Steffen_FG
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
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Tja, und um dem ganzen OT noch einen draufzusetzen: ich lese ab und zu mal im Arch Wiki die Installationsanleitung. Meist, wenn ich irgendwann aus Langeweile denke "naja, wenn die Arch´ler immer sagen, dass alles bei denen so toll funktioniert, könnte man ja mal ein KDE-Arch auf einem Rechner (Anm. der Redaktion: den ich irgendwann mal übrig haben könnte) installieren.". Tja, jedesmal frage ich mich, warum ich die Platte selber partitionieren soll und warum der Installer da kein Standard-Schema hat und optional eine manuelle Partitionierung anbietet. Warum? Weil ich zu faul bin und keine Lust auf solchen Basic-Mist habe. Ich sehe ja ein, dass man alles von vorne bis hinten selber konfiguriert. Kann man ja auch. Aber ich weiß auch nicht - solcher lächerlicher Kinderkram hält mich davon ab, Arch jemals auszuprobieren. Da kann man sagen: "ist ja lächerlich, dass man zu blöd/ zu faul ist, selber zu partitionieren" - finde ich auch okay. Mir ist partitionieren zu blöd. Alles andere, Desktop installieren, Netzwerk-Kram usw., sehe ich alles ein. Aber dieser Mist... Tastaturbelegung und Partition... völlig lächerlich. Dann liest man überall "Arch Install Script" und denkt, dass man damit im Installer ein Skript laufen lassen kann, das diesen ganzen Kinderkram automatisch macht. Pustekuchen. Alle "Install Scripts", die ich je gelesen habe, sind nur verkürzte Auflistungen der Installationsanleitung. Ich weiß auch nicht, warum ich darauf kam, dass das ein wirkliches Skript zur Automatisierung sein könnte. Vielleicht deshalb, weil die Arch´ler in ihren Aussagen dem ganzen immer so eine "Magic"-Aura verleihen. Bei manchen Aussagen denke ich immer "wow, scheint ja ein richtiges Highend-OS zu sein". Dabei ist es doch nur ein Linux, dem man vorne und hinten Pampers anlegen muss. Also kann man sagen: schon allein die Installationsroutine von Arch ist für den selbigen, mit einem "s". 😈 Das ist meine Meinung. Da fahre ich lieber eine schöne Ubuntu LTS und fertig, bzw. wenn es hochkommt und ich vielleicht doch mal irgendwann wieder ins KDE-Land aufbrechen will, ein Manjaro oder Netrunner Rolling. Bei einer Ubuntu LTS weiß ich aber für 5 Jahre, was ich habe und es wird meist nicht schlimmer, vom Bugzustand her - und das ist heutzutage schon viel wert. 😈 Moderiert von Cruiz: OT-Diskussion zu Arch Linux und seinen Derivaten von hier abgetrennt.
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Steffen_FG schrieb:
Bei einer Ubuntu LTS weiß ich aber für 5 Jahre, was ich habe und
...andere mit aktueller Ubuntu-Version oder mindestens aktueller "LTS"-Version wissen, was Du nicht hast. Sieht eigentlich ab und an mal jemand auf das Topic? Würde dieser Thread genauso behandelt werden wie der Rest, wären die über 13500 (!) Postings längst in mindestens mehrere hundert Threads zerpflückt worden. Hier wird über alles mögliche gelabert, teils schlimmer als in der Lounge, dazu gibt es ständig irgendwelchen Support zu allem möglichen. Dies widerspricht nicht nur den Forenregeln, das ist einfach nur Mist.
Dieser Sammel-Thread ist für die Weinerlichen und Wütenden gedacht, die Ubuntu nicht gebacken bekommen (wollen). Denen nun auch noch nett helfen zu wollen, erklären zu wollen, weshalb das denn nicht so wäre, ist nicht nur vergebene Liebesmüh, sondern bläst den Thread gigantisch auf. Dazu werden diese Jammer-Posts dann auch noch gezählt (und werten damit Support-Posts ab - es gibt nicht wenige, die lieber hier über Gott und die Welt reden, als anderen tatsächlich zu helfen). Dieser völlig aus dem Ruder gelaufene Thread sollte praktischerweise geschlossen und in die Lounge verschoben werden. Für neue Ningler kann ein neuer Thread angelegt werden, in dem dann aber wirklich nur solche Posts geduldet werden, ohne Zählung, versteht sich.
