Steffen_FG
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
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Developer92 schrieb: Steffen_FG schrieb: Weil es nicht ironisch ist.
Da sind wir wohl unterschiedlicher Meinung ☺
Du kannst und darfst gern der Meinung sein, dass meine Aussage dumm, lächerlich, Blödsinn oder so ist.
Ja, nee. Ich finde die Aussage weder dumm, noch lächerlich, und auch nicht blödsinnig. Prinzipiell kann ich auch nachvollziehen, dass man gute Default-Einstellungen haben möchte (und unterstütze das auch). Nur bei der Partitionierung (und auch so Dingen wie dem Bootloader oder dem Netzwerkmanager) finde ich, dass man keine Defaults braucht. Weil Arch sich an Anwender richtet, die ihr System sowieso konfigurieren, wie sie es für richtig halten (was einerseits etwas schade ist, da es so Dinge wie Live CDs/USB-Sticks ins Absurde führt). Und da wäre mir alleine die Diskussion darüber wie der Default sein sollte schon zu blöd. Sollte man 20GB für / verwenden? Oder 25? Sollte es ext4 sein? Oder btrfs? Bei Letzterem dann /home in einem Subvolume? Und so weiter. Klar könnte man hergehen und pauschal einfach das gesamte Laufwerk beanspruchen, ein ext4-Dateisystem draufkloppen und damit dann leben – aber irgendwie geht das schon sehr gegen die Philosophie von Arch ☺ Bleibt also wohl doch nur eine eigene Distribution, wie Tronde vorgeschlagen hat 😬
Eigene Distri... und mich dann mit hunderten meckernden Usern rumschlagen... nee, niemals 😈 Man braucht die Defaults auch nicht. Das meine ich mit "ich sehe es ja ein, wenn man alles selber konfiguriert". Nur mir persönlich ist es einfach zu blöd, jeden Mist selber zu machen. Dafür gibts Computer und Programme auf denselben. Deshalb ist Arch auch nichts für mich. Diskussion über den Default? Arch ist ja immer up to date... also, was gibt es da zu diskutieren? Immer das neueste. Also hat Ext4 da überhaupt nichts mehr zu suchen. 😈 crazy-biscuit schrieb: Ich lese nun seit einigen Seiten nur noch mit und muss sagen, dass ich den Thread immer amüsanter finde. Ursprünglich sollte es doch um Ubuntu/Linux gehen, oder? Jetzt lese ich nur noch über Arch/Linux. Und voralledem seitenweise sich wiederholende Infos... Warum hat Arch keinen Installer mit defaults? Das wurde schon Seiten zuvor geklärt. Wieso muss bei Arch alles manuell installiert werden? Das wurde auch schon Seiten zuvor geklärt. Wieso zerschießt ihr eure Archinstallationen? Gute Frage, denn das habe ich in 5 Jahren nur zwei mal durch EIGENES Verschulden geschafft. Die Reparatur der Installation hat dann etwas Zeit in Anspruch genommen. Ich habe dann jedoch nachvollziehen können, wie es zu dem Problem kam und wie ich es beseitigen und vermeiden kann. Lange Rede kurzer Sinn: Es gibt für jeden Geschmack die passende Distribution - wer das anders sieht, der möge doch bitte nicht weinen sondern ein alternatives, für ihn besser passendes, Betriebssystem wählen.
Die Frage, warum Arch keinen Installer mit Defaults hat, wurde ja gar nicht gestellt. Sondern ich habe festgestellt, dass mir persönlich manche Dinge in dem "alles selber einstellen"-Konzept einfach zu doof und lächerlich sind bzw. ich einfach viel zu faul und bequem für manche Dinge bin und dass deshalb Arch nichts für mich ist. Dabei habe ich aber noch eine gute Erkenntnis gewonnen: wenn man mit Arch nicht immer im Updatestrom mitschwimmt, kann es zu Problemen kommen. Die Betonung liegt auf "kann", nicht "wird". Ich stelle mir also vor, dass ich öfter als sonst updaten muss, damit mir das System, was ich ja vorher so mühevoll in allen Kleinigkeiten aufgesetzt habe, nicht kaputtgeht. Ergo: Arch ist nichts für mich. Gute Erkenntnis, auch wenn es dich evtl. nervt. Ich habe was gelernt - also war mir dieser Abschnitt des Threads nützlich. seahawk1986 schrieb: Steffen_FG schrieb: Damit vermischt man sich doch eigentlich genauso die Paketquellen wie wenn man ein Ubuntu voller PPA´s haut... so sehe ich das. Oder liege ich da falsch?
