Chris-HN
Anmeldungsdatum: 24. Juni 2015
Beiträge: 139
Wohnort: Schwabenland
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Hallo zusammen,
soeben habe ich mein neues Notebook installiert. Da ich beruflich das MS Office laufen lassen muss, will ich hier Windows 7 im Dualboot laufen lassen. 😢
Nun die Frage zur Partitionierung. Vorneweg: Das System läuft – ich wollte mich nur vergewissern, dass ich es auch richtig gemacht habe. Einstellungen im BIOS: Legacy boot is enabled – heißt: System wird im BIOS/CSM-Modus ausgeführt. [Richtig?] Das System habe ich jetzt mal wie folgt eingerichtet: Sudo parted -l
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24 | Modell: ATA ST500LM012 HN-M5 (scsi)
Festplatte /dev/sda: 500GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/4096B
Partitionstabelle: msdos
Disk-Flags:
Nummer Anfang Ende Größe Typ Dateisystem Flags
1 1049kB 106MB 105MB primary ntfs boot
2 106MB 74,1GB 74,0GB primary ntfs
3 74,1GB 74,6GB 500MB primary ext2
4 74,6GB 500GB 425GB extended
5 74,6GB 84,6GB 9999MB logical linux-swap(v1)
6 84,6GB 120GB 35,0GB logical ext4
7 120GB 500GB 380GB logical ext4
Modell: Linux device-mapper (crypt) (dm)
Festplatte /dev/mapper/cryptswap1: 9999MB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/4096B
Partitionstabelle: loop
Disk-Flags:
Nummer Anfang Ende Größe Dateisystem Flags
1 0,00B 9999MB 9999MB linux-swap(v1)
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sudo blkid:
| /dev/sda1: LABEL="System-reserviert" UUID="C2A08ACAA08AC47F" TYPE="ntfs" PARTUUID="9b22458d-01"
/dev/sda2: LABEL="WINDOWS" UUID="08968DA7968D95BA" TYPE="ntfs" PARTUUID="9b22458d-02"
/dev/sda3: UUID="a440423b-ac42-4e31-aef6-108121fce6d0" TYPE="ext2" PARTUUID="9b22458d-03"
/dev/sda5: UUID="0964ee1d-2171-4d3b-8016-fdc8068e739d" TYPE="swap" PARTUUID="9b22458d-05"
/dev/sda6: UUID="79b84d9b-ce90-4910-afec-6330a3bf484a" TYPE="ext4" PARTUUID="9b22458d-06"
/dev/sda7: UUID="970a2c79-93cf-4935-84ba-c8ea6182e2ba" TYPE="ext4" PARTUUID="9b22458d-07"
/dev/mapper/cryptswap1: UUID="47b490a5-4460-4bdf-b7ea-ce2f67b786d3" TYPE="swap"
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lsblk
| NAME MAJ:MIN RM SIZE RO TYPE MOUNTPOINT
sda 8:0 0 465,8G 0 disk
├─sda1 8:1 0 100M 0 part
├─sda2 8:2 0 68,9G 0 part
├─sda3 8:3 0 477M 0 part /boot
├─sda4 8:4 0 1K 0 part
├─sda5 8:5 0 9,3G 0 part
│ └─cryptswap1 252:0 0 9,3G 0 crypt [SWAP]
├─sda6 8:6 0 32,6G 0 part /
└─sda7 8:7 0 354,4G 0 part /home
sr0 11:0 1 1024M 0 rom
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Ist das jetzt komplett richtig | nicht ganz richtig oder komplett falsch?
Partitonstabelle sollte MBR sein... [Richtig?] Bzw, wie finde ich das raus? Was mich etwas verwirrt und deshalb auch der Thread hier, Ist die Abweichung von der Beschreibung hier Dualboot-Partitionierung.(Szenario 1) Habe mich bei der Installation eher an die Beschreibung hier Manuelle_Partitionierung gehalten. Und demzufolge eine separate /boot-Partition angelegt. Dann noch eine Frage zum Start des Live-Sticks.