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Tids
Anmeldungsdatum: 29. Oktober 2008
Beiträge: 3065
Wohnort: Naumburg (Saale)
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Steffen_FG schrieb: Warum? Weil ich zu faul bin und keine Lust auf solchen Basic-Mist habe.
Damit hört es dann ja nicht auf. Der Wartungsaufwandt von Arch ist wirklich hoch. Ich hab mir das ja auch 2 Jahre lang angetan. Zwar ist man natürlich immer aktuell aber wenn man es eben mal nicht ist kanns schlimm enden. das letzte halbe Jahr hab ich dann nicht mehr regelmäßig Updates gemacht sondern "einmal im Monat". Einfach aus Zeitgründen und so hats mir dann mein Arch zerschossen, soviel ich weiß war es damals irgendwas im Grafikstack. Genau darauf wird man bei der Installation ja vorbereitet. Wer zu faul ist die zu machen, der ist auch zu faul sein System up2date zu halten 😛
Dann liest man überall "Arch Install Script" und denkt, dass man damit im Installer ein Skript laufen lassen kann, das diesen ganzen Kinderkram automatisch macht.
Selbst wenn - Läufst du dann auf Probleme nach der Installation wird dir im Arch Forum nicht geholfen, denn es ist eben kein "Pure Arch" und somit außerhalb vom Support...
"Magic"-Aura verleihen. Bei manchen Aussagen denke ich immer "wow, scheint ja ein richtiges Highend-OS zu sein".
IMHO ist es das. In Arch liegt so viel Herzblut, sowohl von den Entwicklern, wie auch vor allem von den Nutzern die es ja einrichten müssen, dass du am Ende entweder ein ganz persönliches OS hast oder eben kein Arch. Und so läuft es dem entsprechend auch. Genial oder gar nicht - dazwischen ist nicht viel
ich vielleicht doch mal irgendwann wieder ins KDE-Land aufbrechen will, ein Manjaro
Daumen Hoch - bestes Plasma-OS IMHO oder Netrunner Rolling
Ob es das noch lange gibt steht derzeit ja auch in den Sternen ... Bei einer Ubuntu LTS weiß ich aber für 5 Jahre, was ich habe
Einen uralten Unterbau, der nur teils aktualisiert wird und teils keine Fehlerbehebungen erhält. Na juhu... Was mein Grund war kein Ubuntu mehr zu fahren. Weder aufm Desktop, noch auf Servern.
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
Beiträge: 4101
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Steffen_FG schrieb: […] jedesmal frage ich mich, warum ich die Platte selber partitionieren soll und warum der Installer da kein Standard-Schema hat […] Ich sehe ja ein, dass man alles von vorne bis hinten selber konfiguriert.
Die Ironie deiner Aussage ist dir bewusst, oder?
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Steffen_FG
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
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Developer92 schrieb: Steffen_FG schrieb: […] jedesmal frage ich mich, warum ich die Platte selber partitionieren soll und warum der Installer da kein Standard-Schema hat […] Ich sehe ja ein, dass man alles von vorne bis hinten selber konfiguriert.
Die Ironie deiner Aussage ist dir bewusst, oder?
Nö. 😛 Weil es nicht ironisch ist. Du kannst und darfst gern der Meinung sein, dass meine Aussage dumm, lächerlich, Blödsinn oder so ist. Aber Ironie steckt da nur in verschwindend geringen Anteilen drin 😛 Und gemeint ist es so, wie es geschrieben steht.
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
Beiträge: 29240
Wohnort: Germany
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Zusätzlicher Blickwinkel: Andere wären vermutlich froh, wenn sie NUR partitionieren müssten und nicht noch darin RAID und Verschlüsselung sowie LVM mit PV, VG und LV anlegen müssten - so wie ich, bis auf RAID. 😛 Ich fände es aber seltsam, wenn man sich als Fortgeschrittener vom Installer diktieren lässt, wie groß Swap und Home für Daten ist und ob überhaupt vorhanden - wenn du das so meinst. Oder willst du dich nur hübsch durch die Partitionierung klicken?
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Steffen_FG
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
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Tids schrieb: Steffen_FG schrieb: Bei einer Ubuntu LTS weiß ich aber für 5 Jahre, was ich habe
Einen uralten Unterbau, der nur teils aktualisiert wird und teils keine Fehlerbehebungen erhält. Na juhu... Was mein Grund war kein Ubuntu mehr zu fahren. Weder aufm Desktop, noch auf Servern.