Beim AUR ist der Unterschied, dass du leichter die Kontrolle darüber hast, was auf deinem System landet (wenn man nicht sowas wie yaourt nutzt, das das Konzept verwässert, wenn es automatisch Updates macht und der Nutzer sich die PKGBUILDs und daraus erstellen Pakete nicht anschaut). Fremdquellen sind nicht per se böse, sondern besitzen einfach nur zusätzliches Potential dir den Tag zu versauen...
Das verstehe ich nicht. Wenn ich ein Paket installieren will, was Abhängigkeiten xy hat, dann installiere ich es entweder und akzeptiere, dass diese Abhängigkeiten hat, oder eben nicht. Was soll da für eine Kontrolle sein? Wenn ich ein Paket installieren will und das zieht seine Abhängigkeiten mit, und ich sage dann: "nee, also die Abhängigkeit abc will ich nicht", deinstalliere diese Abhängigkeit bzw. verhindere sonstwie, dass sie auf meine Platte kommt, dann wird das Paket, was ich installieren will, eben nicht funktionieren. Sinn? Null. Also was solls. Genauso bzgl. Updates: wenn ich diverse Programme/ Pakete auf meinem System habe, dann wird entweder alles oder nichts aktualisiert. Wenn ich noch für jeden Kram einzeln aussuchen müsste, wo jetzt gerade Updates okay sind und wo nicht... dann brauche ich keinen Paketmanager, dann kann ich auch gleich Windows benutzen und alles von Hand aktualisieren. Also das mit dem "mehr Kontrolle" erschließt sich mir nicht. Dieses "Mehr an Kontrolle" ist für mich Makulatur, weil es nur auf dem Papier steht. Oder meinst du damit, dass ich evtl. an diversen Meldungen und Abfragen genau sehe, was passiert? So oder so: wie ich oben schon festgestellt habe: Arch ist nichts für mich.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53611
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Also der Spruch mit dem "ich muss ständig und immer aktualisieren" kommt in der Regel von Leuten, die nie länger damit gearbeitet haben... In Wahrheit ist es äußerst langweilig geworden. Da kramt man ein altes Notebook raus, was fast ein Jahr nicht mehr genutzt wurde, und dann läuft das Update einfach durch. Dabei hat man sich doch extra Zeit genommen!!1! Wenn man da einmal im Monat ein Update durchlaufen lässt gibt es auch keine Probleme mit dem System an sich. Nur eben mit Software, für die bereits Sicherheitslücken bekannt sind, die dann eben noch nicht gefixt wurden. Genauso wie bei jeder anderen Distribution, bei der man nicht regelmäßig Updates einspielt. Zum AUR: Das, was bei den Paketen als Abhängigkeiten geführt wird ist eben nicht immer zwingend Abhängigkeit. Genauso sind auch regelmäßig zu wenige Abhängigkeiten aufgeführt. Sind eben ungeprüfte Bauanleitungen, deshalb soll man die ja selber durchgehen, bevor man sie benutzt.
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
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Steffen_FG schrieb: Tja, und um dem ganzen OT noch einen draufzusetzen: ich lese ab und zu mal im Arch Wiki die Installationsanleitung. Meist, wenn ich irgendwann aus Langeweile denke "naja, wenn die Arch´ler immer sagen, dass alles bei denen so toll funktioniert, könnte man ja mal ein KDE-Arch auf einem Rechner (Anm. der Redaktion: den ich irgendwann mal übrig haben könnte) installieren.". Tja, jedesmal frage ich mich, warum ich die Platte selber partitionieren soll und warum der Installer da kein Standard-Schema hat und optional eine manuelle Partitionierung anbietet. Warum? Weil ich zu faul bin und keine Lust auf solchen Basic-Mist habe. ............
