glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
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crazy-biscuit schrieb: Ich erinnere mich da beispielsweise an den gnome-network-manager. Der ließ sich, zumindest zeitwilig, anders konfigurieren als unter anderen Distros. Ob das noch so ist und was das konkret war müsste ich recherchieren.
Der ist schon seit Jahren identisch zu allen anderen Distributionen.
Ja! Arch verfolgt das KISS-Prinzip: Acronym of Keep It Simple, Stupid. Simplicity is a main principle Arch Linux tries to achieve.
Du kannst alles über (möglichst einfach gehaltene) Textdateien konfigurieren. Diese weisen oft gute default-Werte auf und sind oft sehr sauber konfiguriert. In Verbindung mit dem Wiki ist das eine sehr mächtige und sehr individuell anpassbare Umgebung.
Dir ist schon klar, dass Debian bzw. Ubuntu auch Textdateien benutzt? Und auch Ubuntu hat bei nahezu allen Paketen passende Default-Werte.
Jein, wie gesagt. Wenn ich ein Paket unter Ubuntu installieren möchte, dass nicht in den Repos ist brauche ich eine Fremdquelle.
Und was machst du unter Arch, wenn es ein Paket nicht gibt? Da hast du das AUR was nichts anderes als ein großes PPA ist.
Sofern ich diese hinzufüge (und nach der Installation des Pakets nicht wieder entferne), bekomme ich mitunter (ungewollt) andere Paketversionen für andere Pakete mit Freihaus. Ein Beispiel wäre die Xorg-Edgers-PPA.
Wer einfach irgendwelche PPAs ohne Sinn und Verstand einsetzt (Vor allem das Xorg-Edgers-PPA), dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Es gibt jedoch zahlreiche Beispiele. Da dies auch Core-Pakete betrifft, nervt mich das total. Generell hast du aber recht. ICH (subjektiv!) finde den PPA-Ansatz sehr problematisch. Das ist aber sicher Geschmackssache.
PPA sind optional und kein Muss!!!
Beim minimalen Gnome-Desktop? Ich meine da wurde unter Ubuntu per Default mehr mitinstalliert. Vielleicht hat sich das aber auch geändert oder ich liege in diesem Punkt falsch.
Wo wir wieder beim Thema "Required", "Recommended" und "Suggested" wären. Wer sich ein wenig mit dem Paketmanagement beschäftigt, der lernt verdammt viel!
Siehe oben. Das war ein konkreter Fall. Ich habe das noch an 2-3 anderen Stellen erlebt. Ich müsste mich nochmal konzentriert besinnen und recherchieren was die konkreten Fälle waren. Vielleicht ist das auch eher ein Gefühl, da ich selbst weniger Erfahrungen zur Zeit als ich Ubuntu nutze besaß.
Das ist genau der Punkt: Du redest hier die ganze Zeit von Gefühlen, musst recherchieren... Und daran krankt die ganze Diskussion: ArchLinux-Benutzer stellen häufig Behauptungen über Ubuntu auf, die bei näherem Hinsehen komplett haltlos sind und nahezu vollständig auf Hörensagen, Vorurteile und mangelndes Wissen zurückzuführen sind.
Was nützt es mir, i3 & Co. mit allen Shortcuts, Themes für Terminals, Programme & Co. sowie spezielle Schriftarten zu konfigurieren, wenn ich nach einem Release-Upgrade wieder von vorn anfangen muss, weil bestimmte Konfigurationen zerschossen werden?
Wie soll das den passieren, wenn alle deine Konfigurationsdateien in deinem Benutzerordner liegen? Ein Systemupgrade verändert diese nicht. Und wenn ein Programm ein neues Konfigurationsschema benutzt, dann hast du das Problem auch unter ArchLinux.
WENN ich bei Arch ein solches Problem habe, dann meist an einer Stelle und ich kann es beheben. Wenn es jedoch an vielen Stellen kracht, ist die Ursache schwierig nachvollziehbar.
Wie schon oben geschrieben, strotzt auch dieses Argument von Vorurteilen und Nichtwissen.
Da fange ich lieber bei 0 an und bestimme ALLES von Grund auf. Inklusive der Software die ich für jeden speziellen Usecase nutze.
Und was würde dich unter Ubuntu davon abhalten?
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tomtomtom
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glasenisback schrieb: Die Zahl der Abhängigkeiten sagt rein gar nichts über den Inhalt der Pakete aus. Ubuntu unterteilt z.B. den Quellcode von Gtk3 in 10 Pakete (Eigentlich 11, aber udeb-Pakete sind nur für den Debian-Installer gedacht).
Ja, hatten wir alles schon, hat auch keiner bezweifelt. Ich schrieb das selbst auch... Und das gar nicht zwingend benötigte Abhängigkeiten in vielen Fällen unter Ubuntu eben als zwingend gesetzt sind.
Durch die häufig nicht ganz nachvollziehbare Unterteilung von Quellcode-Archiven in diverse Unterpakete sieht es bei Ubuntu und Debian so aus, als ob auf dem System mehr Dateien landen als unter ArchLinux und das erstere dadurch "schwerer" sind als ArchLinux. Schaut man dann mal genauer hinter die Kulissen, stellt man fest, dass ArchLinux mehr "Bloat" auf die Platte legt, da grundsätzlich alles was ein Programm mitliefert auch installiert wird.