Drücke ich ESC um in die Boot Optionen zu kommen, werden mir die folgenden Auswahlen angezeigt:
USB hard Drive (UEFI) – generic Flash disc Boot from EFI File Notebook Hard Drive USB Hard Drive
Installiert wurde mit Nummer 4 (USB hard Drive). Sollte soweit richtig sein, oder? Lasse ich das System jedoch laufen, ohne ESC zu drücken, kommt der Bildschirm von Ubuntu im EFI-Modus. Obwohl das Bios auf Legacy eingestellt wurde. Wovon ist denn die Standardauswahl abhängig? Falls jemand so nett ist und sich Meinereriner annimmt - schonmal besten Dank im Voraus. Grüßle, Chris
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15844
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Hallo Chris-HN, Neuer Rechner, d.h. war da ursprünglich W10 installiert ? Hersteller, Typ & Bezeichnung sowie Eckdaten der Hardware bitte posten. Da du ein EFI Rechner hast solltest du auch alles im EFI, mit GPT Partitionen und Secure Boot installieren. Hast du da nicht zufällig die EFI Partition gelöscht !!!! Eine seperate Boot Partition ist jedenfalls richtig da du ein verschlüsseltes Ubuntu eingerichtet hast. Gruss Lidux
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lionlizard
Anmeldungsdatum: 20. September 2012
Beiträge: 6244
Wohnort: Berlin
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Chris-HN schrieb: Hallo zusammen,
soeben habe ich mein neues Notebook installiert. Da ich beruflich das MS Office laufen lassen muss, will ich hier Windows 7 im Dualboot laufen lassen. 😢
Nun die Frage zur Partitionierung. Vorneweg: Das System läuft – ich wollte mich nur vergewissern, dass ich es auch richtig gemacht habe. Einstellungen im BIOS: Legacy boot is enabled – heißt: System wird im BIOS/CSM-Modus ausgeführt. [Richtig?]
Mit dieser Einstellung sollte im Normalfall im Legacy-Modus installiert werden. Trotzdem bedeutet das nicht automatisch, dass die Installation nicht im UEFI-Modus stattgefunden hat. Allerdings sieht man an den folgenden Ausgaben, dass tatsächlich beide Systeme bei Dir im Legacy-Modus installiert sind.
Ist das jetzt komplett richtig | nicht ganz richtig oder komplett falsch?
Ja. 😈 Das kannst nur Du entscheiden, ob das richtig partitioniert ist.
Partitonstabelle sollte MBR sein... [Richtig?] Bzw, wie finde ich das raus?
Das steht hier: Sudo parted -l
Modell: ATA ST500LM012 HN-M5 (scsi)
Festplatte /dev/sda: 500GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/4096B
Partitionstabelle: msdos
…
Habe mich bei der Installation eher an die Beschreibung hier Manuelle_Partitionierung gehalten. Und demzufolge eine separate /boot-Partition angelegt.
Dann hast Du nicht genau gelesen: Eine separate /boot-Partition ist nur nötig, wenn man eine verschlüsselte Installation durchführt, da grub nicht auf ein verschlüsseltes /boot zugreifen kann. Du hast zwar eine verschlüsselte swap-Partition, die unter diesen Umständen relativ sinnfrei ist, aber kein verschlüsseltes System. Andererseits schadet es nicht, boot auf eine eigene Partition zu legen, man muss dann nur regelmäßig Systempflege betreiben, speziell den Punkt Alte Kernel.
Lasse ich das System jedoch laufen, ohne ESC zu drücken, kommt der Bildschirm von Ubuntu im EFI-Modus. Obwohl das Bios auf Legacy eingestellt wurde. Wovon ist denn die Standardauswahl abhängig?
Du irrst. Ich nehme an, dass Du das Grub-Menü meinst.
Es gibt 2 Unterschiede im Grub Menü, die eine EFI von einer Legacy Installation unterscheiden:
Bei einer EFI-Installation gibt es eien Eintrag zum direkten Aufruf des Firmware-Setups Bei einer Legacy Installation gibt es einen Eintrag für "Memtest" - das Programm zum Testen des Arbeitsspeichers.
Die Standard-Version von Memtest kann, im EFI-Modus gestartet, das Mainboard zerstören, weshalb dieser Eintrag dort nicht auftaucht.
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Chris-HN
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Juni 2015
Beiträge: 139
Wohnort: Schwabenland
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Also, zuerst einmal vielen Dank Euch beiden für Eure Antwort. Zum Gerät: Es ist ein HP 350 G2 , i5 5200 mit 8 GB RAM, ausgeliefert mit FreeDos. Ein Kumpel hat den gleichen (allerdings mit dem falschen OS vorinstalliert 😀 ) gekauft.
