-Stephen-
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2013
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MalSaulusMalPaulus schrieb: Macht halt das kostenlose Upgrade zu Windows 10, das läuft super. Habe ich bei meinen Eltern auch gemacht.
Auf einem alten Rechner mit 4 GB RAM, auf dem Windows 2000 Pro SP4 läuft, benötigt Safari 3.0.3 einige Sekundenbruchteile, um zu starten und einsatzbereit zu sein. Schafft ein 64-Bit-Windows-10 dasselbe mit erweiterungsunbelastetem Firefox 45.2.0 ESR, und zwar ohne, dass im Rechner gleich ein – was weiß ich – 32-GB-RAM-Prozessor verbaut sein muss?
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-Stephen-
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2013
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user_unknown schrieb: GideonRavenor schrieb: Ich habe jetzt einige Anfängerartikel gefunden, die die ganzen Fakten aufzählen, aber keinen Überblick einer Erklärung, warum Windows langsamer bzw. Linux eben nicht langsamer (je nachdem, was man als normal definiert 😉 ) wird.
(...) Vielleicht bist Du nur ungeduldiger geworden? (...)
Nicht selten liegt's genau daran. Klar, ein Betriebssystem mag mit der Zeit ein wenig an „Vitalität“ verlieren. Wenn man es aber pflegt und nicht mit Unnötigem zumüllt, wird man nach zwei oder drei Jahren nicht behaupten können, es laufe x-mal langsamer als zuvor.
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seahawk1986
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-Stephen- schrieb: Auf einem alten Rechner mit 4 GB RAM, auf dem Windows 2000 Pro SP4 läuft, benötigt Safari 3.0.3 einige Sekundenbruchteile, um zu starten und einsatzbereit zu sein. Schafft ein 64-Bit-Windows-10 dasselbe mit erweiterungsunbelastetem Firefox 45.2.0 ESR, und zwar ohne, dass im Rechner gleich ein – was weiß ich – 32-GB-RAM-Prozessor verbaut sein muss?
Die Start-Zeiten der meisten Programme sind durch I/O Operationen limitiert - mit einer (guten) SSD lässt sich das Problem sehr effektiv angehen. Du kannst ja mal protokollieren lassen, welche Daten ein Safari 3.0.3 beim Start einliest und was der FF veranstaltet.
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-Stephen-
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2013
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apt-ghetto schrieb: Bei Windows läuft meistens auch ein Antivirenprogramm, das unter Linux nicht vorhanden ist.
Und in Wirklichkeit macht ein solches immer aktives Programm das ganze Windows nicht wirklich sicherer; eher – was man insbesondere bei älteren Rechnern merkt – wirkt es sich nicht nur auf die Start- und die Dauer des Herunterfahrens, sondern auch auf die Performance im Allgemeinen eher negativ aus. Das genügt durchaus, wenn man nicht vergisst, Alltagsarbeiten unter einem Konto mit eingeschränkten Zugriffsberechtigungen zu erledigen, das System nicht mit jedem Mist, den man aus dem Internet saugen kann, zu belasten und es nicht zu „modifizieren“, wenn man nicht genau weiß, was man da so macht.
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Hans9876543210
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Beiträge: 3741
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-Stephen- schrieb: Auf einem alten Rechner mit 4 GB RAM, auf dem Windows 2000 Pro SP4 läuft, benötigt Safari 3.0.3 einige Sekundenbruchteile, um zu starten und einsatzbereit zu sein.
Das kann man gar nicht direkt miteinander vergleichen, da die Voraussetzung ganz andere sind. Ich hoffe du gehst mit dem Win2000 Rechner und dem asbach uralten Safar 3 nicht mehr ins Netz.
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lubuntu-lulu
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Hans9876543210 schrieb: -Stephen- schrieb: Auf einem alten Rechner mit 4 GB RAM, auf dem Windows 2000 Pro SP4 läuft, benötigt Safari 3.0.3 einige Sekundenbruchteile, um zu starten und einsatzbereit zu sein.
Das kann man gar nicht direkt miteinander vergleichen, da die Voraussetzung ganz andere sind. Ich hoffe du gehst mit dem Win2000 Rechner und dem asbach uralten Safar 3 nicht mehr ins Netz.
