trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
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V_for_Vortex schrieb: Das sagt immer noch nichts über die Gründe der Schließung aus. Hast Du die recherchiert und wenn ja, wie?
Nun ich schrieb ja schon, ich stellte den Filalleiter zur Rede aber der leugnete nur. Kurze Zeit später war der Geldautomat und die ganze Bankfilale weg, einfach komplett weg. Die Bank hat nie irgendetwas offiziell zugeben. Ich nenne auch den Namen der Bank nicht. Auch wenn es mir den Umständen nach, wie sagt man so schön umgangsprachlich: spanisch vorkam. Würde ich den Namen hier im Internet nennen, schätze ich aber, dass die ganz schnell aufs unangenehmste aktiv werde würden. Denn außer dem Anschein von Sicherheit haben Banken ja nichts, halten sich aber wahrscheinlich dennoch Anwältsrudel. Ein PR-Problem wäre wohl das letzte, was Banken zur Zeit bei ihren Kunden, also ihren Gläubigern, haben wollen würden, aber da gibt es ja bewährte Rezepte dagegen, zufällig schreibt auch fefe heute: http://blog.fefe.de/?ts=a96a6877 Aber eigentlich wollte ich nicht diesen Faden kapern, es ging ja darum, dass Windows immer langsamer wird. Da hatte aber der Hinweis auf Geldautomaten mit Windows XP meine Erinnerungen an den Vorfall getriggert und ich konnte es nicht gänzlich verheimlichen, was ich mit Geldautomaten und dem darauf laufenden Windows XP erlebte. Zumindest war das alte Sicherheitscenter vom Service Pack 2 nicht untätig auf dem Geldautomaten und zeigte ja Alarm im Systray an, dort im Geldautomatendisplay in der Bank. Ich möchte nun gerne die Aufmerksamkeit wieder zurück zum Fadenthema geben. Das Bankenthema könnte ja noch ergiebig im Hinterzimmer diskutiert werden.
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V_for_Vortex
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2007
Beiträge: 12085
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trollsportverein schrieb: Nun ich schrieb ja schon, ich stellte den Filalleiter zur Rede aber der leugnete nur. Kurze Zeit später war der Geldautomat und die ganze Bankfilale weg, einfach komplett weg. Die Bank hat nie irgendetwas offiziell zugeben. Ich nenne auch den Namen der Bank nicht. Auch wenn es mir den Umständen nach, wie sagt man so schön umgangsprachlich: spanisch vorkam.
Also weißt Du nicht, warum die Filiale geschlossen wurde. Alles andere ist, wie rklm schrieb, pure Spekulation.
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-Stephen-
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2013
Beiträge: 23
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lubuntu-lulu schrieb: Danke für deinen Beitrag -Stephen- . Interessant zu lesen. Wobei mir die Verwendung von Windows XP,2000 und co nicht ganz verständlich ist.
Gerade Ubuntu-User verstehen ja meist, wie wichtig es ist das System und wichtige Programme (Firefox/Thunderbird sind nicht umsonst Ausnahmen in der Paketverwaltung/Aktualisierung) auf den neusten Stand - wegen Sicherheitslücken - zu halten.