Moin, jeder kann und darf seine Meinung sowie auch vorlieben haben. Nur weil man selbst etwas nicht mag so sollte man es doch nicht negativ bewerten da es auch Menschen gibt die genau das toll finden. Nebenbei, es gibt auch arch mit Installer. Antergos oder sogar als GUI Manjaro. Manjaro stable hat eher wenige Update dafür aber dann größere. Es gab Updates die 2 Monate haben auf sich warten lassen, alles für die stabilität. Arch ist da Risikofreudiger. Ich habe ein Jahr lang Arch ohne Probleme trotz systemd und nunmehr 2 Jahre manjaro problemlos und als Hauptsystem in Benutzung. Aussagen wie Basic-Mist und Kinderkram verursachen nur ein müdes lächeln, Du nutzt viel Windows 10 nicht? Beschäftigen brauchste die nicht mit den OS's nimm Mac ist gut läuft stabil und hast kein Basic-Mist oder Kinderkram. Da darf ich ja nun mal den Kopf schütteln → kräftig. peace An die Moderatoren, bitte schneidet diesen Kram raus und setzt ihn bitte gaanz weit nach hinten in der Lounge - Danke.
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 11179
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Steffen_FG schrieb: seahawk1986 schrieb: Beim AUR ist der Unterschied, dass du leichter die Kontrolle darüber hast, was auf deinem System landet (wenn man nicht sowas wie yaourt nutzt, das das Konzept verwässert, wenn es automatisch Updates macht und der Nutzer sich die PKGBUILDs und daraus erstellen Pakete nicht anschaut). Fremdquellen sind nicht per se böse, sondern besitzen einfach nur zusätzliches Potential dir den Tag zu versauen...
Das verstehe ich nicht. Wenn ich ein Paket installieren will, was Abhängigkeiten xy hat, dann installiere ich es entweder und akzeptiere, dass diese Abhängigkeiten hat, oder eben nicht. Was soll da für eine Kontrolle sein? Wenn ich ein Paket installieren will und das zieht seine Abhängigkeiten mit, und ich sage dann: "nee, also die Abhängigkeit abc will ich nicht", deinstalliere diese Abhängigkeit bzw. verhindere sonstwie, dass sie auf meine Platte kommt, dann wird das Paket, was ich installieren will, eben nicht funktionieren. Sinn? Null. Also was solls.
Naja du führst beim Bauen und der Installation von Paketen aus dem AUR im Zweifelsfall fremden Code aus, der prinzipiell mehr umfassen kann als das was du von der Upstream-Software, die als Paketverpackt werden soll, erwartest - deswegen lohnt sich IMHO ein Blick darauf, was da überhaupt passiert - also was aus welcher Quelle geladen wird und was in Patches, Build- und Install-Skripten enthalten ist. Das geht noch nicht mal darum, dass da jemand böswillig Schadcode platziert, sondern dass es dir nicht eigene Anpassunge am System überschreibt, versehentlich Daten löscht usw.
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
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Steffen_FG schrieb: Dabei habe ich aber noch eine gute Erkenntnis gewonnen: wenn man mit Arch nicht immer im Updatestrom mitschwimmt, kann es zu Problemen kommen. Die Betonung liegt auf "kann", nicht "wird". Ich stelle mir also vor, dass ich öfter als sonst updaten muss, damit mir das System, was ich ja vorher so mühevoll in allen Kleinigkeiten aufgesetzt habe, nicht kaputtgeht. Ergo: Arch ist nichts für mich. Gute Erkenntnis, auch wenn es dich evtl. nervt. Ich habe was gelernt - also war mir dieser Abschnitt des Threads nützlich.
Na da habe ich auch was gelernt, hier im Forum werden viele Fehler und Ärgernisse gemeldet und um Hilfe gebeten. Ergo ist Ubuntu nichts für mich da es ja wohl viele Fehler -LAut Forum- gibt. 😈
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
Beiträge: 4101
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V0LKER schrieb: Nur weil man selbst etwas nicht mag so sollte man es doch nicht negativ bewerten da es auch Menschen gibt die genau das toll finden.
Verzeih, aber was ist das denn bitte für eine Logik? Einer der größten Vorteile von Meinungen ist doch gerade, dass man diese austauschen kann – sowohl positive als auch negative. Das nicht zu tun entbehrt sich meiner Auffassung nach jeglichem Sinn und Zweck, gerade in diesem Thread der ausschließlich darauf abzielt, Meinungen über Ubuntu&Linux auszutauschen.
Nebenbei, es gibt auch arch mit Installer.