Mich kann man ja normalerweise wirklich zu den Uralte-Hardware-Benutzern zählen. Mein Hauptgerät ist zum großen Teil immer noch ein altes Netbook mit 1GB RAM. Aber als ich jetzt Win2000 las musste ich schon zweimal hinsehen ☺ Was mich aber noch mehr verwunderte, Safari zu lesen.
Frage mich also wie Hans9876543210 ob mit so einem veralteten System/Browser noch ins Internet gegangen wird? Gruselkabinett? Klar, ein Betriebssystem mag mit der Zeit ein wenig an „Vitalität“ verlieren. Wenn man es aber pflegt und nicht mit Unnötigem zumüllt, wird man nach zwei oder drei Jahren nicht behaupten können, es laufe x-mal langsamer als zuvor.
Ich kann nur als Laie sprechen, aber mein Eindruck seit meinem Umstieg von WinXP auf Lubuntu vor ca. 2 Jahren habe ich den Eindruck (ist vlt. subjektiv?), dass (L)Ubuntu einfach nicht so schnell zumüllt .
Könnte es an der Paketverwaltung liegen? Ich benutze bis auf die neueste youtube-dl Version keine Fremdpakete, unter Windows habe ich damals so gut wie jedes Programm, dass ich nützlich fand installiert. Auch wenn ich mit der Zeit dazu lernte und auf Adware und irgendwelche Toolbars bei der Installation achtete, so kannte ich die Sicherheits- und Stabilitätsprinzipien die ich mit Ubuntu gelernt habe damals gar nicht.
Mein einziges Sicherheitsmerkmal, das ich damals beachtete war Software wenn es geht immer von CHIP.de zu downloaden 😀 😀 Aber ansonsten wurde wie wild Fremd-Software installiert, von der der Quellcode ganz bestimmt nicht immer offen gelegt worden ist. Apropós Zumüllung: Denkt mal daran, wie sehr die teilweise die "frischen" vorinstallierten Windows-Betriebssysteme im Computer-Handel mit -vorinstallierter- Software, die man vlt. gar nicht möchte/braucht zumüllen.
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-Stephen-
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2013
Beiträge: 23
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Hans9876543210 schrieb: -Stephen- schrieb: Auf einem alten Rechner mit 4 GB RAM, auf dem Windows 2000 Pro SP4 läuft, benötigt Safari 3.0.3 einige Sekundenbruchteile, um zu starten und einsatzbereit zu sein.
Das kann man gar nicht direkt miteinander vergleichen, da die Voraussetzung ganz andere sind.
Sicherlich, das weiß ich. Allerdings – wenn ich das so direkt, also nach der „Holzhammermethode“ vergleiche – muss ich ganz ehrlich sagen, dass jede neuere Windows-Blähware (so ab Vista hinauf) in puncto Performance nach Hause gehen kann. Manchmal frage ich mich, wozu ich beispielsweise Fenstern 7 64-Bit Unmengen von RAM zur Verfügung stelle. Damit das Ding etwa höchstens so schnell werden kann wie einst Windows XP auf einem älteren Rechner? Hans9876543210 schrieb: -Stephen- schrieb:
Ich hoffe du gehst mit dem Win2000 Rechner und dem asbach uralten Safar 3 nicht mehr ins Netz.
Doch. Es gibt noch viele Dinge, die man damit im Internet (noch) machen kann. Na gut, vielleicht nicht unbedingt mit Safari 3, denn dieses museale Exponat ist nicht mehr „so richtig“ in der Lage, die modernen Internetseiten halbwegs human darzustellen. Aber dank der Bemühungen zahlreicher Hacker ist eine Kernel-Extension nicht nur insofern möglich, dass man da z.B. Windows Media Player 10, .NET Framework 3.5 oder sogar nicht allzu alte Versionen von Google Chrome (wobei ich eigentlich die SRWare- oder COMODO-Abspaltungen bevorzuge) zum Laufen bringen, sondern auch einigermaßen neue Firefox-Versionen darauf verwenden kann. Was die Sicherheit angeht, da sage ich nur, dass nach Ablauf des offiziellen Supports die Mädels und Jungs von Majkroßoft dieses System weiterhin mit Sicherheitsaktualisierungen versorgten. Dies geschah allerdings gegen Bezahlung, und zwar im Rahmen spezieller Unterstützung für genauso spezielle Microsoft-Kunden. Jedenfalls gab es noch 2014 (oder sogar noch letztes Jahr, ich weiß es nicht mehr genau) Sicherheitsupdates für Windows 2000 an sich und für die alten Gurken in Form von IE 5.01 sowie IE 6. Klar, sicherheitstechnisch ist dieses Betriebssystem z.B. einem Windows 7 SP1 nicht wirklich überlegen – aber bei weitem noch nicht so löchrig, wie manche behaupten. Übrigens, mit Windows XP wird trotz im Jahre 2014 offiziell eingestellter Unterstützung genauso verfahren. Nur sind es „auserwählte“ Kunden, die entsprechende Updates erhalten. Manchmal stellt irgendeiner auf irgendeinem Forum einen Quellenlink zu einem solchen Update. Manchmal aber sind sie – was aber nicht alle wissen – viel einfacher zu bekommen, z.B. über die sogenannten ISO-Abbilder für die Sicherheit. Beispielsweise hierin fand ich einmal das KB2792100 für den IE5.01 SP4.
