L-Grande
Anmeldungsdatum: 11. August 2014
Beiträge: 219
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Hallo, hier mal was zum Lachen für die, die Bescheid wissen. Und wenn Ihr mit dem Lachen fertig seid, könnt Ihr mir ja sagen, was ich falsch gemacht habe ... Mir hat es das System auf einem Laptop (extrem alt, installierbar nur mit Alternate-CD, ahcpi=off & forcepae) zerschossen. Zufällig hatte ich aber eine Stunde vorher einen Backup meiner individuellen Daten auf dem System gemacht, gemäß dieser Seite. Kopiert hatte ich die Inhalte dieser Seiten, wobei ich bei /etc und /var/games auf den Erhalt der Nutzerrechte geachtet habe (Übertragung als tar.gz): /home/Nutzerverzeichnis /etc /var/games
Dann habe ich den Laptop neu aufgespielt: mit den gleichen Einstellungen wie bei der alten Installation (nur mit dieser Änderung: beim alten System hatte ich nicht mit ahcpi=off installiert, was zu endlosen Problemen geführt hatte). Die nächste Aktion war, die in der ersten Sitzung vorgeschlagenen Updates aufzuspielen. Dann habe ich (mit einer von mir vorbereiteten laaaaaangen apt-get-install-Zeile) sämtliche von mir gebrauchten Anwendungen aufgespielt. Ca. 5 GB auf der Festplatte, der alte Rechner brauchte dafür schlappe 2 Stunden. Als nächstes überspielte ich die obigen drei Verzeichniskopien auf die Festplatte (vorübergehend in /home geparkt) und ersetzte zuerst das gesamte Nutzerverzeichnis mit dieser Kopie. Danach lief der Rechner noch, aber Ark ließ sich seltsamerweise nicht mehr mit sudo starten, nur noch ohne Rootrechte. OK, dachte ich mir, das Problem wird sich schon irgendwie lösen lassen. Erst mal weitermachen. Dann erstellte ich /var/games und übertrug den Inhalt des alten Systemordners dorthinein. Das wird wohl die unproblematischste Aktion gewesen sein. Und dann (jetzt hör ich schon die ersten Lacher) habe ich den gesamten Inhalt von /etc mit dem Inhalt der Kopie überspielt. Ihr seht, ich ahne schon, wo der Hund begraben liegt - aber was hätte ich stattdessen machen sollen? Rechner neugestartet, und er blieb schon beim Hochfahren mit ner Latte von Fehlermeldungen stecken, die ich nicht verstanden habe. Jetzt spiele ich das System gerade ein weiteres Mal auf, und dann will ich es zur Abwechslung mal richtig machen. Vom alten System habe ich die oben genannten Ordner, wie kriege ich dieses alte System mit all seinen Anwendungs-, Desktop- und anderen Einstellungen so weit wie möglich in der neuen Systeminstallation restituiert - ohne dass ich mir die neue Installation beschädige? Danke schon mal, und liebe Grüße! PS. Ich habe erwähnt, dass ich sämtliche Anwendungen mit einer einzigen langen apt-get-install-Zeile aufgespielt habe. Natürlich hatte ich auch den Synaptic-Gesamtexport vom alten System zur Hand, aber da die Inhalte dieselben waren, habe ich es lieber so gemacht. War das auch auch ein Fehler?
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8536
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L-Grande schrieb: Jetzt spiele ich das System gerade ein weiteres Mal auf, und dann will ich es zur Abwechslung mal richtig machen.
