Mit deiner Einstellung liegst Du, nicht nur hier, sowas von falsch.
Wirst Du aber auch noch lernen, wenn es in Richtung Berufsleben geht. Hoffentlich aber früher als später.
Anmeldungsdatum: Beiträge: 4267 |
Mit deiner Einstellung liegst Du, nicht nur hier, sowas von falsch. Wirst Du aber auch noch lernen, wenn es in Richtung Berufsleben geht. Hoffentlich aber früher als später. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 6244 Wohnort: Berlin |
Dies gilt - in gewissem Umfang - sicher für Lehrer im Schulbetrieb. Es ist deren vorrangiges Interesse, den Schülern ein bestimmtes Wissen zu vermitteln. Dabei geht es darum, dass gesellschaftlich gesehen ein Interesse besteht, dass alle eine gemeinsame Wissensgrundlage haben. Seien es die Gesetze des Zusammenlebens, oder die Fähigkeit Lesen und Schreiben zu können. Später kehrt sich das ganze allerdings um. Dann liegt es im Interesse des Lernenden, möglichst viel Wissen zu erwerben. Diese Erkenntnis sollte man auch nach absolvieren der Schulpflicht erworben haben. Von nun an gilt es, Spezialwissen zu erwerben, das einen dazu befähigt, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten usw. In diesem Forum kann man das Wissen erwerben, wie man ein Linux-System aufsetzt, konfiguriert, repariert … Ich gebe mein Wissen sehr gern weiter. Aber es liegt nicht in meinem Interesse, dass jeder alle diese Kenntnisse hat oder erwirbt, weil dies für viele einfach Zeitverschwendung ist. Meine Geigenlehrerin macht wunderbare Musik, bringt Menschen sehr gut bei, wie sie ein Instrument spielen können, weckt in Kindern den Spaß und das Interesse am musizieren. Warum soll sie Stunden damit verbrennen, zu ergründen, warum ihr Drucker nicht druckt, wenn sie das will oder warum die Steuersoftware die Daten nicht ans Finanzamt schickt. Das ist vertane Zeit. Sie hat da ihre Grenze erkannt und überlässt diese Dinge jemandem, der sich damit auskennt. Und wenn jemand hier im Forum die Anweisungen nicht versteht, das Vorgehen nicht nachvollziehen kann, dann sollte er überlegen, ob er nicht ebenfalls an seine Grenzen stößt. Vielleicht kann er ja besser Bilder malen oder Schlüssel feilen als Computer zu konfigurieren. Aber zu erwarten, dass jemand ihm die Dinge so lange erklärt, bis er sie verstanden hat, ist schlicht unrealistisch. |
Projektleitung
Anmeldungsdatum: Beiträge: 12822 |
Genau.
D'accord.
Das hängt von der Definition von "wirkungsvoll" ab. Nach meiner Erfahrung bleiben die Dinge besser hängen, die man sich mühsam erarbeitet hat.
Dieser Hinweis von Dir ist vermutlich in den entsprechenden Fach-Themen besser angebracht als in diesem Meta-Thema, da auch nicht unbedingt jeder hier liest. Es ist ein Geben und Nehmen: manchmal kommt bei den Supportern der (möglicherweise falsche) Eindruck auf, dass jemand sich keine Mühe gibt, eine Antwort zu verstehen. Wenn das passiert, dann sind sie natürlich auch weniger geneigt, einen weiteren Erklärungsversuch zu machen. Generell ist die Annahme, dass sich das Interesse, ein bestimmtes Problem gelöst zu bekommen, übersetzt in Engagement bei der Verarbeitung der Hinweise. ☺ Zum anderen liegt es auch gerade Menschen, die einen Draht zu IT haben, oft nicht, pädagogisch wertvolle Erklärungen zu geben - zumindest ist das meine Beobachtung in all den Jahren, in denen ich in der IT-Industrie arbeite. Es kann halt nicht jeder alles gut. Wenn es also keine weiteren Erklärungen gibt, kann es auch einfach sein, dass keine andere einfällt. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 437 Wohnort: HD, Kurpfalz |
Allerdings hat jeder seine eigenen Grenzen.
Auch einem Maler oder Schlüsselfeiler sollte man zugestehen, sich mit einem Computer und speziell mit Linux zu beschäftigen - alles im Rahmen seiner Grenzen, und hier vielleicht auch mal ergebenst um eine Erklärung bitten.
