Seoka
Anmeldungsdatum: 8. November 2014
Beiträge: 26
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Hallo Kyiu Wenn ich mich hier mal einmischen dürfte... (Habe mehrere Installationen - auch Dualboot, auch wenn ich es nicht mehr verwende 😉 - hinter mir und meine dir hier eine gute, verständliche Lösung geben zu können.) Also du hast Windows auf der einen Partition und den Rest der Festplatte unbelegt. Dann würde ich an deiner Stelle einfach mal ohne GParted zu verwenden die Lubuntu Installationsroutine starten. (Das hat den großen Vorteil, das man seine Partitionen erkennt!!!) Dort würde ich dann erstmal ~50 GB root-Partition mit ext4 erstellen (so groß, da da Programme und so weiter drauf kommen... wenn du dein System fertig eingerichtet hast würde ich mir einfach mal anschauen, wie viele davon wirklich verbraucht werden... aber du hast ja keinen Platzmangel.) Dann noch eine 2GB große SWAP Partition (da du 1GB RAM hast und man etwa das doppelte nehmen sollte, kann aber auch mehr sein) und den gesammten Rest der Festplatte kannst du dann als /home Partition mit ntfs nehmen. (NTFS, damit du keine Probleme beim Lesen von XP aus bekommst) Dann hast du alle wichtigen Daten auch von Windows aus erreichbar auf der NTFS Platte, aber im Betrieb von Linux(Lubuntu) solltest du das eigentlich gar nicht weiter merken.
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
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Alles soweit okay, aber das nicht: und den gesammten Rest der Festplatte kannst du dann als /home Partition mit ntfs nehmen. (NTFS, damit du keine Probleme beim Lesen von XP aus bekommst)
Home braucht Linuxrechte und damit zwingend ein Linuxdateisystem wie ext4. Videoordner usw. kann man natürlich sonstwo ablegen. Merkt man bei schwacher CPU aber auch, da das Lesen auf NTFS unter Linux extrem viel Prozessorlast erzeugt. Falls noch Fragen offen sind (sah mir eigentlich nicht danach aus), dann frag.
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Seoka
Anmeldungsdatum: 8. November 2014
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Dann fraag ich direkt mal, welches System sich eignet, unter der Bedingung, das auch Windows darauf lesen und schreiben kann? Das würde mich an dieser Stelle dann doch interessieren... Das System sollte ja auch nicht die Schwächen von FAT(32) haben. Ich denke da an eine zu kleine Beschränkung der Dateigröße, oder auch langsameres Verhalten (wobei ich mich da doch weniger auskenne..). Oder empfiehlst du ein Programm für Windows, das mit z.B. ext4 auskommt? Du hast wirklich mein Interesse geweckt...
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
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Schon NTFS, aber eben nicht für das Home. Die ext-Programme unter Windows sind nicht so toll und problemlos (Rechte, Zuverlässigkeit). Filme eben ins Home ablegen oder kopieren, wenn sie dann weniger ruckeln. Auf modernen Rechnern mit mehreren Kernen ist das ja kein Problem.
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Seoka
Anmeldungsdatum: 8. November 2014
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Gut, um keine Verwirrung zu verursachen schlage ich dann vor, das Kyiu die große Partion mit NTFS formatiert und in /mnt/Daten/ mountet und einen Softlink von /home/$USER/Daten dorthin legt. Damit dürfte Linux keine Probleme haben, da ja alles da ist, wo es hingehört.... Stimmst du mir jetzt voll zu? Anmerkung: Wenn du die Daten-Partition auf dem Desktop sehen möchtest musst du sie nur in /media/Daten/ mounten, wo auch die USB-Sticks usw. reinkommen.
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Benno-007
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Ja. Wobei das Mounten per Anklicken geht oder per fstab. Und entgegen anderslautender Empfehlungen mnt für temporäre Nutzungen freizuhalten ist. Einen richtig tollen Ort hab ich nicht gefunden, wenn man /media für mobile Datenträger nutzt. So kann man auch einfach /daten anlegen, um nicht /mnt sowie /media nutzen zu müssen.