Für die paar Male wo ich das W7 brauche, reicht meine seit 2 Jahren im Schrank verstaubende DVD allemal aus. Standardmäßig stand das BIOS auf Legacy - beim Kumpel ist das (vorinstallierte) Windows 7 ebenfalls im Legacy-Modus und mit MBR installiert (Deswegen kann der auch keine Partitionen mehr anlegen, weil mit den Recoverys schon alles belegt ist). In UEFI mit GPT zu installieren habe ich in meinem Fall keinen Sinn gesehen. Zumal W7 wohl auch nur mit SP im Installationsmedium EFI unterstützt.
Die /boot hätte ich - im Nachhinein betrachtet -nicht gebraucht, das hast Du recht. lionlizard schrieb:
Du hast zwar eine verschlüsselte swap-Partition, die unter diesen Umständen relativ sinnfrei ist, aber kein verschlüsseltes System.
Verschlüsselt habe ich bei Installation nur /home. (also bei "Eigene Daten verschlüsseln" den Haken gesetzt.) Swap wurde dann wohl bei der Installation mit verschlüsselt... Was mich interessiert ist, was immer die bessere Vorgehensweise ist. Mal liest man, als Zweitsystem kann man Ubuntu komplett auf erweiterten Partitionen installieren, woanders steht /boot (sofern erforderlich) als primär setzen, ein andermal wieder "/" als primär, den Rest logisch partitionieren.... 😬 Ich habe (dank des schlechten Wetters hier am Wochenende und weil es mich einfach interessiert) nochmal Ubuntu mit dem automatischen Installer laufen lassen - der legt wiederum alles auf logische Partitionen. Hatte das System eh noch nicht komplett eingerichtet-von daher war der Aufwand vertetbar und meine Neugier größer. Da der Installer eh keine separate /home anlegt, werde ich das Ganze nochmal manuell partitionieren -und diesmal ohne /boot 😉 . Welchen Unterschied macht denn eine Installation auf primär oder logisch?
Und sollte man bei vorhandenem UEFI-Bios auch im UEFI-Modus installieren? Welchen Sinn macht das? Irgendwelche Vorteile? lionlizard schrieb:
Du irrst. Ich nehme an, dass Du das Grub-Menü meinst.
Nicht ganz. Ich meine die Anzeige, die erscheint, wenn ich beim Booten mit eingestecktem USB-Stick über F9 die Boot-Order aufrufe.
habe ich per
| [ -d /sys/firmware/efi ] && echo UEFI || echo BIOS
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getestet - auch bevor ich installiert habe. Lasse ich hingegen ohne Aktion meinerseits das System vom Stick booten (Boot order ist entsprechend auf den Stick eingestellt), fährt dieser Ubuntu im UEFI Modus hoch - trotz dass das im Bios deaktiviert ist.
Das macht mich etwas stutzig.
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lionlizard
Anmeldungsdatum: 20. September 2012
Beiträge: 6244
Wohnort: Berlin
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Chris-HN schrieb: lionlizard schrieb: Du irrst. Ich nehme an, dass Du das Grub-Menü meinst.
Nicht ganz. … Lasse ich … vom Stick booten … , fährt dieser Ubuntu im UEFI Modus hoch - trotz dass das im Bios deaktiviert ist.
Gut. Dann wird jetzt klarer, was Du im ersten Beitrag gemeint hast. Dies bestätigt aber meine Aussage, dass ein aktiviertes CSM nicht automatisch auf eine Legacy-Installation schließen lässt. UEFI und BIOS greifen auf unterschiedliche Weise auf die Hardware zu. Dazu gehört unter anderem, dass auch ganz unterschiedlich nach einem Startmedium gesucht wird.
