Tritzel
Anmeldungsdatum: 30. Juli 2016
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Hallo zusammen,
ich brauche bitte nochmals eure tolle Hilfe. Vorwort:
Mein Mann war mit seinem Laptop beschäftig (Internet), jedoch hat sich sein Laptop nach Heißlaufen einfach mittendrin abgeschalten. Er hat länger schon Probleme mit dem Heiß werden des Laptops, aber nun hat es sich verabschiedet. Ich habe heute versucht, das Ganze aufzuschrauben und den Lüfter zu reinigen. Aber kurz vor Schluß (Lüfter vom Rest trennen) habe ich aufgegeben und nur so den Staub entfernt, wie ich konnte. Ich hatte nämlich noch nie ein Laptop offen und bin froh, am Schluß keine Schraube übrig gehabt zu haben. Das Problem:
Nun lässt sich aber Ubuntu 16.4 nicht mehr so einfach starten, weil wohl mittendrin das Laptop abgeschalten hat. Ich habe euch anbei ein Foto und hoffe, ihr könnt mir helfen. Sollte ich etwas wichtiges vergessen haben zu erwähnen, bitte einfach nachfragen. Viele Dank Moderiert von Cruiz: Dieses Thema ist verschoben worden. Bitte beachte die als wichtig markierten Themen („Welche Themen gehören hier her und welche nicht?“)!
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
Beiträge: 12990
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Tritzel schrieb: (Lüfter vom Rest trennen)
So weit muss man das ganze gar nicht zerlegen, mit Druckluft kriegt man den Staub auch so raus - da kann man auch zum Kompressor greifen. Tritzel schrieb: Ich habe euch anbei ein Foto und hoffe, ihr könnt mir helfen. Sollte ich etwas wichtiges vergessen haben zu erwähnen, bitte einfach nachfragen.
Jener dort angesprochene fsck Vorgang kannst du wohl am besten über ein Live System ausführen. ext Dateisysteme sind eigentlich ziemlich robust und legen größten Wert darauf dass das Dateisystem selbst bei Schäden nutzbar bleibt. Ich würde nach dem fsck Reparaturvorgang (vorausgesetzt das System startet dann wieder normal) mal in das lost+found Verzeichnis gucken, ob da nicht vielleicht ein paar Dateien ihr Verzeichnis verloren haben. Beim Systemstart läd GRUB nicht nur den Kernel, sondern auch ein initramfs, welches ein minimales Grundsystem und die wichtigsten Kernel Module beinhaltet, die benötigt werden um auf den Rest des Systems zugreifen zu können - doch genau bei diesem Punkt hängt er hier, zu diesem Zeitpunkt stehen dir nur die im initramfs enthaltenen Programme zur Verfügung - und das sind überwiegend nur die abgespeckten BusyBox Varianten.
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Tritzel
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Juli 2016
Beiträge: 16
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Letalis_Sonus schrieb: Tritzel schrieb: (Lüfter vom Rest trennen)
So weit muss man das ganze gar nicht zerlegen, mit Druckluft kriegt man den Staub auch so raus - da kann man auch zum Kompressor greifen.
OK ☺ der war aber gerade nicht zu Hand. Beim nächsten Mal.
Tritzel schrieb: Ich habe euch anbei ein Foto und hoffe, ihr könnt mir helfen. Sollte ich etwas wichtiges vergessen haben zu erwähnen, bitte einfach nachfragen.
Jener dort angesprochene fsck Vorgang kannst du wohl am besten über ein Live System ausführen. ext Dateisysteme sind eigentlich ziemlich robust und legen größten Wert darauf dass das Dateisystem selbst bei Schäden nutzbar bleibt. Ich würde nach dem fsck Reparaturvorgang (vorausgesetzt das System startet dann wieder normal) mal in das lost+found Verzeichnis gucken, ob da nicht vielleicht ein paar Dateien ihr Verzeichnis verloren haben.
Vielen Dank für deine Antwort. Leider habe ich nicht viel Ahnung von Linux, mein Mann hat aber gar keine. Ich hatte aber hier im Forum schon mal super Hilfe von euch bekommen.
Ich habe den Wiki Dateisystemcheck aufgerufen und gelesen, was du mir geschickt hast. Ich verstehe es leider aber nicht. Eine Start CD haben wir nicht. Kann ich einfach sudo touch /forcefsck eingeben?
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mrkramps
Anmeldungsdatum: 10. Oktober 2006
Beiträge: 5523
Wohnort: south central EL
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Tritzel schrieb: Ich habe den Wiki Dateisystemcheck aufgerufen und gelesen, was du mir geschickt hast. Ich verstehe es leider aber nicht. Eine Start CD haben wir nicht. Kann ich einfach sudo touch /forcefsck eingeben?