Nein, das gibt es schon lange nicht mehr.
Antergos oder sogar als GUI Manjaro.
Jeweils Arch-Derivate, aber kein Arch Linux…
[…] alles für die stabilität. Arch ist da Risikofreudiger.
Nein. Im Gegenteil, durch diese zusätzliche, imaginäre "Stabilität" erkauft man sich sogar noch wochenlange Sicherheitslücken die der Stabilität nicht gerade zuträglich sein dürften. Irgendwie scheint das immer nicht durch, aber was in den core/extra und community-Repos von Arch landet war bereits im jeweiligen testing-Repo und ist nach diversen Tests als "stabil" klassifiziert.
Da darf ich ja nun mal den Kopf schütteln → kräftig.
Dito.
An die Moderatoren, bitte schneidet diesen Kram raus und setzt ihn bitte gaanz weit nach hinten in der Lounge - Danke.
Du meinst, weil Kritik zu Arch/Linux im einzig passenden Thread auf ganz ubuntuusers gepostet wurde? Äh, ja…
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Steffen_FG
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
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V0LKER schrieb: […]
Das Ding ist ganz einfach: wenn immer wieder mal (hier eher weniger, aber auch doch recht präsent, sonst wäre es mir nicht aufgefallen) die große Trommel nach Rolling Release und was weiß ich und "Arch ist ja so toll" gerührt wird, dann setze ich mal einen Kontrapunkt. Und meiner Meinung nach (ob die dir gefällt oder nicht ist mir völlig schnuppe) ist es Kinderkram, sich ein OS zu installieren, dem man wegen jedem Furz hinterherkonfigurieren muss. Das hat auch nichts mit Windows oder sonstwas zu tun. Gutes Stichwort: wenn ich alle Updates manuell durchgehen muss, dann kann ich auch Windows benutzen. Wenn ich bei der Installation manuell partitionieren muss, kann ich auch Windows und Mac benutzen - die haben genauso dumme Installer. Ich habe mich mal aus meiner persönlichen Sichtweise mit der Installation von Arch beschäftigt. Nichtmal mit dem laufenden Betrieb. So weit war ich ja noch nichtmal. Und schon da stelle ich fest, dass es nix für mich ist. Ist doch okay oder nicht? Wenn ich irgendwas toll finde, ist es so. Wenn ich irgendwas Mist finde, ist es auch so. Da kann ich das eine so positiv bewerten wie ich will und das andere so negativ wie ich will. Weißt du warum das so ist? Meinung und deren Freiheit. So nennt man das. Aber stimmt: ich habe die heilige Kuh geschlachtet. Das geht natürlich nicht. Pustekuchen. Ist mir doch egal. Bearbeitet von Developer92: Unnötiges Fullquote entfernt. Bitte zitiere nur das, was für die Diskussion relevant ist.
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Steffen_FG
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
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seahawk1986 schrieb: Naja du führst beim Bauen und der Installation von Paketen aus dem AUR im Zweifelsfall fremden Code aus, der prinzipiell mehr umfassen kann als das was du von der Upstream-Software, die als Paketverpackt werden soll, erwartest - deswegen lohnt sich IMHO ein Blick darauf, was da überhaupt passiert - also was aus welcher Quelle geladen wird und was in Patches, Build- und Install-Skripten enthalten ist. Das geht noch nicht mal darum, dass da jemand böswillig Schadcode platziert, sondern dass es dir nicht eigene Anpassunge am System überschreibt, versehentlich Daten löscht usw.
Und was machst du dann, wenn du Paket xy haben willst, aber es nicht geht, weil dieses und jenes nicht passt? Es weglassen? Oder weiter dran rumbasteln, um das System hinzubiegen, bis es passt? Kann es sein (mal vorsichtig angefragt, um nicht noch ein Wespennest anzustechen), dass das dann zu einem Selbstzweck verkommt? Ich meine, ich lese immer wieder von der legendären Zuverlässigkeit, aber wenn ich ewig rumbasteln muss, ist es doch dann egal, ob es zuverlässig ist oder nicht: basteln muss ich so oder so? 😈 Bearbeitet von Developer92: Unnötiges Fullquote entfernt. Bitte zitiere nur das, was für die Diskussion relevant ist.
