lg51
Anmeldungsdatum: 24. Dezember 2007
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Nach mittlerweile schätzungsweise etwa 13, 14 Jahren treuer Dienste scheint meine Creative Sound Blaster Audigy 2 ZS Platinum Pro Soundkarte langsam aber sicher den Geist aufzugeben und macht sich immer öfter durch hässliche Störgeräusche statt durch korrekte Soundwiedergabe bemerkbar. Wohl oder übel bin ich also gezwungen mich nach einem Ersatz umzusehen. Naheliegend wäre für mich etwas aus Creatives Sound Blaster Z Serie gewesen, doch Google sagt, dass diesen Geräten unter Linux keinen Piep zu entlocken ist und dass sich daran wohl auch nichts mehr ändern wird (die Z Serie ist immerhin schon seit drei Jahren am Markt und der zugrundeliegende Soundprozessor ist noch älter). Daher die Frage: Hat jemand Erfahrung mit anderen Produkten? Neben Creative ist ja glaube ich hauptsächlich nur noch ASUS auf diesen mittlerweile etwas verkümmerten Markt tätig. Meine hauptsächlichen Anforderungen wären: - PCI-Express Schnittstelle (PCI ist ja nicht mehr zukunftssicher) - Je einen separaten 3,5mm Anschluss für Kopfhörer und Lautsprecher (Surroundblah ist mir eigentlich egal, aber ich brauche zwei separate Stereoanschlüsse, d.h. keinen kombinierten für Lautsprecher & Headphone) - Einigermassen vernünftige Wandler (also das, was man bei OnBoard idR knicken kann) - TOSLINK & Co: Nice to have aber kein 100%iges must have - Leistungsfähige Verstärker bzw. Vorverstärker sind ebenfalls nice to have aber nicht zwingend, da ich eh einen separaten Kopfhörerverstärker anschliesse Danke für eure Tipps.
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Toehah3u
Anmeldungsdatum: 27. April 2015
Beiträge: 817
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Hast du mal bei focusrite reingeguckt? Da habe ich zwar nichts mit PCIe gesehen, die bauen aber trotzdem sehr gute Soundkarten die unter z.B. Ubuntu (-Studio) funktionieren. Z.T. bekommst du die sogar als "bulk", also günstiger (ohne die "MS-Windows Software") und der Support ist auch sehr nett und hilfreich.
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lg51
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Dezember 2007
Beiträge: 454
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Ich sehe auf die Schnelle überhaupt keine Soundkarten bei Focusrite. Nur Audio-Interfaces zur Aufnahme. Ein solches hab ich übrigens (von Focusrite) tatsächlich bereits, das ist aber etwas völlig anderes als ich hier meine. Ich muss vielleicht präzisieren: Ich suche tatsächlich eine Soundkarte im "herkömmlichen" Sinne des Wortes. Also ein Teil, dessen Hauptaufgabe es ist, digitalen Ton aus dem PC in ein analoges Audiosignal umzuwandeln welches dann im Lautsprecher oder Kopfhörer wiedergegeben wird.
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grounded
Anmeldungsdatum: 18. August 2005
Beiträge: 395
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lg51 schrieb: Ich muss vielleicht präzisieren: Ich suche tatsächlich eine Soundkarte im "herkömmlichen" Sinne des Wortes. Also ein Teil, dessen Hauptaufgabe es ist, digitalen Ton aus dem PC in ein analoges Audiosignal umzuwandeln welches dann im Lautsprecher oder Kopfhörer wiedergegeben wird.
Eigentlich müsstes Du dich nur von dem Wort externe Soundkarte verabschieden und nach einem DAC (digital-to-analog-converter) schauen. Daran kannst Du dann z.B. Aktivsysteme und/oder Deinen KHV (Kopfhörerverstärker) anschliessen. DACs die kompatibel mit Linux sind sollte es genug geben. Ich persönlich setze einen Pioneer U-05 ein, allerdings unter Win10, soll aber problemlos mit Linux laufen. Allgemein laufen die Kistchen eh out-of-the-box mit Win und Linux. Ob Toslink oder USB ist eine Frage der Konfiguration. Erfahrungsgemäss würde ich Toslink vorziehen, mit USB hatte ich öfter Störgeräusche, kommt aber auf Dein System an. Je nach Anspruch und Konfiguration solltest Du fündig werden. Gruß grounded
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lg51
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Dezember 2007
Beiträge: 454
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Es soll ja eben nicht extern sein... Pioneer U-05 und dergleichen sind ausserdem kompletter overkill. Ich suche ne simple PCI-E Soundkarte für idealerweise irgendwas zwischen 50 und 150€ die mit Linux läuft.