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Kyiu
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. Juli 2015
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Eure Diskussion verfolge ich mit Interesse. Zumindest könnte ich die Root-Partition schon mal herstellen. Danke für den Rat, sie doch um einiges größer anzulegen. Es war mir nämlich nicht ganz bewusst, dass dort alle Programme hineinkommen. Die vielen Informationen, die im Wiki auf einen einstürzen, erschlagen einen einfach. Besonders, wenn man sich auf ganz fremdem Gebiet bewegt und zu allen Begriffen wieder Links folgt, verzettelt man sich schnell und kann sich auf keinen Fall alles merken, was man mit seinem Nicht-mal-Halbwissen alles liest und zu verstehen versucht. Darum nochmal vielen Dank für eure Geduld und Hilfe. Im Moment zerbreche ich mir - vielleicht ganz umsonst - noch den Kopf über etwas, was keiner von euch bisher erwähnt hat - nämlich Grub2. Meine Festplatte müsste mit Bios-MTP-Tabelle partitioniert sein, denn über start/systemsteuerung/Verwaltung/Datenspeicher/Datenträgerverwaltung, unten Rechtsklick auf Datenträger0, Eigenschaften/Volume fand ich Partitionsstil: MBR heraus. Brauche ich Grub2 denn gar nicht zum Dualboot? Den Platz direkt hinter dem MBR, wo es laut Wiki eigentlich hingehören würde, hat Windows ja schon belegt. Oder muss ich zwischen der Windows- und der Root-Partition doch etwas für Grub2 frei lassen? Der MBR wird doch bei der Installation des Betriebssystems angelegt? Sitzt er vor oder in (am Anfang) der ersten Partition?
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
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Der MBR ist der erste Sektor der Festplatte, noch vor der ersten Partition. Darum musst du dir bei deinem msdos-Schema keine Gedanken machen, erst bei EFI wird es etwas anders. Aber auch nur wichtig, wenn du manuell partitionierst. Grub kommt bei dir in den MBR, also z.B. sda (nicht sda1). So ist es voreingestellt und bleibt so. Prüfe, ob es das richtige Laufwerk ist. Der Rest liegt einfach im System /, genauer unter /boot/grub auf der /-Partition (System). Unterschiede zu Windows wäre eine gute Zusammenfassung für dich, ohne gleich zu tief, wie beim Partitionieren, ins System einzusteigen.
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Kyiu
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. Juli 2015
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Danke, Benno, das habe ich schon gelesen. ☺ Wahrscheinlich habe ich nur zu viel Angst, irgendetwas falsch zu machen, was nur mit viel Aufwand wieder zu beheben ist. Eurer Diskussion entnehme ich, dass ich eine NTSF-Partition anlegen und diese mit der /home-Partition (ext4) versoftlinken soll, damit ich sowohl mit XP als auch mit Lubuntu auf meine Datein zugreifen kann. Nach allem, was ich bisher verstanden habe, wäre das dann eine Austauschpartition, richtig?
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
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Ja - diese kann aber auch dein bestehendes XP sein.
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Seoka
Anmeldungsdatum: 8. November 2014
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So in der Art. Ich würde mir aber evt. überlegen, ob du nicht die /home Partition ganz weglassen möchtest (passt locker auch auf / -Partion ) und dann die Daten (Bilder Videos Konfigurationsdateien von Programmen beider Systeme (z.B. Firefox)) von beiden Systemen dann konsequent auf eine extra Partion legst. Und wegen deiner Frage wegen Grub2... Grub ersetzt den Bootloader (das Programm das Betriebsysteme startet) von Windows und kopiert diesen an eine andere Stelle. Aus leidvoller Erfahrung: komme nicht auf die Idee Linux, ohne entsprechendes Skript, zu löschen indem du dessen Partion löschst. Dann kannst du auch Windows nicht mehr starten. Aber ich will dir keine Angst machen, sondern dich nur vorwarnen. - Das ist mir ein Mal passiert und seit dem nie wieder.