XP ist jedenfalls sicher, solange man an die nur für spezielle Kunden vorgesehenen Updates herankommt. An diese heranzukommen ist nicht einfach, aber möglich. Außerdem sehe ich es nicht ein, ein Betriebssystem nur deshalb plattzumachen, weil es offiziell nicht mehr unterstützt wird, es aber ansonsten wunderbar läuft. Ich muss ja, wenn ich keine sicherheitsempfindlichen Arbeiten verrichte, nicht sofort die Blähware Windows 7 oder – noch schlimmer – Windows 10 aufsetzen, damit ich weiterhin die wenigen zig ( 😀 ) Programme nutzen kann, die bereits unter XP erstklassig funktionieren. Wenn ich irgendetwas mache, das mir die Einhaltung höherer Sicherheitsstandards abverlangt, dann verwende ich natürlich kein Windows 2000, und Windows XP eher auch nicht. Selbst Windows 7 verwende ich hierfür selten – da ist mir Linux viel lieber. Ich finde, gerade WEIL es so viele sowohl freie als auch unfreie Betriebssysteme gibt, die man installieren kann, die auf aktuellstem Stand sind, dank deren ergo niemand auf Sicherheit verzichten muss, kann man durchaus etwas Älteres nach wie vor nutzen. lubuntu-lulu schrieb: Mir wurde schon immer ganz mulmig, wenn ich hörte, dass die ganzen Finanzbehörden und Bürgerämter noch immer zu großen Teilen auf WindowsXP setzen bzw. entweder a) Unmengen an Geld für weiterhin bestehenden Support an M-soft zahlen oder b) nun Millionen für neue Rechner+Windows-8 ausgeben müssen.
Weißt Du, eigentlich ist es gut, dass es Behörden gibt, die bei XP oder Server 2003 geblieben sind. Denn so springen für solche wie mich XP-Updates heraus. 😀 😀 😉 lubuntu-lulu schrieb: Habe gehört, dass auf den meisten Geld-Automaten in Europa immer noch WindowsXP läuft..habe sogar von einer Hackerstory darüber gehört..
Dem nicht genug; bis 2014 lief auf vielen Geldautomaten sogar noch Windows 2000. 😀 Die ganzen XPs, die noch auf diesen Automaten laufen, sind aber keine 08/15-Versionen, sie sind auf diese Maschinen auch entsprechend angepasst, und gepatcht werden sie nach wie vor. Das müssen sie, sonst würde man sie nicht mehr einsetzen. Außer irgendein Bankfilialenidiot sagt: „In diesem Monat patchen wir das Ding nicht, denn so sparen wir ‘n paar hundert Euro“. Ob man diese Betriebssysteme (und somit Automaten) hacken kann…? Das ist bestimmt kein Ding der Unmöglichkeit. Das Problem ist aber im Allgemeinen, dass man theoretisch ALLES hacken kann. 😉
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
Beiträge: 5557
Wohnort: Freiburg i. Brsg.
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Hallo, und wo besteht der Sinn darin manuell jeden Monat dutzende Sicherheitsmeldungen durchzugehen, aus irgendwelchen ungeprüften Drittquellen (!) Patches dafür zusammen zu suchen und zu installieren, wenn man auch einfach ein Windows 7 mit bestehendem Support nehmen kann? Zeitersparnis kann es nicht sein, denn eine Neuinstallation kann gar nicht so lange dauern, dass sich dieses Verfahren mittelfristig lohnt. Hardwarebeschränkungen schließe ich auch mal aus. Win7 skaliert eigentlich ganz ordentlich, so lange die Hardware nicht aus dem Jahr 2000 ist, kann man damit ganz vernünftig arbeiten. Ganz konkret habe ich hier Hardware von 2004/2005 auf denen Windows 7 zufriedenstellend läuft. 15 Jahre alte Hardware einzusetzen ist wiederum meistens Schwachsinn, weil die Energiekosten viel zu hoch sind und Arbeitszeit verbrannt wird. Natürlich kann es manchmal notwendig sein Betriebssysteme über ihr EOL hinaus zu verwenden. Entweder in einer VM, weil bestimmt Programme nur mit diesem laufen oder z.B. in der Anlagensteuerung. Diese Systeme haben aber keinen Netzzugang, weshalb sich die Frage noch Updates überhaupt nicht stellt und man deshalb auch keine obskuren Patches einspielen muss. Du merkst worauf ich hinaus will? Das ist ein ganz nettes Experiment, aber eigentlich vollkommener Schwachsinn... Die Verherrlichung solcher Zustände im Internet finde ich zudem höchst fahrlässig, weil damit Leute in ihrem Verhalten bestätigt werden, die lediglich zu faul für ein notwendiges Upgrade sind und denen das Wissen für eine adäquate Pflege solcher Systeme fehlt. Gruß, Cruiz
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Hans9876543210
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2011
Beiträge: 3741
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-Stephen- schrieb: Außer irgendein Bankfilialenidiot sagt: „In diesem Monat patchen wir das Ding nicht, denn so sparen wir ‘n paar hundert Euro“.