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Toehah3u
Anmeldungsdatum: 27. April 2015
Beiträge: 817
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lg51 schrieb: Ich sehe auf die Schnelle überhaupt keine Soundkarten bei Focusrite. Nur Audio-Interfaces zur Aufnahme.
Wieso nur Aufnahme? Die Geräte mache auch die Wiedergabe.
Und das in einer hervorragenden Qualität.
Ein solches hab ich übrigens (von Focusrite) tatsächlich bereits, das ist aber etwas völlig anderes als ich hier meine.
Was benötigst du, eine x.y Wiedergabe via Kopfhörer? Bzw. welche Focusrite nutzt du? PS: Ein Bekannter von mir nutzt u.A. eine Focusrite 2i4 fast ausschließlich nur zur Wiedergabe, leider ☹
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grounded
Anmeldungsdatum: 18. August 2005
Beiträge: 395
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lg51 schrieb: Es soll ja eben nicht extern sein... Pioneer U-05 und dergleichen sind ausserdem kompletter overkill. Ich suche ne simple PCI-E Soundkarte für idealerweise irgendwas zwischen 50 und 150€ die mit Linux läuft.
Sorry, hatte das "nicht onboard" als extern interpretiert... Kommt davon wenn man nicht genau liest... Gruß grounded PS: Soundkarten unter Linux
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lg51
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Dezember 2007
Beiträge: 454
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@ duno Ich habe ein Scarlett 2i2 (noch die "alte" Generation) und nutze dieses als "Mikrofon Input" für ein Grossmembran-Mic. Wie sich damit Wiedergabe im Sinne meiner eingang genannten Anforderungen bewerkstelligen liesse, ist mir nicht ganz klar, alleine schon der Anschlüsse wegen. @ grounded Hehe, achso, so weit hatte ich gar nicht gedacht. Ja ich meinte mit "nicht onboard" eine dezidierte Karte IM Rechner, keine externe Box ☺
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grounded
Anmeldungsdatum: 18. August 2005
Beiträge: 395
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lg51 schrieb: Ich habe ein Scarlett 2i2 (noch die "alte" Generation) und nutze dieses als "Mikrofon Input" für ein Grossmembran-Mic. Wie sich damit Wiedergabe im Sinne meiner eingang genannten Anforderungen bewerkstelligen liesse, ist mir nicht ganz klar, alleine schon der Anschlüsse wegen.
Die Focusrite Scarlett 2i2 ist nicht nur ein Eingabegerät sondern hat auch einen DAC und einen rudimentären KHV. Sie ist quasi eine externe Soundkarte. Deinen Köpfhörer kannst Du vorne einstöpseln und die Lautstärke direkt am Gerät regeln. Über die hinteren Line-out-Anschlüsse könntest Du einen Verstärker plus Boxen oder ein aktives Lautsprechersystem anschliessen. Der Line-out ist ungeregelt, d.h. die Lautstärke regelst du enweder über externe Hardware oder über den PC. Im Prinzip wäre das sogar die bessere und elegantere Lösung gegenüber einer PCI-Soundkarte, die Du dir sparen und das Geld in gescheite Speaker investieren könntest. Ein Suchwort wäre da z.B. Nahfeldmonitor. Eine ähnliche Konfiguration mit einer Steinberg UR22 habe ich selbst lange Zeit genutzt. Gruß grounded
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Yanneck
Anmeldungsdatum: 25. September 2009
Beiträge: 1215
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Native Instruments Komplete 6 funktioniert einwandfrei unter Linux, bietet jede Menge Ein- und Ausgänge, ist wesentlich rauschärmer als Focusrite und auch besser verarbeitet (kostet allerdings auch etwas mehr).