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Kyiu
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. Juli 2015
Beiträge: 21
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Oha, danke für die Warnung, Seoka. Genau so hätte ich das wohl probiert, wenn ich Lubnutu wieder loswerden wollte. Hatte Lubuntu vielleicht bei meinem ersten, vor der Partitionierung abgebrochenen Installationsversuch schon den MBR mit Grub ersetzt? Danach konnte ich nämlich weder XP noch die Live-CD starten, bis ich XP ein zweites Mal installiert hatte. Auf der XP-Partition habe ich noch keine eigenen Daten gespeichert. Da XP nicht mehr sicher ist, war meine Überlegeung, die beiden Syteme vorerst getrennt zu halten. Ich möchte die ersten Gehversuchen mit Lubuntu solo machen und erst einmal herausfinden, wie es funktioniert und wie es sich für meine Zwecke anlässt. Darum lege ich mir doch eine Homepartition zu. Die Sache mit der - wie auch immer gearteten - Austauschpartition hebe ich mir mal für später auf. Auf der XP-Partition ist zwar noch viel Platz, aber die eigenen Daten und Konfigurationsdateien von Programmen, die von beiden Systemen genutzt werden, auf eine extra Partition zu legen, klingt auch sinnvoll, da kann man sich bestimmt einiges an Arbeit sparen. Nur, woran erkenne ich denn, welche die Konfigurationsdateien (z.B. von Firefox) im Unterschied zu den Programmdateien sind? Update: Habe Lubuntu ohne Gparted installiert, was sogar noch einfacher war, denn man erstellt logische Laufwerke direkt ohne den Umweg über erweiterte Partitionen. Allerdings war es lehrreich, vorab Gparted ausprobiert zu haben, weil es gut veranschaulicht, wie die logischen Laufwerke innerhalb der erweiterten Partition entstehen. So sieht es jetzt aus: sda2: / mit 50 GB, sda3: Swap mit 2 GB, sda5: /home mit 50 GB und ca. 50 GB unberührt. Das sollte zum Ausprobieren reichen. Sowohl Lubuntu als auch XP lassen sich über die Grub-Auswahl starten. Der Bios bug timer not connected to io apic-Fehler, den die Live-DVD beim Start immer anzeigt, erscheint beim Start des installierten Lubuntu nicht mehr. Sehr praktisch auch, dass ich mich um keine Treiber kümmern muss. Wenn Lubuntu fertig aktualliert hat, schaue ich mal, ob ich das häufige Parken der Festplatte herunterregeln kann. Update 2: Gerade festgestellt, dass Lubuntu schon APM_level = 254 eingestellt hat, also nur noch zu überprüfen ist, ob dies die Parkhäufigkeit senkt. Was ist denn der Unterschied zwischen sudo apt-get install --no-install-recommends smartmontools und sudo apt-get install smartmontools ?
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
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Im Home liegen keine Programmdateien. Die Konfigurationen müssen auf ext4 liegen. / ist viel zu groß für Lubuntu, wird bei dir wohl nur 10% genutzt. So stand das bestimmt nicht im Wiki? Macht aber nix. recommends sind Empfehlungen, bei Smartmontools etwa Maileinrichtung, was für einen kurzen Plattencheck zu viel Aufwand ist. Bitte für solche Faktenfragen einfach einen Blick in die man werfen.
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Seoka
Anmeldungsdatum: 8. November 2014
Beiträge: 26
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Die Konfigurationsdateien findest du in Windows unter C:\Users\nutzernahme\ und evt. noch in deinem Dokumente Ordner. Grob gesagt kannst du alle Ordner verschieben, die mit einem Punkt anfangen (in /home/nutzernahme/) Diese wirst du von Linux aus aber nicht ganz so einfach sehen, da Dateien/Ordner die mit einem Punkt anfangen versteckt sind. → Entweder im FileManger option finden oder im Terminal ls -a eintippen (bitte nicht die "Ordner" . und .. kopieren. das sind Links zum navigieren.
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
Beiträge: 29240
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Ich finde die letzten Erklärungen falsch/ missverständlich, darum stellte ich das klar. Das mit .. hilft nicht weiter, da man sich nicht selbst darum kümmern muss. Nochmal deutlich: Versteckte Dateien von Linux gehören NICHT auf NTFS.
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