falbre
Anmeldungsdatum: 27. November 2015
Beiträge: 25
Wohnort: Süd-West Deutschland
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Hallo Leute, erst muss ich mal gestehen, dass ich noch kein Linux User bin. Bin aber nach 20 Jahre Apple(aktuell 10 Jahre alter Mac PowerPC) auf dem geraden Weg dorthin. Genervt von Apples Produktions- und Kundenpolitik.
Zun Jahreswechsel wird sich ein neuer Rechner angeschaft. Als Hobbyfotograf und gelegentlicher Gamer(eher Strategie und Simulation als Ballern) habe ich einige Ansprüche an die Hardware.
Große und viele Fotodateien verwalten, Videos schneiden, iPod Management, scannen in hoher Auflösung von den üblichen Web- und Office Anwendungen mal abgesehen.
Ihr kennt sicher die Tuxedo Rechner und wo man sie erhält. Lohnt es sich bei denen sich einen Rechner zusamm zu stellen, wenn man gar nicht weiß welche Hardware mit welcher unter Linux klarkommt?
Klar kostet das was sich ein Rechner mundgerecht konfigurieren zu lassen, abgesehen von den Hardwarepreisen. Oder gibt es eine Basis Rechnerzusammenstellung die auch mit Linux immer funkt und die man bei jedem PC Höcker kaufen kann? Kann jemand was empfehlen? Bin bereit 1000.- - 1500.- € auszugeben, da ich vorhabe den Rechner mind. 10 Jahre zu nutzen bis mich der technische Fortschritt mich zu einem Neukauf zwingt.
Freue mich auf Anrworten
Vielen Dank
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53485
Wohnort: Berlin
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falbre schrieb: Ihr kennt sicher die Tuxedo Rechner und wo man sie erhält. Lohnt es sich bei denen sich einen Rechner zusamm zu stellen, wenn man gar nicht weiß welche Hardware mit welcher unter Linux klarkommt?
Das Angebot von Tuxedo ist ja gerade darauf ausgelegt, keine inkompatible Hardware anzubieten. Ob das auch der Realtität entspricht ist die andere Frage. Siehe dazu https://forum.ubuntuusers.de/topic/tuxedo-computer-book-erfahrungen/.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Grundsätzliche Inkompatiblitäten gibt es zur Zeit nicht, was Linux angeht, aber ... Kommst du als verwöhnter Apple Nutzer mit OpenSource Anwendungen klar? Wenn ja, können deine Ansprüche nicht sehr hoch sein. 😈 Ipod Management - bekommt man das mit Linux hin? Ich nutze dafür mein Dualboot mit Windows und selbst das war eine "Quälerei". Was für Hardware hast du eigentlich im Moment? Daraus kann man auch einiges ableiten.
habe ich einige Ansprüche an die Hardware.
"Ansprüche" werden im Jahr 2015 fast nur über die GraKa definiert. Solider i5 Haswell plus 2x 8GB Ram reicht eigentlich für alle Lebenslagen. SSD mit 250 GB und eine Nvidia 950 sind für einen Apple Nutzer kein Luxus. 👍 P.S. Kann es sein, daß die Preise unheimlich anziehen? Ich würde nach Weihnachten kaufen.
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falbre
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. November 2015
Beiträge: 25
Wohnort: Süd-West Deutschland
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Hoi Hakel, Merci für Deine Antwort. Meine bisherige Ausstattung: Ein 2x2,7 Ghz MacPower PC G5 mit 6,5 GB Speicher plus einer nachträglichen 240er SSD. Eine ATI Radeon 9650 mit 256 MB.
Eigentlich geht alles, aber die Unterstützungen sämtlicher Hard.-und Software läuft nun aus zudem kann ich nicht mehr meine neuen Olympus Raw Dateien verarbeiten, da diese diese neue Software verlangen respektive Hardware. Ein neuer Mac-Rechner kostet schon ein halbes Vermögen dazu kommt noch die Intel basierte Software neu kaufen.....mir wird's zu teuer. Wenn Linux(ich tendiere zu Ubuntu)meine Bedürfnisse deckt bin ich auch bereit mich mal unter die "Motorhaube" zu beugen. Nach dem Öl schauen und Zündkerzen Wechsel kriege ich wohl hin aber einen ganzen Motor auseinander nehmen wohl nicht. Wenn Du verstehst was ich mit dem Bild meine.
Soweit ich herausgefunden habe läuft auch meine Peripherie unter Ubuntu(Scanner und Drucker sowie ext. DVD-Brenner).
Thema Open Source: Es gibt für mich die wichtigen Schlüssel Applikationen entsprechende Programme für Ubuntu. Aperture - AfterShot(ist kein Open Source) aber günstig und scheinbar gar nicht schlecht.
