charly-ax
Anmeldungsdatum: 19. März 2013
Beiträge: 1749
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Hallo zusammen, hat diese (im nachstehenden Heise-Link bzw. -Artikel) beschriebene Regelung zur "Funkregulierung" rechtliche Auswirkungen auf die legale Nutzung von Ubuntu bzw. Linux auf Laptops mit W-LAN und/oder Bluetooth nach dem bevorstehenden, genannten Stichtag? Hat davon schon jemand gehört bzw. genauere Informationen? Vielleicht verstehe ich den Artikel auch nur falsch. http://www.heise.de/newsticker/meldung/Funkregulierung-Angriff-auf-alternative-Software-2803189.html Gruß, Holger
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Polowonix
Anmeldungsdatum: 18. Juli 2012
Beiträge: 98
Wohnort: Mecklenburg
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Ich hab den artikel noch nicht ganz gelesen, aber ich würde sagen das es ubuntu nicht betrifft, da es sich nur auf Firmware und nicht auf die treiber bezieht. Und die firmware ist meistens eh close-source.
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charly-ax
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. März 2013
Beiträge: 1749
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Hallo Polowonix, danke dir für die schnelle Rückmeldung. Ich habe da zuerst an die Treiber gedacht, statt an die Firmware. So wie du das siehst, ist es auch plausibel. Mal schauen, ob sich noch jemand meldet.
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stfischr
Anmeldungsdatum: 1. März 2007
Beiträge: 19197
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Hi. Da es unter Linux problemlos möglich ist, die Sendeleistung sowie die nutzbaren Frequenzen zu verändern, ist es schon irgendwie betroffen. Aber die Lösung soll ja DRM-Geschützte WLAN-Firmware sein, bei der man dann nix mehr ändern kann. Debian wird also in Zukunft keine Funktechnologien mehr unterstützen ohne nonfree-Firmware. Das gesamte Linux betrifft es nur bei Routern, da dort die komplette Firmware eigentlich nen Linux ist. Und Linux mit DRM zu kombinieren, da weiß ich gar nicht, ob das Lizenzrechtlich funktioniert. PS: https://wiki.debianforum.de/Ausl%C3%A4ndische_WLan-Karte_mit_deutschen_Kan%C3%A4len_betreiben
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charly-ax
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. März 2013
Beiträge: 1749
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Hallo stfischr Danke für deine Antwort. stfischr schrieb: Hi. Da es unter Linux problemlos möglich ist, die Sendeleistung sowie die nutzbaren Frequenzen zu verändern, ist es schon irgendwie betroffen... Debian wird also in Zukunft keine Funktechnologien mehr unterstützen ohne nonfree-Firmware...
Da bin ich gespannt, wie sich dies in Zukunft entwickelt.
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user_unknown
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
Beiträge: 17548
Wohnort: Berlin
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
Wohnort: Fernwald (Gießen)
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Die Diskussion über den Vorstoß ist wichtig, ist aber nicht wirklich neu. Ein Gegenargument für die damalige Freigabe aller Quellen für die Atheros-Chips war damals, dass Benutzer dadurch die komplette Kontrolle über den Chip haben und mehr Sendeleistung einstellen können, als der jeweilige Staat erlaubt. In Deutschland sind es z.B. maximal 100mW im 2,4GHz-Frequenzband. Sollte jemand seine WLAN-Karte außerhalb der erlaubten Spezifikationen betreiben und dabei die ganze Nachbarschaft stören, kann es sehr teuer werden, wenn er angezeigt wird.
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Semreh
Anmeldungsdatum: 1. November 2008
Beiträge: 483
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Die Geschwindigkeit und Radikalität mit der solche Änderungen zur Zeit quasi am laufenden Band ohne großes Aufsehen rausgehauen werden ist der Wahnsinn. Sie wollen sie wirklich, die totale Kontrolle und sie genieren sich trotz aller Enthüllungen nicht, diese weiter voranzutreiben.... Da
gibt es für mich wirklich nur eines: Faust. Widerstand. Ziviler Ungehorsam. Und das nun fast schon nur durch Nutzung eines alternativen Betriebssystems. Klar, so direkt steht das da nicht drin. Aber mit der heutzutage üblichen staatlichen Rechtsbeugung bezüglich allem, was mit Internetüberwachung, digitalen Rechten usw. zu tun hat wäre es ein leichtes so was im günstigen (ungünstigen) Zeitpunkt einfach durchzudrücken, so wie es auch mit TTIP oder wenn nicht damit mit Nachfolgeprogrammen wirtschaftlich versucht und auch gemacht wird.
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charly-ax
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. März 2013
Beiträge: 1749
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Das Ziel des Threads war nicht eine Diskussion darüber, wer diese Regulierung durchdrücken will oder welche Interessen dahinter stecken. Ich glaube dies würde ins Unendliche führen. Mir ging es darum, ob dies direkte Auswirkungen auf uns Nutzer von Ubuntu und anderen Linux-Distributionen haben wird, vor allem in Bezug auf rechtliche Aspekte bzw. Funktionseinschränkungen künftiger Versionen. Gruß, Holger
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
Wohnort: Fernwald (Gießen)
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Mir ging es darum, ob dies direkte Auswirkungen auf uns Nutzer von Ubuntu und anderen Linux-Distributionen haben wird, vor allem in Bezug auf rechtliche Aspekte bzw. Funktionseinschränkungen künftiger Versionen.
Im Grunde würde sich nur dahingehend etwas ändern, dass WLAN -und Bluetooth-Hardware nur noch eingeschränkt bzw. gar nicht mehr unter Linux betrieben werden dürften, außer die Treiber würden alle gesetzlichen Vorschriften erfüllen (Keine Manipulation der Sende/Empfangseinstellungen möglich). Ich glaube aber nicht, dass es zu so einem Gesetz kommen wird.
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charly-ax
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. März 2013
Beiträge: 1749
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glasenisback Ich glaube aber nicht, dass es zu so einem Gesetz kommen wird.
Na dann wollen wir mal das Beste hoffen.
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charly-ax
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. März 2013
Beiträge: 1749
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: 3346
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Bei den vielen Berichten über üble Sicherheitslücken in Wlan Routern wird mir Angst und Bange, wenn dann Wlan Router nicht mehr mit OpenWRT, DD-WRT oder Tomato abgesichert werden dürften. https://www.google.de/search?q=site:heise.de+Router+Lücke
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