BIOS sucht der Bootreihenfolge entsprechend auf dem ersten Sektor des jeweiligen Geräts nach einer Startsignatur. Ist diese vorhanden, wird ab dem 3. Byte ein Programm erwartet, dass den Bootlader startet. Es wird also versucht, den Code ab dem 3. Byte auszuführen. Wird keine Startsignatur gefunden, wird das nächste Laufwerk in der Bootreihenfolge überprüft, bis ein entsprechender Bootlader gefunden oder die Meldung ausgegeben wird, man soll einen Datenträger mit Bootlader einlegen. UEFI sucht auf den Laufwerken nach einer EFI-Partition. Diese muss im FAT-Format angelegt sein, und dort wird im Ordner /boot eine Datei bootx64.efi gesucht und geladen. Auch hier werden nacheinander alle in der Bootreihenfolge festgelegten Geräte nacheinander untersucht. Wenn die Datei bootx64.efi erfolgreich geladen wurde, wird natürlich nicht weiter gesucht. UEFI stellt noch eine weitere Möglcihkeit zur Verfügung, um ein System zu starten: Indem im NVRam der Pfad zu einer UEFI-Startdatei festgelegt wird. Diese kann dann auch anders heißen, muss nur das richtige Format haben und auf einer EFI-Partition liegen. Diese Möglichkeit wird genutzt, sobald ein System installiert wurde. Dann verweist ein Eintrag im NVRam auf eben diese Startdatei, einschließlich eines Hinweises auf das Laufwerk. Das sieht dann beispielsweise so aus stepfahn@lubu-16:~$ sudo efibootmgr -v
BootNext: 0002
BootCurrent: 0002
Timeout: 1 seconds
BootOrder: 0002,0006,0007,0008,0009,000A,000B,0000
Boot0000 Windows Boot Manager HD(4,GPT,628a7713-44be-624f-9ed0-cdac6acea7fa,0x1038800,0x32000)/File(\EFI\Microsoft\Boot\bootmgfw.efi)WINDOWS.........x...B.C.D.O.B.J.E.C.T.=.{.9.d.e.a.8.6.2.c.-.5.c.d.d.-.4.e.7.0.-.a.c.c.1.-.f.3.2.b.3.4.4.d.4.7.9.5.}....................
Boot0002* ubuntu HD(1,GPT,90a4908f-b287-4aa7-a5a1-8f236866d2cc,0x800,0x32000)/File(\EFI\Ubuntu\grubx64.efi)
Bei Dir ist derzeit offenbar die Reihenfolge
UEFI-USB UEFI-NVRam-Eintrag MBR der Festplatte MBR des USB
Möglicherweise lässt sich das auch noch umstellen, muss aber nicht sein. Da kocht wie eh und je jeder Boardhersteller sein eigenes Süppchen. Es ist beispielsweise so, dass auch CD/DVD-Rom Laufwerke i.d.R. zwei Mal im Bootmenü auftauchen: ein Mal mit UEFI und ein weiteres Mal ohne. Bei meinem Asrock-Board wurde bei jedem Start nach Bootmedien gesucht, und je nachdem, ob ein Bootstick oder eine CD eingelegt war, tauchten die Geräte im Bootmenü ein bis zweimal auf - oder auch gar nicht. Das war zunächst recht verwirrend. 😉 Insofern hast Du UEFI nicht abgeschaltet, sondern lediglich Legacy eingeschaltet. Das musst Du natürlich bei späteren Installationen oder Reparaturen mit einem Rettungsmedium immer im Hinterkopf behalten. Ansonsten muss es Dich nicht stutzig machen. Chris-HN schrieb: Verschlüsselt habe ich bei Installation nur /home. (also bei "Eigene Daten verschlüsseln" den Haken gesetzt.) Swap wurde dann wohl bei der Installation mit verschlüsselt...
Home ist dabei mit encfs verschlüsselt - solltest Du Dir einmal durchlesen, weil der Zugriff darauf von einer Live-CD nicht automatisch funktioniert.
Was mich interessiert ist, was immer die bessere Vorgehensweise ist. Mal liest man, als Zweitsystem kann man Ubuntu komplett auf erweiterten Partitionen installieren, woanders steht /boot (sofern erforderlich) als primär setzen, ein andermal wieder "/" als primär, den Rest logisch partitionieren.... 😬
Linux und Grub ist es völlig egal, ob auf Primäre Partition oder Logische Laufwerke installiert wird. Lediglich Windows besteht für die Startpartition auf eine primäre Partition. Ubuntu lässt sich auch als einziges System komplett auf logische Laufwerke in der erweiterten Partition einrichten, unabhängig davon ob eine primäre Partition existiert.
Und sollte man bei vorhandenem UEFI-Bios auch im UEFI-Modus installieren? Welchen Sinn macht das? Irgendwelche Vorteile?