Das Neuaufspielen ist wahrscheinlich ein Fehler, da unnötig 😉. Ich kann Dir anhand Deiner Schilderung nicht sagen, was Du möglicherweise sonst alles falsch gemacht hast aber eine Neuinstallation wäre wohl nicht nötig gewesen. Im Verzeichnis /etc befindet sich auch die die Datei fstab. Darin sind die Partitionen verzeichnet die beim Start eingehängt werden müssen. Standardmäßig über die UUID der Partition. Und die UUIDs werden sich wohl durch Neuformatierung bei der Neuinstallation verändert haben. Du hättest also die alte /etc/fstab sichern können und erst dann /etc zurückspielen. Dann hättest Du entweder die alte fstab an die neuen UUIDs angepasst oder die gesicherte fstab verwendet. Das hatte man auch noch nachträglich von einem Live-System aus machen können.
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L-Grande
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. August 2014
Beiträge: 219
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Thomas_Do schrieb: Du hättest also die alte /etc/fstab sichern können und erst dann /etc zurückspielen. Dann hättest Du entweder die alte fstab an die neuen UUIDs angepasst oder die gesicherte fstab verwendet. Das hatte man auch noch nachträglich von einem Live-System aus machen können.
Das System ist leider so alt und leistungsschwach, dass es schon von der Lubuntu-Live-CD überfordert war. Ich brachte es nur mit der Alternate CD mit Müh und Not zum Laufen, habe ich ja weiter oben schon angedeutet. Bei der Sicherung von /etc vom alten System war dieses noch unbeschädigt und lief gut. Du meinst also wirklich, dass ich bei einem neu aufgesetzten System bedenkenlos dessen /etc mit der Kopie vom alten System überschreiben kann, solange ich nur fstab ausnehme? Oder könnte da doch noch was schiefgehen...?
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itoss
Anmeldungsdatum: 4. April 2014
Beiträge: 419
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etc würde ich nie komplett überschreiben, eingentlich nichts außer /home/$USER Nach einer Neuinstallation würde ich Stück für Stück die config Datein, die auch WIRKLICH benötigt werden ins neue System einfügen, macht die Fehleranalyse einfacher. Kleiner Tipp : wähle die / Partition recht klein ( 10 - 15 GB ) um diese dann mit dd zu sichern, am besten die alter Installation und die frische, sind dann keine 30 gb, alles ist vorhanden und das neu installieren im Falle einer verkorksten config geht mit dem zurück spielen des dd Images auch einfacher/schneller 😉
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L-Grande
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. August 2014
Beiträge: 219
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Die Sicherung von root mit DD (das Programm kenne ich nicht) setzt wohl voraus, dass root und /home in getrennten Partitionen stecken. Hätte ich gerne so gemacht, aber nachdem alles außer der "geführten Installation" fehlgeschlagen ist (ein halbes Dutzend mal...), habe ich dann darauf verzichtet. Soweit bin ich offenbar nocht nicht in Linux ... Beim Vollüberschreiben von /home gabs - zumindest in derselben Sitzung - nachher auch Schwierigkeiten, habe ich ja erwähnt: Sudo-Start von Ark ging nicht. Wie es nach einem Neustart gewesen wäre, kann ich jetzt natürlich nicht mehr sagen. Also Du würdest Dir dein komplettes /home einfach mit -f überschreiben, ohne mit der Wimper zu zucken? Oder gibt's da doch was, an das ich denken sollte? Und was /etc angeht: Ich kann ja zumindest alle Dateien und Ordner einspielen, die noch nicht drin sind - zumindest bevor ich die dazugehörigen Programme aufgespielt habe. Dagegen wäre doch nichts einzuwenden...? Oder krieg ich dann beim Aufspielen oder Erststarten dieser Programme Probleme? Hier steht jedenfalls nichts davon.
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8536
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L-Grande schrieb: Und was /etc angeht: Ich kann ja zumindest alle Dateien und Ordner einspielen, die noch nicht drin sind - zumindest bevor ich die dazugehörigen Programme aufgespielt habe.
Benenne das Verzeichnis /etc in /etc_bak um und spiele das Backup ein. Wenn es läuft ist gut, sonst löscht Du /etc wieder und benennst /etc_bak zurück. Dann kannst Du immer noch die Konfigurationen einzeln ersetzen.