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blabla0815
Anmeldungsdatum: 8. Mai 2016
Beiträge: 157
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Eigentlich müßig; aber irgendwie amüsant, dass sich Leute über Arch oder dessen Derivate auslassen und nicht mal die Installation gepackt haben. Aber dann sagen: Ich habe mich mal aus meiner persönlichen Sichtweise mit der Installation von Arch beschäftigt. Nichtmal mit dem laufenden Betrieb. So weit war ich ja noch nichtmal. Und schon da stelle ich fest, dass es nix für mich ist.
Solche Leute nehme ich nicht ernst. Sorry!
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
Beiträge: 4101
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@Steffen_FG: Bitte keine Fullquotes machen, es sei denn es ist unbedingt nötig. Das zieht Beiträge enorm in die Länge ohne wirklich etwas besser zu machen (zumal man via Mouseover von "schrieb" ja ebenfalls den Text angezeigt bekommt und via Mausklick sogar dahinspringen kann). Danke ☺
Steffen_FG schrieb: Und meiner Meinung nach (ob die dir gefällt oder nicht ist mir völlig schnuppe) ist es Kinderkram, sich ein OS zu installieren, dem man wegen jedem Furz hinterherkonfigurieren muss.
Arch liefert eigentlich ganz gute Defaults mit – nur bei der Insallation muss man halt ein paar Dinge entscheiden (und vielleicht alle paar Monate mal wenn was größeres einem Upgrade unterzogen wird – die letzte große Änderung war aber – glaube ich – die Umstellung auf systemd vor zwei oder drei Jahren?!).
Gutes Stichwort: wenn ich alle Updates manuell durchgehen muss, dann kann ich auch Windows benutzen.
Äh, nur Updates aus dem AUR sollte man manuell durchgehen (muss man aber nicht). Die normalen Updates zieht man in der Regel einfach durch, es sei denn auf archlinux.org findet sich ein Hinweis auf irgendwelche Inkompatibilitäten oder sonstiges (was nur sehr selten der Fall ist). Ansonsten weisen manche Pakete nach der Installation noch auf Dinge hin, die man eventuelle machen muss oder kann – in der Regel läuft das aber automatisch durch.
Wenn ich bei der Installation manuell partitionieren muss, kann ich auch Windows und Mac benutzen - die haben genauso dumme Installer.
Dieses Windows, was einfach die gesamte Festplatte nimmt und den Bootloader überschreibt? 😈
Und schon da stelle ich fest, dass es nix für mich ist. Ist doch okay oder nicht?
Das geht doch nicht!!1! 😉
blabla0815 schrieb: Eigentlich müßig; aber irgendwie amüsant, dass sich Leute über Arch oder dessen Derivate auslassen und nicht mal die Installation gepackt haben.
Randnotiz: Auch nicht anders als über Gott und die Welt zu philosophieren. Ob Sinn oder Unsinn liegt im Auge des Betrachters. Zumal man ja nicht mitdiskutieren muss ☺
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Steffen_FG
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
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blabla0815 schrieb: Eigentlich müßig; aber irgendwie amüsant, dass sich Leute über Arch oder dessen Derivate auslassen und nicht mal die Installation gepackt haben.
"Gepackt haben"... soll das etwa heißen, dass das eine Herausforderung ist, der man sich stellen muss? Oder eher kann? Oder eher darf? Ist das überhaupt eine Herausforderung bei der man scheitern kann? Glaube ich nicht. Man kann daran nicht scheitern, wenn man durchschnittlich intelligent ist. Ich habe es aber einfach nicht getan (ich habe ja nichtmal damit angefangen, sondern nur die Install-Anleitung gelesen!), weil ich es als sinnlos erachte. Und ja, ich merke: ich habe die heilige Kuh geschlachtet. Schmeckt gut, die heilige Kuh. 😈
Aber dann sagen: Ich habe mich mal aus meiner persönlichen Sichtweise mit der Installation von Arch beschäftigt. Nichtmal mit dem laufenden Betrieb. So weit war ich ja noch nichtmal. Und schon da stelle ich fest, dass es nix für mich ist.
Solche Leute nehme ich nicht ernst. Sorry!
