Feuerrabe
Anmeldungsdatum: 16. März 2011
Beiträge: 109
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Hallo, vor kurzem hatte ich einmal den Start des Firefoxes abgebrochen (weil ich versehentlich das falsche Profil gestartet hatte oder so). Seither funktioniert der Programmstart über das Anwendungsmenü nicht mehr: Man betätigt die entsprechende Schaltfläche im Anwendungsmenü, es erscheint die Profilauswahl, man wählt "Start Firefox", und dann passiert gar nichts. Mit ps findet man kein firefox. Betroffen ist nur Firefox (mit allen Profilen); alle anderen Programme kann man wie üblich starten. Von der Kommandozeile kann ich dagegen Firefox problemlos starten: Auch hier erscheint zunächst die Profilauswahl, dann startet das Programm aber wirklich. Ich habe schon gesucht, ob vielleicht ein halbtoter Prozeß (Instanz von Firefox) im Hintergrund das Starten verhindert. Das ist jedoch nicht der Fall: killall firefox liefert: "Kein solcher Prozess" (oder so). Jetzt also die Frage: Was kann ich machen, damit ich den Firefox wieder wie gewohnt über das Anwendungsmenü starten kann? Schon mal vielen Dank für konstruktive Antworten! Gruß Feuerrabe
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Flieger-RauTec
Anmeldungsdatum: 17. Januar 2015
Beiträge: 467
Wohnort: Flughausen in Ubuntien
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Hallo, schau mal ob im Starter das Kürzel <%u> drin steht ? Name : Firefox Web Browser
Command : firefox %u
Comment : Browse the World Wide Web Wenn alle Stricke reissen, Profil löschen, wird beim Erststart wieder generiert.
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Feuerrabe
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. März 2011
Beiträge: 109
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Flieger-RauTec schrieb: Hallo, schau mal ob im Starter das Kürzel <%u> drin steht ? Name : Firefox Web Browser
Command : firefox %u
Comment : Browse the World Wide Web
Ich habe hier mal die volle Starterdatei:
[Desktop Entry]
Categories=Application;Internet;Network;WebBrowser;
Comment=
Exec=ksystraycmd firefox %u
GenericName=Internet-Anzeigeprogramm
Icon=firefox
MimeType=text/html;text/xml;application/xhtml+xml;application/xml;application/vnd.mozilla.xul+xml;application/rss+xml;application/rdf+xml;image/gif;image/jpeg;image/png;
Name=Firefox
NoDisplay=false
Path[$e]=
StartupNotify=true
StartupWMClass=Firefox
Terminal=0
TerminalOptions=
Type=Application
Version=1.0
X-KDE-SubstituteUID=false
X-KDE-Username=
X-MultipleArgs=false Diese ist aber seit 2012 nicht verändert worden, kann also nicht die Ursache sein.
Was bedeutet denn das %u? Flieger-RauTec schrieb: Wenn alle Stricke reissen, Profil löschen, wird beim Erststart wieder generiert.
Das wäre aber wirklich nur die ultima ratio: Ich habe mehrere Profile mit jeweils zahlreichen Erweiterungen, die ich dann alle erneut installieren müßte.
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HarzG
Anmeldungsdatum: 24. Dezember 2009
Beiträge: 452
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Feuerrabe schrieb: Man betätigt die entsprechende Schaltfläche im Anwendungsmenü, es erscheint die Profilauswahl, man wählt "Start Firefox", und dann passiert gar nichts. Mit ps findet man kein firefox.
Was meinst du mit ps? Ich verstehe es so, dass du einen Starter hast der verschiedene Profile anbietet. Da steht also drin firefox -P. Die andere Variante ist die Anpassung von der Datei profiles.ini im verborgenen Ordner ~/.mozilla/firefox/. Es kann aber auch an einer defekten Xfce-Sitzung liegen. Hast du schon mal versucht über die Konsole die Sessions zu entfernen (Quelle: Xfce Startbefehle)?
rm -rf ~/.cache/sessions/*
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HarryD
Anmeldungsdatum: 14. Juni 2006
Beiträge: 2686
Wohnort: Germany - BW
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Wieso steht da
Exec=ksystraycmd firefox %u
Ist mir noch nicht untergekommen
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HarzG
Anmeldungsdatum: 24. Dezember 2009
Beiträge: 452
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HarryD schrieb: Wieso steht da
Exec=ksystraycmd firefox %u
Ist mir noch nicht untergekommen
Das sieht nach KDE/Kubuntu aus.
