- Kann diese Distribution, bzw. Linux allgemein, NTFS formatierte Festplatten lesen und beschreiben? Ich möchte den Computer ja auch als „Downloader“ einsetzen, um Strom zu sparen, und er sollte gleich auf meine Windows formatierte Platte schreiben können, damit ich die Daten zwischen den Systemen austauschen kann. Vielen Dank für eure Aufklärung! Wie gesagt ich bin absoluter Neuling und vielleicht geht das gar nicht so, wie ich mir das vorstelle.
Schönen Gruß, Maik Moderiert von jug: Thema in einen passenderen Forenbereich verschoben. Bitte beachte die als wichtig markierten Themen (Welche Themen gehören hier her und welche nicht?) in jedem Forenbereich. Danke.
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jug
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 19. März 2007
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mastermaiksen schrieb: -Welche Linux/xxxbuntu Distribution eignet sich für den Raspberry Computer?
Es gibt ein paar Distributionen, die auf einem RaspberryPi laufen. Sie müssen nur die Prozessorarchitektur ARM in der richtigen Version unterstützen, ich glaube ARMv7 war das beim RPi 2? Ich bin mir sicher, dass es noch einige Distributionen mehr gibt, weil der Raspberry Pi eine ziemlich populäre Platform ist, aber die drei fallen mir jetzt spontan ein. ▶ http://raspberrypi.org - Kann diese Distribution, bzw. Linux allgemein, NTFS formatierte Festplatten lesen und beschreiben?
Natürlich: NTFS-3g (gilt in dem Fall eher grundsätzlich und ist von der Distribution praktisch unabhängig. Bis hier her hätte man das auch alles sehr einfach mit einer Suchmaschine finden können, ist ja nicht so, dass die Informationen groß versteckt wären.
Ich möchte den Computer ja auch als „Downloader“ einsetzen, um Strom zu sparen, und er sollte gleich auf meine Windows formatierte Platte schreiben können, damit ich die Daten zwischen den Systemen austauschen kann.
Sinnvoller wäre es die Daten auf ein Linux-Dateisystem zu packen und dann eine Netzwerkfreigabe zu machen, auf die dein Windows zugreifen kann. ~jug
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wxpte
Anmeldungsdatum: 20. Januar 2007
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mastermaiksen schrieb: Wie gesagt ich bin absoluter Neuling und vielleicht geht das gar nicht so, wie ich mir das vorstelle.
Da vermutest du richtig: es geht gar nicht so, wie du es dir vorstellst. Wirf nur mal einen kurzen Blick auf das noch in der Bearbeitung befindliche Howto, und du wirst feststellen, dass die Installation eines Raspberry Pi alles andere als trivial ist. Da wirst du ohne intensivere Beschäftigung mit dem zu installierenden Betriebssystem (einschließlich Linux-Befehlen) nicht auskommen.
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
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WinXP to Edgy schrieb: Da wirst du ohne intensivere Beschäftigung mit dem zu installierenden Betriebssystem (einschließlich Linux-Befehlen) nicht auskommen.
Wobei man Linux Befehle wunderbar kopieren kann (rechte Maustaste) Also für mastermaiksen durchaus geeignet wenn er denn will. 😀
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jug
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 19. März 2007
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Kätzchen schrieb: Wobei man Linux Befehle wunderbar kopieren kann (rechte Maustaste) Also für mastermaiksen durchaus geeignet wenn er denn will. 😀
Absolut. Jeder fängt mal klein an. Ich würde aber doch zu NOOBS raten, also dem Raspbian, das beim Raspberry Pi meistens dabei ist. ~jug
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wxpte
Anmeldungsdatum: 20. Januar 2007
Beiträge: 1140
Wohnort: Schäl Sick
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Kätzchen schrieb: Wobei man Linux Befehle wunderbar kopieren kann (rechte Maustaste) Also für mastermaiksen durchaus geeignet wenn er denn will. 😀
Aber nur im Terminal. Auf der Konsole selbst? Hmm... Und so, wie ich das Howto verstanden habe, hat das Ubuntu-Derivat für Raspberry am Anfang noch gar keine grafische Oberfläche und damit auch kein Terminal. Also ist mindestens Abtippen gefragt – und mMn besser, man weiß, was man da tut. ☺
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jug
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 19. März 2007