Musst du auch nicht. Aber die heilige Kuh... naja, vielleicht ist sie etwas zäh und fad im Geschmack. 😈 Ernst nehmen... du nimmst dann sicher jemanden ernst, der sich tage- und nächtelang mit irgendwelchen Betriebssystemkonfigs rumschlägt. Tja, solche Leute nehme ich nicht ernst. Ist aber okay. Du hast jedenfalls den kleineren. 😈
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Steffen_FG
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
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Developer92 schrob: Äh, nur Updates aus dem AUR sollte man manuell durchgehen (muss man aber nicht). Die normalen Updates zieht man in der Regel einfach durch, es sei denn auf archlinux.org findet sich ein Hinweis auf irgendwelche Inkompatibilitäten oder sonstiges (was nur sehr selten der Fall ist). Ansonsten weisen manche Pakete nach der Installation noch auf Dinge hin, die man eventuelle machen muss oder kann – in der Regel läuft das aber automatisch durch.
und was macht man, wenn Inkompatibilitäten angezeigt werden? Einfach warten, oder muss man dann irgendwas zurechtbauen? Wenn man nun einige Pakete aus dem AUR installiert hat und nie die Updates dazu prüft, sondern alles automatisch durchrattern lässt: hat man dann ein erhöhtes Risiko, sich das System zu zerschießen? Gibt es da Erfahrungswerte?
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53611
Wohnort: Berlin
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Steffen_FG schrieb: und was macht man, wenn Inkompatibilitäten angezeigt werden?
Das, was dann als Lösung erklärt wird. Hatte ich zuletzt im Jahre 2011...
Wenn man nun einige Pakete aus dem AUR installiert hat und nie die Updates dazu prüft, sondern alles automatisch durchrattern lässt: hat man dann ein erhöhtes Risiko, sich das System zu zerschießen?
Nein. Nur potentiell unsichere, nicht aktualisierte Software. Oder meinst du mit "nie die Updates prüft" das du nicht guckst, wie das Paket erstellt werden soll? Dann bist du halt darauf angewiesen, dass der Paket-Maintainer keinen Mist macht. Ein wenig vergleichbar mit PPAs - nur das du bei PPAs keine Möglichkeit hast zu sehen, was mit dem Ursprungscode gemacht wurde.
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
Beiträge: 4101
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Steffen_FG schrieb: Wenn man nun einige Pakete aus dem AUR installiert hat und nie die Updates dazu prüft, sondern alles automatisch durchrattern lässt: hat man dann ein erhöhtes Risiko, sich das System zu zerschießen?
Schwierig zu beantworten. Das AUR selbst enthält lediglich Anweisungen dazu, wie Pakete gebaut werden. Und die kann jeder mit vorhandenem Konto einstellen (ich hab da auch eine handvoll Pakete welche ich betreue). D.h. prinzipiell kann ich da ein Paket bzw. Bauanleitung einstellen welche ein rf -rm auf deinem System ausführt. Daher sollte man die PKGBUILDs vorher durchsehen. Andrerseits stecken hinter den offiziellen Repos auch nur Menschen – ob du denen mehr vertrauen kannst als mir ist dir überlassen. Wenn du Pakete baust (entweder via Wrapper oder direkt via makepkg) werden diese aber (wobei ich mir nicht sicher bin, ob das immer der Fall ist) in einer Fakeroot-Umgebung zusammengebaut – deinem System sollte also beim Bau der Pakete nichts passieren. Das installierte Paket könntw aber trotzdem Schadcode enthalten. Wobei wir dann schon in arg hypothetische Gebilde abdriften. Denn dein Compiler könnte beim Kompilieren von Software auch Schadcode in den erzeugten Programmcode injizieren. Und so weiter…
Gibt es da Erfahrungswerte?
Ich hatte bisher noch keine bösen Überraschungen. Aber aussagekräftig ist das jetzt auch nicht wirklich. tomtomtom schrieb: Steffen_FG schrieb: und was macht man, wenn Inkompatibilitäten angezeigt werden?
Das, was dann als Lösung erklärt wird.
Ich hätte jetzt spontan behauptet es gibt keine Inkompatiblitäten 😇
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 11179
Wohnort: München
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Steffen_FG schrieb: Und was machst du dann, wenn du Paket xy haben willst, aber es nicht geht, weil dieses und jenes nicht passt? Es weglassen? Oder weiter dran rumbasteln, um das System hinzubiegen, bis es passt?