Falls das System nicht startet kannst Du, wie geschrieben, dazu auch ein Live-System benutzen. Dazu eignet sich praktisch jedes Linux. Es muss nicht die Ubuntu mit 3D-Effekten sein 😉.
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itoss
Anmeldungsdatum: 4. April 2014
Beiträge: 419
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L-Grand, du kennst dd https://wiki.ubuntuusers.de/dd/ nicht ?! Auweia !!! DAS spart soviel Zeit und Mühen. DD ist DAS Werkzeug zum sichern von Daten ALLER Art egal ob konsistent oder nicht, ob dateisystem fehler oder nicht. Die Syntax ist extrem einfach dd if=[quelle] of=[ziel] . Nutzt man DD wie ich zur Sicherung der Systeme, sollte man sich vorher allerdings über die Partitionstruktur Gedanken machen. eine 500 GB Partition mit DD zu sichern macht wenig sinn. Das Wurzelverzeichnis liegt bei mir aktuell immer auf 15 GB Partitionen /home auf einer anderen. Jedes Systembackup ist somit 15 GB groß und ALLES bis auf die userdaten ist gesichert. boote mit einem Live System
mounte die Partition auf der die Sicherungsdatei gespeichert wird ( /mnt/sda2 als bsp )
root/WZV ( gehe von /dev/sda1 aus ) Sicherung dann mit dd if=/dev/sda1 of=/mnt/sda2/systembackup.ext4
einspielen des Sicherungsimage dann mit dd if=/mnt/sda2/systembackup.ext4 dd if=/dev/sda1
dabei ist dd vollkommen egal welches Dateisystem oder ob dies beschädigt ist, da dd bit für bit kopiert.
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L-Grande
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. August 2014
Beiträge: 219
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Geht das dann auch mit einer LUKS-verschlüsselten Partition in einem LVM-Volume? Du kennst ja mein anderes Thread. Den Rechner, um den es hier in diesem Thread geht, habe ich übrigens gerade eben aufgegeben. Es war schon eine Krankheit, Lubuntu darauf überhaupt zum Laufen zu kriegen - MINDESTENS zwanzig Neuinstallationen bis jetzt! Und vorhin habe ich gemerkt, dass es mir das System offenbar immer dann schießt, wenn er kalt (ohne Runterfahren) ausgemacht wird. Sowas Drastisches sollte eigentlich nicht passieren - vielleicht wirkt da was im System mit einem Hardwareproblem zusammen. Bei abgeschaltetem ACPI und maximal 15 min Akkuzeit würde das natürlich so gut wie nie vorkommen ... Vor allem, da ich ihn meiner Tochter zur Einführung in die Computerwelt überlassen wollte. ☹ Aber Du kennst ja mein anderes Thread, ich habe jetzt ein (hoffentlich) weniger frustrierendes Thema vor mir, und "wo man nicht lieben kann, dort soll man vorübergehen." Bye bye, alte Siemens-Schachtel. Auf ins 21. Jahrhundert, ich setze das Thread jetzt auf "gelöst".