*gähn* Ich bezog mich nirgends auf die Anzahl der Pakete und schrieb selbst, dass es die Unterteilung dort nicht gibt und alles zusammen ausgeliefert wird. Ich bin aber in der Lage mir den Umfang eines installierten Systems anzusehen um das zu vergleichen...
Interessanterweise wird dieses Argument immer gnadenlos niedergebügelt, wenn Ubuntu-Benutzer es vorbringen.
Um es dir mal gleichzutun: Zeige doch mal konkrete Beispiele dafür. Im Übrigen war der Vergleich auf Ubuntu bezogen, was ja mehr Platz braucht...
Du bist halt die Zielgruppe "Spaß am Basteln".
Top-Argument von Leuten, die nie mit Arch gearbeiten haben. Da gibt es nichts zu basteln. Man richtet ein, man nutzt. Und ich nutze das, WEIL ich faul bin...
Mir ist es wichtig, dass ein Server mit minimalem Aufwand über Jahre hinweg sauber läuft.
Exakt das macht mein Server, siehe oben. Wobei es da - wie auch schon beschrieben - auf die Anforderungen ankommt. Wenn man auf nichts angewiesen ist, was in einer bestimmten Version vorhanden sein muss, ist es überhaupt kein Problem, einen RR-Server laufen zu lassen.
Und da ist eine LTS-Distribution optimal.
Auch hier siehe oben. Habe selbst mögliche Einsatzszenarien beschrieben, die eher für LTS-Einsatz sprechen...
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
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tomtomtom schrieb: Und das gar nicht zwingend benötigte Abhängigkeiten in vielen Fällen unter Ubuntu eben als zwingend gesetzt sind.
Wieder das Thema "Required", "Recommended" und "Suggested".
Interessanterweise wird dieses Argument immer gnadenlos niedergebügelt, wenn Ubuntu-Benutzer es vorbringen.
Um es dir mal gleichzutun: Zeige doch mal konkrete Beispiele dafür.
Wenn du mir zeigst, wie ich eine unspezifische Suche in Google durchführe, mache ich das gerne. Auf jeden Fall hatte ich dieses Argument auch schon in Diskussionen vorgebracht und mir wurde dann immer im Stil von "Nicht jeder hat eine TB-Platte", usw. geantwortet.
Im Übrigen war der Vergleich auf Ubuntu bezogen, was ja mehr Platz braucht...
Bei gleicher Softwareausstattung eben nicht!
Top-Argument von Leuten, die nie mit Arch gearbeiten haben. Da gibt es nichts zu basteln. Man richtet ein, man nutzt. Und ich nutze das, WEIL ich faul bin...
Wie oft liest du die ArchLinux-News? Wie oft loggst du dich auf dem Server ein um Updates einzuspielen? Was machst du, wenn eine neue Major-Version eines Programms reinkommt?
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tomtomtom
Supporter
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glasenisback schrieb: Dir ist schon klar, dass Debian bzw. Ubuntu auch Textdateien benutzt?
Auch ist hier das wichtige Wort. Bei Arch werden grafische Oberflächen für Einstellungen vermieden, so sie nicht nötig sind, und es wird direkt an der Konfigurationsdatei gearbeitet.
Und was machst du unter Arch, wenn es ein Paket nicht gibt? Da hast du das AUR was nichts anderes als ein großes PPA ist.
Da hast du wohl nicht verstanden, was das AUR ist. Erstmal gibt es darin keine Binärpakete, sondern nur Bauanleitungen. Insofern also schonmal gar kein Zusammenhang mit PPAs. Dann gibt es dort auch keine Pakete in anderen Versionen, die einem die offiziellen Pakete überschreiben können wie in den berühmten Sammel-PPAs. Und da man die Pakete auch von Hand aktualisiert ist das erst recht nicht so einfach möglich.
Wer einfach irgendwelche PPAs ohne Sinn und Verstand einsetzt (Vor allem das Xorg-Edgers-PPA), dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Exakt das selbe gilt im Übrigen auch für das AUR (und dessen offiziell nicht unterstützte "Verwaltungsprogrammen" wie pacaur, yaourt etc. pp.) Die größte Fehlerquelle sitzt vor dem PC, egal bei welcher Distribution.
PPA sind optional und kein Muss!!!
Fremdquellen sind immer optional.
Wo wir wieder beim Thema "Required", "Recommended" und "Suggested" wären. Wer sich ein wenig mit dem Paketmanagement beschäftigt, der lernt verdammt viel!
Und wer sich mit dem System beschäftigt und diese miteinander vergleicht auch.
Das ist genau der Punkt: Du redest hier die ganze Zeit von Gefühlen, musst recherchieren...
Schrieb der Mann, der offensichtlich schon beim AUR nicht mal korrekt recherchiert hast, was das überhaupt ist.
ArchLinux-Benutzer stellen häufig Behauptungen über Ubuntu auf, die bei näherem Hinsehen komplett haltlos sind und nahezu vollständig auf Hörensagen, Vorurteile und mangelndes Wissen zurückzuführen sind.
