nikibuntu schrieb:
Wie ist das bei Ubuntu oder Linux eigentlich grundsätzlich üblich?
Für eine einzige Distribution allein wird vergleichsweise selten Software entwickelt, beim Free/Libre_Open_Source_Software Ansatz bietet es sich ja gerade zu an, dass es anderen ermöglicht den Code bei Bedarf auf ein bevorzugtes System anzupassen.
Du könntest dir mal die Struktur von Linux-Distributionen ein bisschen genauer ansehen - das ist nicht ein Hersteller, der alles entwickelt, sondern es gibt praktisch für jedes einzelne Projekt/Programm getrennte Entwickler - das kann von Einzelpersonen (oft auch als Hobby-Projekte) über Entwicklungsgruppen, die hauptsächlich aus Angestellten von Firmen bestehen, die die Software einsetzen, bis hin zu großen Entwicklernetzwerken (wie beim Linux Kernel) reichen.
Die Aufgabe eines Distributors ist es dann aus dieser weitgehend zusammenhanglosen Masse (wobei sich die einzelnen Projekte idealerweise an definierte Standards halten, die es möglich machen, dass verschiedene Programme zusammen funktionieren) etwas zu formen, das für den Anwender halbwegs einfach und sinnvoll nutzbar ist.
Werden meist mehrere Alternativprogramme parallel entwickelt oder lieber gemeinsam ein Projekt? Also gäbe es für manche Programme, wie einen Fan-Controller/grafische Lüftersteuerung auch weitere gute Alternativen (das suche ich nämlich auch g[e]rade)?
Alternativprogramme werden üblicherweise entwickelt, weil jemand mit der Funktion von bestehenden Programmen unzufrieden ist und der Entwickler kein Interesse daran hat, daran etwas zu ändern (oder auch weil selbst lernen will, wie man sowas von Grund auf programmiert, nachdem man das "ist mir zu kompliziert"-Mantra abgelegt hat).
Die Frage ist eher, weshalb man heutzutage überhaupt noch eine Softwarelösung für die Lüftersteuerung benötigt - tendenziell hat man eher schrottige Hardware, wenn man da überhaupt eingreifen muss, denn das Problem lässt sich ja prinzipiell komplett am Betriebssystem vorbei lösen, was viele Hersteller mittlerweile auch hinbekommen).