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itoss
Anmeldungsdatum: 4. April 2014
Beiträge: 419
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Positiv denken : " Vor allem, da ich ihn meiner Tochter zur Einführung in die Computerwelt überlassen wollte." So lernt man jede Menge *fg - aber als Anfänger sicher eher frustrierend, vor 10 Jahren bin ich auch so angefangen, nichts lief alles anders, hat mich 2 Mäuse und ne Tastatur gekostet - und jede Menge Nerven *gg Bei der Verschlüsselung, jaa LVM Luks und DD - da habe ich so auch noch keine produktive Lösung. Es gibt LVM Werkzeuge mit denen man wohl die Volumes im LVM sichern kann, bisher habe ich das aber Aufgrund von Zeitmangel nicht testen können. Ich pers. würde auch lieber weiter mit DD arbeiten, denn je weniger Zusatzprogramme, desto geringer die Fehlerquellen. Logisch gesehen macht der LVM und LUKS nichts anderes als weitere Schichten zwischen Hardware ( Platte ) und Dateisystem einzuschieben. Eine Ganze Platte kann mit DD gesichert werden egal was drauf ist , Luks LVM etc - nur ist das eher suboptimal fürn Backup vom System jedes mal die komplette 260GB SSD zu sichern. Grad mal getestet : Backup aus dem laufenden System klappt ( soll man nicht ich weiß, aber isn Test ) 1
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46 | df -hT
Dateisystem Typ Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
udev devtmpfs 3,9G 4,0K 3,9G 1% /dev
tmpfs tmpfs 793M 1,6M 791M 1% /run
/dev/dm-2 ext4 14G 6,8G 6,5G 52% /
none tmpfs 4,0K 0 4,0K 0% /sys/fs/cgroup
none tmpfs 5,0M 0 5,0M 0% /run/lock
none tmpfs 3,9G 2,4M 3,9G 1% /run/shm
none tmpfs 100M 40K 100M 1% /run/user
/dev/sda1 ext4 488M 122M 331M 27% /boot
/dev/mapper/System_VG-home ext4 160G 107G 45G 71% /home
speefak@ngNAS: fuse.sshfs 218G 108G 99G 53% /mnt/autofs/ntab_ngNAS_speefak_home
speefak@speenux:~> sudo dd if=/dev/dm-2 of=WZV_test.ext4
[sudo] password for speefak:
29999104+0 Datensätze ein
29999104+0 Datensätze aus
15359541248 Bytes (15 GB) kopiert, 126,434 s, 121 MB/s
sudo mount -o loop WZV_test.ext4 /mnt/other
speefak@speenux:~> cd /mnt/other
speefak@speenux:/mnt/other> ll
insgesamt 56M
drwxr-xr-x 2 root root 4,0K Apr 12 15:24 bin
drwxr-xr-x 2 root root 4,0K Aug 29 2015 boot
drwxr-xr-x 3 root root 4,0K Aug 29 2015 dev
drwxr-xr-x 156 root root 12K Mai 18 15:43 etc
drwxr-xr-x 2 root root 4,0K Aug 29 2015 home
lrwxrwxrwx 1 root root 33 Mai 11 18:51 initrd.img -> boot/initrd.img-3.13.0-86-generic
lrwxrwxrwx 1 root root 33 Apr 11 17:08 initrd.img.old -> boot/initrd.img-3.13.0-85-generic
drwxr-xr-x 27 root root 4,0K Mai 11 18:51 lib
drwxr-xr-x 2 root root 4,0K Feb 19 22:35 lib32
drwxr-xr-x 2 root root 4,0K Feb 19 22:35 lib64
drwx------ 2 root root 16K Aug 29 2015 lost+found
drwxr-xr-x 3 root root 4,0K Aug 30 2015 media
drwxr-xr-x 5 root root 4,0K Sep 20 2015 mnt
drwxr-xr-x 4 root root 4,0K Feb 22 12:38 opt
drwxr-xr-x 2 root root 4,0K Apr 11 2014 proc
drwx------ 14 root root 4,0K Mär 5 19:20 root
drwxr-xr-x 2 root root 4,0K Aug 29 2015 run
drwxr-xr-x 2 root root 12K Apr 30 16:15 sbin
drwxr-xr-x 3 root root 4,0K Feb 21 21:42 srv
drwxr-xr-x 2 root root 4,0K Mär 13 2014 sys
drwxrwxrwt 9 root root 4,0K Mai 18 15:36 tmp
drwxr-xr-x 12 root root 4,0K Aug 30 2015 usr
drwxr-xr-x 13 root root 4,0K Feb 22 00:44 var
lrwxrwxrwx 1 root root 30 Mai 11 18:51 vmlinuz -> boot/vmlinuz-3.13.0-86-generic
lrwxrwxrwx 1 root root 30 Apr 11 17:08 vmlinuz.old -> boot/vmlinuz-3.13.0-85-generic
