mk1967
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
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Moin ☺ Die Notiz über die kommende UbuCon in Essen hat mich auf die Idee gebracht, daß man den Leuten das Potential von Linux als professionelles Tonstudiosystem zeigen könnte. Dazu würde ich eine(n) Mitstreiter(in) suchen, denn ich kenne mich (aus meiner Radioarbeit) zwar mit Brot-und-Butter-Einsatzarten wie
Audioaufnahme Schnitt Mischung und ähnlichen Sachen
aus, allerdings setze ich
nur für die Verbindung mit einem DAW-Controller ein; und vor allem habe ich keine ausreichende Erfahrung mit
Und nur hobby-spielerei-artige Erfahrungen mit
Wenn sich da jemand fände, der damit (als Profi oder Semiprofi) Erfahrungen hat, könnte man zu zweit vielleicht was Informatives auf die Beine stellen. Ob als Workshop oder als Vortrag, müßte man sehen. Mir würde vorschweben, Ardour, JACK, Hydrogen, Rosegarden & Co. in den Mittelpunkt zu stellen und die Anwendungsmöglichkeiten zu zeigen. Zumindest einen Teil der Themenskala enthielte die obige Liste. (Ggf. ließen sich natürlich auch noch Dinge wie Harrison Mixbus oder proprietäre LV2-Effekte mit einbauen.) Für mein Empfinden steckt im Linux-Tonstudio enorm Potential drin 👍 , von dem nur - leider - in der mir bekannten professionellen Radioszene und auch unter semiprofessionellen Musikern, die ich kenne, kein Mensch auch nur entfernt etwas ahnt. Aus dem einfachen Grund, daß es sich ungenügend rumspricht und man mit Vorurteilen zu tun hat. Den Leuten entgeht schlicht was. Michael
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Toehah3u
Anmeldungsdatum: 27. April 2015
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@mk1967 Dein Projekt finde ich klasse! Das steht und fällt allerdings mit einer guten Soundkarte (z.B. Focusrite Scarlett 2i4 oder höher) und einem performanten Rechner (i5 mit 8GB und SSD-HDD oder besser). Ich/wir nutzen das schon seit längerem (seit 12.04) mit Ubuntu-Studio und ich kann das nur jedem Musiker empfehlen. Mit lmms (super mächtig) und einem Midi-Keyboard kann man schon die feinsten Sachen komponieren.
Alles eine Frage der einzelnen Sounds und/oder Sounddatenbanken. Wenn man dann sein Orchester zusammen hat und es exportiert hatte, dann noch in Ardour* importieren
und Ardour* für die ganzen Live-Spuren** und zum Mastern nutzt ... einfach klasse! * in Verbinung mit z.B. Jack und den Effekten
** Gitarren, Trompeten, Gesänge, usw. Ich habe leider, im Moment, kaum Zeit mich um dieses "nette Hobby" zu kümmern, drücke dir aber die Daumen, Mitstreiter für dein Projekt zu finden! Es lohnt sich, da die meisten Musiker ja eh nie Geld haben um sich teueres Equipment zu kaufen. Nochmals, ich drück dir die Daumen!!!
👍
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mk1967
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
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duno schrieb: Dein Projekt finde ich klasse!
Merci ☺. duno schrieb: Es lohnt sich, da die meisten Musiker ja eh nie Geld haben um sich teueres Equipment zu kaufen.
Genau. 👍 Und zusätzlich geht es anderen akustisch "Kulturschaffenden" ähnlich. Die haben leider auch keine Ahnung von den Möglichkeiten. duno schrieb: Das steht und fällt allerdings mit [...] einem performanten Rechner (i5 mit 8GB und SSD-HDD oder besser).
Das ist der Punkt, an dem nicht nur meine technische Ausrüstung an ihre Grenzen stößt - sondern auch mein Wissen 😉. Fürs Schneiden, Mischen und Basteln auf fünf, sechs Spuren (Stichwort Radio) reicht mein zwölf Jahre alter Pentium 4. Aber für die Sachen, die Du ansprichst, braucht es eine schnellere Kiste und Erfahrung - und genau dafür suche ich einen Mitstreiter. duno schrieb: Nochmals, ich drück dir die Daumen!!!