Die Updates werden idR zentral durch die IT oder durch einen Dienstleister eingespielt, das entscheidet nicht eine Filiale. Und wie bereits oben schon erwähnt: die physische Absicherung der Geldautomaten ist viel wichtiger als die darauf laufende Software. Auch wenn da womöglich noch XP laufen sollte, sind Geldautomaten eher ein schlechtes Beispiel für dieses Topic.
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
Beiträge: 4101
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Cruiz schrieb: Du merkst worauf ich hinaus will? Das ist ein ganz nettes Experiment, aber eigentlich vollkommener Schwachsinn... Die Verherrlichung solcher Zustände im Internet finde ich zudem höchst fahrlässig, weil damit Leute in ihrem Verhalten bestätigt werden, die lediglich zu faul für ein notwendiges Upgrade sind und denen das Wissen für eine adäquate Pflege solcher Systeme fehlt.
👍 (Manchmal wünsche ich mir ja einen +1 Button hier im Forum, genau für Beiträge dieser Art)
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rklm
Projektleitung
Anmeldungsdatum: 16. Oktober 2011
Beiträge: 12801
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Cruiz schrieb:
und wo besteht der Sinn darin manuell jeden Monat dutzende Sicherheitsmeldungen durchzugehen, aus irgendwelchen ungeprüften Drittquellen (!) Patches dafür zusammen zu suchen und zu installieren, wenn man auch einfach ein Windows 7 mit bestehendem Support nehmen kann?
Weil u.U. das Programm, das man braucht, nicht auf Win 7 läuft.
Du merkst worauf ich hinaus will? Das ist ein ganz nettes Experiment, aber eigentlich vollkommener Schwachsinn... Die Verherrlichung solcher Zustände im Internet finde ich zudem höchst fahrlässig, weil damit Leute in ihrem Verhalten bestätigt werden, die lediglich zu faul für ein notwendiges Upgrade sind und denen das Wissen für eine adäquate Pflege solcher Systeme fehlt.
Das ist weniger schwachsinnig, als es Dir erscheint. Wenn das weitere Betreiben die einzige Möglichkeit ist ein Programm zu nutzen, das für den Betriebsablauf entscheidend ist und das auf einer neueren Plattform nicht läuft, dann macht man das halt. Ebenso, wenn ein Update (das manchmal dann ein komplettes Neuschreiben ist) viel teurer ist als die Betriebskosten (s.o.), dann macht man das oft auch. Ein anderer rationaler Fall ist, dass die neue Version länger auf sich warten lässt und man daher gezwungen ist, die alte weiter zu betreiben. Wirtschaftsunternehmen wägen halt Kosten, Nutzen und Risiko ab, und da kann das durchaus eine rationale Lösung sein.
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
Beiträge: 5557
Wohnort: Freiburg i. Brsg.
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Für genau diesen Fall habe ich ja eine VM ohne Internetanbindung ins Spiel gebracht.
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rklm
Projektleitung
Anmeldungsdatum: 16. Oktober 2011
Beiträge: 12801
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Cruiz schrieb: Für genau diesen Fall habe ich ja eine VM ohne Internetanbindung ins Spiel gebracht.
Ja, aber ein bestehendes System in eine VM zu transferieren funktioniert auch nicht immer unfallfrei.
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
Beiträge: 29240
Wohnort: Germany
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Wegen nur einer Anwendung installiert man natürlich neu - eigentlich sowieso. Performanter, schlanker, zuverlässiger.