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Ordnerstruktur und Dateien alles vorhanden. Also Backup funktioniert so ( hätte mich auch gewundert wenn nicht ). Ich habe nur noch keine Lösung wie ich das WZV Image jetzt wieder zurück spiele - und nein das mache ich jetzt nicht mit dem Produktivsystem 😈 Logisch gesehen müsste man als dd Ausgabe nur das Blockdevice des LVM auswählen, sprich Livesystem starten, LUKS Partition entsperren ( erste Schicht des device mappers ) um damit an den LVM zu kommen. Blockdevice/Partition der LVM Partition herausfinden /dev/???? und dann mit dd Daten der Partition zurück spielen. Als ich vor ein paar Monaten mal versucht hatte, das Desktopsystem so vollständig in eine VM zu Klonen, traten dabei allerdings Probleme mit den Partitionsheadern auf, da der LUKS und LVM Partitionsheader nicht er gleiche wie bei einer normalen Partition ( ist auch logisch ) Wichtig war für mich, dass ich alle relevanten Daten und Zustände/Rechte aller Dateien der Systempartition sichern kann und dieses Image dann mit jedem beliebigen Rechner auslesen kann zwecks Wiederherstellung - wäre dann zwar copy/paste in ein neu aufgesetztes System = viel mehr Arbeit als mit DD aber alles wiederherstellbar um den Urzustand zu erreichen. Die DD Systemimages liegen allerdings jetzt unverschlüsselt vor, d.h. die Imagedatei auf einer unverschlüsselte Platte zu speichern ist grob fahrlässig.
Ich habe z.B. Auf dem BackupNAS einen 200 GB Container mit LUKS erstellt ( Luks kann auf native Platten oder Containerdateien genutzt werden : http://speefak.spdns.de/oss_lifestyle/lvm-installation-auf-luks-basis-und-manueller-partitionierung/#DM-Crypt%20Container ) in dem ich dann das Systemimage sichere, der Server hat keine Vollverschlüsselung, da ich da ich die Gefahr einer Infiltration im laufenden Betrieb ( Server läuft 24/7 ) als wesentlich größer einschätze und die Vollverschlüsslung damit sinnlos wäre. Die 200 GB Backupdatei öffne ich dann über SSHFS/Automount von meinem Desktop Rechner. Somit wird auf dem Server auch NIEMALS das PW für den LUKS Container eingeben und kann somit auch nicht abgefangen werden. 100% Sicher bin ich mir aber nicht. Ich konnte jedenfalls mit meinem Wissen keine Daten aus dem vom Desktoprechner aus geöffneten LUKS Container von der Serverseite her auslesen. Vllt kann mir da der ein oder andere hier aus dem Forum noch ein paar Infos zukommen lassen was den Sachverhalt angeht. Logisch gesehen sehe ich da allerdings kein Sicherheitsleck, da die Containerdatei mit sshfs wie eine lokale Datei des Desktoprechners genutzt wird und die Verschlüsslung der Daten vor dem Schreiben in den Container auf den Server stattfindet. Selbst wenn jmd ssh knacken würde den Traffic abhören würde, würde er doch nur noch Verschlüsslungs wirrwar sehen !? hoffe glaube ich - aber selbst das funktioniert nur solange der luks Container entsperrt ist, sprich nach dem kopieren der Systemimanges in den LUKS Container auf dem Server und dem anschließen schließen und aushängen des Containers hat der Angreifer dann nur eine 200 GB Datei mit der er nichts anfangen kann. Fazit : DD Sicherung aus dem LUKS/LVM funktioniert Frage : - Gibt es einen BRAUCHBAREN LVM Sicherungsmechanismus ?
- Wie kann ich die LVM Struktur zum zurück spielen auf einem vollkommen neuen System Realisieren OHNE komplette Neuinstallation und Konfigurationsübertragung aus dem alten Image ?