👍
Danke ☺. Schaun mer mal. Sollte sich hier niemand finden, frage ich im Musiker-Board oder unter Linuxmusicians und Linuxmao mal rum (wenn es schon eine europaweite Veranstaltung ist...).
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Toehah3u
Anmeldungsdatum: 27. April 2015
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mk1967 schrieb: Das ist der Punkt, an dem nicht nur meine technische Ausrüstung an ihre Grenzen stößt - sondern auch mein Wissen 😉. Fürs Schneiden, Mischen und Basteln auf fünf, sechs Spuren (Stichwort Radio) reicht mein zwölf Jahre alter Pentium 4.
Ja, aber nicht für Realtime! Ubuntu-Studio nutzt low-latency und kein rt-Kernel. Selbst unter low-latency haben wir drop-outs bei realtime-Aufnahmen, bei einem z.B. AMD E-450 mit 8GB RAM und einer 256GB SSD Festplatte. Unter z.B. einem i5-3230M mit 8BG RAM und einer 512GB SSD läuft das wie "geschnitten Brot" ... also keine drop-outs. Ich würd dir gerne ein "ogg" zukommen lassen, welches unter lmms als Orchester und unter Ardour gemastert wurde. Keine Ahnung, wie man hier, in diesem Forum eine Datei attached?!? ☹
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mk1967
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
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duno schrieb: Ubuntu-Studio nutzt low-latency und kein rt-Kernel. Selbst unter low-latency haben wir drop-outs bei realtime-Aufnahmen, bei einem z.B. AMD E-450 mit 8GB RAM und einer 256GB SSD Festplatte. Unter z.B. einem i5-3230M mit 8BG RAM und einer 512GB SSD läuft das wie "geschnitten Brot" ... also keine drop-outs.
Komisch... ich müßte mal meine (JACK-)Konstellation genau nachgucken - aber ich nutze statt UbuntuStudio TangoStudio auf der Basis von Debian 7 (es läuft bei mir speziell auf älteren Systemen besser als UbuntuStudio und KXStudio 12.04), und das läuft mit einem Echtzeitkernel (in dem Falle auf einem 32bit-Pentium 4, 3,4 GHz, 1,5 GB Arbeitsspeicher, ebensoalte Festplatte, sogar noch IDE). Normale Mikrofonaufnahmen auf eine Spur laufen problemlos (sonst wäre ich beruflich aufgeschmissen 😉 ). Allerdings habe ich die Puffergröße auch rücksichtslos hochgesetzt - 200 ms (oder sogar mehr) Latenzzeit sind für diesen Zweck egal. Ich brauche halt kein Playbackverfahren o.ä., da ist also tatsächlich nur eine Spur aktiv. duno schrieb: Keine Ahnung, wie man hier, in diesem Forum eine Datei attached?!?
Weiß ich leider auch nicht genau - aber ich meine mich zu erinnern, es läuft über das fettgedruckte "Anhänge" hier unterhalb des Eingabefensters für den Text - oberhalb der drei Fenster "Vorschau", "Veröffentlichen" und "Abbrechen".
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senden9
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duno schrieb: […] Keine Ahnung, wie man hier, in diesem Forum eine Datei attached?!? […]
Unten auf „Anhänge“ klicken, im Auswahlfeld die Datei auswählen, dann Auf „Anhang hochladen“ drücken und zum Schluss auf „Veröffentlichen“ klicken um den Beitrag abzusenden. Sollte das nicht gehen weil die Datei zu groß ist kannst es auch auf https://mega.nz/ laden. Altenativ könnte ich einen Share auf meiner OwnCloud Instanz freigeben falls ihr mehr austauschen wollt.
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HasserDesErfolges
Anmeldungsdatum: 19. August 2010
Beiträge: 141
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Toehah3u
Anmeldungsdatum: 27. April 2015
Beiträge: 817
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senden9 schrieb:
Unten auf „Anhänge“ klicken, ...
Gefunden ☺ Aber beim Hochladen des Liedes (ca. 4MB) bekomme ich immer ein 502 - Bad Gateway 😕
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Toehah3u
Anmeldungsdatum: 27. April 2015
Beiträge: 817
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duno Ich würd dir gerne ein "ogg" zukommen lassen, welches unter lmms als Orchester und unter Ardour gemastert wurde.