Ja naja... aber das ist ja genau der Punkt: mir als Anwender ist es mittlerweile völlig egal, ob der Unterbau alt ist. Der Grund dafür liegt einfach darin, dass man doch heute mit neuen Versionen auch immer nur neue Bugs vor sich herschiebt. Klar, okay... andersrum gibt es auch. Habe ich selber auch schon erlebt: Trusty spackt rum... probiert man eben Utopic aus und wartet dann auf den HWE-stack in Trusty. Zack. Geht. 😈 Aber eben nur in der Kernel/ Hardwareunterstützungsschiene. Die anderen Bugs bleiben naturgemäß, außer sie fixen mal was zwischendurch. Ist auch schonmal vorgekommen. Früher in alten Zeiten, wo man Versionitis hatte, habe ich jedesmal angefangen, irgendwas hinzubasteln, was vor 1/2 Jahr noch ging. Heute lebe ich eben 5 Jahre damit und bastele dann nach 5 Jahren neu 😀 was natürlich auch doof ist, weil man sich 5 Jahre lang das basteln abgewöhnt hat 😈 Also pro und contra. Aber das ist ja gar nicht der Punkt. Ich meine: diesen Kinderkram, alles selber hinbasteln... das ist mir einfach zu doof. Dass das dann im Betrieb noch weitergeht, dass man immer auf der Updatewelle mitschwimmen muss, ist natürlich ein weiterer Punkt, der mich davon abhält, weil ich nämlich auch ein "alle paar Monate mal" Updater bin. Gut zu wissen...
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Steffen_FG
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
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Benno-007 schrieb: Zusätzlicher Blickwinkel: Andere wären vermutlich froh, wenn sie NUR partitionieren müssten und nicht noch darin RAID und Verschlüsselung sowie LVM mit PV, VG und LV anlegen müssten - so wie ich, bis auf RAID. 😛 Ich fände es aber seltsam, wenn man sich als Fortgeschrittener vom Installer diktieren lässt, wie groß Swap und Home für Daten ist und ob überhaupt vorhanden - wenn du das so meinst. Oder willst du dich nur hübsch durch die Partitionierung klicken?
ich meine, dass es ein Standardlayout gibt und dann halt noch ne Advanced-Version, wo man sich alles selber einstellen kann, wie in jedem normalen OS-Installer heutzutage. 😀
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Ich kann den Punkt schon verstehen. Ich habe mich bei meiner ersten Arch-Testinstallation auch etwas gewundert. Warum ich es aber gut finde, wie es ist: Man muss mehr darüber nachdenken, wie man sein System aufbauen will und kann vieles frei entscheiden. Das Partitionieren hatte ich allerdings schon vorher erledigt, da ich das Arch auf eine separate Partition auf meinem Netbook gespielt habe und somit die Partitionierung von mir schon vorgegeben war. Das ist so wie Unity und KDE. Je mehr Möglichkeiten ich habe, etwas zu verstellen, desto schneller versinke ich im Chaos. Fertige, geführte Installation bietet da mehr Bequemlichkeit, aber eben auch weniger Möglichkeiten. Und falls du in den Genuss eines Arch kommen willst, welches vorkonfiguriertes mitbringt, dann gibt es ja Manjaro.
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 11181
Wohnort: München
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Die Standard-Partitionierung bekommt man eigentlich geschenkt, wenn man den Beginners-Guide abarbeitet: https://wiki.archlinux.org/index.php/Beginners%27_guide#Partition_the_devices
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Steffen_FG
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: Ich kann den Punkt schon verstehen. Ich habe mich bei meiner ersten Arch-Testinstallation auch etwas gewundert. Warum ich es aber gut finde, wie es ist: Man muss mehr darüber nachdenken, wie man sein System aufbauen will und kann vieles frei entscheiden. Das Partitionieren hatte ich allerdings schon vorher erledigt, da ich das Arch auf eine separate Partition auf meinem Netbook gespielt habe und somit die Partitionierung von mir schon vorgegeben war. Das ist so wie Unity und KDE. Je mehr Möglichkeiten ich habe, etwas zu verstellen, desto schneller versinke ich im Chaos. Fertige, geführte Installation bietet da mehr Bequemlichkeit, aber eben auch weniger Möglichkeiten. Und falls du in den Genuss eines Arch kommen willst, welches vorkonfiguriertes mitbringt, dann gibt es ja Manjaro.