Ubuntu-Nutzer stellen häufig Behauptungen über Arch Linux auf, die bei näherem Hinsehen komplett haltlos sind und nahezu vollständig auf Hörensagen, Vorurteilen und mangelndes Wissen zurückzuführen sind. glasenisback schrieb: tomtomtom schrieb: Aber man hat z.B. bei der Paketverwaltung unter Arch weitaus weniger Nacharbeiten als bei Debian/Ubuntu.
Inwiefern? Wenn Pakete erst einmal installiert sind, muss man doch nichts mehr an der Paketverwaltung nacharbeiten.
Wenn ich mal überlege, wie oft in den jetzt gut 12 Jahren, in denen ich Debian- und Ubuntu-Systeme nutze bzw. verwalte bei einfachen Updates sich Pakete nicht installieren lassen wollte, die Paketverwaltung nicht in der Lage war, die aktuellsten in den Quellen verfügbaren Pakete zu installieren und dann angebliche Versionsprobleme proklamierte, wo überhaupt keine waren... Pakete, die sich nach dem Entpacken nicht konfigurieren ließen, nach einem # dpkg-configure --a dann aber doch problemlos, alte Kernel bleiben vorhanden, solange man nicht selbst Hand anlegt etc. pp. Welche sollen das sein?
Ich habe das über Jahre dutzendfach festgestellt z.B. beim Anlegen von frischen Systemen mit *buntu und Arch. Um dir da jetzt konkret zu sagen, um welche unter den zehntausenden Pakete es sich da gehandelt hat, müsste ich jetzt mal ein paar Tausend Dokumentationen durchsehen. Da ist mir meine Zeit zu schade für - aber für dich wird es vermutlich ein Argument sein, dass das ja gar nicht der Fall ist.
Ich habe übrigens weiter oben schon mal etwas zu diesem Thema geschrieben (Required, Recommended, Suggested).
Ja, ich hatte auch von zwingenden Abhängigkeiten geschreiben. Und ich weiß, was das ist. Danke...
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crazy-biscuit
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4844
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glasenisback schrieb:
Die Stellen, die ich nicht zittiere und kommentiere sehe ich genau so bzw. dort kann ich deine Begründung nachvollziehen. Jedes Mal ein Fullquote wäre etwas viel. 😉 Ja! Arch verfolgt das KISS-Prinzip: Acronym of Keep It Simple, Stupid. Simplicity is a main principle Arch Linux tries to achieve.
Du kannst alles über (möglichst einfach gehaltene) Textdateien konfigurieren. Diese weisen oft gute default-Werte auf und sind oft sehr sauber konfiguriert. In Verbindung mit dem Wiki ist das eine sehr mächtige und sehr individuell anpassbare Umgebung.
Dir ist schon klar, dass Debian bzw. Ubuntu auch Textdateien benutzt? Und auch Ubuntu hat bei nahezu allen Paketen passende Default-Werte.
tomtomtom sagte es bereits: Du hast keine GUIs vs Textdateien, die sich gegenseitig beeinflussen. Zumindest in sehr vielen Fällen ist dies so. Gnome würde ich vielleicht auch via GUI einrichten. So ziemlich alles Andere nicht. Das macht die Sache einfacher, da es keine Interferenzen gibt. Jein, wie gesagt. Wenn ich ein Paket unter Ubuntu installieren möchte, dass nicht in den Repos ist brauche ich eine Fremdquelle.
Und was machst du unter Arch, wenn es ein Paket nicht gibt? Da hast du das AUR was nichts anderes als ein großes PPA ist.
Wie bereits gesagt installierst du ein Programm und keine überfrachtete PPA, die dein halbes System verändern. Natürlich kann ich Pakete pinnen - aber will ich das? Das nervt doch einfach! Ich nutze Linux unter Anderem, weil ich es einfacher finde und faul bin. Ethische Aspekte, Sicherheit & Co. ausgeklammert. 😉 Sofern ich diese hinzufüge (und nach der Installation des Pakets nicht wieder entferne), bekomme ich mitunter (ungewollt) andere Paketversionen für andere Pakete mit Freihaus. Ein Beispiel wäre die Xorg-Edgers-PPA.
Wer einfach irgendwelche PPAs ohne Sinn und Verstand einsetzt (Vor allem das Xorg-Edgers-PPA), dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Sinn- und Verstand ist so eine Sache. Selbst die nVidia-PPA sollte man nur nutzen um den aktuellen Treiber zu installieren und dann wieder entfernen. Die PPA ansich ist nicht windig, bringt aber auch viel Schmarn mit. Es gibt jedoch zahlreiche Beispiele. Da dies auch Core-Pakete betrifft, nervt mich das total. Generell hast du aber recht. ICH (subjektiv!) finde den PPA-Ansatz sehr problematisch. Das ist aber sicher Geschmackssache.
PPA sind optional und kein Muss!!!
Korrekt. Aber ich möchte die Software nutzen, die ich nutzen möchte. Und das möglichst einfach und effizient. Beim minimalen Gnome-Desktop? Ich meine da wurde unter Ubuntu per Default mehr mitinstalliert. Vielleicht hat sich das aber auch geändert oder ich liege in diesem Punkt falsch.
