Ubuntuneuling309
Anmeldungsdatum: 4. März 2009
Beiträge: 255
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Liebes Forum, ich möchte mein Laptop (Compaq HP 6710b) älterer Bauart auf den neuesten LTS Stand bringen. Es ist ein DualBoot-System, auf dem noch ein altes XP drauf ist, das ich nur sehr selten anwerfe. Habe dessen Anteil auf der sda deshalb nach Defragmentierung, Datenträgerbereinigung und chkdsk /f, alles unter XP natürlich, mit dem gparted des Live-USB auf 36 GiB problemlos verkleinert und nun in der Mitte der Platte einen nicht zugeordneten Platz. s. Foto Mein Arbeitsspeicher ist 4 GiB groß (richtig ausgelesen, s. Codeblock?), so dass ich die Swap auf 5 vergrößern wollte, da ich gelegentlich mehrere Bilder in GIMP bearbeite.
memory
Beschreibung: Systemspeicher
Physische ID: a
Steckplatz: Systemplatine oder Hauptplatine
Größe: 2GiB
*-bank:0
Beschreibung: SODIMM DDR2 Synchron 667 MHz (1,5 ns)
Produkt: HYMP512S64CP8-Y5
Hersteller: Hyundai Electronics
Physische ID: 0
Seriennummer: 00001249
Steckplatz: DIMM #1
Größe: 1GiB
Breite: 64 bits
Takt: 667MHz (1.5ns)
*-bank:1
Beschreibung: SODIMM DDR2 Synchron 667 MHz (1,5 ns)
Produkt: HYMP512S64CP8-Y5
Hersteller: Hyundai Electronics
Physische ID: 1
Seriennummer: 00006246
Steckplatz: DIMM #2
Größe: 1GiB
Breite: 64 bits
Takt: 667MHz (1.5ns)
Nun meine Fragen:
Kann ich den freien Platz in der Mitte für die neue root-Partition formatieren (soll ich dann ext3 oder ext 4 nehmen?), die Swap vor der Installation löschen und in neuer Größe beim Installationsprozess wieder anlegen lassen? Ich stelle mir vor, für das 16.04.1 etwas mehr Platz als für das alte System zu reservieren und dachte an 16 GiB, das sollte doch reichen bei halbwegs regelmäßiger Systempflege. Gehe ich dann anschließend ein Risiko ein, wenn ich bei gparted den linken Balken meiner alten home Partition bis an die neue swap verschiebe, um sie 1. zu vergrößern und 2. die darin vorhandenen Daten, obwohl über rsync gesichert, möglichst nicht zu gefährden? Herzlichen Dank für Eure Hilfe.
- Bilder
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
Beiträge: 4736
Wohnort: Steinbruch
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Hallo! Gegenwärtig könntest du nichts zusätzlich machen, da du bereits 4 primäre Partitionen hast. Mehr ist bei MBR/BIOS nicht möglich, ohne Löschung/Umwandlung einer Partition in eine erweiterte. Bzw. könntest du natürlich wieder die alte Systempartition als System verwenden und die Partitionsgrößen verändern/anpassen. Was ist das alte Linux denn für eins? Du willst im alten /home nur die gesicherten Daten wieder verwenden oder das ganze /home? 16 GB reicht für System. Du nimmst natürlich ext4. L.G.
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Ubuntuneuling309
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. März 2009
Beiträge: 255
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Vielen Dank für Deine Antwort. Das augenblicklich genutzte System ist ein 14.04 LTS, das ich durch ein Upgrade von 12.04 installiert habe. Deshalb scheint die Installation auch nicht ganz sauber zu sein. Zwischendurch hatte ich immer wieder Systemfehlermeldungen, die an Ubuntu gepostet wurden Nach Deinstallation .... Deshalb möchte ich nicht wieder upgraden, sondern sauber neuinstallieren. Hatte bloß Sorge, wenn ich wieder in die root-Partition installieren und sie während der Installation oder anschließend via gparted verschiebe, dass ich boot-probleme bekommen könnte, wenn der GRUB ebenfalls verschoben wird. Die Home-Partition-Daten sollen eigentlich in Gänze erhalten bleiben, aber die Partition soll größer (möglichst groß) werden. P.S. Habe ich die Größe des verfügbaren RAM richtig herausgelesen?