ja, da stimme ich zu. Manjaro finde ich eigentlich auch interessant (hier liegt schon seit Monaten ein USB-Stick damit rum...), aber was daran wieder "komisch" ist: die haben ja ihre eigenen Repositories, aber bestimmte Dinge wie z.B. Google Chrome oder so muss man sich trotzdem aus dem AUR installieren. Damit vermischt man sich doch eigentlich genauso die Paketquellen wie wenn man ein Ubuntu voller PPA´s haut... so sehe ich das. Oder liege ich da falsch? Jedenfalls habe ich eh in letzter Zeit an jeder Distri was zu meckern. 😈 vielleicht werde ich jetzt doch alt. 😇
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Tronde
Anmeldungsdatum: 23. November 2006
Beiträge: 1640
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Steffen_FG schrieb: Jedenfalls habe ich eh in letzter Zeit an jeder Distri was zu meckern. 😈 vielleicht werde ich jetzt doch alt. 😇
Oder es ist an der Zeit deine eigene Distribution zu bauen. 🤓
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
Beiträge: 4101
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Steffen_FG schrieb: Weil es nicht ironisch ist.
Da sind wir wohl unterschiedlicher Meinung ☺
Du kannst und darfst gern der Meinung sein, dass meine Aussage dumm, lächerlich, Blödsinn oder so ist.
Ja, nee. Ich finde die Aussage weder dumm, noch lächerlich, und auch nicht blödsinnig. Prinzipiell kann ich auch nachvollziehen, dass man gute Default-Einstellungen haben möchte (und unterstütze das auch). Nur bei der Partitionierung (und auch so Dingen wie dem Bootloader oder dem Netzwerkmanager) finde ich, dass man keine Defaults braucht. Weil Arch sich an Anwender richtet, die ihr System sowieso konfigurieren, wie sie es für richtig halten (was einerseits etwas schade ist, da es so Dinge wie Live CDs/USB-Sticks ins Absurde führt). Und da wäre mir alleine die Diskussion darüber wie der Default sein sollte schon zu blöd. Sollte man 20GB für / verwenden? Oder 25? Sollte es ext4 sein? Oder btrfs? Bei Letzterem dann /home in einem Subvolume? Und so weiter. Klar könnte man hergehen und pauschal einfach das gesamte Laufwerk beanspruchen, ein ext4-Dateisystem draufkloppen und damit dann leben – aber irgendwie geht das schon sehr gegen die Philosophie von Arch ☺ Bleibt also wohl doch nur eine eigene Distribution, wie Tronde vorgeschlagen hat 😬
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crazy-biscuit
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4844
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Ich lese nun seit einigen Seiten nur noch mit und muss sagen, dass ich den Thread immer amüsanter finde. Ursprünglich sollte es doch um Ubuntu/Linux gehen, oder? Jetzt lese ich nur noch über Arch/Linux. Und voralledem seitenweise sich wiederholende Infos... Warum hat Arch keinen Installer mit defaults? Das wurde schon Seiten zuvor geklärt. Wieso muss bei Arch alles manuell installiert werden? Das wurde auch schon Seiten zuvor geklärt. Wieso zerschießt ihr eure Archinstallationen? Gute Frage, denn das habe ich in 5 Jahren nur zwei mal durch EIGENES Verschulden geschafft. Die Reparatur der Installation hat dann etwas Zeit in Anspruch genommen. Ich habe dann jedoch nachvollziehen können, wie es zu dem Problem kam und wie ich es beseitigen und vermeiden kann. Lange Rede kurzer Sinn: Es gibt für jeden Geschmack die passende Distribution - wer das anders sieht, der möge doch bitte nicht weinen sondern ein alternatives, für ihn besser passendes, Betriebssystem wählen.
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 11181
Wohnort: München
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Steffen_FG schrieb: Damit vermischt man sich doch eigentlich genauso die Paketquellen wie wenn man ein Ubuntu voller PPA´s haut... so sehe ich das. Oder liege ich da falsch?
Beim AUR ist der Unterschied, dass du leichter die Kontrolle darüber hast, was auf deinem System landet (wenn man nicht sowas wie yaourt nutzt, das das Konzept verwässert, wenn es automatisch Updates macht und der Nutzer sich die PKGBUILDs und daraus erstellen Pakete nicht anschaut). Fremdquellen sind nicht per se böse, sondern besitzen einfach nur zusätzliches Potential dir den Tag zu versauen...
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