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Feuerrabe
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. März 2011
Beiträge: 109
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HarzG schrieb: Was meinst du mit ps?
Der Kommandozeilenbefehl ps, der alle Prozesse auflistet, mit den Optionen a und -A. Wenn da kein "firefox" auftaucht, läuft wirklich keiner. Im Systemmonitor sind aber immer auch beendete Prozesse aufgeführt. Diese kann man auch nicht löschen/beenden. Keine Ahnung, warum.
Ich verstehe es so, dass du einen Starter hast der verschiedene Profile anbietet. Da steht also drin firefox -P.
Der Firefox fragt und bietet an, ob man beim Start automatisch ein bestimmtes Profil wählen soll (dann wird nicht gefragt; ist immer der Fall, wenn nur ein Profil vorhanden ist), oder ob die Profilauswahl angeboten wird. Meines Wissens ist das nicht im XFCE geregelt, sondern im Firefox, wohl in der von dir genannten Datei profiles.ini. Und die ist tatsächlich kürzlich geändert worden (heute, 16.48). In dem Verzeichnis habe ich noch eine Datei entdeckt, die vorher noch nicht da war: console.log Vermutlich hat das damit zu tun, daß ich das Programm von der Konsole gestartet habe.
Die andere Variante ist die Anpassung von der Datei profiles.ini im verborgenen Ordner ~/.mozilla/firefox/.
Was muß ich denn da ändern? (Die Profilauswahl erscheint ja (auch beim Start über die XFCE-Oberfläche), das eigentliche Programm erscheint dann aber nur beim Start über die Kommandozeile.)
Es kann aber auch an einer defekten Xfce-Sitzung liegen. Hast du schon mal versucht über die Konsole die Sessions zu entfernen (Quelle: Xfce Startbefehle)?
rm -rf ~/.cache/sessions/*
Die in diesem Verzeichnis vorhandenen Dateien sind alle schon über drei Jahre alt, können also auch nicht die Ursache sein.
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Feuerrabe
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. März 2011
Beiträge: 109
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HarzG schrieb: HarryD schrieb: Wieso steht da
Exec=ksystraycmd firefox %u
Ist mir noch nicht untergekommen
Das sieht nach KDE/Kubuntu aus.
Ja, ich habe ursprünglich Kubuntu installiert und später XFCE nachinstalliert, weil mir KDE zu viele Systemressourcen frißt. KDE habe ich schon jahrelang nicht mehr gestartet, aber der Eintrag wird wohl daher kommen, hat aber bisher auch nicht geschadet. Meinst du, ich soll ihn mal entfernen?
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HarryD
Anmeldungsdatum: 14. Juni 2006
Beiträge: 2686
Wohnort: Germany - BW
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Feuerrabe schrieb:
HarryD schrieb: Wieso steht da
Exec=ksystraycmd firefox %u
Meinst du, ich soll ihn mal entfernen?
Ich habe Kubuntu 14.04 und im Starter /usr/share/applications/firefox.desktop steht
Exec=firefox u%
also, ja.
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Feuerrabe
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. März 2011
Beiträge: 109
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Gut, habe ich gemacht. Jetzt bin ich mal gespannt, wie das beim nächsten Start von Firefox funktioniert (bzw. ob überhaupt). Wegen der vielen Fenster mache ich das aber erst bei der nächsten Sitzung. Einstweilen vielen Dank an alle für die Tips! Gruß Feuerrabe
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HarzG
Anmeldungsdatum: 24. Dezember 2009
Beiträge: 452
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Feuerrabe schrieb: Die in diesem Verzeichnis vorhandenen Dateien sind alle schon über drei Jahre alt, können also auch nicht die Ursache sein.