PS - Gimp (okay keine CMYK Unterstützung, aber soo oft habe ich nicht mit Druckereien zu tun)
Für Adobe InDesign müsste ich noch nachforschen. Grüsse falbre
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Jean_Baptiste_le_Rond
Anmeldungsdatum: 26. Oktober 2008
Beiträge: 355
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Ich sehe die größere Herausforderung auch eher nicht bei linuxtauglicher Hardware, sondern darin, einen eingespielten Mac-Workflow auf Linux-Software umzustellen. Was Du da nennst (Fotoverwaltung, Spiele, Ipod-Management – und was sind die "üblichen" Officeanwendungen?), ist schon gar nicht ohne. Ich würde da vor dem Einkauf mindestens einen gründlichen Testlauf in einer virtuellen Maschine mit den angedachten Software-Alternativen machen, also: Daten rüberkopieren und mal die echten täglichen Aufgaben ausprobieren.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Deine momentane Hardare ist so schrottig, daß es wirklich keine Rolle spielt, was du kaufst. Auf eine separate GraKa kannst du z.B. komplett verzichten, moderne APU reicht. Knackpunkt sind die Anwendungen, Indesign kannst du kaum ersetzen ersetzen. Scribus, Inkscape - nun ja. 🙄 Grafik Vielleicht machst du dir erst mal ein Live System und testest die Anwendungen. Hardware ist jedenfalls kein Problem. http://www.softwarebilliger.de/pc-computer/dell-optiplex-755-sff-intel-c2d-233ghz-os/ So was als Testgerät ist auch nett, reicht völlig. Habe ich als Dualboot mit Win 10.
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falbre
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. November 2015
Beiträge: 25
Wohnort: Süd-West Deutschland
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Vielen Dank für die Antworten bislang.
Möchte jedoch aufgrund Eure Bedenken ob mein Workflow auf Ubuntu mich dann befriedet doch noch eine Idee trnsportieren.
Wäre es eine Möglichkeit mir einen gebrauchten Intel-Mac zu erwerben und dort Ubuntu zu installieren mit der Möglichkeit vielleicht drei Systeme zu installieren und die Workflows zu testen? Grüße
falbre
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 8989
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naja, wenn es dir um das Testen von Linux geht und es auf sagen wir mal 150 - 200 € nicht ankommt, dann lass dir doch n Lenovo T400 raus
Das Gerät ist 99% Linuxtauglich und damit kannst du in aller Ruhe ausprobieren, was dir gefällt - auch Multiboot mit mehrere Systemen ist kein Problem. Nur mal so als Idee 😉
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falbre
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. November 2015
Beiträge: 25
Wohnort: Süd-West Deutschland
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Jean_Baptiste_le_Rond schrieb: Ich sehe die größere Herausforderung auch eher nicht bei linuxtauglicher Hardware, sondern darin, einen eingespielten Mac-Workflow auf Linux-Software umzustellen. Was Du da nennst (Fotoverwaltung, Spiele, Ipod-Management – und was sind die "üblichen" Officeanwendungen?), ist schon gar nicht ohne. Ich würde da vor dem Einkauf mindestens einen gründlichen Testlauf in einer virtuellen Maschine mit den angedachten Software-Alternativen machen, also: Daten rüberkopieren und mal die echten täglichen Aufgaben ausprobieren.
Hallo Jean Baptiste, mit Office meine ich Open Office, Thunderbird, Firefox und Kalender.-Adressverwaltung. Also wenn die grundlegenden Konsumerapplikationen schon ein Problem darstellen, dann wir das nichts mit mir und Ubuntu. Grüße
falbre
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crazy-biscuit
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4844
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LibreOffice (=OpenOffice), Thunderbird, Firefox usw. sind selbstverständlich absolut kein Problem. Eher spezielle Bearbeitungssoftware für zb Fotos kann beliebig anders funktionieren bzw. eingeschränkter sein (bsp Gimp vs Photoshop). Einen PC, der deinen Anforderungen entspricht würde ich in der Tat zusammenbauen (lassen). Falls du aus Hamburg kommst, könnten wir das zb auch zusammen machen. (; Mehr als 500-700 € für wirklich vorzügliche Hardware wäre absolute Verschwendung. Wie bereits angekündigt würde zb sogar eine Onboard Grafikkarte 10x schneller als deine aktuelle sein.