Nein, das funktioniert in 16.04 nicht mehr, nachdem Upstart durch systemd ersetzt wurde. Dazu müsstest du beim Systemstart jetzt wohl die Bootoption fsck.mode=force übergeben. Ich würde dafür aber auch eher ein Live-System (Live-CD/DVD / Live-USB) empfehlen.
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
Beiträge: 12990
Wohnort: Oldenburg/Erlangen
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Tritzel schrieb: Ich verstehe es leider aber nicht.
Im wesentlichen kannst du den Beispielbefehl am Ende des Artikels direkt selbst anwenden, du musst lediglich vorher sicherstellen, dass das Live System nicht automatisch die Partition des installierten Systems eingehängt hat. Tritzel schrieb: Kann ich einfach sudo touch /forcefsck eingeben?
Nein, das würde nur eine weitere automatische Überprüfung auslösen. Er hat hier aber ein Problem gefunden, das er nicht ohne Rückfrage an einen (berechtigten) Nutzer lösen kann, weshalb man fsck von Hand ausführen muss.
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Tritzel
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Juli 2016
Beiträge: 16
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Ich fürchte, da muss ich diesmal mit meiner Unwissenheit passen. Wir haben keine Live CD. Auch weiss ich nicht, wie ich eine (mit Apple) herstellen kann. Linux ist einfach absolutes Neuland für mich. Ich muss erst Mal nachdenken, wie wir weiter machen könnten.
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mrkramps
Anmeldungsdatum: 10. Oktober 2006
Beiträge: 5523
Wohnort: south central EL
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Heißt „Apple“ hier MacOS oder iOS?
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 11179
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Tritzel schrieb: Auch weiss ich nicht, wie ich eine (mit Apple) herstellen kann.
Auf der Ubuntu-Homepage gibt es entsprechende Hinweise - für eine DVD: http://www.ubuntu.com/download/desktop/burn-a-dvd-on-mac-osx bzw. für einen USB-Stick: http://www.ubuntu.com/download/desktop/create-a-usb-stick-on-mac-osx
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Tritzel
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Juli 2016
Beiträge: 16
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mrkramps schrieb: Heißt „Apple“ hier MacOS oder iOS?
Mit MacOS Danke für den Link. Ich hatte selbst gesucht, aber nur für Linux oder Windows was gefunden. Vielleicht war mein Gehirn auch einfach schon abgeschalten ☹
Ich setz mich heute Abend ran und schaue mal, was ich hin kriege.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Man sollte vielleicht noch darauf hinweisen, daß dieser fsck eine Schutzfunktion ist, die es so auch unter Windows gibt. Dieses Verhalten ist also normal, es ist jetzt nichts defekt oder so. Wenn ihr das Temperaturproblem aber nicht behebt, könnt ihr durchaus die Hardware beschädigen. Könnt ihr nicht einfach zu Bekannten/Nachbarn mit Windows gehen? So ein USB-Stick ist mit rufus flott erstellt. Sollte man immer für Notfälle in der Schublade haben. https://wiki.ubuntuusers.de/Live-USB/
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mrkramps
Anmeldungsdatum: 10. Oktober 2006
Beiträge: 5523
Wohnort: south central EL
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Der Vollständigkeit halber, im Terminal vom MacOS läuft mit der Bash die gleiche Shell wie bei Ubuntu. Wenn das mit UNetBootin nicht hinhaut, dann steht dort auch dd als - sicherlich etwas anspruchsvollere - Alternative zur Verfügung. Ebenso wird dort sudo für das Ausführen mit administrativen Rechten eingesetzt. Statt mit fdisk Laufwerke und Partitionen aufzulisten oder mit mount/umount ein-/auszuhängen, kann man unter MacOS auf das sogar etwas komfortablere diskutil zurückgreifen, das auch kein sudo benötigt. | $ sudo fdisk -l
entspräche
$ diskutil list
$ sudo umount /dev/sd?#
entspräche
$ diskutil umount /dev/disk?s#
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Also irgendwie kriegen wir dein MacOS auf jeden Fall dazu dir ein Abbild von Ubuntu auf einen USB-Stick zu schreiben 😉
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Tritzel
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Juli 2016
Beiträge: 16
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Hallo, zusammen.
Das hat nun leider etwas länger gedauert. In der Zwischenzeit habe ich einen zweiten Benutzer auf meinem Mac eingerichtet, damit Männe auch weiter ins Internet kann ☺ Ich hab nun erst eine DVD besorgen müssen. In meinem Chaos auf der Bühne hab ich keine mehr gefunden. Nun ist schon alles aufgespielt auf der DVD und ich bräuchte wieder eure Hilfe, wie ich nun von der DVD starte und/oder was ich beachten muss und wie es weiter geht. DANKE!!
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