Natürlich passe ich das an meine Bedürfnisse an, wenn ich es für sinnvoll halte - das ist ja meistens kein großer Aufwand die Änderung in einem lokalen Git vorzuhalten und bei Bedarf mit mit neuen Versionen aus dem AUR zu mergen. Kann es sein (mal vorsichtig angefragt, um nicht noch ein Wespennest anzustechen), dass das dann zu einem Selbstzweck verkommt? Ich meine, ich lese immer wieder von der legendären Zuverlässigkeit, aber wenn ich ewig rumbasteln muss, ist es doch dann egal, ob es zuverlässig ist oder nicht: basteln muss ich so oder so? 😈
Man bekommt in den wenigsten Fällen ein System von der Stange, das einem zu 100% gefällt - aber wenn man es mit vertretbarem Aufwand (und die Hürden schwinden immer mehr, je mehr man dazulernt) nachhelfen kann, um dem Ideal näher zu kommen, dann ist das IMHO kein Selbstzweck, sondern das ganz normale Verhalten seine Werkzeuge an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Steffen_FG schrieb: und was macht man, wenn Inkompatibilitäten angezeigt werden? Einfach warten, oder muss man dann irgendwas zurechtbauen? Wenn man nun einige Pakete aus dem AUR installiert hat und nie die Updates dazu prüft, sondern alles automatisch durchrattern lässt: hat man dann ein erhöhtes Risiko, sich das System zu zerschießen? Gibt es da Erfahrungswerte?
Stell dir z.B. vor, du hast ein Programm aus dem AUR, das für die API von ffmpeg 2.8 geschrieben wurde und dann stellt Arch Linux als rolling release auf ffmpeg 3.x um - erst einmal könnte das Programm nach dem Update nicht mehr funktionieren, weil die neuen Bibliotheken nicht abwärtskompatibel sind. Außerdem wird das erneute Kompilieren des Programms fehlschlagen, wenn z.B. Definitionen aus den Header-Dateien von ffmpeg entfernt wurden, die das Programm intern nutzt. Jetzt hast du als Arch-Linux Nutzer die Wahl:
du spielst die alten Pakete wieder ein und hoffst, dass sich jemand anderes um das Problem kümmert du meldest das Problem dem Maintainer des PKGBUILD im AUR und wartest (und greifst ggf. auf Punkt 1 zurück) du sorgst dafür, dass das Program im PKGBUILD nicht gegen die Bibliotheken aus dem aktuellen ffmpeg-Paket, sondern gegen das Kompatibilitätspaket ffmpeg2.8 gebaut wird (schnelle Lösung, wenn man weiß, das es das gibt und wie man den Suchpfad von pkg-config verbiegt - das wäre eine Anpassung am PKGBUILD und ggf. am Makefile, auf die man den Maintainer hinweisen könnte) du redest mit dem Upstream-Autor und bittest ihn um die Anpassung des Programms, danach weist du den PKGBUILD-Autor auf die neue Version hin oder passt es selbst an du machst dir die Mühe und erarbeitest einen Patch (oder findest ihn bei einer Suche, weil andere schon in das gleiche Problem gelaufen sind), damit das Programm mit ffmpeg 3.x kompatibel wird (und wendest ihn auf das PKGBUILD an und schickst ihn an die Maintainer von Upstream-Code und dem PKGBUILD im AUR) du bootest eine Ubuntu-Installation, weil es da innerhalb eines Release normalerweise keine Versionssprünge gibt du mit der aktuellen LTS-Version noch bis 2021 auf ffmpeg 2.8 bleiben kannst und du hoffst, dass sich da schon jemand drum kümmern wird
Welche der Optionen man wählt, hängt davon ab, wie drängend das Problem ist, was man über die Ursache und mögliche Lösungen weiß und wie viel Zeit man mit der Problembehebung verbringen will... tomtomtom schrieb: nur das du bei PPAs keine Möglichkeit hast zu sehen, was mit dem Ursprungscode gemacht wurde.
Bei PPAs auf Launchpad kann man sich den Quellcode eines Pakets eigentlich ohne Probleme ansehen. Ein guter Paketbauer wird dir normalerweise auch angeben, wo er sich den Upstream-Code geholt hat, ihn über die Versionsnummer eindeutig zuordenbar machen und Änderungen am Quellcode als Patches führen, damit nachvollziehbar ist, was geändert wurde.
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