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Ubunux
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2006
Beiträge: 16331
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Ubuntuneuling309 schrieb: P.S. Habe ich die Größe des verfügbaren RAM richtig herausgelesen?
Nein, Du hast zwei 1 GB-Riegel verbaut, was in Summe 2 GB RAM ergibt.
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Ubuntuneuling309
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. März 2009
Beiträge: 255
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Ubunux
Danke, dann würden ja 3 GiB für die Swap reichen. Bringt denn Verschieben der root-Partition unter der Installation nun Probleme oder nicht?
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eider
Anmeldungsdatum: 5. Dezember 2009
Beiträge: 6274
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Kein Verschieben. Du ordnest selbstverständlich erst die Partitionierung mit einem Live-System oder während der Installation.
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
Beiträge: 4736
Wohnort: Steinbruch
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Hallo!
Deshalb scheint die Installation auch nicht ganz sauber zu sein.
Nicht zwangsläufig aber gut möglich, weshalb...
Deshalb möchte ich nicht wieder upgraden, sondern sauber neuinstallieren
...das keine schlechte Idee ist (ohne den verlinkten Beitrag in Gänze gelesen zu haben).
Hatte bloß Sorge, wenn ich wieder in die root-Partition installieren und sie während der Installation oder anschließend via gparted verschiebe, dass ich boot-probleme bekommen könnte, wenn der GRUB ebenfalls verschoben wird.
Zunächst mal sitzt der Bootloader Grub im MBR, der ist den Partitionen vorgelagert. Auf der Systempartitionen sitzen dann die Konfigurationsdateien. Das wird bei Neuinstallation aber alles neu geschrieben.
Die Home-Partition-Daten sollen eigentlich in Gänze erhalten bleiben, aber die Partition soll größer (möglichst groß) werden.
Ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Idee ist. Du schleppst dann die alten Konfigurationsdateien ja wieder mit. Ich würde es neu anlegen und alles was du brauchst dann von deiner Sicherung wieder rüber holen, Ordner für Mail und Browser, Daten etc. z.B. dabei drauf achten, dass die z.T. versteckt sind, was du über Ansicht und dem Häkchen ändern kannst. Wie bereits angedeutet, mache deine Einteilung vorab oder während der Installation neu, berücksichtige, dass es nur max. 4 primäre Partitionen gibt. Bei Mehrbedarf dann mit einer erweiterten Partition arbeiten und dort logische laufwerke (=Partitionen) anlegen. Sicherungen hast du hoffentlich, auch für Windows. Schief gehen kann immer was! L.G.
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bowman
Anmeldungsdatum: 17. Februar 2010
Beiträge: 7502
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Wenn das diese Möhre ist, kannst du Ubuntu vergessen. Da läuft nur Lubuntu16.04 LTS einigermaßen flüssig. Die Graka X3100 war damals schon nicht besonders und hat shared memmory, was die 2 GB RAM zusätzlich verkleinert. Lubuntu kann sehr gut konfiguriert werden, so dass sowohl der Look von Gnome2 alsauch von Unity nachgebaut werden kann. Alle Programme, die unter Ubuntu laufen, kannst du da auch nachinstallieren.