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grounded
Anmeldungsdatum: 18. August 2005
Beiträge: 395
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@lg51 Mich würde ja wirklich interessieren welche Lösung es nun geworden ist... Gruß grounded
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lg51
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Dezember 2007
Beiträge: 454
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@grounded Momentan noch gar keine. Die Situation hat sich nämlich etwas "weiterentwickelt". Zunächst ging es eine Woche lang wieder völlig anstandslos, danach war der Sound plötzlich komplett tot (also auch kein Rauschen mehr). Allerdings stellte ich dabei fest, dass das "komplett tot" nur die externe Anschlussbox betraf (wo der KHV dran angeschlossen war), wohingegen die Lautsprecherausgänge jetzt wieder völlig einwandfrei funktionieren (die zuvor jeweils auch von den Rausch-Attacken heimgesucht waren). D.h. aktuell schliesse ich die Kopfhörer am Kopfhörer-Output der Lautsprecher an, womit ich zur Zeit ganz gut leben kann, weil das jetzt wenigstens permanent funktioniert. Habe gerade einfach keine Zeit & Nerven mich tiefgreifender darum zu kümmern. Deine Lösung mit dem Scarlett 2i2 habe ich noch nicht getestet, dazu bräuchte ich eine Art "Y-Kabel" welches mir den linken und rechten Line-Out zu nem Stereo-Klinkenstecker zusammenfasst. Sowas habe ich aber gerade nicht zur Hand.
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radiobiker
Anmeldungsdatum: 2. Juli 2016
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Yanneck schrieb: Native Instruments Komplete 6 funktioniert einwandfrei unter Linux, bietet jede Menge Ein- und Ausgänge, ist wesentlich rauschärmer als Focusrite und auch besser verarbeitet (kostet allerdings auch etwas mehr).
Hallo Yannek,
ich bin auf diesen Fred gestoßen, als ich kompatible Interfaces für Linux suchte. Da die NA Komplete gerade günstig gibt, würde ich die der focus 2i4 vorziehen... Kann der Betrieb unter linux mit Kernal 4.14.32 nun bestätigt werden? (NA selbst und das netz geben nicht viel Auskunft dazu) Danke
Torsten
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Yanneck
Anmeldungsdatum: 25. September 2009
Beiträge: 1215
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Servus! Ich benutze das Interface eigentlich täglich mit Ubuntu und habe keinerlei Probleme, für Aufnahme, Wiedergabe und Midi. Es ist wesentlich wertiger verarbeitet als die Focusrite-Dinger und auch etwas komplexer (ich hatte davor 2x Focusrite). Ich nehme damit Synthesizer auf, und das funktioniert sehr gut, teilweise benutze ich es auch als Aux-In/Out (mit externen Effektgeräten) und habe auch damit keinerlei Probleme. Das Einzige, das ich bemerkt habe, ist, dass der eine Kanal grundsätzlich etwas leiser ist als der andere. Aber sonst ... Für das Geld gibt es nichts besseres, finde ich. Kompatibel wäre dann evtl. noch das kleinste SPL, wenn es hochwertiger sein soll. Besten Gruß!
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radiobiker
Anmeldungsdatum: 2. Juli 2016
Beiträge: 11
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Yanneck schrieb: Servus! Ich benutze das Interface eigentlich täglich mit Ubuntu und habe keinerlei Probleme, für Aufnahme, Wiedergabe und Midi. Es ist wesentlich wertiger verarbeitet als die Focusrite-Dinger und auch etwas komplexer (ich hatte davor 2x Focusrite). Ich nehme damit Synthesizer auf, und das funktioniert sehr gut, teilweise benutze ich es auch als Aux-In/Out (mit externen Effektgeräten) und habe auch damit keinerlei Probleme. Das Einzige, das ich bemerkt habe, ist, dass der eine Kanal grundsätzlich etwas leiser ist als der andere. Aber sonst ... Für das Geld gibt es nichts besseres, finde ich. Kompatibel wäre dann evtl. noch das kleinste SPL, wenn es hochwertiger sein soll. Besten Gruß!
Danke Dir für deine Rückmeldung. Mittlerweile habe ich günstig eine Lexicon Omega (by Harman)https://lexiconpro.com/en/products/omega bekommen, die lief auch direkt "outofthebox" mit meinem Linux Mate (Kernel 4.14.32). Falls die nicht mehr reicht, kann ich also getrost zu den Native Instruments greifen 😉
radiotischen gruß!
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