jusy
Anmeldungsdatum: 5. September 2013
Beiträge: 371
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Hallo, auf einer kleinen USB-SSD (ca. 120 GB, in Gparted als 117,19GiB angezeigt) möchte ich "zum Kennenlernen" ein paar Versionen *buntu installieren, nachdem ich die Live-Sticks schon ausprobiert habe. Unser "eigentliches" Ubuntu auf einer anderen SSD ist davon nicht betroffen. Da ich gelesen habe, bei mehreren Ubuntus auf einem Device sei vorheriges Partitionieren mit GParted sinnvoll (statt über den Installer), möchte ich das so machen. Rein "technisch" kenne ich mich mit Gparted aus. Das Ziel ist: 4 mal *buntu, je 20480 MiB für "/"-Partitions der jeweiligen Version (auf spezielle /home-Partitions wird verzichtet), sowie 4GB "swap" für alle 4 *buntus gemeinsam. Der restliche ungenutzte Bereich als NTFS-Partition zum Speichern von Daten die auch in Windows genutzt werden können. Jetzt meine Fragen: a) Es wären 4 x *buntu plus 1 x NTFS = 5 Partitions, plus swap. Für welche davon würdet ihr "primäre" und für welche "logische" Partitions anlegen? b) soll die gemeinsame "swap" an den Anfang oder ans "Ende" oder wohin ? Vielen Dank für jede Idee. Jusy
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 4016
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Ich würd's so machen: 4 x primäre Partionen a 20000 MB (dann sind die Buntus schön geordnet per sdx1 bis sdx4 ansprechbar) 1 x erweiterte Partition mit den Laufwerken: Swap, NTFS - geht auch andersrum, ich hab mir halt die Reihenfolge /, Swap, /home angewöhnt
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HarryD
Anmeldungsdatum: 14. Juni 2006
Beiträge: 2700
Wohnort: Germany - BW
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Bei MBR Partitionierung gehen nur 3 primäre + eine erweiterte. Bei GPT Partitionierung können es 6 (primäre) Partitionen sein.
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jusy
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. September 2013
Beiträge: 371
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HarryD schrieb: Bei MBR Partitionierung gehen nur 3 primäre + eine erweiterte.
Ja, es ist "MBR" - kann ich jetzt nur "3" *buntus installieren ?
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 4016
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Du kannst Buntus auch in logische Laufwerke von erweiterten Partitionen installieren.
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black_tencate
Anmeldungsdatum: 27. März 2007
Beiträge: 10957
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Hej jusy, jusy schrieb: ...
Ja, es ist "MBR" - kann ich jetzt nur "3" *buntus installieren ?
nein, da geht schon ein bißchen mehr: ▶ Partitionierung/Grundlagen (Abschnitt „MSDOS-Schema“) Gruß black tencate
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jusy
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. September 2013
Beiträge: 371
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verdooft schrieb: Du kannst Buntus auch in logische Laufwerke von erweiterten Partitionen installieren.
Ja vielen Dank, so werde ich es wohl machen! black tencate schrieb: ein bißchen mehr: ▶ Partitionierung/Grundlagen (Abschnitt „MSDOS-Schema“)
Ebenfalls danke, werde ich mir genau anlesen. PS: habe aber noch ein Frage > Wenn man das nicht mit Gparted vorbereiten würde - man könnte ein Mehrfach-Ubuntu gewiss auch über den "Installer" durchführen oder wäre auf jeden Fall die Vorbereitung mit GParted vorzuziehen ?
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eider
Anmeldungsdatum: 5. Dezember 2009
Beiträge: 6274
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jusy schrieb: könnte man ein Mehrfach-Ubuntu auch über den "Installer" durchführen oder wäre auf jeden Fall die Vorbereitung mit GParted vorzuziehen ?
Wenn Du dieses sehr besondere Anliegen (diplomatisch ausgedrückt) nicht selbst in die Hand nimmst und weißt, was Du tust, lass es. Selbstverständlich geht das alles nur mit bewußtem, manuellem Vorgehen.
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jusy
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. September 2013
Beiträge: 371
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eider schrieb:
Wenn Du dieses sehr besondere Anliegen (diplomatisch ausgedrückt) nicht selbst in die Hand nimmst und weißt, was Du tust, lass es. Selbstverständlich geht das alles nur mit bewußtem, manuellem Vorgehen.