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Jean_Baptiste_le_Rond
Anmeldungsdatum: 26. Oktober 2008
Beiträge: 355
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Die von Dir genannten Open Office und Mozilla-Programme laufen unter Linux genauso (was Du für Kalender und Adressen benutzt, weiß ich natürlich nicht). Problematisch könnte es meineserachtens eventuell mit Alternativen für anspruchsvolle Foto-/Scansoftware usw. werden, das muss man einfach ausprobieren: Können die, was Du brauchst? Haben sie Bugs die Dir das Leben unnötig schwer machen? Solche Sachen. Nur halt am besten, bevor Du Dich in Investitionen stürzt. PS crazy-biscuit schrieb: Falls du aus Hamburg kommst […]
Ich tippe mal auf die Schweiz…
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falbre
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. November 2015
Beiträge: 25
Wohnort: Süd-West Deutschland
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Jean_Baptiste_le_Rond schrieb: Die von Dir genannten Open Office und Mozilla-Programme laufen unter Linux genauso (was Du für Kalender und Adressen benutzt, weiß ich natürlich nicht). Problematisch könnte es meineserachtens eventuell mit Alternativen für anspruchsvolle Foto-/Scansoftware usw. werden, das muss man einfach ausprobieren: Können die, was Du brauchst? Haben sie Bugs die Dir das Leben unnötig schwer machen? Solche Sachen. Nur halt am besten, bevor Du Dich in Investitionen stürzt. PS crazy-biscuit schrieb: Falls du aus Hamburg kommst […]
Ich tippe mal auf die Schweiz…
Na ja, auf dem 3/4 Weg von HH in die Schweiz. Im schwäbisches Tübingen.
Ich bin nicht der Typ,der jedes Jahr für 10 % Leistungssteigerung Mega-Euronen raushaut, nur damit man immer auf dem neusten Stand der Technik ist. Nun kommt mein System einfach an Grenzen, selbst im Afrika würde man meine Mühle nicht mehr wollen(Scherz). Für die Fotoverwaltung habe Xnview, AfterShot und Gimp auf einem "befreundeten" Intel Mac schon ausprobiert. Wenn der/die Funktionweise/umfang der gleiche ist wie auf der Ubuntu-Plattform käme ich damit klar. Für Videos gibts wohl VCL oder Handbrake(kenne ich auch für Mac). Ansonsten wenn's wirklich mal klemmt würde ich auf eine Partition Win 7 oder 8 installieren. Wie gesagt bin ich auch bereit etwas mehr auszugeben, wenn ich da durch die nächsten 10 Jahre damit hinkomme. Was haltet Ihr davon: siehe Anlage.. grüsse falbre
- Bilder
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Kaivk
Anmeldungsdatum: 8. November 2009
Beiträge: 593
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Meiner Meinung nach ist der angebotene Rechner nicht die ideale Konfiguration: Wieso zwei SSDs, wenn eine reicht? Ich würde eher eine 250GB SSD kaufen als zwei 120er. Das ist schneller und deutlich günstiger. Außerdem brauchst Du keine extra Grafikkarte und selbst wenn würde ich keine so alte kaufen. Falls Du den Rechner wirklich leise haben willst, empfiehlt sich eine 5400rpm Festplatte als Datengrab Falls Du Windows wirklich für aufwendige Aufgaben benötigst, wird es sich vielleicht anbieten, dieses eher getrennt zu installieren als in eine VM zu packen.
Außerdem finde ich den Rechner für die gebotene Konfiguration ziemlich teuer. Man könnte deutlich unter dem Preis bleiben oder aber etwas leistungsfähigeres für den Preis sich anschaffen.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Typische Zusammenstellung eines Mac Users. 😀 Ein i3 auf Hasell Basis mit DDR3 1600 reicht völlig und spart Geld, ausgehend von dem jetzigen Rechner. Man kauft eigentlich grundsätzlich nie "das Neueste", allerdings scheint Skylake zu funktionieren mit Wily. Warum auch nicht? Empfehlen würde ich es dennoch nicht. BluRay - DVD reicht; GT 740 ist veraltet, GT 750 ist moderner "Maxwell", besser 950 mit "Maxwell 2.0" und DX12 Netzteil - wichtigste Komponente! (Qualität kaufen, z.B. bequiet Pure mit 350 Watt) SSD - vielleicht will er die Betriebssysteme Linux/Win/Mac trennen? Mache ich auch so ... Ich würde mir eher einen preiswerten Kaveri kaufen, wenn ich schon nur selten spiele. Aber das mußt du selber wissen.
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paulmering
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2015
Beiträge: 79
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Zum Thema "Zwei SSDs / HDDs im System" In meinem 2010er Macbook Pro verwende ich neben einer 512 GB großen SSD als produktive Platte (OSX, Anwendungen und Daten) eine zusätzliche 1 TB große HDD für die Time Machine Backups. Wenn ich im Asus Netbook F201E eine zweite Platte für Back in Time unterbringen könnte, wäre ich auch froh ☺ - aber so läuft das Linux-Backup eben nur daheim auf ein NAS.
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