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WinXP to Edgy schrieb: Und so, wie ich das Howto verstanden habe, hat das Ubuntu-Derivat für Raspberry am Anfang noch gar keine grafische Oberfläche und damit auch kein Terminal. Also ist mindestens Abtippen gefragt – und mMn besser, man weiß, was man da tut. ☺
Ganz ehrlich, WinXP to Edgy, der Raspberry Pi ist unter anderem für Kinder entwickelt, um Kinder und Jugendliche an das Thema Computer und Programmieren heranzuführen. Dafür gibt es exzellente Einsteigertaugliche Anleitungen und mit Raspbian kann man da eigentlich sehr wenig falsch machen, sondern hat schnell ein Erfolgserlebnis. Deine Panikmache, dass das „alles andere als trivial“ sei, ist also etwas übertrieben. ~jug
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mastermaiksen
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Juli 2015
Beiträge: 4
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Als Neuling finde ich die gesamten Linux Derivate unglaublich schwer zu überblicken. Ich googel schon seit ein paar Tagen, um mir Überblick zu verschaffen aber bei genau meiner Fragestellung hilft es mir nicht weiter. Videos und Erklärseiten verwirren mich, weil es einfach zu viele Derivate gibt. Es gibt verschiedene Linux Desktops, Linux für starke Rechner, Linux für schwache Rechner und so weiter... Das ist für einen WIN Umsteiger etwas schwer, dort einen Überblick zu bekommen. Alleine Distrowatch.com bietet rechts in der Spalte gleich 100 verschiedene Systeme. Das überfordert mich und ich kann nicht nach allen googeln. Deswegen hier meine Frage, weil Ubuntu angeblich ja eines der bekanntesten ist. Und ich finde den Rasperry Pi als Stromsparmaschine sehr faszinierend. Okay, also ich muss etwas Linux Code tippen können, um Raspian zu installieren. Dazu haben ich schon diverse Erklärvideos gefunden. Ich denke, das kann ich einfach "nachtippen"...
Aber muss ich denn Raspian nutzen? Kann ich nicht einfach Ubuntu, Lubuntu etc. auf die Speicherkarte installieren und dann läuft mein System mit diesem Betriebssystem? Ich finde es etwas Schade, dass sich Linux für Programmier-Unerfahre da etwas verschließt. Also dass es keine klassische Betriebsystem-Version für den Rasperry Pi geben kann, die wie Windows einfach installiert wird und man hat seine funktionierende Umgebung, die man ohne Code nutzen kann. Das würde gerade Newbies den Einstieg erleichtern. Aber ich finde es sehr schwer, wie ich es in den letzten Tagen gemerkt habe, sich erstes Grundwissen anzueignen, was Linux angeht. NTFS 3G - muss ich dazu Code schreiben, um das benutzen zu können? Kann ich nach der Installation nicht einfach den "explorer" meines Betriebssystems öffnen, und Dateien per Drag and Drop rüberziehen? Trotzdem Danke für eure Mithilfe.
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wxpte
Anmeldungsdatum: 20. Januar 2007
Beiträge: 1140
Wohnort: Schäl Sick
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jug schrieb: Dafür gibt es exzellente Einsteigertaugliche Anleitungen und mit Raspbian kann man da eigentlich sehr wenig falsch machen, sondern hat schnell ein Erfolgserlebnis. Deine Panikmache, dass das „alles andere als trivial“ sei, ist also etwas übertrieben.
Nun gut, dann scheint Raspbian wohl doch die Distribution der Wahl zu sein, damit hatte ich mich noch nicht beschäftigt. Interessiert war ich jedoch an der Installation von Ubuntu auf dem neuen Modell. Dann bin ich auf den Entwurf des Howto gestoßen und habe mir gedacht: "Okay, dann musst du dir doch ein ganzes Stückchen mehr Zeit nehmen, als geplant..." Mag aber sein, dass es genauso einfach ist, ein Raspbian auf den Raspberry zu wuchten, wie Ubuntu auf einen PC/Notebook. Das weiß ich nicht.
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jug
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 19. März 2007
Beiträge: 12335
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mastermaiksen schrieb: Aber muss ich denn Raspian nutzen?
Nein, musst du nicht. Ich habe oben mindestens zwei andere Alternativen genannt. Die werden aber umständlicher zu installieren sein.
Kann ich nicht einfach Ubuntu, Lubuntu etc. auf die Speicherkarte installieren und dann läuft mein System mit diesem Betriebssystem?
Nein. Weil Ubuntu vor allem auf Prozessoren der x86er Bauart vorgesehen ist. Der Raspberry Pi hat aber einen ARM-Prozessor, ist eine grundlegend andere Prozessor-Architektur, deshalb laufen darauf keine beliebigen Distributionen, sondern halt nur welche die für ARM gemacht sind.