Wo wir wieder beim Thema "Required", "Recommended" und "Suggested" wären. Wer sich ein wenig mit dem Paketmanagement beschäftigt, der lernt verdammt viel!
True story - sicherlich ist da einiges möglich. Nun denn, lassen wir es so im Raum stehen. Siehe oben. Das war ein konkreter Fall. Ich habe das noch an 2-3 anderen Stellen erlebt. Ich müsste mich nochmal konzentriert besinnen und recherchieren was die konkreten Fälle waren. Vielleicht ist das auch eher ein Gefühl, da ich selbst weniger Erfahrungen zur Zeit als ich Ubuntu nutze besaß.
Das ist genau der Punkt: Du redest hier die ganze Zeit von Gefühlen, musst recherchieren... Und daran krankt die ganze Diskussion:
[...] ArchLinux-Benutzer stellen häufig Behauptungen über Ubuntu auf, die bei näherem Hinsehen komplett haltlos sind und nahezu vollständig auf Hörensagen, Vorurteile und mangelndes Wissen zurückzuführen sind.
tomtomtom hat das schon sehr schön zusammengefasst. Was nützt es mir, i3 & Co. mit allen Shortcuts, Themes für Terminals, Programme & Co. sowie spezielle Schriftarten zu konfigurieren, wenn ich nach einem Release-Upgrade wieder von vorn anfangen muss, weil bestimmte Konfigurationen zerschossen werden?
Wie soll das den passieren, wenn alle deine Konfigurationsdateien in deinem Benutzerordner liegen? Ein Systemupgrade verändert diese nicht. Und wenn ein Programm ein neues Konfigurationsschema benutzt, dann hast du das Problem auch unter ArchLinux.
Config-Dateien, die mit neuen Major-Programmversionen nicht mehr kompatibel sind, Konfigurationsdateien an neuen Orten, sodass Default-Configs und die eigene Konfiguration einander reiben (z.B. Umstieg von Gnome 2 auf 3 machte an vielen Stellen bei Ubuntu Ärger). WENN ich bei Arch ein solches Problem habe, dann meist an einer Stelle und ich kann es beheben. Wenn es jedoch an vielen Stellen kracht, ist die Ursache schwierig nachvollziehbar.
Wie schon oben geschrieben, strotzt auch dieses Argument von Vorurteilen und Nichtwissen.
Die Aussage ist im Ansatz korrekt, aber so formuliert beinahe frech. Ich habe die Aussage auf Erfahrungen, welche in konkret mit Ubuntu, jedoch nicht mit Arch hatte, formuliert. Im Zuge der Recherchen (z.B. Gnome, Netzwerkmanager, minimale Installationen von DEs ....) bin ich darauf gestoßen, dass ich nicht alleine mit bestimmten Problemen war. Da fange ich lieber bei 0 an und bestimme ALLES von Grund auf. Inklusive der Software die ich für jeden speziellen Usecase nutze.
Und was würde dich unter Ubuntu davon abhalten?
Die Tatsache, dass ich eine Release-Distro habe und somit das Gefühl, dass ich ggf. 6 Monate später oder aber zum EOL ggf. wieder bei 0 anfange. Siehe oben.
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
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Wohnort: Fernwald (Gießen)
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crazy-biscuit schrieb: glasenisback schrieb:
Die Stellen, die ich nicht zittiere und kommentiere sehe ich genau so bzw. dort kann ich deine Begründung nachvollziehen. Jedes Mal ein Fullquote wäre etwas viel. 😉
Passt 😉 tomtomtom sagte es bereits: Du hast keine GUIs vs Textdateien, die sich gegenseitig beeinflussen. Zumindest in sehr vielen Fällen ist dies so. Gnome würde ich vielleicht auch via GUI einrichten. So ziemlich alles Andere nicht. Das macht die Sache einfacher, da es keine Interferenzen gibt.
Wo hast du denn solche Interferenzen bei Ubuntu oder Debian? Welches grafische Tool pfuscht dir unter Ubuntu in den Konfigurationsdateien rum?
Wie bereits gesagt installierst du ein Programm und keine überfrachtete PPA, die dein halbes System verändern. Natürlich kann ich Pakete pinnen - aber will ich das? Das nervt doch einfach! Ich nutze Linux unter Anderem, weil ich es einfacher finde und faul bin. Ethische Aspekte, Sicherheit & Co. ausgeklammert. 😉
Um auch auf tomtomtom's Argumente einzugehen: Ja, ich habe da etwas missverstanden. AURs sind eher mit dem Ports-System von BSD zu vergleichen. Es stimmt aber nicht, das dort keine Pakete liegen, die keine Systembestandteile überschreiben: https://aur.archlinux.org/packages/freetype2-infinality Ist nur ein Beispiel von vielen.
tomtomtom hat das schon sehr schön zusammengefasst.
Ich habe nie irgendetwas über Arch behauptet, dass nicht stimmt. Und meinen Fehler mit dem AUR habe ich eingestanden. Ich versuche nur ein Vorurteile seitens Ubuntu zu widerlegen, wie z.B. das Ubuntu mehr "bloated" ist als ArchLinux usw.