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Ubuntuneuling309
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. März 2009
Beiträge: 255
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An bowman: Jep. Es ist genau diese "Möhre". Allerdings habe ich 2 GiB RAM. Das 14.04 läuft eigentlich sehr zufriedenstellend. Nur bei der Bildbearbeitung, die ich aber wirklich nicht oft brauche, hatte ich gelegentlich "einfrieren" beobachtet. Deshalb wollte ich ja auch die SWAP ein bisschen vergrößern. Braucht denn das 16.04 so viel mehr Ressourcen als Trusty? Gruß
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bowman
Anmeldungsdatum: 17. Februar 2010
Beiträge: 7502
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Bist du ein Jünger der Entschleunigung. Unity ist ein Ressourcenfresser uns wird mit jeder Weiterentwicklung hungriger. Auch wenn du es nicht eilig haben solltest, würde ich dir einen Desktop empfehlen, der wenig Ressourcen verbraucht, damit sich Prozessor und CPU und RAM mit dem wirklich wichtigen beschäftigen können: den Programmen. LXDE von Lubuntu hat die geringsten Anforderungen. XFCE von Xubuntu ist etwas anspruchvoller und belegt 750-850 MB RAM. Beide sind sehr gut und weitgehend konfigurierbar und nahezu jeder Look ist dabei möglich und einstellbar. Swappen sollte man nur im Notfall, weil damit das System ausgebremst wird. Du brauchst keine größere Swap, sondern einen schlankeren Desktop. Wenn dir ein Hund am Hosenboden hängt und die Hose rutsch, nimmst du auch nicht zusätzlich Hosenträger, sondern versuchst den Hund los zu werden. 😉
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Ubuntuneuling309
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. März 2009
Beiträge: 255
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zu Ali_As Ich habe mal i'wo im Forum oder im Wiki gelesen, dass gegenüber einem Upgrade eine Neuinstallation die bessere Variante ist, dabei aber die home-Partition unangetastet bleibt. Jetzt verstehe ich gerade nicht ganz, warum ich diese auch platt machen soll und nur gezielt bestimmte Verzeichnisse aus der Sicherung zurückkopieren soll, was den Aufwand ja doch wieder ziemlich erhöht. Welche Konfigurationsdateien sind denn die, die ein neu installiertes System stören könnten? Ich hätte sonst so zusammengefasst.
Im Live-System unter gparted die SWAP löschen,
dann Ubuntu installieren und dabei die root-Partition nach links verschieben, bevor sie bei der Neuinstallation neu beschrieben wird,
bei der Installaton eine neue SWAP anlegen lassen und
nach der Installation wieder im Live-System unter gparted die Homepartiton vergrößern.
Korrekt? zu bowman
Nö, nicht wirklich, prinzipiell sind mir Programme wichtiger als Outfits. Habe aber die Befürchtung, dass ich, der sich mühsam ins Ubuntu eingearbeitet hat, für Lubuntu wieder zig Programme neu lernen muss, wenn schon firefox als zu ressourcenlastig angesehen wird, wie auf den Einsteigerseiten von Lubuntu beschrieben ist. Dann dürfte Libre Office ja z. B. auch nicht en vogue sein, oder? Vielleicht muss ich mich aber doch tiefer in die Lubuntu-Materie begeben, stöhn ...
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bowman
Anmeldungsdatum: 17. Februar 2010
Beiträge: 7502
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Habe aber die Befürchtung, dass ich, der sich mühsam ins Ubuntu eingearbeitet hat, für Lubuntu wieder zig Programme neu lernen muss, wenn schon firefox als zu ressourcenlastig angesehen wird, wie auf den Einsteigerseiten von Lubuntu beschrieben ist. Dann dürfte Libre Office ja z. B. auch nicht en vogue sein, oder?
Ganz klares NEIN. Du kannst dir unter Lubuntu sämtliche Programme installieren, die unter Ubuntu vorinstalliert sind. Firefox, LibreOffice etc pp. Wenn dir vorinstallierte Programme nicht passen, dann deinstallierst du das Metapaket lubuntu-desktop . Danach kannst du alle vorinstallierten Programme, die du nicht willst, deinstallieren und bekommst bei den Updates keinen Ärger. Das praktiziere ich bei meinem Xubuntu auch so. Das ist etwas fülliger und belegt bei meiner Hardward um die 800 MB RAM. Aber bei 4 GB ist das kein Thema. Habe Lubuntu auf einer uralt Möhre (BJ2004) mit Intel Atom-CPU, Radeon-Grafik (64 MB eigener Speicher) und 512 MB RAM laufen. Es zieht sich zwar etwas, aber Firefox und LibreOffice laufen. Bei deiner Hardware werden die rennen, wenn du deine Ressourcen durch einen sparsameren Desktop entlastest. 😉
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
Beiträge: 4736
Wohnort: Steinbruch
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Hallo! Ich bin der Meinung, dass Ubuntu-Mate, Xubuntu und Lubuntu auf dem Ding definitiv flotter laufen, als Unity. Dennoch ist es ein halbwegs leistungsfähiger C2D mit ausreichend RAM. Imho ginge es also, auch wenn du damit keinen Geschwindigkeitsrausch bekommst. Musst du also selbst wissen, was dir wichtiger ist. Gewohnheit oder mehr Performance. Und ja, FF oder LibrO laufen auf dem abgespeckten Lubuntu auch nicht wesentlich schneller. Bei einem Upgrade werden im Idealfall die Konfigurationsdateien ersetzt. Bei einer Neuinstallation unter Verwendung des alten /home kann es sein, dass da einige Leichen mit rum geschleppt werden. Ich bin Verfechter der Neuinstallation, weil das imho immer die sauberste Lösung ist und verwende nie komplette alte /homes, sondern nur das, was ich brauche. Aber hier gibt es zugegebenermaßen andere Meinungen zu. Neben deinen persönlichen Daten sind die Ordner .mozilla und .thunderbird (Ordner mit einem vorgestellten Punkt sind immer versteckte Ordner) schnell wieder rüber kopiert. Ich sehe hier also kein Problem!