Bei mir sind die meisten unerklärlichen Xfce-Reaktionen verschwunden wenn ich die alten Sitzungsdateien entfernt habe. ... Ursache ... je nachdem wie sich Upgrades von KDE und Xfce miteinander vertragen.
Xubuntu 12.04 erschien im April 2012 und ist eine LTS-Version, welche für insgesamt drei Jahre unterstützt wird. Dies steht im Gegensatz zu den LTS-Versionen von Kubuntu und Ubuntu, die einen fünfjährigen Unterstützungszeitraum erhalten haben.
Wenn KDE nicht mehr erwünscht ist, kann man das auch entfernen: schau mal da. Das sorgt auch dafür, dass die angebotenen Upgrades für KDE/Kubuntu nicht mehr angeboten/installiert werden.
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Feuerrabe
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. März 2011
Beiträge: 109
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HarzG schrieb: Feuerrabe schrieb: Die in diesem Verzeichnis vorhandenen Dateien sind alle schon über drei Jahre alt, können also auch nicht die Ursache sein.
Bei mir sind die meisten unerklärlichen Xfce-Reaktionen verschwunden wenn ich die alten Sitzungsdateien entfernt habe. ... Ursache ... je nachdem wie sich Upgrades von KDE und Xfce miteinander vertragen.
Ich habe die Sitzungsdateien von 2013 entfernt - und siehe da: Der Firefox ließ sich wieder normal starten. Du hattest also recht. Danke für den Tip! Jetzt kommt aber die schlechte Nachricht: Diese Dateien standen da ja nicht zum Spaß: Ich möchte beim Anmelden eine Konsole und den Systemmonitor. Zumindest diese beiden Programme brauche ich sowieso immer. Also habe ich beim Schließen der Sitzung diese beiden Programme offen gelassen, mich abgemeldet und die Frage, ob diese XFCE-Sitzung fürs nächste Mal gespeichert werden soll, mit ja beantwortet. Also wurden wieder neue Sitzungsdateien angelegt. Die beiden Programme waren auch nach der Wiederanmeldung wunschgemäß wieder da, dafür ließ sich der Firefox wieder nicht mehr über das Menü starten. Zwar geht das weiterhin über die Konsole oder über den Menüpunkt "Programm ausführen". Das ist natürlich unbefriedigend, aber ich habe auch noch andere Programme, die ich nur so starten kann (etwa meinen guten alten Netscape mit Wine). Was mich aber irritiert, ist, daß das bisher ging und nun plötzlich nicht mehr geht. Beim letzten Mal hatte ich noch vergessen zu erwähnen, daß ich den Firefox bereits deinstalliert und neu installiert habe, jedoch ohne jeden Erfolg.
Xubuntu 12.04 erschien im April 2012 und ist eine LTS-Version, welche für insgesamt drei Jahre unterstützt wird. Dies steht im Gegensatz zu den LTS-Versionen von Kubuntu und Ubuntu, die einen fünfjährigen Unterstützungszeitraum erhalten haben.