UEFI Installationen haben den Vorteil, dass gleichberechtigt mehrere Bootlader nebeneinander existieren können, während bei der Legacy-Installation ja nur ein Bootlader im Startsektor installiert sein kann - hier überschreiben sich Windows und Grub dann jeweils gegenseitig, oder auch Grub und Grub, wenn man mehrere Linux Distributionen auf einem Rechner installiert. Bei UEFI stellt das neu installierte System normalerweise die Bootreihenfolge um, so dass es an erster Stelle steht, das lässt sich aber entweder korrigieren, oder man wählt eben über das Bootmenü das zu startende System aus. Andererseits: Nachdem ich erst kürzlich wieder ein Windows 7 neu installiert habe, würde ich, auch wenn ich ein weiteres Wochenende Zeit habe, die Windows-Installation bestehen lassen - die Update-Orgie hat bei mir mehrere Tage gedauert, weil zwischendrin irgendwie mehr als 12 Stunden nach Updates gesucht wurde. Man könnte fast meinen, da hätte irgend jemand eine Updatebremse eingebaut, um den Absatz seines neuesten Betriebssystems zu steigern. 😈 Im Übrigen muss man sich bei der Installation für eine Methode entscheiden UEFI oder LEGACY, ein Mischbetrieb ist nicht (problemlos) möglich. Aber das hast Du vermutlich bereits in Erfahrung gebracht.
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archy
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 1920
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hallo, eine kurze Bemerkung dazu: Warum Dualboot, mit all seinen Fallstricken ? Wie du selbst sagst brauchst du WIN7 nur wenige Male im Jahr, dann reicht doch eine VM mit WIN7 völlig aus, und du gehts allen Risiken bei Updates etc. aus dem Weg. Wenn du dir noch eine Daten-Partition mit NTFS schaffst auf der beide Systeme Daten ablegen und zugreifen können, dann hast du die Eier-legende-Woll-Milch-Sau. Eine derartige Installation übersteht sogar komplette Upgrades vom 14.04.-LTS nach 16.04-LTS ( in einem Fall sogar von 12.04 → 14.04 → 16.04 ). gruß archy
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Chris-HN
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Juni 2015
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Wohnort: Schwabenland
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lionlizard
Von mir bekommst Du heute den "Held des Tages" verliehen. Der Beitrag gehört ja fast schon ins Wiki - oder dort verlinkt. Perfekt erklärt. Danke für die Mühe. Das hilft, denke ich mal, nicht nur mir sondern vielen Anderen auch, die sich mit dem Thema "Partitionierung" und "UEFI" beschäftigen. Also 1000 Merci von meiner Seite. lionlizard schrieb:
Insofern hast Du UEFI nicht abgeschaltet, sondern lediglich Legacy eingeschaltet. Das musst Du natürlich bei späteren Installationen oder Reparaturen mit einem Rettungsmedium immer im Hinterkopf behalten. Ansonsten muss es Dich nicht stutzig machen.
Jepp, das stimmt wohl. Das Bios ist sowieso etwas - sagen wir mal außergewöhnlich. SecureBoot lässt sich - auch bei deaktiviertem Legacy Mode nicht bearbeiten. Siehe Screenshot im Anhang. lionlizard schrieb:
Home ist dabei mit encfs verschlüsselt - solltest Du Dir einmal durchlesen, weil der Zugriff darauf von einer Live-CD nicht automatisch funktioniert.
Du hast natürlich recht - ich hatte mich im Vorfeld schon damit befasst (meinen Desktop-PC habe ich im Nachhinein verschlüsselt). Rettungsmedium ist hier zweitrangig, da ich 1.) immer noch einen Satz der Daten auf dem Desktop-PC habe und 2.) wöchentlich ein Backup gefahren wird. Verschlüsselung vom Linux dient eh nur der "Paranoia" im Falle eines Diebstahles - man hat heute einfach zuviel persönliche Daten drauf. "Otto Normaldieb" wird so ein geklautes Notebook wohl eher plattmachen und versilbern, als sich stundenlang mit Datenwiederherstellung (und dann noch unter Linux) zu beschäftigen, wenn er auf den Platten nix brauchbares findet. lionlizard schrieb:
UEFI Installationen haben den Vorteil, dass gleichberechtigt mehrere Bootlader nebeneinander existieren können, während bei der Legacy-Installation ja nur ein Bootlader im Startsektor installiert sein kann - hier überschreiben sich Windows und Grub dann jeweils gegenseitig, oder auch Grub und Grub, wenn man mehrere Linux Distributionen auf einem Rechner installiert
Siehst Du -und genau diese Aussagen haben mir gefehlt. DAS wusste ich so nicht. lionlizard schrieb: Nachdem ich erst kürzlich wieder ein Windows 7 neu installiert habe, würde ich, auch wenn ich ein weiteres Wochenende Zeit habe, die Windows-Installation bestehen lassen - die Update-Orgie hat bei mir mehrere Tage gedauert, weil zwischendrin irgendwie mehr als 12 Stunden nach Updates gesucht wurde.