Im Live-System unter gparted die SWAP löschen, dann Ubuntu installieren und dabei die root-Partition nach links verschieben, bevor sie bei der Neuinstallation neu beschrieben wird, bei der Installaton eine neue SWAP anlegen lassen und nach der Installation wieder im Live-System unter gparted die Homepartiton vergrößern. Korrekt?
Ginge so! Die Reihenfolge ist nicht so entscheidend. Ob du die Systempartition vorab oder während der Installation zuerst löschst oder vergrößerst ist letztlich egal. Selbst wenn du einen komplett leeren Bereich hinterlässt, wird dir der automatische Installer das installieren. Ein separates /home bringt der allerdings nicht zu Stande. Über die Sinnhaftigkeit einer separaten /home Partition gehen die Meinungen auch auseinander. Viele befürworten sie vehement. Ich bin der Ansicht, dass, wer ein fleißiger Sicherer seines wertvollen Systems ist, dies nicht unbedingt tun muss. Aber für die Schluderer auf dieser Welt ist es durchaus besser. Installation L.G.
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Ubuntuneuling309
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 4. März 2009
Beiträge: 255
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Na, dann werde ich mir mal einen Live-USB-Stick von Lubuntu ziehen und mir das einmal im Live-Modus ansehen, ob ich damit gut zurechtkomme. Denn Eure Ratschläge sind ja in aller Regel sehr,sehr gut begründet. zu Ali_As: Welche versteckten Verzeichnisse der home-Partition muss ich denn unbedingt übernehmen?
Ich muss ja auf jeden Fall auch den Grub anschließend wieder so konfigurieren, dass ich von usb booten kann, also den Plop-Bootmanager wieder einbauen. Die neueste Version hat in der Tar.gz.-Datei zwei unterschiedliche pltbt.bin-Dateien. Welche ist ins /boot-Verzeichnis zu kopieren? Herzlichen Dank
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
Beiträge: 4736
Wohnort: Steinbruch
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Hallo!
Na, dann werde ich mir mal einen Live-USB-Stick von Lubuntu ziehen und mir das einmal im Live-Modus ansehen, ob ich damit gut zurechtkomme. Denn Eure Ratschläge sind ja in aller Regel sehr,sehr gut begründet.
Kannst du auch mit den anderen beiden machen. Mir ist Lubuntu zu nackisch im Vergleich mit denen. Habe hier auch noch auf einem C2D von Dell Ubuntu-Mate laufen (vorher Xubuntu) und das läuft top. Aber wie du siehst, so hat jeder seine unterschiedlichen Ansichten, was die GUIs anbetrifft. Welche versteckten Verzeichnisse der home-Partition muss ich denn unbedingt übernehmen?
Hatte ich bereits (2x) erwähnt!
Ich muss ja auf jeden Fall auch den Grub anschließend wieder so konfigurieren, dass ich von usb booten kann, also den Plop-Bootmanager wieder einbauen.
Wo kommt denn plop auf einmal her (falls ich das nicht überlesen habe) und wieso brauchst du das um von USB zu booten? Und was musst du an Grub konfigurieren? bei Neuinstallation wird Grub in den MBR geschrieben und vorhandene weitere Betriebssysteme automatisch mit eingebunden. L.G.
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