Guten Abend Community, als zweit System teste ich z.Z. noch Manjaro 0.8.13 mit KDE Plasma 5.4 unter QT 5.5.0 und den neusten Linux Kernel 4.2.0. Da ich mich nicht mit Arch-Linux und den Terminal sowie dessen Befehlen beschäftigen möchte, ist Manjaro eine einfache alternative zu Ubuntu. Was mir besonders gut gefällt sind die aktuellen Software-Pakete und das man den Linux-Kernel und die Hardwaretreiber ganz einfach per Menü-Oberfläche und den Mauszeiger ändern kann. Mich würde mal interessieren ob es mit Ubuntu auch möglich ist, so schnell wie möglich an aktuelle Software Pakete und den neusten Linux-Kernel zu kommen? Bei Manjaro durchlaufen die neuen Software-Pakete zusätzlich mehrere Bereiche (Unstable und Testing) bevor sie als Stable veröffentlicht werden. Der Manjaro Anwender kann dabei bestimmen ob er die neuen Pakete und die Linux-Kernel aus der Stable, Testing oder Unstable beziehen will und kann diese Auswahl jederzeit wieder ändern. Gibt es für (K)Ubuntu auch solche Optionen? Gerade da gewisse Pakete unter Ubuntu doch ziemlich lange dauern bis diese aktualisiert werden und der Kernel auch über die Monate nicht aktualisiert wird. Generell, kann man vergleichen wie schnell Ubuntu verglichen mit Manjaro aktualisiert wird?
Ubuntu so aktuell wie Manjaro?
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Deine Frage in der Überschrift kann man so beantworten: Nein. Wenn du mehr wissen willst, lies dir diesen Artikel durch: Unterschiede LTS und normale Version |
Ehemalige
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Nein. Manjaro basiert auf Archlinux, soweit ich weiß, und ist damit schon per Definition aktueller: Rolling_Release. Ubuntu verfolgt eine andere Update-Politik – zwischen zwei Ubuntu Versionen (z.B. 15.04 und 15.10) gibt es von einigen Ausnahmen abgesehen keine neuen Software-Versionen. Ein Sysadmin kann sich also darauf verlassen, dass das nächste Update nur Sicherheitslücken beseitigt, nicht aber neue Funktionen einführt oder gar neue APIs/ABIs,die vorhandene Software kaputt machen. Noch extremer wird es, wenn du dir nur die LTS-Versionen anschaust. Das ist durchaus so gewollt und dahinter steckt eine andere Philosophie. Wenn du aktuellere Software und immer das Neue haben willst, dann ist eine Rolling Release-Distribution für dich das Richtige. Wenn du ein System haben willst, das längere Zeit ohne Bastelei einfach nur läuft, dann ist eine stabile Distribution wie Ubuntu eher für dich geeignet. ~jug PS: füge in deinen Beitrag bitte ein paar Leerzeilen ein, dann ist das keine Textwand und die Absätze sind auch hier im Forum sichtbar. Danke. |
(Themenstarter)
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Danke für die schnellen Antworten Was mich jedoch noch etwas irritiert ist, dass zumindest bei Kubuntu 15.04/15.10 es über das Update-Center die Möglichkeit gibt, neue Pakete über eine Testing-Quelle zu beziehen. Auch werden doch neue Funktionen in Kubuntu integriert sobald das KDE-Team eine neue Plasma Version veröffentlicht oder? |
Ehemalige
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Eine Testing-Quelle wäre mir neu. Paketquellen Welche meinst du da ganz genau?
Wie oben und im von mir verlinkten Wiki-Artikel ausführlich beschrieben: nein. Die einzige Ausnahme sind eventuell aktuelle Versionen von Firefox und bei LTS-Versionen gelegentlich ein neuer Kernel. ~jug |
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wie die Vorredner schon gesagt haben, gibts bei Ubuntu kein sogenanntes Rolling Releace und auch keine Testing Repository. Die Softwarepakete haben also schon etwas Zeit hinter sich - sind dafür besser getestet und aufeinander abgestimmt, was die Stabilität erhöht. du kannst zwar aktuelle Softwarepakete mittels PPA einbinden, aber über die Gefahren, nicht nur bezüglich Stabilität und Konsistenz der Systeme kannst du dich im Wiki erkundigen. Wenn du was "ubuntuähnliches" möglichst aktuell willst, gibts zum Debian Sid (Unstable) und auf der Sid Repository aufbauende Distris (Aptosid und Siduction) - da ist immer das neuste vom neusten mit dabei, nur halt eben nicht geprüft und es kann daher ohne weiteres mal geschehen, dass das System abschmiert. Grundsäzlich aber kannst du auch bei einem Debian Stable oder Testing (und gleiches gilt für Linux Mint Debian Edition) teilweise die Testing oder die Sid Repository Einfügen wenn du den ganz neuen Stoff willst. Aber Ubuntu, obwohl auf Debian basierend, bietet das nicht. |
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Moin, wer Manjaro nutzt und regelmäßig Updates durchführt hat immer noch KDE SC4 mit einigen KF5 Prg,s. So gesehen ist Manjaro nicht aktueller als 15.04 sondern eher zurück. Wer Manjaro neu installiert mit der aktuellen Version hat Plasma 5 und müßte im testing bleiben und ist damit nur unwesentlich aktueller als 15.10. Persöhnlich habe ich immer noch KDE SC 4 obwohl ich immer meine Updates mache, dolphin ist vor kurzem erst auf 5er gerutscht, kmail ist dann plötzlich in deutsch/englisch, es ist nichts besser als Kubuntu. Arch wäre da etwas schneller. Zur Zeit nutze ich also Manjaro in der Testing-Version mit kmail 5 beta wegen deutsch/englisch, KDE-Next und kubuntu 14.04. |