yrwyddfa
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2008
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Wohnort: RMG
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Hallo zusammen, ich habe ein (für mich) Mammutprojekt in Planung: ich möchte meinen Banana Pi gern als Backupserver für mein Netzwerk verwenden, um von allen Netzwerkgeräten die relevanten Daten regelmäßig (tägl., monatlich rotierend) nachts von den Geräten zu holen. Auf ihm läuft Bananian, also ein Debian-Derivat. An ihn ist eine 5TB-Platte angeschlossen, diese ist auf ext4 formatiert. Die Backup-Routine soll der pi selbsttätig machen und dafür die jeweiligen Geräte starten und hinterher wieder beenden. Im Netzwerk befinden sich Ubuntu Studio 16.04/Win10 - Dualsystem (PC) Windows 7 (Laptop) Ubuntu 16.04 (Laptop-tablet-hybrid) Androids (2 Handys) OSMC (Raspberry pi) FHEM (Raspberry pi/Raspbian)
Wegen der verschiedenen Betriebssysteme habe ich mich dazu entschlossen, ssh als Kommunikationsweg zu nehmen. Hierbei sehe ich vor allem den Windows-Laptop als Herausforderung und möchte versuchen, den Zugriff über cygwin zu gewährleisten (wie z.B. hierbei howtogeek beschrieben). Die Handydaten könnte ich über meine Owncloud sichern und sie dann von dort dem Backup zuführen. Oder meint ihr, dass ein direkter Zugriff aufs Handy reibungsloser verläuft (z.B. nach Einrichtung einer ssh-app wie sshelper)? Was das eigentliche Backup angeht, so hat es mir das Backup-Skript aus dem Wiki eigentlich sehr angetan: Backup_mit_RSYNC/#Das-Skript. Hierbei würde ich für jeden zu sichernden Ordner ein eigenes Skript laufen lassen. Jetzt stehe ich bei meiner Planung allerdings vor einigen Hindernissen: Ablauf: Wie bekomme ich es hin, dass der Server das jeweilige Gerät via Wake on LAN ansprechen kann. Eigentlich sollte das über etherwake gehen, oder ist wakeonlan besser? Es gilt ja, eine ganze Reihe abzuarbeiten: Wake Gerät1 ▶ Backup Ordner1 ▶ Backup Ordner2 ▶ shutdown Gerät1 ▶ Wake Gerät2 ▶ Backup Ordner1 ... (etc) Konsistenzprüfung der Backup-Platte (also die 5TB-Platte, die am Rsync-Server angeschlossen ist). Rechteerhalt bei Windows: Das Skript sichert die Rechte ja mit, nur nicht bei NTFS, da dieses keine Rechteverwaltung kennt. Also müsste ich sie hier doch problemlos auch wieder zurücksichern können, richtig?
Hat jemand schon Erfahrungen mit einem solchen Server gesammelt? Danke Euch schon mal fürs geduldige Lesen und fürs mitdenken ☺ Herzliche Grüße Yr
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
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Hallo! Ich kann dir keine konkrete Lösung für dein Problem bieten, da ich bei mir das Pferd andersherum aufzäume. Bei mir werden Geräte nur gesichert, wenn sie auch gerade im Netzwerk verfügbar sind und nicht generell per WOL gestartet. Als "Grundsystem" nutze ich hier schon lange 🇬🇧BackupPC, welches sich dank der Client-Konfigurationen auch für jedes Gerät individuell einstellen lässt. Es arbeitet mit ssh und public key, weswegen ich mich dafür entschieden habe. Die Konfiguration über das Webfrontend reicht für die meisten Fälle und Anpassungen aus, ansonsten kann man auch direkt die configs bearbeiten. BackupPC arbeitet mit rsync und unterstützt inkrementelle und volle Backups nach verschiedenen Mustern.