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-Stephen-
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2013
Beiträge: 23
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lubuntu-lulu schrieb: Hans9876543210 schrieb: -Stephen- schrieb: Auf einem alten Rechner mit 4 GB RAM, auf dem Windows 2000 Pro SP4 läuft, benötigt Safari 3.0.3 einige Sekundenbruchteile, um zu starten und einsatzbereit zu sein.
Das kann man gar nicht direkt miteinander vergleichen, da die Voraussetzung ganz andere sind. Ich hoffe du gehst mit dem Win2000 Rechner und dem asbach uralten Safar 3 nicht mehr ins Netz.
Mich kann man ja normalerweise wirklich zu den Uralte-Hardware-Benutzern zählen. Mein Hauptgerät ist zum großen Teil immer noch ein altes Netbook mit 1GB RAM. Aber als ich jetzt Win2000 las musste ich schon zweimal hinsehen ☺
Das Beste ist, dass dort nach wie vor Windows 2000 steht und auch so gemeint ist. 😉 lubuntu-lulu schrieb: Was mich aber noch mehr verwunderte, Safari zu lesen.
Frage mich also wie Hans9876543210 ob mit so einem veralteten System/Browser noch ins Internet gegangen wird? Gruselkabinett?
Na klar kann man das. Aber nicht unbedingt mit Safari 3. ;-D Das mit dem Safari diente ohnehin nur als Vergleich. Mehr darüber habe ich oben Hans9876543210 geschrieben. lubuntu-lulu schrieb: Klar, ein Betriebssystem mag mit der Zeit ein wenig an „Vitalität“ verlieren. Wenn man es aber pflegt und nicht mit Unnötigem zumüllt, wird man nach zwei oder drei Jahren nicht behaupten können, es laufe x-mal langsamer als zuvor.
Ich kann nur als Laie sprechen, aber mein Eindruck seit meinem Umstieg von WinXP auf Lubuntu vor ca. 2 Jahren habe ich den Eindruck (ist vlt. subjektiv?), dass (L)Ubuntu einfach nicht so schnell zumüllt .
Könnte es an der Paketverwaltung liegen?