Config-Dateien, die mit neuen Major-Programmversionen nicht mehr kompatibel sind, Konfigurationsdateien an neuen Orten, sodass Default-Configs und die eigene Konfiguration einander reiben (z.B. Umstieg von Gnome 2 auf 3 machte an vielen Stellen bei Ubuntu Ärger).
Und inwiefern unterscheidet sich ArchLinux davon, außer dass die Probleme durch das RR-Konzept jeden Tag auftreten können und nicht gebündelt bei einem Dist-Upgrade alle 6,24 oder 72 Monate?
Die Aussage ist im Ansatz korrekt, aber so formuliert beinahe frech. Ich habe die Aussage auf Erfahrungen, welche in konkret mit Ubuntu, jedoch nicht mit Arch hatte, formuliert. Im Zuge der Recherchen (z.B. Gnome, Netzwerkmanager, minimale Installationen von DEs ....) bin ich darauf gestoßen, dass ich nicht alleine mit bestimmten Problemen war.
Die Frage die sich jetzt mir stellt, ist welche Probleme das waren? Nicht im Speziellen, sondern eher im Allgemeinen.
Da fange ich lieber bei 0 an und bestimme ALLES von Grund auf. Inklusive der Software die ich für jeden speziellen Usecase nutze.
Und was würde dich unter Ubuntu davon abhalten?
Die Tatsache, dass ich eine Release-Distro habe und somit das Gefühl, dass ich ggf. 6 Monate später oder aber zum EOL ggf. wieder bei 0 anfange. Siehe oben.
Siehe ebenfalls oben.
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Steffen_FG
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
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Dankeschön an alle, für die Erläuterung zur Gaming-"Problematik" 👍 Gefühlsmäßig neige ich trotzdem immer noch dazu, lieber mit einer Kurzzeit-Ubuntu-Version mein Glück zu versuchen. Keine Ahnung warum. Aber: die Zen-Kiste Anfang 2017 bauen und dann Ubuntu 17.04... müsste doch aufgehen... Ein großer Teil dieser Gefühlslage wird wohl durch die Paketverwaltungsdiskussion verursacht. Meine Erfahrungen mit der Debian- oder Ubuntu-Paketverwaltung sind die: ich hatte in den 8 Jahren, in denen ich mittlerweile Linux benutze, nur ein einziges Mal Probleme mit Apt. Nämlich, als beim Download von Updates die Internetverbindung ausgestiegen ist und einen schönen Datensalat hinterlassen hat. Das war mit einem apt-get upgrade -f wieder erledigt. Als ich Manjaro mal in der Virtualbox ausprobiert habe, ist mir aufgefallen, dass man (weiß nicht mehr, ob es beim Update oder bei der Installation von Paketen war?) immer dabei sein muss und irgendwelche Fragen beantworten muss, Enter drücken muss, usw. Ganz unsachlich (wieder!): da kann ich auch Windows benutzen, wenn ich jedes Paket einzeln verarzten muss. 😈 Oder liege ich falsch? Warum musste ich dann immer Enter drücken? Meine Einstellung zu Paketmanagern ist (denn dazu sind sie da): wenn ich etwas installieren will, sollen sie bitte die Abhängigkeiten richtig auflösen und bei Updates sollen sie für alles, was auf dem Rechner ist, Updates installieren, wenn diese vorhanden sind. Und zwar mit minimalem Aufwand für mich. Wenn ich jedesmal noch darüber nachdenken muss, was der jetzt von mir will, sind die Fehlerquellen extrem breit gestreut und dann ist es ja nur eine Frage der Zeit, bis das System den Bach runtergeht. Bei diversen anderen Distries gab es viel mehr Probleme: in Fedora (ich hasse yum - gibt es ja mittlerweile nicht mehr...) gab es immermal Abhängigkeitsprobleme. In openSuse haben auch die häufigen Rückfragen genervt, wenn ggf. Pakete gewechselt und deinstalliert wurden. Hier gibt es ja das Packman-Repo, was auch alles doppelt und dreifach vorhält. Dagegen ist ein mit PPA´s vollgestopftes Ubuntu geradezu blütenrein 😈 Also Apt ist super. Kann jemand begründen, dass der Arch-Paketmanager es mit Apt aufnehmen kann? Dann bitteschön. 😀 Bezüglich EOL und Upgrade, oder eben RR: ich habe mittlerweile festgestellt, dass der Release Upgrader von Ubuntu seit 12.04 sehr zuverlässig arbeitet. Deshalb kann man meiner Meinung nach ruhig auch ein Upgrade von LTS zu LTS machen. Mir ist da bis jetzt noch nix schiefgegangen, auch mit Fremdpaketen (naja, es war nur eines: Google Chrome).
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Tids
Anmeldungsdatum: 29. Oktober 2008
Beiträge: 3065
Wohnort: Naumburg (Saale)
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Steffen_FG schrieb: ob es beim Update oder bei der Installation von Paketen war?) immer dabei sein muss und irgendwelche Fragen beantworten muss, Enter drücken muss, usw. Ganz unsachlich (wieder!):
will man das nicht muss man das auch sagen
pacman -Syu --noconfirm
wäre dein Freund. Das ist übrigens immer dann der Fall wenn ein Paket durch ein neues ersetzt wird oder was in konflikt steht. Und bei Debian/Ubuntu (mit den richtigen Tools) nicht anders.