Warum nicht gleich so ☺ Demo lmms+Ardour (Ave Maria) Das hier wurde auf einem E450 mit lmms und Ardour gemacht. "Soundkarte" ist, wie schon geschrieben, eine Focusrite Scarlett 2i4. Halleffekte wurden mit Jack (QjackCtl) und Gverb, in Echtzeit, in Ardour aufgenommen. Der E450 ist jetzt zu schwach geworden. Das merkt man u.A. schon, wenn man mehrere Synthesizer (ZynAddSubFX) bei lmms gleichzeitig einsetzt. Der Rechner geht dann z.T. ganz schön in die Knie (drop outs). Gilt auch für Ardour und Mehrspurwiedergabe bei gleichzeitiger Aufnahme. Vorteil von dem E450 war/ist, das Board, von Asus, ist flüssigkeitgekühlt, also keine Nebengeräusche.
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Toehah3u
Anmeldungsdatum: 27. April 2015
Beiträge: 817
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@mk1967 Wie sieht es denn, da die meisten Musiker ja eh kein Geld haben, im low-budget-Bereich aus? Beispiel: Raspberry Pi 3 (RPI 3) Geht da was?
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mk1967
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
Beiträge: 1414
Wohnort: Rheinland
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Tut mir leid, daß ich so spät antworte - ich war in Urlaub, ohne Internetanschluß, also Urlaubseffekt pur 😉. Genau, an die Niedrig-Budgetisten denke ich bei der ganzen Aktion auch. Wer sich einen Mac oder eine Windows-Kiste mit zighundert-Ocken-teurer DAW leisten kann, der hat auch genug Geld für kommerzielle Knechte, die ihm bei Einrichtung und bei Pannen helfen 😉. Gehört also nicht direkt zur Zielgruppe. Ich hab zum Thema Mini- bzw. Null-Budget vor längerer Zeit mal anderswo einen Artikel verzapft, der auf das Thema eingeht. Das Thema "alte Hardware" ist dort auch bewußt auf die Spitze getrieben 😀, aber es funktioniert tatsächlich. Die letzten Rechner, auf denen ich Linux und Ardour aufgesetzt habe, hatte ich alle als "alt" geschenkt bekommen 😉. Mit dem Raspberry Pi habe ich leider keine Erfahrung (obwohl er nach reizvoller Bastelei aussieht, aber da fehlte mir bislang die Zeit). So rein von der Rechenleistung her sollte er allerdings meine alten Pentium-M-Notebooks locker naßmachen, oder? 🤣
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Toehah3u
Anmeldungsdatum: 27. April 2015
Beiträge: 817
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mk1967 schrieb: Mit dem Raspberry Pi habe ich leider keine Erfahrung (obwohl er nach reizvoller Bastelei aussieht, aber da fehlte mir bislang die Zeit).
