Guter Punkt, das mit den Aktualisierungen bei A.
Ich erklär dir das jetzt nochmal schemenhaft:
Bootreihenfolge: BIOS → erster Sektor der Festplatte → Partition. So wird das System gefunden. Installierst du ein zweites System, sieht es bei Variante B so aus:
Bootreihenfolge: BIOS → erster Sektor der Festplatte → Partition des Haupt-Systems (leitet weiter zu) → Partition des neuen Systems (das Bootmenü erscheint also doppelt, sofern es nicht auf automatisch verstecken eingestellt ist). Im ersten Bootmenü würde man dann z.B. Ubuntu auswählen. Im zweiten Bootmenü (kann unsichtbar bleiben) könnte man von Ubuntu einen älteren Kernel oder den Recovery-Modus auswählen.
Sollte nun klarer werden, viel einfacher kann man es in angemessener Zeit nicht erklären. Verbessert mich, wenn es im ersten Bootmenü auch bereits Kernel und Recovery Modus von Ubuntu gäbe. Ich hab alles so eingerichtet wie beschrieben. Da ist nichts doppelt. Selbst wenn, es wäre so übersichtlicher, damit man mit den Untermenüs beider Systeme (wie Recovery Modus) nicht durcheinander kommt...
19mario76 schrieb:
Ufff. Echt nicht einfach die Sache.
Aber ich glaube deine unter A) beschriebene Version ist dann meine Wahl.
Würde ich eher nicht machen, da du dann ja neue Kernel und deren Booteintrag manuell updaten müsstest. B ist auch nicht schwerer: Statt keinen Grub zu wählen, setzt du einen zweiten Grub an einen anderen Ort, wie oben hintergründig erklärt.
Praktisch sieht das GANZ einfach aus: Wenn dein Linux auf sda7 liegen würde, würdest du also einfach im grafischen Auswahlmenü für Grub sda7 auswählen (normalerweise nur sda). Und dann nur noch einmalig im anderen System die Grub-Liste aktualisieren, sonst findet sie das neue System darin noch nicht:
sudo update-grub
Bei Variante A müsstest du den Befehl jedes Mal (alle paar Wochen) eingeben und nicht nur einmal. B ist also sinnvoller und "gängiger".
Nur noch mal zusammengefasst: Wenn ich dann irgendwie Ubuntu ohne Grub2 installiert bekomme
muss ich nach dem Update zB von 15.04 auf 15.10 den Befehl "sudo update-grub" unter Linux Mint
ausführen damit ich Ubuntu wieder booten kann.
Ein Update des Kernels hat mit einem Ubuntu-/ Mint-Upgrade nichts zu tun.
Gleiches gilt nach der Installation von Ubuntu, damit es in GRUB2 (welcher von Mint verwaltet wird)
eingebunden wird.
Nein, in Ubuntu musst du Grub nicht nochmal aktualisieren.
Zusammenfassung: Variante B ist die praktikabelste und einfachste, sowohl beim Einrichten als auch beim Benutzen. Das geht ganz einfach, wie mittig unter "Praktisch" erklärt. Kurz, knackig, einfach. Leg los. Oder noch eine letzte Frage?
Grüße, Benno