Meine Einstellung zu Paketmanagern ist (denn dazu sind sie da): wenn ich etwas installieren will, sollen sie bitte die Abhängigkeiten richtig auflösen und bei Updates sollen sie für alles, was auf dem Rechner ist, Updates installieren, wenn diese vorhanden sind. Und zwar mit minimalem Aufwand für mich.
Genau so wird es doch unter Arch(+basier) gemacht ... Selbst dieses elende Snap-zeug hat man doch unter anderem aus diesem Grund kritisiert.
Wenn ich jedesmal noch darüber nachdenken muss, was der jetzt von mir will, sind die Fehlerquellen extrem breit gestreut und dann ist es ja nur eine Frage der Zeit, bis das System den Bach runtergeht.
Du vertraust Ubuntu doch auch, also wäre diese Option für dich wohl die richtige. Funktioniert im Übrigen auch mit
yaourt -Syua --noconfirm
Was aber böse sein kann, immerhin sollte man wenigstens hier auch mal rein schauen was geändert wurde 😉
Also Apt ist super. Kann jemand begründen, dass der Arch-Paketmanager es mit Apt aufnehmen kann? Dann bitteschön. 😀
Was ich an APT hasse (was viele anscheinend mögen) ist wenn du eine Datei im System bearbeitest und schiebst dann ein update rein, fragt dich dpkg wie du mit der geänderten Datei umgehen willst → überschreiben? Änderungen ansehen? Details? Beibehalten? Den Schrutz hatte ich so oft zu Ubuntu Zeiten. Pacman lässt einfach deine geänderte Datei bestehen und setzt die neue Version der Datei als <name>.pacnew daneben.
Weiter... installier mal ein alten *.deb, sagen wir aus den ersten Humblebundlen. Wenn sie sich überhaupt noch installieren lassen (und viele tuen es) starten die dann meist nicht, weil integrierte Libs sich mit Systemlibs überschneiden. Auf der arch Seite gibts dafür dann meist ein pkg im aur was es dir sauber ins System baut (und sogar für Updates sorgt im falle von Yaourt). Unter Ubuntus darfst du selbst frikeln und oder Pakete "umbauen".
Als letzter, sehr netter Punkt. Bau mal ein sauberes *.deb und dann bau mal ein sauberes pkgbuild ... nun vergleich 1. Lernaufwand, 2. Erstellungsaufwand, 3. Pflegeaufwand.
Bezüglich EOL und Upgrade, oder eben RR: ich habe mittlerweile festgestellt, dass der Release Upgrader von Ubuntu seit 12.04 sehr zuverlässig arbeitet. Deshalb kann man meiner Meinung nach ruhig auch ein Upgrade von LTS zu LTS machen. Mir ist da bis jetzt noch nix schiefgegangen, auch mit Fremdpaketen (naja, es war nur eines: Google Chrome).
Genau das will ich z.B. nicht. Ich will keine großen Upgrades schieben. Ich will mir keine Gedanken machen das ein PPA noch nicht für mein neues System verfügbar ist und am liebsten auch nicht das mir wer in meinen Quellen rum pfuscht, die Software daraus aber installiert lässt (das ist echt dämlich!).
Ich will mein System installieren und bis zum Hardwaretode nutzen und zwar nicht mit 5 oder 7 Jahre alter Software, sondern mit zeitnahen (Feature- & Kompatiblitäts-)Updates. Ein wirklich großen Vorteil hat Ubuntu gegen RR Distros aber... Ubuntu hat Releaseparties. Da kann man in einer RR Welt einfach nicht mithalten ☹
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
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Wohnort: Fernwald (Gießen)
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Tids schrieb: Was ich an APT hasse (was viele anscheinend mögen) ist wenn du eine Datei im System bearbeitest und schiebst dann ein update rein, fragt dich dpkg wie du mit der geänderten Datei umgehen willst → überschreiben? Änderungen ansehen? Details? Beibehalten? Den Schrutz hatte ich so oft zu Ubuntu Zeiten. Pacman lässt einfach deine geänderte Datei bestehen und setzt die neue Version der Datei als <name>.pacnew daneben.
Dieses Verhalten lässt sich problemlos konfigurieren: Einfach eine Datei namens "keeplocal" unter "/etc/apt/apt.conf.d/" mit dem folgenden Inhalt anlegen: Dpkg::Options {
"--force-confdef";
"--force-confold";
}
Quelle: Everything you need to know about conffiles: configuration files managed by dpkg
Weiter... installier mal ein alten *.deb, sagen wir aus den ersten Humblebundlen. Wenn sie sich überhaupt noch installieren lassen (und viele tuen es) starten die dann meist nicht, weil integrierte Libs sich mit Systemlibs überschneiden. Auf der arch Seite gibts dafür dann meist ein pkg im aur was es dir sauber ins System baut (und sogar für Updates sorgt im falle von Yaourt). Unter Ubuntus darfst du selbst frikeln und oder Pakete "umbauen".