Das sehen aber einige - auch altgediente - Helfer anders, sogar solche, die ob ihres "robusten" Auftretens im Forum oft kritisiert werden. Hierzu genügt ein Blick in die diversen Threats . |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 29240 Wohnort: Germany |
Dazu passend deine (momentane) Signatur. 😬 |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 6244 Wohnort: Berlin |
Zweifellos!
Keine Einwände
muss nicht ergebenst sein, höflich genügt völlig.
Da hast Du etwas missverstanden: Etwas nicht erwarten zu können, bedeutet nicht, dass man nicht dennoch darauf hoffen oder es sogar erhalten kann. Einen Lottogewinn mit 6 Richtigen kann ich erhoffen, ich kann ihn sogar erhalten, aber wenn ich ihn erwarte, mache ich mich lächerlich. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 4016 |
Ich vertrete die Ansicht, dass Höflichkeit nicht vom selbst empfundenen Grad des Sachverstandes abhängt. Halte den fairen Umgang für eine Grundvoraussetzung für konstruktive Gespräche. Wenn jemand nicht die eigenen Voraussetzungen, die zum Support qualifizieren, mitbringt, kann man aus dem Thread auch einfach draussen bleiben statt überhebliche, herabsetzende Kommentare an jemanden zu richten. Im Eröffnungsbeitrag ging es ja um solche Beispiele:
Sowas geht meiner Meinung nach nicht, außer jemand bezeichnet sich selbst als doof und sieht es nicht als Beleidigung, sondern Individualität an. Davon kontruktive Tipps zu geben, z.B. "Terminalausgaben sind besser lesbar, wenn du die so und so formatierst..." ist das Beispiel weit entfernt. Es ist eine schlechte Umgangsform mit einem anderen Menschen und muss nicht schön geredet werden. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 7657 |
Nur habe ich diese Beispiele nicht gefunden beim Überfliegen der letzten Threads (aber auch nicht intensiv danach gesucht). Warum nicht direkt verlinken, dann muss man nicht so lange um den heissen Brei herumreden.
Bei einem neuen User mit <10 Beiträgen kann man das so formulieren... irgendwann muss man davon ausgehen daß sich die Gegenseite schlichtweg keine Mühe geben will. Dann kann man auch mal deutlicher werden. (Auch hier weiß ich nicht obs das Beispiel überhaupt gab.)
Wenn der Fragesteller sich alles schönreden darf, die Antwortenschreiber aber nicht, ist kein Wunder wenns kein Gleichgewicht gibt... wie soll man da noch mitkommen? 😉 |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 4016 |
Ok, Sonie, kannst du mal direkte Beispiele aus dem Forum bringen? Ich würde sowas dann auch im jeweiligen Thread, oder wenns ausführlicher sein soll, per PM ansprechen, wie ich weiter oben meinte, aus den eigenen Bedürfnissen raus erläutern, warum man sich/du dich herabgesetzt, beleidigt oder so fühlt/fühlst. Denn wenn dein Gegenüber nichts von deinen individuellen Bedürfnissen weiß, kann er die auch kaum berücksichtigen. Die Grenzen sind verschieden. Mir gefällt das Konzept von "Gewaltfreier Kommunikation", weil das auch im Web zu einer angenehmeren Atmosphäre beitragen kann. Stress in Onlinekonversationen ist nämlich genauso überflüssig wie offline → Augenhöhe statt irgendwelche Pseudomachtpositionen missbrauchen. |
Moderator
Anmeldungsdatum: Beiträge: 8528 |
+1. Da es ja laut TE um ein generelles Problem geht, wären z.B. drei Beispiele aus den letzten Wochen schön. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 11179 Wohnort: München |
Mühsam auf jeden Fall, ohne Schweiß kein Preis - die Wirksamkeit hängt davon ab, wie gut man gelernt hat sich Dinge zu erarbeiten. Mit zunehmender Erfahrung geht das immer besser.