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: 3350
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Ich hätte da noch was zum Thema, warum Windows immer langsamer wird. Es gibt ja Schadsoftware in unterschiedlichen Variationen. Sehr beliebt auch bösartiges, dass es beim gekauften Programm als Zugabe, auch als unerwünschte Zugabe obendrauf gibt. Denn manchmal bekommt man mehr als man wollte. Etwa SecuROM™ und ähnliches. 😈 Solche krummen Dinger dürfen nicht vergessen werden: http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/kopierschutz-skandal-um-sony-bmg-hinhalten-kleinreden-beschwichtigen-a-387480.html
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GideonRavenor
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. März 2015
Beiträge: 171
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duno schrieb: @GideonRavenor Da dein Thread hier nun unnötig durch die Länge gezogen wird, bitte erklär mal bitte, was DU damit meinst, das "Windows immer langsamer wird".
Es mag ein paar tausend Jahre verspätet kommen, aber hier mal meine Antwort hierauf: Hier ist eine der vermutlich interessantesten Forendiskussionen der letzten Monate entstanden. Wenn Du das als "unnötig durch die Länge ziehen" empfindest, finde Ich das befremdlich. Wir sind hier ja keine Maschinen, es geht nicht um Input Output Shutdown, sondern um den Austausch. Meine höchst subjektive Erfahrung mit Windows (insbesondere Vista, aber auch 7) hängt mit der Wartung unserer Bürorechner zusammen. Da läuft außer dem Browser und ein paar Officeprogrammen nichts, aber über die Monate und Jahre, die diese Maschinen ohne neu aufsetzen im Einsatz sind, werden sie immer und immer und immer langsamer. In eine Maschine haben wir aus der Not heraus 6GB RAM hineingerüstet, jetzt läuft's wieder einigermaßen, aber die Maschine braucht an die 10 Minuten, bis man überhaupt mit dem OS interagieren kann, das Öffnen eines Browsers noch mal einige Minuten.
Und nichts hilft... die ganzen üblichen Taschenspielertricks, alles unnötige deinstallieren, den Autostart aufräumen, Platten defragmentieren und dennoch dauert es ein paar Wochen und die Maschine wird wieder unbenutzbar.
Noch heftiger ist die Erfahrung mit schwacher Hardware, insbesondere ohne SSD. Ein Steinzeitlaptop, HP pavillon, ist mit Vista mit maximalem Stromverbrauch nach Minuten hochgefahren. Jetzt ist Lubuntu drauf, die Kiste braucht 300MB RAM.
Eine Verlangsamung konnte Ich noch bei keiner meiner Linux-Kisten beobachten. Von der Technik dahinter selbst verstehe Ich nicht übertrieben viel. Der Thread wurde eröffnet basierend auf meinen Erfahrungen und dem, was Ich als landläufige Meinung empfinde.
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Wibuntu
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2011
Beiträge: 564
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Mein Senf dazu, wenn auch etwas spät; Windows verteilt die Dateien auf der ganzen Platte. Wo gerade Platz ist, wird die Datei abgelegt. Nun gibt es ein Defragmentierungstool, welches diese Dateien wieder ordnet u den gesamten Speicherinhalt zu einem Block zusammenfasst. Wenn man das nicht automatisiert, also wöchentlich oder monatlich eine Defragmentierung vornimmt, wird Windows eben mit der Zeit langsamer. Natürlich spielen auch noch andere Faktoren mit (Aktualisierungen der Virenscanner etc.) Und so kann es auch vorkommen, dass man eine große Datei (Video etc.) nicht abspeichern kann weil zuwenig Platz auf der Platte ist, obwohl sie im Dateimanager uU noch ausreichend Platz anzeigt. Beispiel; auf einer 500 GB Platte sind noch 100 GB frei, aber die 400 GB sind so kleinräumig verteilt, dass eben beispielsweise eine 20 GB Datei keinen Platz mehr hat. Daher ist es auch zwingend notwendig, wenn man zu Windows auf der gleichen Platte ein Linux dazuinstalliert, vorher eine Defragmentierung durchzuführen um einen zusammenhängenden Platz zu schaffen. Linux kennt keine Dateifragmentierung, es räumt ständig auf bzw. legt die Dateien von Haus aus geordnet ab. ☺
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
Beiträge: 29240
Wohnort: Germany
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Beispiel; auf einer 500 GB Platte sind noch 100 GB frei, aber die 400 GB sind so kleinräumig verteilt, dass eben beispielsweise eine 20 GB Datei keinen Platz mehr hat.