In der der Regel reicht es die Bibliothek per "mv"-Befehl stillzulegen. Da es sich um uralte Spiele handelt, wird es auch so schnell keine Updates mehr geben.
Als letzter, sehr netter Punkt. Bau mal ein sauberes *.deb und dann bau mal ein sauberes pkgbuild ... nun vergleich 1. Lernaufwand, 2. Erstellungsaufwand, 3. Pflegeaufwand.
Das ist ein Punkt, der für ArchLinux spricht. deb-Pakete sind da wirklich eine Katastrophe.
Bezüglich EOL und Upgrade, oder eben RR: ich habe mittlerweile festgestellt, dass der Release Upgrader von Ubuntu seit 12.04 sehr zuverlässig arbeitet. Deshalb kann man meiner Meinung nach ruhig auch ein Upgrade von LTS zu LTS machen. Mir ist da bis jetzt noch nix schiefgegangen, auch mit Fremdpaketen (naja, es war nur eines: Google Chrome).
Genau das will ich z.B. nicht. Ich will keine großen Upgrades schieben. Ich will mir keine Gedanken machen das ein PPA noch nicht für mein neues System verfügbar ist und am liebsten auch nicht das mir wer in meinen Quellen rum pfuscht, die Software daraus aber installiert lässt (das ist echt dämlich!).
Deshalb bist du auch die Zielgruppe von ArchLinux und ich eben nicht.
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Tids
Anmeldungsdatum: 29. Oktober 2008
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glasenisback schrieb: Dieses Verhalten lässt sich problemlos konfigurieren: Einfach eine Datei namens "keeplocal" unter "/etc/apt/apt.conf.d/" mit dem folgenden Inhalt anlegen: Dpkg::Options {
"--force-confdef";
"--force-confold";
}
Wohin kommt in diesem Fall die Datei vom Paketbetreuer? Hat diese dann auch dieses einheitliche Namensschema? Das fände ich nämlich sehr praktisch. Unter Manjaro hab ich mir dafür ne ganz einfache Verwaltung geschrieben mit der ich nachträglich nach diesen Dateien suchen kann und eventuell austauschen oder halt löschen. Wäre dem nämlich so könnte ich da auch was für den Debian Server schreiben. 👍
Weiter... installier mal ein alten *.deb, sagen wir aus den ersten Humblebundlen. Wenn sie sich überhaupt noch installieren lassen (und viele tuen es) starten die dann meist nicht, weil integrierte Libs sich mit Systemlibs überschneiden. Auf der arch Seite gibts dafür dann meist ein pkg im aur was es dir sauber ins System baut (und sogar für Updates sorgt im falle von Yaourt). Unter Ubuntus darfst du selbst frikeln und oder Pakete "umbauen".
In der der Regel reicht es die Bibliothek per "mv"-Befehl stillzulegen. Da es sich um uralte Spiele handelt, wird es auch so schnell keine Updates mehr geben.
Aber dazu muss man auch erst einmal wissen welche es sind. Der gewöhnliche Nutzer sagt sich aber 'läuft nicht' *mecker mecker* und das wars. Das erleben wir ja alle oft genug auf Steam wenn mal wieder libstdc++ untern geupdated wird und steam nicht mehr startet...
Deshalb bist du auch die Zielgruppe von ArchLinux und ich eben nicht.
Das wollte ich auch nie sagen.. Mir ist es nur sehr oft unbegfreiflich wie Leute teilweise 5-10 PPA einbinden (oder sogar Mint nutzen) aber den Blick zu RR scheuen, obwohl es exakt das ist was sie suchen/wollen.
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
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Tids schrieb: Wohin kommt in diesem Fall die Datei vom Paketbetreuer? Hat diese dann auch dieses einheitliche Namensschema? Das fände ich nämlich sehr praktisch. Unter Manjaro hab ich mir dafür ne ganz einfache Verwaltung geschrieben mit der ich nachträglich nach diesen Dateien suchen kann und eventuell austauschen oder halt löschen. Wäre dem nämlich so könnte ich da auch was für den Debian Server schreiben. 👍
Die Dateien bekommen die Endung "dpkg-new" und liegen dann im gleichen Verzeichnis wie die "alten" Dateien. Wie es ausschaut, wenn schon eine Datei mit dieser Endung vorhanden ist, kann ich dir aber mangels Erfahrung nicht sagen. Bisher habe ich die neuen Dateien nach einem Upgrade einfach gelöscht.
In der der Regel reicht es die Bibliothek per "mv"-Befehl stillzulegen. Da es sich um uralte Spiele handelt, wird es auch so schnell keine Updates mehr geben.
Aber dazu muss man auch erst einmal wissen welche es sind. Der gewöhnliche Nutzer sagt sich aber 'läuft nicht' *mecker mecker* und das wars. Das erleben wir ja alle oft genug auf Steam wenn mal wieder libstdc++ untern geupdated wird und steam nicht mehr startet...
Das stimmt auch wieder. Aber welcher Durchschnittsbenutzer installiert die Programme direkt per deb-Paket, wenn nahezu alle Spiele auch per Steam verfügbar sind?