Das ist ja interessant und war mir bisher unbekannt. Bin ich davon auch betroffen? Ich hatte ja nicht Xubuntu installiert, sondern Kubuntu und dazu die XFCE-Oberfläche. Und die gibt es ja auch in der neuen LTS-Version. Vielleicht sollte ich den Umstieg auf 14.04 nicht mehr länger vor mir herschieben. Andererseits gab es schlechte Erfahrungen mit dem Rechner meiner Mutter: Seit der Aktualisierung auf 14.04 gibt es folgende zusätzliche Probleme:
Bei Libre Office ist beim Aufruf von Menüs usw. (z. B. Datei → Speichern unter oder Bearbeiten → Suchen und Ersetzen) und beim Wechsel zwischen verschiedenen Fenstern der Fokus immer auf dem falschen Fenster: Das Fenster, in dem ich etwas eingeben soll, ist grau, das Hintergrundfenster dagegen im Fokus. Bei Okular werden immer mehrere Instanzen geöffnet, wenn man von einer Datei zur anderen wechseln will. Schließt man nicht die alten Instanzen, wird es schnell unübersichtlich und beansprucht unnötig Arbeitsspeicher. Vor allem aber: Der neue Kern 3.13.x stürzt immer wieder ab und funktioniert definitiv nicht mit dem Rechner. Also muß ich weiterhin den Kern 3.2.0-x benutzen. Bei jeder (Kern-)Aktualisierung wird aber die GRUB-Konfiguration neu geschrieben und der Eintrag 3.13.x als Standard verwendet. Hier im Forum habe ich den Rat erhalten, einen "schmutzigen Hack" zu verwenden, indem ich die Einträge in der neu erzeugten GRUB-Konfigurationsdatei austausche. Eine gerade und einmalige Lösung, wenn man nicht jedesmal beim Hochfahren von Hand einen Eintrag auswählen will, gebe es dafür nicht. Dafür habe ich mir sogar eigens ein Skript geschrieben, aber trotzdem kann man noch Fehler machen, denn seit kurzem reicht es nicht mehr, 3.2.0-x und 3.13.0-y zu vertauschen, sondern man muß die volle Bezeichnung eingeben, weil das PAE bei 3.13 sowieso immer drin ist und daher nicht extra erwähnt wird, während man das bei 3.2 noch erwähnen muß: "3.2.0-87-generic-pae"
Solche Probleme könnte es bei meinem eigenen Rechner ja auch geben. Immerhin ist der Grund, warum ich 2010 komplett auf Linux umgestiegen bin, daß sich auf diesem Rechner Windows nicht installieren läßt.
Wenn KDE nicht mehr erwünscht ist, kann man das auch entfernen: schau mal da. Das sorgt auch dafür, dass die angebotenen Upgrades für KDE/Kubuntu nicht mehr angeboten/installiert werden.
Auch wenn ich KDE selten verwende, will ich es nicht ganz herunterwerfen. Gruß Feuerrabe
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redfoxx13
Anmeldungsdatum: 14. August 2009
Beiträge: 4267
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Hi Feuerrabe Du bringst einiges durcheinander und hast einen verbastelten Desktop bzw. Rechner. Damit kein Upgrade zu versuchen ist eine gute Idee. Nachteil alle Teile von Xfce bei 12.04 werden von der Community nicht mehr unterstützt und sind somit ein potenielles Risiko. Programmfehler in der Xfce-Version werden auch nicht mehr behoben. Kernel 3.2 bzw. den alten Xserver benötigen nur wenige alte Burschen. Mach doch dazu unter Angabe aller Hardwaredaten einen neuen Thread auf. Einen Großteil der Daten würde inxi zeigen. sudo apt-get install inxi
mit
inxi -Fz aber dies bitte nicht hier zeigen, sondern... Nur zur Info. KDE Programme laufen unter Xubuntu oder Lubuntu, ohne gleich den kompletten Desktop verwenden zu müssen.
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Feuerrabe
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. März 2011
Beiträge: 109
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Ich glaube, ich habe die Lösung gefunden: Im Firefox-Profil ist die Erweiterung BetterPrivacy installiert. Diese löscht manuell oder automatisch Flash-Cookies. Man kann u. a. einstellen, daß Flash-Cookies beim Beenden automatisch gelöscht werden. Da das bei mir nicht funktioniert hat, habe ich stattdessen die Option gewählt, die Flash-Cookies beim Start zu löschen. Seither hat das eingangs beschriebene Problem beim Start von Firefox bestanden. Als ich das Löschen wieder vom Programmstart auf das Beenden umgestellt habe, hat der Start über die graphische Oberfläche einmal geklappt, dann wieder nicht mehr. Nun habe ich diese Erweiterung ganz deaktiviert, und seither funktioniert der Start über das Startmenü wieder wie gewohnt. Nochmals vielen Dank für Eure Hilfe! Gruß Feuerrabe
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