Sicherlich liegt es auch daran. Aus den Paketquellen stammen nur Sachen, die auf das jeweilige Betriebssystem optimal oder zumindest gut angepasst sind. Selbst wenn man eine ganze Menge daraus installiert, läuft das System immer noch rund. Jedenfalls mache ich diese Erfahrung immer wieder. Ähnlich verhält es sich mit dem Deinstallieren von Anwendungen. Eine Paketverwaltung macht das einwandfrei – während man bei Windows nicht selten selbst Hand anlegen oder ein einigermaßen brauchbares Deinstallationswerkzeug bemühen muss, um das System von den Resten zu entmüllen. Ist halt manchmal ein echtes Gescheiß. lubuntu-lulu schrieb: Ich benutze bis auf die neueste youtube-dl Version keine Fremdpakete,
Ich persönlich benutze unter (X)Ubuntu mehrere Fremdprogramme – aber selbst die haben sich auf mein Betriebssystem nie wie auch immer negativ ausgewirkt. Dabei ist, wie ich finde, das Gute an Ubuntu, dass die Installer-Routine dem Benutzer gleich sagt, diese oder jene Komponente fehle oder dieses oder jenes Paket kollidiere mit X oder Y (im Sinne: man solle sich bitte die passende Programmversion besorgen) etc. Beispielsweise sagt Scientific Linux einem das auch – aber bei der Suche nach fehlenden Paketen muss man manchmal nicht nur darauf achten, aus welchen Quellen sie stammen, sondern wie alt sie sind, insbesondere, wenn man dem System eine ältere, wenn auch durchaus darunter lauffähige Anwendung reindrücken will (weil es z.B. die neueste Version des Programms für dieses System [noch] nicht gibt). Vorsicht ist angebracht, damit man dabei nicht zufällig irgendwelche wichtigeren Systemkomponenten oder Bibliotheken oder was auch immer downgraded (denn manchmal wird ein älteres Programm nicht ohne die für ihn notwendigen älteren Komponenten laufen). Letzteres passierte mir schon mal. Wollte halt zwei Programme, die quasi zu alt für die betroffene Version waren, installieren, und ich schaffte das am Ende auch – zu dem vorgenannten Preis natürlich. Nach einer gewissen Zeit fragte ich mich verwundert, warum mein Scientific Linux sich immer seltsamer verhielt. 😀 😀 😉 lubuntu-lulu schrieb: unter Windows habe ich damals so gut wie jedes Programm, dass ich nützlich fand installiert. Auch wenn ich mit der Zeit dazu lernte und auf Adware und irgendwelche Toolbars bei der Installation achtete, so kannte ich die Sicherheits- und Stabilitätsprinzipien die ich mit Ubuntu gelernt habe damals gar nicht.
So nebenbei: Ich hasse Toolbars. 😀 Diese niemandem etwas nutzenden Dinger tauchen meistens dann in einem Browser auf, wenn man ein Programm über einen Downloader installiert. Ich meine, Downloader sind sowieso Scheiße. 😀 Na gut, meine „Downloader-“ und „Toolbar-Phase“ endeten schon vor Jahren. 😉 lubuntu-lulu schrieb: Mein einziges Sicherheitsmerkmal, das ich damals beachtete war Software wenn es geht immer von CHIP.de zu downloaden 😀 😀 Aber ansonsten wurde wie wild Fremd-Software installiert, von der der Quellcode ganz bestimmt nicht immer offen gelegt worden ist.
Das mit dem CHIP.de… Nun ja, ich muss gestehen, dass ich vor langer Zeit auch dachte, alles, was sich dort ansaugen lässt, ist auch erste Sahne. 😀 Heute sage ich nur: Bei denen kann man ab und zu, so ca. zweimal im Jahr ( 😀 ), tatsächlich ein gutes Programm finden. 😉 lubuntu-lulu schrieb: Apropós Zumüllung: Denkt mal daran, wie sehr die teilweise die "frischen" vorinstallierten Windows-Betriebssysteme im Computer-Handel mit -vorinstallierter- Software, die man vlt. gar nicht möchte/braucht zumüllen.
Ja, ich weiß, was Du meinst. Das erinnert mich an den ersten Laptop meiner Mutter, den sie sich rausließ und auf dem Vista samt jeglichem unnützem Scheiß vorinstalliert war. Ich machte alles, was nicht wirklich hingehört hatte, platt. Dann beobachtete ich die ganze Sache 'ne Zeitlang, sah zu, wie meine Mutter, eine Rentnerin, sich an das schreckliche Vista gewöhnte, es erlernte etc. Als sie aber eines Tages sagte, ihr gefalle dieses lustige Microsoft-Produkt sogar, befand ich, es sei nun zu viel des Guten ( 😀 ), und ich sprach: „Mama, weißt du was? Pass auf. Ich zeige Dir jetzt Ubuntu“. 😀 😀 Es war damals noch die 10.04-Version (eine der geilsten, wie ich finde). Seither – und das ist schon einige Jährchen her – hat bei ihr ein auf 'nem Rechner vorinstalliertes Windows nur dann eine Daseinsberechtigung, wenn es im Dual-Boot mit einem Ubuntu-Derivat läuft. 😀 Und sage mir einer, dass Rentner Angst vor Linux hätten. 😉
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lubuntu-lulu
Anmeldungsdatum: 7. September 2014
Beiträge: 542
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Danke für deinen Beitrag -Stephen- . Interessant zu lesen. Wobei mir die Verwendung von Windows XP,2000 und co nicht ganz verständlich ist.
