Hallo,
ich habe mir kürzlich von https://www.wps.com/?lang=de die WPS Office Version für Linux heruntergeladen und installiert. Soweit funktioniert alles problemlos.
Allerdings habe ich folgendes Problem: WPS Office trägt eigene MIME-Typen als Dateizuordnungen ein. Diese werden alle als application/wps-office.* eingetragen, wobei * für die Dateiextensionen steht.
Nun habe ich mehrere MIME-Typen für die typischen Office-Dateien im System.
Beispiel:
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 | # MIME-Typen für .doc MIME: application/msword Muster: *.doc Apps: TextMaker 2016, LibreOffice Writer, Calligra Words, Calligra Author, WPS Writer MIME: application/vnd.ms-word Muster: *.doc Apps: TextMaker 2016, LibreOffice Writer, WPS Writer MIME: application/wps-office.doc Muster: *.doc, *.docm, *.rtf Apps: TextMaker 2016, WPS Writer |
Nun passiert folgendes: Beim Rechtsklick auf eine Datei und Blick auf das Öffnen mit Menü sehe ich nur die Apps TextMaker 2016 und WPS Writer. Alle anderen MIME-Typen werden quasi ignoriert oder übersteuert.
Den Wiki-Eintrag https://wiki.ubuntuusers.de/MIME-Typ/ habe ich bereits gelesen, kann hier aber nicht erkennen, wie KDE (oder Linux allgemein) mit MIME-Typen umgeht.
Exemplarisch habe ich bei der Endung .docx einfach beim MIME-Typ application/wps-office.docs die Endung entfernt und WPS Writer bei application/vnd.openxmlformats-officedocument.wordprocessingml.document eingetragen.
Ist für mich kein Problem, dass zu ändern.
Meine Fragen lautet daher:
Weiß jemand, wie KDE (oder Linux allgemein) mit MIME-Typen umgeht, bei denen das Dateimuster verschieden definiert ist (siehe Codeblock oben)? Aktuell vermute ich, dass einfach die zuletzt getroffene Definition alle vorherigen überschreibt.
Wenn ja, ist die Abarbeitungsreihenfolge dann alphabetisch nach MIME-Typ?
Kann ich bestimmte MIME-Typen vor Veränderungen schützen? Beispielsweise befürchte ich, dass ein Update von WPS Office oder SoftMaker die MIME-Typen wieder überschreiben kann...