Deshalb bist du auch die Zielgruppe von ArchLinux und ich eben nicht.
Das wollte ich auch nie sagen.. Mir ist es nur sehr oft unbegfreiflich wie Leute teilweise 5-10 PPA einbinden (oder sogar Mint nutzen) aber den Blick zu RR scheuen, obwohl es exakt das ist was sie suchen/wollen.
Die Verwendung einer oder mehrerer PPAs sagt noch lange nichts darüber aus ob jemand eine RR-Distribution benutzen will oder soll. Ich habe z.B. selbst ein paar PPAs (insgesamt vier, zwei davon sind meine eigenen, wobei auf dem Notebook und Desktop unterschiedliche aktiviert sind) im Einsatz, aber mir würde im Traum nicht einfallen gleich das ganze System auf Rolling umzustellen. Ein stabiles System (Im Sinne von keine Versionsänderungen außer denjenigen die ich will) ist mir seit Jahren wichtiger als jeden Tag die neueste Software einzusetzen.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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Wohnort: Berlin
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glasenisback schrieb: Es stimmt aber nicht, das dort keine Pakete liegen, die keine Systembestandteile überschreiben: https://aur.archlinux.org/packages/freetype2-infinality
Es ging auch nicht um "Paketbestandteile ersetzen" (und auch das muss man explizit anfordern), sondern darum, dass Pakete aus den offiziellen Paketquellen vollständig durch Pakete aus PPAs ersetzt werden. Das kann hier schon deshalb nicht passieren, weil das Paket nicht den selben Namen hat wie das Paket aus den offiziellen Quellen. Und selbst dann müsste man schon Programme wie yaourt oder pacaur für die Aktualisierung nutzen, die offiziell gar nicht unterstützt und somit auch nicht dafür vorgesehen sind. Im Übrigen ist das Paket freetype2 , dessen Bestandteile hier ersetzt würden, unter Conflicts eingetragen. Somit wird also bei der Installation dieses Paketes, die explizit angefordert werden muss, abgefragt ob das bereits installierte Paket ersetzt werden soll, was nochmals explizit bestätigt werden muss.
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 8989
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also bei mir sind bisher alle "rollings" gegen die Wand gerollt 😈 Da tu ich mich mit *buntu schon leichter - installieren → einrichten (dauert bei mir ca 30 min.) → mind. 2 Jahre Ruhe.
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Steffen_FG
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
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Beim Mitlesen fällt mir auf, dass es immer darum geht "Pakete werden durch die in den PPA´s ersetzt". Dabei ist mir schon klar, dass damit nicht irgendwelche Pakete, die man installiert, gemeint sind, sondern andere durch Updates so reinkommen. Nehmen wir mal das Xorg-Edgers-PPA. In deren PPA-Beschreibung steht explizit, dass sie Pakete durch ihre ersetzen und dass das so sein muss, damit die optimale Funktion der Grafiktreiber sichergestellt wird. Ich hatte mit meiner Nvidia-Maxwell-Karte in 14.04 und dem Xorg-Edgers-PPA niemals Probleme. Da hat alles stimmig hingehauen. Warum also seid ihr so erpicht darauf, dass durch die PPA´s keine anderen Pakete über Updates etc. ersetzt werden? Manchmal muss das vielleicht so sein? Wenn man ein PPA einbindet, vertraut man dem Betreuer. Kann man nicht einfach davon ausgehen, dass das so sinnvoll ist, was der da macht? Mal abgesehen von irgendwelchen Bullshit-PPA´s, die ich persönlich mir aber nie ins System einbinden würde?
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Tids
Anmeldungsdatum: 29. Oktober 2008
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Steffen_FG schrieb: Mal abgesehen von irgendwelchen Bullshit-PPA´s, die ich persönlich mir aber nie ins System einbinden würde?
Hier fängt das Problem schon an. Es war zwar zu anderen Zeiten aber funktionieren tut das heute noch immer. Hab mir zu Oracle-Java6 Zeiten mal ein PPA für eben jenes eingebunden, weil dort die Updates eben schnell rein kamen und meine Chatseite von damals immer nur die jeweils aktuelle Version nicht blockiert hat. So in dem PPA stand in der Beschreibung nur von dem Oracle Java und es war auch nur dieses darin. Einige Monate später wurden Amarok, Digikam und .. Inkscape oder Gimp? dann plötzlich auch darüber angeboten und zack waren sie in meinem System (das war fein so). Wieder einige Zeit später kam auch Systemkritisches wie GParted + Abhängigkeiten mit rein und irgendwie an dieser Stelle hats mir dann mein System zerlegt. Es bootete nicht mehr. Ein PPA was heute gut und nützlich ist, kann dir morgen schon dein System kaputt machen. Du hast schlicht keine Kontrolle über das ganze und NIEMAND verfolgt alle Änderungen. Das ist im AUR, selbst mit yaourt schon was anderes, weil du da eben wirklich nur eine Software installierst und kein Repo einrichtest was dir alles mögliche Upgraden wird (Ich meine möglich ist das schon aber wenn ich für die installation einer bestimmten Version von OracleJRE nun auf einmal Amarok kompilieren muss würde mir das schon auffallen, selbst mit --noconfirm 😀
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