Gerade Ubuntu-User verstehen ja meist, wie wichtig es ist das System und wichtige Programme (Firefox/Thunderbird sind nicht umsonst Ausnahmen in der Paketverwaltung/Aktualisierung) auf den neusten Stand - wegen Sicherheitslücken - zu halten. Mir wurde schon immer ganz mulmig, wenn ich hörte, dass die ganzen Finanzbehörden und Bürgerämter noch immer zu großen Teilen auf WindowsXP setzen bzw. entweder a) Unmengen an Geld für weiterhin bestehenden Support an M-soft zahlen oder b) nun Millionen für neue Rechner+Windows-8 ausgeben müssen. Habe gehört, dass auf den meisten Geld-Automaten in Europa immer noch WindowsXP läuft..habe sogar von einer Hackerstory darüber gehört..
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: 3412
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lubuntu-lulu schrieb: Habe gehört, dass auf den meisten Geld-Automaten in Europa immer noch WindowsXP läuft..habe sogar von einer Hackerstory darüber gehört..
Vor Jahren bereits habe ich mal die Polizei gerufen weil ich einen Geldautomaten mit laufenden Trojaneren und Windows XP erwischt habe. Die Polizistin meinte damals noch, sie hätte das einfach so weggeklickt, wenn sie das gesehen hätte. Kurze Zeit später war dann gleich die ganze Bankfiliale geschlossen. Also noch bevor das allgemeine Bankfilalsterben ausgebrochen war. Erst lange Zeit später wurde öffentlich über verseuchte Geldautomaten mit Windows XP berichtet. Damals hatte die Bank das selbst noch verleugnet. Aber die Bankfiliale war dann doch ganz plötzlich weg. Ich würde ja fast wetten, dass behauptet würde, die Bankfilialschließung wäre bloßer Zufall. Aber ich persönlich fand das doch eher aufschlussreich wie reagiert wurde, Trojaner und unsicheres Betriebssysteme verleugnen und dann ist die Bankfilale plötzlich weg. Dort gibt es ein Aufnahme des Vortrags "Electronic Bank Robberies" vom 30c3: http://mirror.netcologne.de/CCC/congress/2013/webm/30c3-5476-en-Electronic_Bank_Robberies_webm.webm Wie man unten rechts im Systray sehen kann, schreit Windows geradezu verzweifelt um Hilfe, seht euch bloß mal die Schild-Icons im Systray an. Das war bei dem Bankautomaten, den ich lange vor diesem Vortrag vorfand auch so und das hätte eigentlich jeden Windows Nutzer - ganz egal wie naiv - alarmieren müssen. CMD Fenster waren auch in der Anzeige des Geldautomaten zu sehen. Sah ziemlich böse aus, was da abging. Kein Wunder also, wenn Windows schon mal so ein bisschen langsamer wird, im laufe der Zeit, wenn das Schadsoftwaremutterschiff allmählich geradezu bis über die Beladungsgrenze überfüllt ist mit Viren und Trojaneren. Die zanken sich dann wohl um die CPU Rechenzeit.
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Cruiz
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Beiträge: 5557
Wohnort: Freiburg i. Brsg.
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Auf den Geldautomaten läuft kein normales WinXP, sondern i.d.R. eine angepasste Version ("Embedded"). Deren Supportende wurde erst Anfang diesen Jahres erreicht. Ob diese Updates dann auch eingespielt wurden, ist eine andere Sache, aber das hat man mit Linux genau so. Mal abgesehen davon, dass Geldautomaten den technischen Sachverstand der meisten hier übersteigen dürfte. Die Teile hängen ja schließlich nicht im Netz und haben keine offenen USB-Ports zur Kundenseite hin. Da lässt sich schwer beurteilen, wie sicher oder unsicher diese Geräte softwareseitig sind.
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rklm
Projektleitung
Anmeldungsdatum: 16. Oktober 2011
Beiträge: 12822
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trollsportverein schrieb:
Ich würde ja fast wetten, dass behauptet würde, die Bankfilialschließung wäre bloßer Zufall. Aber ich persönlich fand das doch eher aufschlussreich wie reagiert wurde, Trojaner und unsicheres Betriebssysteme verleugnen und dann ist die Bankfilale plötzlich weg.