Ich finde es etwas Schade, dass sich Linux für Programmier-Unerfahre da etwas verschließt. Also dass es keine klassische Betriebsystem-Version für den Rasperry Pi geben kann, die wie Windows einfach installiert wird und man hat seine funktionierende Umgebung, die man ohne Code nutzen kann.
Gibt es doch! Schau, sogar fertig vorinstalliert: http://swag.raspberrypi.org/collections/frontpage/products/noobs-8gb-sd-card Oder du lädst das NOOBS-Image und schreibst das selbst auf eine SD-Karte https://www.raspberrypi.org/help/noobs-setup/ Auch die Installation von Windows oder einer beliebigen anderen Linux-Distribution ist nicht komplizierter.
Das würde gerade Newbies den Einstieg erleichtern. Aber ich finde es sehr schwer, wie ich es in den letzten Tagen gemerkt habe, sich erstes Grundwissen anzueignen, was Linux angeht.
Ja, da ist ein wenig Eigeninitiative gefragt. Man lernt halt komplett neu und darf vieles vergessen was man von Windows gewohnt ist. Schwieriger ist es deshalb nicht, nur für den Umsteiger erstmal ungewohnt. Glaube mir, wenn ich morgen ein Windows aufsetzen müsste (oder ein MacOS) dann würde ich genauso ratlos da sitzen wie du jetzt.
NTFS 3G - muss ich dazu Code schreiben, um das benutzen zu können?
Nun weiß ich nicht, ob das in Raspbian schon drin ist, aber bei Ubuntu gehört es zur Standardinstallation, da muss also gar nichts weiter gemacht werden. Aber eine Bitte: wenn wir uns schon die Mühe machen, dir die relevanten Links rauszusuchen, dann lese diese bitte! Kann ich nach der Installation nicht einfach den "explorer" meines Betriebssystems öffnen, und Dateien per Drag and Drop rüberziehen?
Steht im Wiki. „NTFS-Partitionen können wie andere Partitionen im Dateimanager (z.B. Nautilus) mit einem Mausklick temporär eingebunden werden.“ Nochmal: bitte lese die verlinkten Artikel, wir hier im Forum sind keine Vorlese-Onkel. ~jug
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mastermaiksen
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Juli 2015
Beiträge: 4
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Liebe Jug,
vielen Dank für deine ausführlichen Infos. Tut mir leid, wenn du dich wiederholen musstest, aber alles, was du geschrieben hast, hat mir geholfen 😉
Ich habe mich die ganze Woche mit dem Thema Raspberry beschäftigt, aber nirgendwo bin ich auf die Info gestolpert, dass der eine ARM Technik besitzt, was andere Betriebssysteme weitgehend blockiert. Das erklärt mir schon einiges und das schränkt dann natürlich die Anzahl der möglichen Betriebssysteme ein.
Aber wie gesagt, irgendwann landet man bei seiner Suche auf Distrowatch und man sieht diese Endlose Anzahl an Betriebssystemen und weiß gar nicht, wo man anfangen soll zu suchen, was möglichst einfach und benutzerfreundlich ist und auch noch mit dem Rasperry funktioniert. Da brauche ich einfach jemanden, der mich da erstmal über die aller einfachsten Grundlagen aufklärt. Und die Webseites, die ich gefunden hatte, waren anscheinend immer so, dass doch etwas Grundwissen bereits nötig war.
Evtl. hilft mir auch ein Buch wie "Linux für Dummies" weiter 😉 Jetzt weiß ich ja erstmal, dass ich standarmäßig Raspian installieren soll, weil nur das - ich sage jetzt mal - technisch für den Rasperry vorgesehen ist. Und alles wie Ubuntu etc. ist für mich schwieriger zu installieren, bzw. geht gar nicht.
Also zu Raspian gibts ja einige Video Tutorials. Ich werde das in den nächsten Tagen mal angehen. Das Gerät ist ja nicht so teuer. Ich muss mich noch informieren, wie performant das Gerät unter Raspian ist, bei der schwachen Hardware. Also obs ewig dauert bis es hoch fährt oder wie lange der Browser läd.
Vielen DANK!
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Fensterklicker
Anmeldungsdatum: 19. Mai 2015
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Hallo Bei http://jankarres.de/ kannst du mal nach schauen. Da sind einige gut Anleitungen dabei.Ist auch verständlich erklärt. Gruß
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mastermaiksen
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. Juli 2015
Beiträge: 4
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Danke, auf diese verständliche Seite bin ich noch nicht gestoßen. Die hilft mir sehr weiter!
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Bigolianno
Anmeldungsdatum: 7. November 2014
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Hier ist noch eine webseite, die Ihnen helfen kann: http://raspberry-pi-tutorial.com/
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