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u1000
Anmeldungsdatum: 2. Oktober 2011
Beiträge: 1850
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yrwyddfa schrieb: ich habe ein (für mich) Mammutprojekt in Planung:
Hi, teile das Mammutprojekt in kleine Schritte auf, gehe den nächsten an, wenn der vorherige klappt. ssh Zugang vom Backup PC zu jedem Client, per Public Key Windows cygwin ssh ... Backup-Skript aus dem Wiki mit einem festen Client Ziehe die pro Client veränderlichen Variablen aus dem Backup-Skript und schreibe sie in eine Haupscript, was das Backup-Skript aufruft. wie ChickenLipsRfun2eat vorgeschlagen hat: alles erstmal nur, wenn der Rechner per Ping erreichbar ist. wakeonlan
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yrwyddfa
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2008
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: Hallo! Ich kann dir keine konkrete Lösung für dein Problem bieten, da ich bei mir das Pferd andersherum aufzäume. Bei mir werden Geräte nur gesichert, wenn sie auch gerade im Netzwerk verfügbar sind und nicht generell per WOL gestartet. Als "Grundsystem" nutze ich hier schon lange 🇬🇧BackupPC, welches sich dank der Client-Konfigurationen auch für jedes Gerät individuell einstellen lässt. Es arbeitet mit ssh und public key, weswegen ich mich dafür entschieden habe. Die Konfiguration über das Webfrontend reicht für die meisten Fälle und Anpassungen aus, ansonsten kann man auch direkt die configs bearbeiten. BackupPC arbeitet mit rsync und unterstützt inkrementelle und volle Backups nach verschiedenen Mustern.
Darüber habe ich zunächst auch nachgedacht, allerdings habe ich gern alle Konfiguration an einer Stelle und möchte weitestgehend auf zusätzliche Software verzichten. Daher meine Überlegung, das tatsächlich so rum zu machen. Daher habe ich BackupPC auch erst mal wieder verworfen, auch wenn es natürlich eine einfachere Möglichkeit wäre ☺ u1000 schrieb: yrwyddfa schrieb: ich habe ein (für mich) Mammutprojekt in Planung:
Hi, teile das Mammutprojekt in kleine Schritte auf, gehe den nächsten an, wenn der vorherige klappt. ssh Zugang vom Backup PC zu jedem Client, per Public Key Windows cygwin ssh ... Backup-Skript aus dem Wiki mit einem festen Client Ziehe die pro Client veränderlichen Variablen aus dem Backup-Skript und schreibe sie in eine Haupscript, was das Backup-Skript aufruft. wie ChickenLipsRfun2eat vorgeschlagen hat: alles erstmal nur, wenn der Rechner per Ping erreichbar ist. wakeonlan
Deine Reihenfolge ist sinnvoll, ich hatte zuerst daran gedacht, erst mal meinen Ubunturechner zu sichern und nach und nach erst die weiteren Dazuzunehmen und dann jeweils die sshs einzurichten. Aber so rum macht es in der Tat mehr Sinn - gute Idee. Allerdings muss ich gestehen, dass ich Skripttechnisch absoluter Noob bin. Wie kann Punkt 4 denn angehen bzw. wo finde ich da Informationen drüber?
Nach meinem Verständnis definiert doch der erste Teil des Skriptes u.a. Quelle, Ziel und Zugangsdaten, der zweite Teil (ab "do not edit") die eigentliche Backuproutine, wobei diese dann auf die Variablen zugreift, die vorab definiert wurden. Dein Vorschlag würde bedeuten, dass man alle Clientdefinitionen separat hat, das macht ja durchaus Sinn. Aber wie kann ich denn dann die unterschiedlichen Werte an das Skript übergeben?
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Mit Backup-PC sparst du dir hat das erstellen der rsync-Zeile und vor allem das Auswerten des Dateien-Pools. Angenommen du hast dein mp3-Verzeichnis auf zwei Maschinen kopiert, sicherst du die dann pro Client oder willst du ebenfalls eine Abfrage bauen, die prüft, ob es die Datei schon gibt? Sicherlich ist eine selbst angepasste Lösung deutlich schlanker als eine vorgefertigte, aber bei manchen Dingen lohnt es sich eben nicht das Rad neu zu erfinden. Zu Punkt 4: Du benötigst pro Maschine folgende - eventuell von der Hauptkonfiguration abweichende - Einstellungen:
Benutzername(n) der zu sichernden Maschine, Alternativ komplettes /home mit root-Rechten¹ Include-Verzeichnisse, die nicht in der Hauptkonfiguration enthalten sind Exclude-Verzeichnisse, die nicht in der Hauptkonfiguration ausgeschlossen werden Besonderheiten des zu sichernden Systems (Android, Windows,...) Anzahl der inkrementellen Backups die aufgehoben werden sollen Anzahl der vollständigen Backups die aufgehoben werden sollen ...to be coninued ☺
1) root-Rechte sind natürlich immer mit Vorsicht zu genießen. Ebenso muss man ssh explizit das einloggen von root erlauben, was natürlich nicht empfohlen wird.