Nur um Missverständnissen vorzubeugen, denen ich auch gerade erlegen war: Natürlich lässt sich dann noch eine 20 GB Datei abspeichern und nutzen - nur nicht am Stück, wovon man aber nichts merkt. Außer, dass das System/ die Datei "langsamer" wird.
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
Beiträge: 4101
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Nur ein paar Details am Rande: Wibuntu schrieb: Windows verteilt die Dateien auf der ganzen Platte. Wo gerade Platz ist, wird die Datei abgelegt.
Nicht direkt, bei früheren Versionen von Windows war das zwar in der Tat suboptimal, seit Windows Vista hat sich das ganze aber stark gebessert. Abgesehen davon macht das auf Flash-Datenträgern dank konstanter Zugriffszeit sowieso keinen Unterschied mehr. (Notiz am Rande: Bei meiner Windows 7 Installation ist der Fragmentierungsgrad zwischen 2% und 5%, trotz fast vollständig gefüllter SSD. Unter Linux komme ich auf ähnliche Werte, beide Systeme werden dabei regelmäßig genutzt)
Nun gibt es ein Defragmentierungstool, welches diese Dateien wieder ordnet u den gesamten Speicherinhalt zu einem Block zusammenfasst. Wenn man das nicht automatisiert, also wöchentlich oder monatlich eine Defragmentierung vornimmt, wird Windows eben mit der Zeit langsamer.
Wie oben angedeutet ist das bei aktuellen Versionen von Windows selten nötig, bei SSDs verkürzt das sogar die Lebenszeit durch unnötige Schreibvorgänge.
Und so kann es auch vorkommen, dass man eine große Datei (Video etc.) nicht abspeichern kann weil zuwenig Platz auf der Platte ist, obwohl sie im Dateimanager uU noch ausreichend Platz anzeigt.
Zumindest nicht am Stück – aber NTFS kommt ja, wie du selbst in deinem Beitrag impliziert hast, problemlos mit fragmentierten Dateien zurecht ☺ (Sollte sich die Datei tatsächlich nicht auf die Festplatte schreiben lassen liegt der Fehler zumindest an anderer Stelle).
Beispiel; auf einer 500 GB Platte sind noch 100 GB frei, aber die 400 GB sind so kleinräumig verteilt, dass eben beispielsweise eine 20 GB Datei keinen Platz mehr hat. Daher ist es auch zwingend notwendig, wenn man zu Windows auf der gleichen Platte ein Linux dazuinstalliert, vorher eine Defragmentierung durchzuführen um einen zusammenhängenden Platz zu schaffen.
Bitte nicht…
Linux kennt keine Dateifragmentierung, es räumt ständig auf bzw. legt die Dateien von Haus aus geordnet ab.
Linux räumt nicht automatisch auf und auch Linux fragmentiert das Dateisystem – wie ich oben bereits schrieb bewegt sich das bei meinen Installationen immer im einstelligen Prozentbereich. Bei einigen Dateisystemen wie btrfs kann man die Daten nochmal durch den Allokator jagen (sprich: Defragmentieren, wenn man so will), Sinn macht das aber eher selten. Tatsächlich ist das eher eine Sache des Kernels und des Dateisystemtreibers. Fun Fact am Rande: Bei Copy-on-Write Dateisystemen kommt es beim häufigen ändern von Daten an willkürlichen Stellen (etwa Datenbanken) sogar zu wesentlich stärkerer Fragmentierung als unter ext4 oder NTFS, zusätzlich zu starken Einbrüchen der Performance.
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