- Stimmt meine Annahme was die Signalverarbeitung mit dem auf dem Server geöffneten Luks Container angeht ?
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L-Grande
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. August 2014
Beiträge: 219
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itoss schrieb: Positiv denken : " Vor allem, da ich ihn meiner Tochter zur Einführung in die Computerwelt überlassen wollte." So lernt man jede Menge *fg - aber als Anfänger sicher eher frustrierend, vor 10 Jahren bin ich auch so angefangen, nichts lief alles anders, hat mich 2 Mäuse und ne Tastatur gekostet - und jede Menge Nerven *gg
Ja, damit tröste ich mich auch gerade. Nur ein Blick auf meinen Zeitetat tut mir weh: Frau und Kinder kommen bald aus dem Urlaub zurück, und es gibt noch so viel zu tun ... Der Rest Deines Postings: da hast Du Dich ja ganz schön reingehängt. "Proof of concept", aber wie Du ja anmerkst: noch nicht so ganz praktikabel. Wer das im Alltagseinsatz einfach mal so nebenbei macht, der schwört bestimmt auch auf Arch ohne GUI ...
- Gibt es einen BRAUCHBAREN LVM Sicherungsmechanismus ?
Ich wette, in 10 Jahren gibt's den. Mit TrueCrypt gab's ja schon bei Windoofs Verschlüsselung für Dummies, bis die mysteriöserweise den Laden zugemacht haben. Es gibt immer mehr Linuxnutzer, und immer mehr interessieren sich für Verschlüsselung. Da ist es nur ne Frage der Zeit, bis sich einige Leute zusammentun und ihre einzelnen privaten Skripte zu einer integralen Anwendung zusammenschmieden. Ich war übrigens schon nahe dran, die Siemens-Kiste im Schrott zu entsorgen ... Aber das tat mir dann leid, weil die rein vom Material her noch in einem 1A-Zustand ist (eine alte Dame hat da 10 Jahre lang nur gelegentlich Briefe drauf geschrieben). Da fiel mir auf, dass da ein "Designed for Windows XP"-Aufkleber drauf war, und ich noch irgendwo eine Originalversion von dem Müll rumliegen hatte. Nach meinem gelungenen Einstieg in Linux ist es jetzt eine bittere Ironie, dass meine Tochter nun doch nicht mit Lubuntu, sondern von Bill Gates in die Computerwelt eingeführt wird ... C'est la vie ☹
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itoss
Anmeldungsdatum: 4. April 2014
Beiträge: 419
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Danke für die Blumen 😉 Arch naja, paar mal mit rumgespielt und festgestellt : zu zeitintensiv und mit dem rolling release kann ich mich auch nicht so recht anfreunden. Die Software baut auf einander auf und mit viel Pech passen dann neue Versionen nicht mehr zu Packeten die auf der älteren Version beruhen und alles endet im Chaos. Die LTS mit festen Releases ist mir dann doch lieber und mit Debian gibt es eine Distribution die nicht wirklich kommerzielle Interessen verfolgt was wiederum mehr Sicherheit im gesamten Code zur Folge hat. Red Hat Linux würde ich z.B. NIEMALS einsetzen, es gibt zwar schöne Zertifikate für alles aber man kann aufgrund der Abhängigkeit von Red Hat an die eigene Unternehmensstruktur sowie der Börse und der Tatsache das es USA "basiert" ist und 100pro auch die Regierung da mit drin hängt, sprich Industriespionage und und und einfach nicht sicher sein ( eher sicher sein in der Anderen Richtung ) das Daten nicht weitergeben werden. Ubuntu ist ein Kompromiss, ist auch Gewinn orientiert aber eben Südafrika und solange Mr. Suttleworth der Kopf von connoncial bleibt, trau ich Ubuntu als Debian basierter Distribution am meisten. Debian für den Desktop ist ein Zukunftsprojekt, da Debian doch eine nicht zu verachtenden