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yrwyddfa
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2008
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: Mit Backup-PC sparst du dir hat das erstellen der rsync-Zeile und vor allem das Auswerten des Dateien-Pools. Angenommen du hast dein mp3-Verzeichnis auf zwei Maschinen kopiert, sicherst du die dann pro Client oder willst du ebenfalls eine Abfrage bauen, die prüft, ob es die Datei schon gibt? Sicherlich ist eine selbst angepasste Lösung deutlich schlanker als eine vorgefertigte, aber bei manchen Dingen lohnt es sich eben nicht das Rad neu zu erfinden.
Hmmm, auch wieder wahr. Kommst Du denn auch an Handydaten ran? Wenn ja, wie machst Du das? Über smb?
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Ich hab noch ein altes Samsung Ace da, wenn ich es mal testen soll. Aber meine Handys haben Sailfish OS, bzw. neuestes Spielzeug Ubuntu Touch... Daher hab ich keine Erfahrung damit. Allerdings sollte es eine Möglichkeit geben ssh unter Android zum laufen zu bringen. Damals auf dem Ace hatte ich SSHDroid. Das brauchte auch kein gerootetes Handy, musste aber manuell gestartet werden. Was es in den heutigen Versionen gibt, kann ich aber nicht beurteilen, denke aber, dass die Möglichkeiten eher besser denn schlechter sind. Du könntest übrigens dein BackupPC auch so anpassen, dass du die zu sichernden Clients vor dem anpingen erstmal weckst. Bei mir war das bis dato aber noch nie nötig...
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yrwyddfa
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2008
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Ah, ok,also auch über ssh. Hmmm, ich muss noch mal in mich gehen und melde mich wieder (hab derzeit mit fhem ein paar Probleme, die haben höchste Prio - blöd, wenn Heizung und Strom verrückt spielen 😉 ). Auf jeden Fall danke schon mal für die Anregungen!!!
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yrwyddfa
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 6. Februar 2008
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Aaalso, erste Zwischenergebnisse: Ich habe auf dem Androidhandy nun einen ssh-Zugang via public key eingerichtet und selbiges auch für den PC. Hierzu habe ich diese beiden Anleitungen verwendet:
Termux (gratis) für Android. Cygwin (gratis) für Windows.
Man muss daran denken, Sicherheitsschlüssel zu erstellen und den public key auf das entfernte Gerät zu kopieren. Zugang via user und Passwort ist bei Android derzeit nicht möglich und scheint bei Windows Probleme zu bereiten. Dann habe ich mich doch erst mal für BackupPC entschieden, in der Hoffnung, den Konfigurationsaufwand geringer zu halten. Dabei bin ich nach folgender Anleitung vorgegangen: Sichern von Windows und Linux mit Backuppc. Diese führte beim Aufrufen des Webinterface leider lediglich dazu, dass die Seite heruntergeladen wurde wo sie statt dessen geöffnet hätte werden sollen. Hintergrund war, dass der Apache-Server nicht richtig konfiguriert war. Dafür gibt es zahlreiche Anleitungen im Netz, die folgende finde ich aber besonders gut, weil in den Kommentaren weitere Lösungsansätze drin sind: http://www.randomhacks.co.uk/backuppc-gui-downloading-bin-file-ubuntu-14-04/ Nun habe ich ganz frisch die Konfiguration der config.pl hinter mir, die einige Zeit gebraucht hatte, aber hervorragend dokumentiert ist: sudo nano /etc/backuppc/config.pl Später mit strg + x beenden und speichern. Als nächstes mache ich mich jetzt mal dran, die einzelnen Maschinen zu integrieren und melde mich wieder, wenn ich weiter bin oder wahlweise nicht mehr weiter weiß 😉
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Herzlichen Glückwunsch zum ersten Teilerfolg ☺ Windows-Clienten kann man theoretisch anders sichern, als über ssh. Mangels eines solchen Clienten kann ich dazu aber wenig Schreiben. Der "Fehler" mit dem aenmod ist bekannt. Wundert mich auch, dass das nicht mehr automatisch aktiviert wird. Ich bin ja "gerade" dabei einen Artikel für BackupPc zu machen. PS: Falls du die Windows-Client-Lösung über Samba ausprobieren solltest, gib mir bitte ein Feedback dazu ☺ Ansonsten bin ich auf weitere Meldungen gespannt. Viel Erfolg!
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