Das sind pure Spekulationen. Weder haben wir hier auch nur den Ansatz einer Chance, das einzuschätzen, was Du schreibst, noch hast Du das wirklich für Dich geklärt (offensichtlich hast Du nicht nachgefragt, warum die Geschäftsstelle geschlossen wurde). Glaub, was Du willst - für mich ist das einfach ein Beispiel, wie heutzutage in sozialen Netzwerken versucht wird Stimmung zu machen.
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: 3412
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rklm schrieb: trollsportverein schrieb:
Ich würde ja fast wetten, dass behauptet würde, die Bankfilialschließung wäre bloßer Zufall. Aber ich persönlich fand das doch eher aufschlussreich wie reagiert wurde, Trojaner und unsicheres Betriebssysteme verleugnen und dann ist die Bankfilale plötzlich weg.
Das sind pure Spekulationen. Weder haben wir hier auch nur den Ansatz einer Chance, das einzuschätzen, was Du schreibst, noch hast Du das wirklich für Dich geklärt (offensichtlich hast Du nicht nachgefragt, warum die Geschäftsstelle geschlossen wurde). Glaub, was Du willst - für mich ist das einfach ein Beispiel, wie heutzutage in sozialen Netzwerken versucht wird Stimmung zu machen.
Ich bin dort direkt am nächsten Tag zur Öffnungszeit hin und habe den Filialleiter zur Rede gestellt. Der hat alles abgestritten. Aber die Polizei hatte ich ja gleich gerufen und die hatte alles aufgenommen (und Fotos gemacht). Nun ja, das Ding ist fort. Weg. Nichts mehr übrig geblieben. "Soziale Netzwerke"? Mit derartigem Unfug habe ich nichts zu tun, ich bin doch kein Facebook Insasse. Die Bestätigung kam dann auch erst gaaaaanz viel später, aber indirekt über die Erkenntnisse die schließlich beim Chaos Computer Congress mit der Öffentlichkeit geteilt wurden. Das hatte ich ja bereits verlinkt: http://mirror.netcologne.de/CCC/congress/2013/webm/30c3-5476-en-Electronic_Bank_Robberies_webm.webm Und was das "Netz" betrifft, selbstverständlich hängen die am Internet, was denn sonst? Dezidierte Kabel von jedem einzelnen Geldautomaten bis zu den Rechenzentren legen lassen wäre den Bankern doch viel zu teuer. Billig soll es sein. Das wird wohl ganz ordinär über Internet mittels VPN laufen, was sollte es denn sonst sein? Aber lies selbst: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/carbanak-eine-milliarde-euro-von-banken-uebers-internet-geklaut-a-1018593.html Letzter Absatz: Doch damit hörten die Möglichkeiten der Cybergangster laut Kaspersky nicht auf: "Darüber hinaus hatten die Cyberräuber Kontrolle über die Geldautomaten der Banken und konnten diese anweisen, Bargeld zu einer vorbestimmten Zeit auszuzahlen." Zum Zeitpunkt der Auszahlung habe dann ein Komplize am Automaten gewartet und das Geld einkassiert.
Da kann man sich dann entweder am Cyberbingo der Journaille hochziehen oder aufmerksam die essentielle Information wahrnehmen, dass die Kontrolle über die Geldautomaten der Banken übernommen wurde.
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V_for_Vortex
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trollsportverein schrieb: rklm schrieb: Das sind pure Spekulationen. Weder haben wir hier auch nur den Ansatz einer Chance, das einzuschätzen, was Du schreibst, noch hast Du das wirklich für Dich geklärt (offensichtlich hast Du nicht nachgefragt, warum die Geschäftsstelle geschlossen wurde). Glaub, was Du willst - für mich ist das einfach ein Beispiel, wie heutzutage in sozialen Netzwerken versucht wird Stimmung zu machen.
Ich bin dort direkt am nächsten Tag zur Öffnungszeit hin und habe den Filialleiter zur Rede gestellt. Der hat alles abgestritten. Aber die Polizei hatte ich ja gleich gerufen und die hatte alles aufgenommen (und Fotos gemacht). Nun ja, das Ding ist fort. Weg. Nichts mehr übrig geblieben.
Das sagt immer noch nichts über die Gründe der Schließung aus. Hast Du die recherchiert und wenn ja, wie?
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