administrativen Mehraufwand auf dem Desktop bedeutet und den habe ich aus zeitlichen Gründen einfach nicht. Bleibt abzuwarten welchen Weg Ubuntu in Sachen grafischer Oberfläche geht, ob es sich an die Standards hält oder mit MIR statt Wayland eigene Wege geht. Sailfish OS ( auf dem Jolla Phone ) nutzt schon wayland und es läuft SUPER !!! Scripte habe ich schon einige die mir alles etwas vereinfachen, denn die Terminalgeschichte mit luks den Containern und den eingeschobenen Ebenen ist etwas verzwickt ( und wenn der Container nicht sauber ausgehängt wird isser futsch, schon paar mal passiert - bis das Script alles automatisch macht und eben das Aushängen nicht vergisst ). 10 Jahre wird das ganze nicht mehr dauern - da bin ich mir sicher, Sailfisch OS ist das Mobil OS der Zukunft, in absehbarer Zeit auch recht gehärtet/sicher wenn die Secure Variante in Zusammenarbeit mit der SSH Foundation auf dem Markt ist. Aber XP ist schon echt übel, gerade auch wegen sicherheitstechnischen Dingen - Hast du Debian einmal eine Chance auf der alten Möhre gegeben ? Alternativ ein gebrauchtes Thinkpad T400/500; kostet nix mehr und auf dem läuft Ubuntu super, nutze ich selbst seit 7 Jahren auch mit Vollverschlüsselung wie oben beschrieben. Bevor ich mir MS wieder antue nehme ich lieber Stift und Papier *fg
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L-Grande
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. August 2014
Beiträge: 219
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itoss schrieb: Aber XP ist schon echt übel, gerade auch wegen sicherheitstechnischen Dingen - Hast du Debian einmal eine Chance auf der alten Möhre gegeben ? Alternativ ein gebrauchtes Thinkpad T400/500; kostet nix mehr und auf dem läuft Ubuntu super, nutze ich selbst seit 7 Jahren auch mit Vollverschlüsselung wie oben beschrieben.
Na, Sicherheitstechnik spielt hier keine Rolle. Auf den kommt nichts Wichtiges, und wenn der sich mal was einfängt, ist das bestimmt auch mal ne interessante Erfahrung ... Aber nach Lubuntu kommt einem sogar schon die Graphik wie Steinzeit und Knüppel vor, dabei ist XP sogar langsamer. Und braucht fast den doppelten Platz auf der Festplatte. Aber Lubuntu lief da einfach nicht stabil, und mit den Linux-Experimenten bin ich auf dem Teil jetzt durch. Da war die Wahl nur noch: Elektroschrott oder Win XP, und da dachte ich mir eben: was würde meine Kleine wollen...? Was das Denkbrett angeht: das ist tatsächlich bereits unterwegs und soll ebenfalls mit Xubuntu aufgesetzt und vollverschlüsselt werden, ist aber ausschließlich für Papis Schreibtisch bestimmt ☺
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L-Grande
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. August 2014
Beiträge: 219
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Trauriges Ende: am Schluss war mein Zeitetat für solche Computerexperimente aufgebraucht, und ich musste mich wieder um meine Arbeit kümmern. Lubuntu 16.04 lief ein paar Tage lang doch noch stabil, aber nach einem Absturz mit kaltem Abschalten wollte das System nicht mehr starten. Sowas darf eigentlich nicht sein, war aber. Dann Win XP aufgespielt, aber dort fehlten mir die Gerätetreiber, so dass der Netzzugang (und vieles andere) nicht mehr funktionierte. Für den Siemens-Fujitsu Amilo 7400M gibts offenbar keine Treiber mehr zum Download ... Jetzt habe ich die Kiste ins Regal zurückgeschoben und versuche gerade, mich zur Entsorgung durchzuringen. Schade, schade, aber - Thread "gelöst" ☹
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