Dem kann ich nur beipflichten. Das Problem hat scheinbar ein Großteil der Nutzer. Ich habe dann das Updatepack von Winfuture installiert. Die Wartehzeit für die Sucherei tue ich mir nicht an. Hat 1,2 GB. Aber selbst das dauert eine Ewigkeit bis alles installiert ist. Ein Unding. Ob das W7 bei mir Updates findet oder nicht, ist mir Grütze. Dass das W7 incl. aller Treiber und Updates ohne irgendwelche private Daten und größere Programmsammlungen auf 30 GB kommt ist auch nicht ganz zeitgemäß. @archy
Ich hatte das im Vorfeld auch in Erwägung gezogen, mich dann aber so entschieden. Von der Hardware wäre das kein Problem. Wäre bestimmt auch eine Möglichkeit gewesen. Will demnächst meine SSD hier reinbauen - da muss ich (da nur 256 GB) bissle auf Speicherplatz achten, da wäre das eine Option. Aber fürs erste (siehe Update- und Installationsdauer bei den Produkten aus Redmond) belasse ich es vorerst mal so. Euch allen nochmal vielen Dank. Ich setz' das Thema dann mal auf gelöst.
- Bilder
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lionlizard
Anmeldungsdatum: 20. September 2012
Beiträge: 6244
Wohnort: Berlin
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Chris-HN schrieb: SecureBoot lässt sich - auch bei deaktiviertem Legacy Mode nicht bearbeiten. Siehe Screenshot im Anhang.
Bei einem Board, mit dem ich letztens gearbeitet habe, musste man zunächst Windows 8 als Betriebssystem auswählen, und konnte erst dann Einstellungen bezüglich Secure-Boot vornehmen. Vorher waren die Optionen deaktiviert.
Ich hatte das im Vorfeld auch in Erwägung gezogen, mich dann aber so entschieden. Von der Hardware wäre das kein Problem. Wäre bestimmt auch eine Möglichkeit gewesen. Will demnächst meine SSD hier reinbauen - da muss ich (da nur 256 GB) bissle auf Speicherplatz achten, da wäre das eine Option. Aber fürs erste (siehe Update- und Installationsdauer bei den Produkten aus Redmond) belasse ich es vorerst mal so.
Da würde ich doch glatt mal ein Image von der Windows-Installation machen, das man dann ggf. auf eine Virtuelle Festplatte aufspielt und schaut, ob Virtualbox das System dann so starten kann. Wäre den Versuch Wert, denke ich.
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Chris-HN
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 24. Juni 2015
Beiträge: 139
Wohnort: Schwabenland
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Stimmt. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Nur bei der Aktivierung wird das wohl maulen, da andere Hardware. Mittlerweile merke ich erst, wie aufwändig das alles vor dem Umstieg war. Immerhin-selbst bei mir als "Frischling" in Sachen Linux war das Ubuntu- incl. manueller Partitionierung- in nicht mal 15 Minuten installiert.
Soll noch mal Einer sagen, Linux sei nicht benutzerfreundlich... Mit dem Bios wird das wohl auch hier so sein. Danke für den Hinweis.
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lionlizard
Anmeldungsdatum: 20. September 2012
Beiträge: 6244
Wohnort: Berlin
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Chris-HN schrieb: Stimmt. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Nur bei der Aktivierung wird das wohl maulen, da andere Hardware.
Ich habe letztens ein Asrock Board gegen ein Gigabyte getauscht, mit anderem Chipsatz und nun USB3: Windows 7 musste ich dennoch nicht erneut aktivieren. Kann man also getrost auch einfach probieren, vielleicht gehts sogar ohne …
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archy
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 1920
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hallo, vor dem Umzug von WIN7 daran denken den Hardwaretreiber für die Netzwerkkarte, die man in der VM dann verwenden will, vorher in der alten Windowsinstallation abzulegen. Sonst steht die neue VM ohne Netzwerkverbindung da und kann ihre Treiber nicht updaten, das führt meist dazu, dass die VM unbenutzbar in den Recovery-Modus startet. Und das wäre dann doch Schade um die viele Arbeit. gruß archy
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