Ich hab jetzt fünf Ubuntu-Versionen für den RPI2 / RPI3 gefunden: http://phillw.net/isos/pi2/lubuntu-16.04-desktop-armhf-raspberry-pi.img.xz
http://phillw.net/isos/pi2/ubuntu-mate-16.04-desktop-armhf-raspberry-pi.img.xz
http://phillw.net/isos/pi2/ubuntu-minimal-16.04-server-armhf-raspberry-pi.img.xz
http://phillw.net/isos/pi2/ubuntu-standard-16.04-server-armhf-raspberry-pi.img.xz
http://phillw.net/isos/pi2/xubuntu-16.04-desktop-armhf-raspberry-pi.img.xz Als Grundlage habe ich jetzt lubuntu-16.04-desktop-armhf-raspberry-pi.img für den RPI3 genommen. Nachträglich habe ich die ganzen UbuntuStudio-Pakete installiert. Da gab es dann ein Abhängigkeitsproblem mit: /usr/lib/kde4/kplatorcpsscheduler.so https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/calligra/+bug/1453882 sudo dpkg --remove --force-remove-reinstreq calligraplan
sudo dpkg --remove --force-remove-reinstreq krita
sudo apt-get -f install beseitigte dann das Problem. Vielleicht hätten die Pakete hier: https://launchpad.net/ubuntu/+source/ubuntustudio-meta schon gereicht. root@zwerg3:~# dpkg -l ubuntustudio*
Gewünscht=Unbekannt/Installieren/R=Entfernen/P=Vollständig Löschen/Halten
| Status=Nicht/Installiert/Config/U=Entpackt/halb konFiguriert/
Halb installiert/Trigger erWartet/Trigger anhängig
|/ Fehler?=(kein)/R=Neuinstallation notwendig (Status, Fehler: GROSS=schlecht)
||/ Name Version Architektur Beschreibung
+++-==========================-==================-==================-=========================================================
un ubuntustudio-artwork <keine> <keine> (keine Beschreibung vorhanden)
ii ubuntustudio-audio 0.154 armhf Ubuntu Studio Audio Package
ii ubuntustudio-audio-core 0.154 armhf Ubuntu Studio Audio Core Package
ii ubuntustudio-audio-plugins 0.154 armhf Ubuntu Studio audio plugins Package
ii ubuntustudio-controls 1.3 all Ubuntu Studio Controls is a small application that
ii ubuntustudio-default-setti 0.61 all default settings for the Ubuntu Studio desktop
ii ubuntustudio-desktop 0.154 armhf Ubuntu Studio Desktop Package
ii ubuntustudio-desktop-core 0.154 armhf Ubuntu Studio Desktop Core Package
ii ubuntustudio-font-meta 0.154 armhf This is a transitional package for ubuntustudio-fonts
ii ubuntustudio-fonts 0.154 armhf Ubuntu Studio fonts Package
ii ubuntustudio-graphics 0.154 armhf Ubuntu Studio graphics Package
ii ubuntustudio-icon-theme 0.17 all Ubuntu Studio Icon Theme
ii ubuntustudio-installer 0.01 all Software installer for Ubuntu Studio
ii ubuntustudio-lightdm-theme 0.9 all UbuntuStudio LightDM theme
ii ubuntustudio-look 0.53 all Ubuntu Studio look
ii ubuntustudio-menu 0.25 all Menu for Ubuntu Studio
ii ubuntustudio-photography 0.154 armhf Ubuntu Studio Photography Package
un ubuntustudio-plymouth-them <keine> <keine> (keine Beschreibung vorhanden)
ii ubuntustudio-publishing 0.154 armhf Ubuntu Studio Publishing Package
un ubuntustudio-theme <keine> <keine> (keine Beschreibung vorhanden)
ii ubuntustudio-video 0.154 armhf Ubuntu Studio video Package
ii ubuntustudio-wallpapers 0.53 all Ubuntu Studio - Wallpapers
root@zwerg3:~# Dann noch update-alternatives --config default.plymouth laut http://askubuntu.com/questions/2007/how-do-i-change-the-plymouth-bootscreen und apt install aptitude
aptitude purge lubuntu-desktop
aptitude purge whoopsie
rm -r /var/lib/whoopsie Soweit ist Ubuntustudio auf dem RPI3 ☺
root@zwerg3:~# uname -r
4.4.8-v7+ Ich werd nachher mal ein altes CME U-Key Midi-Keyboard anschließen, um zu gucken, ob das Teil in Echtzeit mit z.B. lmms läuft.
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Toehah3u
Anmeldungsdatum: 27. April 2015
Beiträge: 817
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Optisch sieht das gut aus. Ich drücke eine Taste am Keyboard und bekomme gleichzeitig bei lmms eine optische Rückmeldung. Aber, leider bekomme ich via HDMI keinen Sound. BCM2835 ALSA
→ Analog Stereo Output Alternativ
→ Analog Mono Output hmmmm ... hat jemand ne Idee? 😕
- Bilder
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Toehah3u
Anmeldungsdatum: 27. April 2015
Beiträge: 817
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duno schrieb: Aber, leider bekomme ich via HDMI keinen Sound.
Schade, haben die bei Ubuntu (mate, xubuntu, lubuntu ...) wohl verbockt, da es unter xbian bei gleichem Kernel (4.4.8+) funktioniert! ☹
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