Da hilft es oft erst einmal sich selbst und dem Gegenüber klar zumachen, was man genau nicht an der Antwort verstanden hat, statt nur zu sagen, dass man es nicht versteht - der Erkenntnisgewinn ist in deinem Interesse und nur du weißt, woran es hängt, wenn du etwas nicht verstehst. Ich habe schon oft Fragen detailliert ausformuliert, die ich dann nicht mehr jemand anderem stellen musste, weil der entscheidende Schritt dabei war das Problem soweit zu zerlegen, dass man die Einzelteile fassen und verstehen konnte. Ein bisschen Mäeutik und Nachdenken hilft oft dabei ein Stück Dokumentation oder eine auf den ersten Blick etwas kryptische Antwort zu verstehen. |
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: Beiträge: 133 Wohnort: Höchst im Odenwald |
ich werde niemanden an den Pranger stellen, weil mir seine Ausdrucksweise nicht gefallen hat. Und es ist auch keine Hexenjagd. Wenn ich das Bedürfnis habe, mich mit jemanden auseinanderzusetzen, kann ich dass in einer PM selbst tun. Aber danke für die angebotene Unterstützung. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 364 |
Zum Lernen: Lernen geschieht durch Wiederholung, nicht durch selbst Erkennen eines Problemes. Wenn ich das so lese, denke ich an irgendeinen Voodoo aus alternativen Lehrprinzipien. Wenn ich dem "Schüler" durch Verängstigung aufzwinge, statt 10 Wiederholungen nur 5 zu brauchen, geht das vielleicht, weil das Gehirn diese Information vor anderen mit einem hohen Energieaufwand priorisiert. Aber dafür gehen Kapazitäten für andere Informationen drauf und so wird das Lernen ineffizient. Eine gute Art zu lernen, ist 10x folgende Liste mit einem guten Gefühl der Einfachheit abzuarbeiten(am besten noch aus einem guten Grund, um mehr Assoziationen zu schaffen):
Wenn man diese Liste zehnmal durcharbeiten musste, oder, noch effektiver, ähnlich der Zeitfolge: Tage t(n) = 2 * t(n-1) ; 0 < n < 5 wird man sicher in der Lage sein, diese Vorgehensweise im Kopf zu behalten. So: Pakete installieren dürfte die Geschichte deutlich langwieriger und schwerer werden, weil es bedeutet:
Oder(wahrscheinlicher): Ich suche die relevanten Teile heraus, vergesse das Ende über einem kühlen Bier, weil dort hinzukommen meinen freien Nachmittag gekostet hat, während dem ich es mir durch die Brute- Force- Methode hätte einprägen können und mein Problem jetzt ja ohnehin gelöst ist, und erst in 2 Monaten wieder auftritt, wo ich wieder alles durchkaue, weil ich keine Liste angefertigt habe, auf der das für mich relevante steht. Deshalb halte ich die ausführliche, einprägsame Erklärung für deutlich besser, wenn man die Zeit hat, sie so ausführlich zu formulieren. Und man sollte sich vom Gedanken verabschieden, dass Leute, die ein Problem nur einmal bis dreimal hatten, diese Lösung langfristig reproduzieren könnten. So funktioniert Lernen nicht. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 29240 Wohnort: Germany |
Und so wie du es gern hättest, funktioniert Lehren nicht. Wir sind hier nicht am Lehrstuhl einer Uni mit Aufgabenblättern, die nach Schema F funktionieren. Sondern in der Realität, wo Probleme auftreten, die knifflig sind. Knifflig, weil Schema F nicht funktioniert. Und Schema B auch nicht. Manch ein Helfer gar kein Schema zur Hand hat. Und wer muss dann den freien Nachmittag opfern, um das passende Schema H zu finden - der Hilfesuchende oder der Helfer? Wer will denn was erreichen? Wir sind ja noch nicht mal im Lehrauftrag hier. Geschweige denn, dass überhaupt ein Auftrag existiert. Von irgendwem. Auch in der Schule lernt man, dass Integrieren bei cos-Funktionen anders funktioniert als bei den bisherigen Funktionen wie x², die man so kannte. Merkt man sich das nicht, kann man auch schön auf die Nase fallen. Bei Technik kommt hinzu, dass man so eine Regel erst selber herausfinden muss. Und dadurch lernt man sehr wohl am besten, bei was allem man seine Finger verbrennt und bei was man weiterkommt. Es kann verwirrend sein - dann muss man seine History eben aufheben/ dokumentieren/ kommentieren. Ich sehe hier nur, dass versucht wurde, ihm zu helfen, aber keiner die Lösung auf dem Silbertablett hatte. Schlicht nicht hatte. Man merkt es auch am Hilfestil, dass man sie nicht hat und dass man sie nicht nur nicht rausrücken will, damit einer was lernt, was auch oft vorkommt - und an solchen Leistungsspitzen tatsächlich Entlastung bringen könnte, dann doch mal den entscheidenden Hinweis zu liefern. Aber wenn er nicht da ist, ist er nicht da. Und dann wird sich darüber beschwert, dass er da sei und nur nicht rausgerückt würde - ist aber eben nicht so. Es wurde auch hier nochmal betont, dass eben die meisten kein IPv6 nutzen - Ende, Aus. Pech gehabt. Verantwortlich dafür kann das Portal und seine Mitglieder nun wirklich nicht sein... |