Deshalb versuche ich ja, mich hier ein wenig "schlau" zu machen und ich denke, ich werde es auch hinkriegen. Es ist auch mehr eine Neugierde, ob es klappt - das normale Ubuntu so wie es halt ist und bei uns auch läuft, gefällt mir eigentlich ganz gut, die Bedienung ist weitgehend intuitiv, so soll es sein - doch man möchte ja mal über den Tellerrand sehen wie Ku/Lu/Xu und Mate bzw. Gnome sich so darstellen. ☺
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lionlizard
Anmeldungsdatum: 20. September 2012
Beiträge: 6244
Wohnort: Berlin
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Ein Hinweis noch: Wenn du mehrere *bunutus installierst, solltest du dir überlegen, welche der Installationen den Start übernehmen soll. Diese wird als erstes installiert, und zwar mit Bootlader, also Grub. Alle anderen Installationen solltest du dann aus dem Live-Medium heraus installieren, und zwar indem du im Terminal ubiquity -b eingibst. Dadurch wird bei diesen Installatione Grub nicht installiert. Um dann das neu installierte System ins Bootmenü aufzunehmen, startest du das zuerst installierte System und gibst dort sudo update-grub ein. Dadurch wird die Platte nach weiteren Installationen durchsucht und diese werden im Bootmenü eingetragen. Wenn du das nicht machst, konkurrieren die einzelnen Bootlader der verschiedenen Systeme miteinander, und unter anderem bei Kernelupdates wirst du regelmäßig Probleme mit dem Bootlader bekommen.
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jusy
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. September 2013
Beiträge: 371
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lionlizard schrieb: Ein Hinweis noch: Wenn du mehrere *bunutus installierst, solltest du dir überlegen, welche der Installationen den Start übernehmen soll. Diese wird als erstes installiert, und zwar mit Bootlader, also Grub. Alle anderen Installationen solltest du dann aus dem Live-Medium heraus installieren, und zwar indem du im Terminal ubiquity -b eingibst. Dadurch wird bei diesen Installatione Grub nicht installiert. Um dann das neu installierte System ins Bootmenü aufzunehmen, startest du das zuerst installierte System und gibst dort sudo update-grub ein. Dadurch wird die Platte nach weiteren Installationen durchsucht und diese werden im Bootmenü eingetragen.
Danke, das hätte ich so nicht berücksichtigt!
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black_tencate
Anmeldungsdatum: 27. März 2007
Beiträge: 10957
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Hej jusy, hier dann auch mein (vollständiger) Tipp
1. prim Part. – > ntfs, diese kann mit Sichherheit jedes Windows lesen (bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, es ist nicht mehr zwingend für W7,8,10). 2. prim Part. – > extended 1. log. Part – > ca. 12 MB für einen stand-alone grub (s. meine Benutzerseite) die nächsten logischen Partitionen für swap und die Distris. Über die Größe läßt sich trefflich streiten, für Testzwecke halte ich 15-25 GB für angemessen. Keine separate "/home"
Der stand-alone grub bekommt eine selbstgefertigte grub.cfg mit entsprechenden chainloader/configfile Einträgen. die jeweiligen Distris kannst Du 'munter' installieren, auf den Ort für grub mußt Du nicht zwingend jedesmal achten, falls das mal (versehentlich) doch der MBR war, läßt sich das ganz einfach wieder reparieren, nämlich genauso, wie Du den stand-alone grub beim ersten MAl angelegt hast.
Gruß black tencate
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jusy
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. September 2013
Beiträge: 371
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black tencate schrieb: Hej jusy, hier dann auch mein (vollständiger) Tipp
...... s. o.
Na das nenne ich Service, vielen Dank 👍
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jusy
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. September 2013
Beiträge: 371
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Hallo, habe alle Tipps befolgt - hat alles funktioniert. 4fach Installation ist fertig. Nur ein paar kleine Fragen, habe ich separat gepostet, hier:
https://forum.ubuntuusers.de/topic/4-mal-linux-installiert-ein-paar-fragen/
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r2w2
Anmeldungsdatum: 16. September 2015
Beiträge: 106
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HarryD schrieb: Bei GPT Partitionierung können es 6 (primäre) Partitionen sein.
Das ist sehr ungenau, denn GPT erlaubt 128 und mehr Partitionen, wobei die Unterscheidung nach Primär, Erweitert und Logisch wegfällt.
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